Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

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Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

Beitrag von Soul » Mittwoch 18. April 2012, 17:15

Hallo Zusammen,

ich wollte mir jetzt endlich die Adapterringe kaufen, um meine FZ150 per LA5 Tubus an mein Teleskop an zu schließen. Es hat eine 1,25" Objektivöffnung.

Müssen es denn wirklich teure Adapter von Bader sein? Kann doch nicht sein, dass man knapp 40 EUR ausgeben muss nur um von 1,25" auf 55mm zu überbrücken.

Hat jemand Ideen oder Anlaufstellen?
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Re: Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

Beitrag von FotoKunst » Mittwoch 18. April 2012, 17:52

Ich glaube das Geld kannst du dir sparen, denn mit dem Mini-Sensor wirst du nicht gescheit auflösen können. Der Lichteinfall ist vermutlich zu schwach. Selbst der Sensor von der FZ50 war ja schon um einiges größer und damit klappte es auch nicht. Aber Dietz oder Dietmar können dir da mehr drüber Auskunft geben. Ich selbst habs auf jedefall schon versucht und nicht hinbekommen. Würde mich also auch interessieren, wenn es bei dir klappen sollte, wie du es gemacht hast ;)

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Re: Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

Beitrag von Soul » Mittwoch 18. April 2012, 21:56

hm, meinst du wirklich? Selbst Fotos von der Mondoberfläche sind nicht möglich? Du selbst schießt doch ebenfalls gute Fotos mit deiner abgedrehten "Captain Frickel" Lösung an Teleobjektiven. ;)

Alles andere als er Mond ist mit meinem Teleskop eh nicht möglich, weil ich keine Nachführung habe und daher auf Kurzzeitbelichtungen angewiesen bin.

Mir wurde freundlicherweise vom Shop ein Okular empfohlen mit dem ich noch ein wenig mehr aus den Fotos herausholen kann, allerdings mit dem Hinweis, dass mein Teleskop nicht dafür ausgelegt ist Fotos zu schießen. Beboachten = Ja, auch DeepSky Objekte... Fotos = nein/bedingt.

Ich treffe mich morgen mit einem Schlosser. Vielleicht kann er mir etwas zusammen Schweißen. Ich bin noch immer der Meinung, das ein 1,25" Gewinde auf ein 55mm Gewinde kein Hexenwerk darstellen sollte.

Bestimmt werde ich eines besseren belehrt und muss dann doch beide Adapter von Bader kaufen.

Man Man Man... Fotografieren ist ein teures Hobby ;) Und wir befinden uns hier mit unseren Bridge Geräten gerade einmal zwischen Holzklasse und Business Class.
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Re: Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

Beitrag von FotoKunst » Mittwoch 18. April 2012, 22:51

Kauf doch einfach für 40 Euro ein PC-Okular! Einfacher und sicherer gehts einfach nicht. Zumindest wenn du von zu Hause aus fotografieren willst. Da gäbe es dann auch noch diese Philips TuCam, wovon ich zwar öfter schon gelesen, selbst aber noch nie gesehen oder mit gearbeitet habe. Aber wie gesagt, ich glaube nicht, dass es mit der FZ150 funzen wird. Falls dein Schlosser dir das Teil da gedreht hat, kannst du es ja mal testen und hier berichten wie es gelaufen ist.

Was für ein Teleskop hast du denn? Refraktor oder Reflektor? Durchmesser? Brennweite? Hersteller? usw, usw? :lol:

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Re: Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

Beitrag von FotoKunst » Donnerstag 19. April 2012, 06:15

Übrigens glaube ich nicht, dass sich das ähnlich verhält, also meine Versuchsreihe und dein Teleskop. Bei meinen Versuchen habe ich ja "nur" 3 Televorsätze voreinandergeschraubt. Also im Endeffekt eine knapp 5fach Lupe. Du möchtest direkt die Brennweite verlängern und da dürfte es Probleme mit dem fokussieren geben. Bleibst du im Weitwinkel, wirst du den absoluten Tunnelblick haben. Gehst du ins Tele hinein, addiert sich die Brennweite des Teleskopes zur Brennweite der Kamera hinzu. Das wäre also im Endeffekt genauso, als würdest du eine Russentonne vors Objektiv der FZ150 halten und das funzt eben nicht. Selbst wenn du den Fokus auf unendlich stellst, wird das vermutlich kein scharfes Bild abliefern. Nicht einmal vom Mond.

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Re: Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

Beitrag von Soul » Donnerstag 19. April 2012, 07:56

Ich habe exakt dieses Anfängerteleskopzu Hause. Also einfachste Bauweise.

Wenn ich einen Tunnelblick habe und am Ende 2/3 vom Bild abschneiden muss um nur den verwertbaren Teil bspw. vom Mond betrachten zu können, wäre das für mich schon ein Erfolg. Aber halt wie gesagt nicht zu dem Preis der Bader-Gewinde. Da stecke ich mein Geld dann lieber erst in die Makroausrüstung.

Wäre ich gemein, würde ich die Adapter einfach bestelle, ausprobieren und bei nichtgefallen von meinen 14 Tagen Umtauschrecht gebrauch machen... aber da bin ich noch nie ein Fan von gewesen. Schließlich entstehen in der kompletten Abwicklungskette unwiederbringliche Kosten für den Shopbetreiber.

Ich warte den Schlosserbesuch ab. Schade allerdings, dass es hier nicht Alternativen zu Bader regnet. Scheint als habe der Hersteller ein monopol auf Metalringe im Astrobereich ;) Oder ich bin bzgl. dieser Anfrage im falschen Forum.

Danke jedenfalls. Ich halte euch auf dem Laufenden.
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Re: Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

Beitrag von FotoKunst » Freitag 20. April 2012, 14:22

Hast Du deinen Schlosser nun getroffen? Wenn er es macht, was musst du dafür zahlen und bekommst du es genau so, wie du es haben willst?

Ich könnte auch echt "würgen". Wehe jemand sagt nochmal, Panasonic wäre teuer im Zubehör. Ich möchte mir zwei Teleskope auf eine EQ3 Montierung bauen (Skylux 70/700 und Omegon 130/920) und wollte mir dafür diese Parallel-Schiene kaufen. 130 Tacken! Ja bin ich denn bekloppt? Also nach Leitrohrschellen geschaut: 89 Euro! Das billigste wäre eine Schraubklemme, die an die Gewichtsstange aufgeschraubt wird, für satte 59 Euro. Ich glaub ich spinne. Sowas kann man jemandem verkaufen, der echt keine Ahnung hat. Aber ich habe vor über 20 Jahren ne Mechaniker-Ausbildung gemacht, kann also selber drehen, fräsen, hobeln und bohren und so eine blöde Schiene ist nichts anderes, als ein Stück Metall, zweiseitig mit 40 Grad angefräst und sechs Löcher drin. Dafür 130 Euro? Sorry, so nicht. Also hab ich einfach mal im Fussballverein einen Schlosser gefragt, der bastelt mir das Teil exakt nach meinem Plan aus hochwertigem, stabilen und rostfreien VA und bezahlt habe ich 20 Euro in die Kaffeekasse. Er wäre sogar mit einem 5er zufrieden gewesen, aber er muss das Teil am Pförtner vorbeischaffen, also wird ihm sein Meister einen Schrottschein ausfüllen und das Teil geht offiziell als Schrott aus dem Hause. Ich finde, man kann es mit dem Zubehör auch ein wenig zu doll übertreiben! Ich werde mir nach Möglichkeit überhaupt kein Original-Zubehör mehr kaufen. Ich muss mir also wahrscheinlich einen Nachführmotor aus einer alten Uhr basteln oder sowas, wobei da ja vielleicht noch 60 Euro gerechtfertigt wären. Aber nicht für so eine blöde Stahlschiene oder zwei Runde Ringe mit 6 Schrauben drin.

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Re: Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

Beitrag von Soul » Freitag 20. April 2012, 14:50

Nope, Schlosser noch nicht getroffen. Wird wohl auch noch ne Woche dauern. Gestern den Termin habe ich nicht geschafft und die nächste Woche bin ich Beruflich so viel unterwegs, dass ich keinen Schlosser vor 19:00 Uhr aufsuchen könnte.

Ich hole den Thread hier "hoch" wenn es soweit ist.
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Re: Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

Beitrag von Soul » Mittwoch 25. April 2012, 09:37

Es gibt Neuigkeiten von der Front!!! Ich brauche nochmal eure Hilfe.

Folgendes Szenario. Bisher bin ich davon ausgegangen, die FZ150 an meinen 1,25" Ukularanschluss meines Teleskops zu bauen.

Gestern hatte ich dann mal wieder Zeit mich meinem Teleskop zu befassen und was finde ich auf einmal herraus... mein Teleskop nutzt selber einen Step-Down Adapter von 2" auf 1,25". Warum also auf 1,25 gehen wenn ich auch 2" nutzen kann.

Das besste kommte aber noch. Wenn ich den 2" Plastikanschluss vom Teleskop abschraube, habe ich ein Innengewinde im Teleskop (da wo der 2" Plastikring mit Feststellschrauben dran war) an welches ich theoretisch sofort meine Kamera befestigen könnte.

ALSO! Habe ich den LA5E genommen und geguckt ob er mit dem kameraseitigem Gewinde auf den Anschluss am Teleskop passt. Allerdings ist das Gewinde vom LA5E welches normalerweise direkt an die FZ150 geschraubt wird knapp 1mm zu groß für das Teleskopgewinde.

Meine Frage nun: Weiß jemand wie Groß das Gewinde vom LA5E ist? 55mm auf Okularseite ist klar... aber an der Kamera?

Denn wenn ich das weiß, brauche ich wohl nur einen Step-Up Adapter von 55mm (LA5E Okularende) auf XXmm Teleskopseitig.

Andernfalls könnte ich auch von 55mm auf 2" runter gehen, dann muss ich zwar den 2" Plastikring wieder an mein Teleskop schrauben, kann dann aber dort mit den Feststellschrauben die LA5E mit Step-Down Ring auf 2" festklemmen.

Merci :)
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Re: Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

Beitrag von FotoKunst » Mittwoch 25. April 2012, 09:43

60,8mm auf der Kameraseite. Ist wohl was Panasonic-Eigenes, aber sind tatsächlich vorne am Tubus 55mm und hinten, also Kameraseitig, 60,8mm.

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Re: Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

Beitrag von Soul » Mittwoch 25. April 2012, 09:55

hm könnte also gut sein, dass am Teleskop 60mm sind. Das würde ja erklären warum der LA5E mit absolute minimalem Überschuss nicht in das Gewinde gedreht werden kann.

Jetzt muss ich nur noch schnell nen 55mm auf 60mm Adapter finden und es kann mit ersten Bildern getestet werden.

Ich habe sogar schon überlegt... wie verrückt wäre es eigentlich, wenn ich mein Raynox 150 zwischen Kamera und Teleskopausgang geschraubt bekomme... dürfte das nicht einen ähnlichen Effekt wie ein Teleskopobjektiv liefern?
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Re: Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

Beitrag von FotoKunst » Mittwoch 25. April 2012, 10:15

Soul hat geschrieben:Ich habe sogar schon überlegt... wie verrückt wäre es eigentlich, wenn ich mein Raynox 150 zwischen Kamera und Teleskopausgang geschraubt bekomme... dürfte das nicht einen ähnlichen Effekt wie ein Teleskopobjektiv liefern?
Das wird nicht gehen, weil es nicht scharf gestellt werden kann. Und mit den Gewindegrößen wäre ich etwas vorsichtiger. Es geht sich ja nicht nur um den Durchmesser, sondern auch um die Gewindesteigung, also wieviel "Raum" zwischen zwei Gewindegängen liegt. Das ist bei Kameras eine ganz andere Steigung als bei einem "normalen" metrischen Gewinde. Diese Steigungen können selbst bei kleinsten Gewinden schon Unterschiede zwischen 0,25 und 6 mm haben. Im schlimmsten Fall versemmelst du dir deinen Teleskopauszug und kannst einen Neuen kaufen.

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Re: Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

Beitrag von Soul » Mittwoch 25. April 2012, 10:21

Schade, dachte ich könnte schnell an so nen Ring kommen.

Die Schlosser können mir so etwas zwar drehen, allerdings immer bei mindestens ner Stunde Arbeit so das ich zwischen 60 bis 90 EUR liege (unterschiedliche Schlosser, von blankes Alu bis schwarz Eloxiert). Darunter auch Herr Zoerk, der unter Fotospezies wohl als "Geheimtipp" bekannt ist. "Fertigt alle Wünsche in absolut guter Qualität an" habe ich mir mehrfach sagen lassen. http://www.zoerk.de

60 mm scheint wohl Laica früher mal benutzt zu haben. Kein Fotofachgeschäft hier im Umkreis von 50km führt Stepdown Ringe von 60mm auf 55mm wo dann auch noch beide Seiten ein männliches Gewinde haben. "Zu speziell" ist die Aussage.

Ich habe jetzt entgegen meiner Natur einen 7 EUR Ring in China bestellt. Lieferzeit ungewiss, aber was will man machen. Jetzt heißt es warten.

Da ich aber nicht warten kann, werde ich am Wochenende wohl versuchen freihand durch die 2" Öffnung am Teleskop zu fotografieren :mrgreen: Stellt euch auf das Schlimmste ein.

EDIT: GNARF!!! Stimmt, an die Gewindesteigung hab ich nicht gedacht... Verdammt, muss ich zu hause mal mit dem Auge prüfen. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, das diese am Teleskop größer ist als bei den feinen Kameraobjektiven. Mist...
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Re: Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

Beitrag von FotoKunst » Mittwoch 25. April 2012, 10:28

Naja mit ner 5cm Öffnung kannst du ja sogar schon im kleinsten Weitwinkel fotografieren. Wird zwar ein Tunnelblick werden, aber theoretisch müsste es klappen. Ich glaube immer noch, dass der Fokus die größten Probleme machen wird. Aber Frank hat da heute morgen in einem anderen Thread was geschrieben, was ich noch nicht ausprobiert habe. Du wirst aber in jedem Fall ein Stativ benutzen müssen, denn selbst bei max. 30 Sekunden Belichtungszeit wirst du das Teil niemals ruhig halten können. Die Sterne werden zwar verschwommen bzw Striche sein ohne Nachführung, aber es ist ja eh nur ein "Experiment". Falls du die Zeit hast, würde ich aber vorher im Hellen testen, mit beispielsweise einer Kirchturmuhr in weiter Entfernung. Im Hellen wirst du die richtigen Einstellungen der Kamera sicherlich einfacher finden, als heute Nacht wenn du versuchst den Stern zu "fangen".

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Re: Adapterringe für Teleskop - Muss es Bader sein?

Beitrag von Soul » Mittwoch 25. April 2012, 10:36

Ne, Sterne will ich überhaupt nicht Versuchen. Das geht freihand, ohne Nachführung bei 30 Sekunden nie im Leben außer man ist Robocop mit gyrostabiler vollautomaitscher Körperhaltung.

Ich will Fotos mit normaler Belichtungszeit vom Mond machen. Eventuell dann das Foto noch beschneiden und gucken was bei raus kommt.

Das Thema mit dem "wilden Versuch" von Frank muss ich mal suchen. Danke. Bis Samstag ist bewölkt habe ich gesehen, also wird das nix heute Abend.
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