Ansmannakku oder Hähnelakku für G5

Fragen, Antworten und Infos rund um das Zubehör für G-, GH-, GF- und GX-Modelle: Von der Speicherkarte bis zum Akku, vom Systemblitz bis zum Stativ - von Panasonic und allen anderen Anbietern.
Benutzeravatar
Fotopanther
Beiträge: 1906
Registriert: Dienstag 25. Oktober 2011, 12:24
Wohnort: Münsterland
Kontaktdaten:

Re: Ansmannakku oder Hähnelakku für G5

Beitrag von Fotopanther » Dienstag 29. April 2014, 07:48

Funkenkutscher hat geschrieben:Lieber Fotopanther,

zu dieser Frage mit den Fremdakkus (Welche? Warum? Taugen die was? Sind die von Ansmann besser?) kann ich dir mit gutem Gewissen folgendes versichern: Kauf, was du willst! Alle Akkus sind in China gefertigt, alle Akkus sind praktisch identisch und keiner explodiert heutzutage mehr.

Diese kühne Behauptung stützt sich auf ca. 12 Jahre Digicamnutzung zuzüglich 15 Jahre Camcorder. In dieser Zeit habe ich 12 verschiedene Digicams und vier Camcorder besessen. Für keines dieser Gerätre habe ich jemals einen Originalakku nachgekauft, immer nur welche von Fremdherstellern, die meist unter 15 Euro gekostet haben, manche nur 8-10 Euro. Und ich bestelle mir für jede Kamera immer gleich zwei oder drei Reserveakkus, so dass ich also auf etwa 45 Akkus komme, die ich bisher benutzt habe und teilweise noch immer benutze. In der letzten Zeit habe ich dann fast nur noch Patona gekauft, was aber eigentlich nur der Tatsache geschuldet ist, dass die wenigstens einen Markennamen haben, was eine rein verkaufspsychologische Masche darstellt.
Besser oder schlechter als andere sind die sicher auch nicht. Weggeworfen (Entschuldigung: dem Recycling zugeführt ;) !) habe ich in der ganzen Zeit noch keinen, meist sind sie mit der Kamera zusammen wieder verkauft worden.

Was ich sagen wollte: Keiner dieser Fremdakkus ist mir jemals kaputt gegangen, alle haben, genau wie die mitgelieferten Originale, nach 50-100 Zyklen oder so, etwas an Kapazität verloren. Wirklich schlechte waren nie dabei; ich kann einfach nicht sagen: dieser oder jener Akku hält nur halb so lange wie der und der. Ich kann demnach nur wiederholen, was ich eingangs schrub: es ist Wurscht, welche Akkus man nimmt! Heute kann es sich kein Hersteller oder Versandhändler mehr leisten, minderwertige oder explosionsgefährliche Akkus zu verkaufen. Die aufgedruckten Kapazitätsangaben beachte ich dabei überhaupt nicht, da kann jeder das draufdrucken, was er will und man kann es überhaupt nur unter Messlabor-Bedingungen nachprüfen (kontrollierte zyklische Entladung mit 1/10 oder 1/20 des Nennstromes).
Ich habe allerdings ein Ladegerät, das die nachgeladene Kapazität auf dem Display anzeigt. Daher weiß ich, dass die angegebenen mAh-Werte oft etwas übertrieben sind. Beispiel: der Akku soll 1000 mAh haben, nach der Ladung (wobei er so leer war, das sich die Kamera abgeschaltet hat!) werden aber nur 740 mAh angezeigt. Der hat dann in Wirklichkeit nur 800-850. Etwas Restladung ist ja immer noch vorhanden.
Aber auch das Gegenteil habe ich schon erlebt. Ein Akkutyp für meine TZ61 ist mit 1100 mAh angegeben, und das Ladegerät zeigt nach dem Laden tatsächlich immer Werte von etwas über 1000 mAh an!

Das was ich hier geschrieben habe, ist meine unmaßgebliche persönliche Meinung und resultiert nur aus vielen Jahren Erfahrung mit Fremdakkus. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Jeder mag daraus folgern, was er will... :)

LG Holgi
Hallo Holgi,
es freut mich, dass Du so positive Erfahrungen mit Fremdakkus gemacht hast. Danke, das Du Deine Erfahrung hier postest.
Ich stimme Dir soweit zu, dass die meisten Akkus wohl aus China kommen, doch die Qualität ist wohl nicht identisch.
Ich kenne einige Fotografenkollegen, die ebenfalls auf Fremdakkus "schwören" und noch nie Probleme damit gehabt haben, doch ich kenne mindestens genausoviele, die massive Probleme mit eben diesen "identischen" Fremdakkus hatten und seitdem nur noch originale Akkus verwenden.
Ich selber habe in meiner Canon-Zeit ebenfalls Fremdakkus benutzt, zunächst günstige, nachdem aber die Nachladezyklen immer kürzer wurden, bin ich auf danach Fremdakkus von Ansmann umgestiegen. Damit habe ich - mit Canon - immer gute Erfahrungen gemacht.
In diversen Fotofachgeschäften werden die Fremdakkus von Ansmann und Hähnel sogar empfohlen, weil hier das "Knowhow" einer bekannten Firma dahinter steht, man die Akkus sogar reklamieren kann.
Nach meinen negativen Erfahrungen mit "noname"-Fremdakkus werde ich jetzt mit meiner G5 auf Ansmann-Akkus oder sogar die originalen Akkus von Panasonic zurückgreifen.
Wie Du schon schreibst, jeder soll selber entscheiden, welche Akkus er benutzt, dann soll diesen Menschen aber auch zugestanden werden, das sie sich für die teureren Originalakkus entscheiden oder eben für einen "Marken"-Fremdakku.

Der Fotopanther
Das Equipment, welches wir gebrauchen, spielt nur eine kleine Rolle. Vielmehr kommt es darauf an, es zu beherrschen!
__________________________________________
www.naturfotographie.net
Mein Flickr
G81, G91

Benutzeravatar
Poporazzi
Beiträge: 102
Registriert: Donnerstag 16. Mai 2013, 20:57
Wohnort: Pirmasens
Kontaktdaten:

Re: Ansmannakku oder Hähnelakku für G5

Beitrag von Poporazzi » Dienstag 29. April 2014, 09:26

Der Aufbau von Lithium Ionen Akkus ist gegenüber anderen Akkus sehr komplex, und die Qualität dieser Akkus ist stark von der Verarbeitung abhängig, weshalb es da schon deutliche Qualitätsunterschiede gibt.
Wenn der Kaufpreis für jemanden kein Kriterium ist und die Priorität auf "Verlässlichkeit" liegt, ist man mit Originalakkus sehr gut beraten. Diese Erfahrung habe ich mit Panasonic und Samsung gemacht. Erstaunlicherweise verhalten sich alle meine uralten Samsung-Akkus (11 Jahre alt) noch wie neu.

Wenn man aber (wie z. B. ich) nur begrenzte Geldmengen zur Verfügung hat, lohnt es sich schon, billige Fremdakkus auszuprobieren. Sollte sich ein 10-Euro-Akku als Flop erweisen, hat man nicht all zuviel verloren. Meistens funktionieren sie ja.
Kamera: FZ200
Meine Fotogalerie freut sich auf euren Besuch http://www.KnipsPics.de

Fotohans
Beiträge: 209
Registriert: Sonntag 1. Juli 2012, 14:49

Re: Ansmannakku oder Hähnelakku für G5

Beitrag von Fotohans » Donnerstag 1. Mai 2014, 15:17

Meine Erfahrung mit Fremdakkus für drei verschiedene Kameras (Canon G7, Lumix TZ 31, Lumix G6) zeigen, dass diese nie an die Laufzeit (Kapazität) der Originale heran kommen. Wenn man Preis und Leistung in Relation setzt, so spricht einiges für Fremdakkus. Ausreißer hatte ich bisher erst einen: Ansmann für die Canon G7. Die anderen sind in Ordnung, die versprochene Leistung ist aber jeweils Phantasie.
Liebe Grüße
Fotohans

Lumix G2; Lumix G6; Vario 14-45; Vario 14-140; Vario 100-300; OM Zuiko 1,4/50 + OM Zuiko 3,5/50 Makro und weitere mit Adapter; Raynox 150; Canon G7; Lightroom 5

Benutzeravatar
wozim
Administrator
Beiträge: 8576
Registriert: Mittwoch 25. Mai 2011, 07:37
Wohnort: Herten Westerholt

Re: Ansmannakku oder Hähnelakku für G5

Beitrag von wozim » Donnerstag 1. Mai 2014, 18:03

Das kann ich nicht unterschreiben.
Habe für die G6 Patona-Akkus der gleichen Kapazität wie die Original-Akkus (darauf sollte man schon achten).
Die Laufzeiten sind identisch. Allerdings ist der Übergang vom letzten Balken auf 0 etwas schneller.
Gruß Wolfgang

https://www.flickr.com/photos/fz100/

GX9, GX80, 14 - 140 mm 3,6 - 5,6, Oly 45 mm 1:1,8, Sigma 19 mm und 60 mm 1:2,8, umfangreiche Altglassammlung, div. Raynox-Linsen

Fotohans
Beiträge: 209
Registriert: Sonntag 1. Juli 2012, 14:49

Re: Ansmannakku oder Hähnelakku für G5

Beitrag von Fotohans » Donnerstag 1. Mai 2014, 20:03

wozim hat geschrieben:Das kann ich nicht unterschreiben.
Habe für die G6 Patona-Akkus der gleichen Kapazität wie die Original-Akkus (darauf sollte man schon achten).
Die Laufzeiten sind identisch. Allerdings ist der Übergang vom letzten Balken auf 0 etwas schneller.
Die aufgedruckte Kapazität ist bei allen meinen Nachbauten mindestens so hoch wie bei den Originalen, in einem Fall sogar darüber. Trotzdem halten sie nicht so lange. Der Übergang vom letzten Balken auf "leer" kommt bei allen ziemlich abrupt.
Interessant ist dass der "Ansmann" mit Abstand am schlechtesten hält, obwohl er im Verhältnis der teuerste war.
Liebe Grüße
Fotohans

Lumix G2; Lumix G6; Vario 14-45; Vario 14-140; Vario 100-300; OM Zuiko 1,4/50 + OM Zuiko 3,5/50 Makro und weitere mit Adapter; Raynox 150; Canon G7; Lightroom 5

Antworten

Zurück zu „Zubehör für die Lumix Systemkameras“