Canon FD Objektive & Adapter

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Swompie
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Canon FD Objektive & Adapter

Beitrag von Swompie » Donnerstag 5. Juni 2014, 17:56

So, ich denke mal das hier ist das am besten passende Unterforum für meine Fragen :D

Daheim wurde folgendes ausgegraben:
Canon FD.jpg
Canon FD.jpg (298.39 KiB) 1514 mal betrachtet
Ich möchte mir einen preiswerten Canon FD auf µFT Adapter im Bereich von 20-30€ zulegen. Ist davon abzuraten da diese Adapter oft von schlechter Qualität sind? (Ist bei den Adaptern eigentlich auch ne "Glasscheibe" verbaut, dass das Licht dann richtig auf'n Sensor fällt?)

Da ein kleines Filmchen geplant ist und der Drehort wahrscheinlich im Keller sein wird wollte ich gerne das 50mm aufgrund der Lichtstärke zum filmen benutzen (MF ist kein Problem da Ort/Aufstellung nicht verändert werden). Tipps/Vorschläge/Ratschläge o.ä. dazu gerne erwünscht ;-)

Oh, bevor ich es vergesse: Ist Filmen mit adaptierten Objektiven überhaupt möglich bei der G6/den Pana's? (Die Einstellung Auslösen ohne Objektiv ist mir bekannt!)

Dann hab ich noch ne Frage zu dem anderen Objektiv:

Wenn ich am Fokusring dreh fährt das Objektiv ein wenig aus und es kommen Makromarkierungen zum Vorschein. Könnte mir jemand erklären wie diese funktionieren?
Hier noch was genau dort steht: 1:3 1:4 1:6 1:10 Macro at 2.5m

Das es sich dabei erstmal um den Abbildungsmaßstab handelt ist mir bewusst jedoch versteh ich nicht so ganz wie das ganze dann funktionieren soll :roll:

bilderknipser
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Re: Canon FD Objektive & Adapter

Beitrag von bilderknipser » Freitag 6. Juni 2014, 06:49

Ich benutze schon seit EOS-Zeiten nur die preiswerten Adapter und hatte noch nie ein Problem. Der Adapter für FD-Objektive muß aber einen Ring haben, mit dem die Blende geschlossen werden kann. Ich weiß nicht, ob es auch welche ohne gibt.

Wozu sollte eine Glasscheibe gut sein? Vielleicht verwechselst Du das mit den FD-Adaptern für EOS. Die brauchen eine zusätzliche Linse, weil das Objektiv sonst nicht auf unendlich eingestellt werden kann.

Da die analogen Objektive ein sehr viel größeres Bildfeld ausleuchten als die Größe des Chips, kann es zu erheblichem Streulicht kommen bei offener Blende. Die Bilder sehen dann überstrahlt aus. Wenn das bei Deinem Objektiv der Fall sein sollte, dann versuch mal eine schwarze Pappblende mit einem Ausschnitt in Größe des Chips in den Adaper zu kleben. Das hilft sehr.

Zum Rest Deiner Frage kann ich nichts sagen.
Gruß
Jochen
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kolja
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Re: Canon FD Objektive & Adapter

Beitrag von kolja » Freitag 6. Juni 2014, 10:30

Ich habe auch eine G6 und nutze mittels Adapter oft ein FD 1.4 50mm.
Macht sehr viel Spaß, aber die Kamera wird durch die schweren Objektive sehr kopflastig.
Das hatte ich anfangs etwas unterschätzt.
Bei dem 70-200mm ist es schon ermüdend.

Eine Glasscheibe aka. Linse hat der Adapter nicht, sehr wohl aber den Ring zur Blendenmitnahme.
Dieser lässt sich sehr schwerfällig bewegen und macht dabei auch noch sehr schleifende Geräusche.
Es ist aber auch ein noname Adapter für 20€.
Wenns ein teures Produkt gewesen wäre, würde ich mich beschweren.

Ob filmen geht probiere ich mal eben aus.....

.... ja, funktioniert.


Die Überstrahlung ist mir auch schon aufgefallen, aber ich konnte es noch nicht reproduzieren.
Den Tipp mit der Pappblende werde ich am WE mal ausprobieren.

Ansonsten muss man sich etwas an den manuellen Fokus gewöhnen,
was aber dank Fokus-Peaking sehr leicht ist.
Es ist zwar aufwendiger, dafür ist man Herr der Lage (bzw. der Fokusebene) und bei nicht bewegten Bildern kein Problem.
Um einen laufenden Hund zu treffen waren dann doch mehrere Versuche notwendig.

Schau die mal das Thema "Übungen mit Altglas" an,
dort werden viele Bilder gezeigt und auch einige Tipps gegeben.

Viel Spaß und immer gutes Licht,
wobei das bei dem 1.8er ja relativ ist ;-)

Kolja

edit:
Habs direkt ausprobiert mit der Pappblende.
Sie hat einen Innendurchmesser von ca. 25mm und lag im Inneren des Adapters.
Einen Unterschied bei großer Blende (1,4 und 5,6) konnte ich jedoch auf Anhieb nicht feststellen...
Gibt es dazu mehr Informationen?
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Der_Pit
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Re: Canon FD Objektive & Adapter

Beitrag von Der_Pit » Freitag 6. Juni 2014, 11:56

kolja hat geschrieben:Habs direkt ausprobiert mit der Pappblende.
Sie hat einen Innendurchmesser von ca. 25mm und lag im Inneren des Adapters.
Einen Unterschied bei großer Blende (1,4 und 5,6) konnte ich jedoch auf Anhieb nicht feststellen...
Gibt es dazu mehr Informationen?
Yep, hier dasselbe: Hab grad mal mit dem 135/2.8 eine schwarze Kreisscheibe auf weissem Grund fotografiert, einmal mit, einmal ohne Blende, und mir die Intensitäten im RAW angesehen. Sind identisch.
Hängt vielleicht auch mit dem Adapter selbst zusammen. Meiner ist jedenfalls auch innen überall schwarz mattiert, und die G5 ist's ja (innen) auch. Also nicht viel, was Licht reflektieren könnte....
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Re: Canon FD Objektive & Adapter

Beitrag von Binärius » Freitag 6. Juni 2014, 12:11

bilderknipser hat geschrieben:...versuch mal eine schwarze Pappblende mit einem Ausschnitt in Größe des Chips in den Adaper zu kleben. Das hilft sehr...
Hat bei mir auch sehr viel gebracht, nur meine ist aus 5mm starkem, schwarzen Moosgummi.
Das gibt es im Bastelbedarf-Laden.
Pappe wird bei hoher Luftfeuchtigkeit schnell mall wellig.
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Re: Canon FD Objektive & Adapter

Beitrag von Swompie » Freitag 6. Juni 2014, 12:47

bilderknipser hat geschrieben:Ich benutze schon seit EOS-Zeiten nur die preiswerten Adapter und hatte noch nie ein Problem. Der Adapter für FD-Objektive muß aber einen Ring haben, mit dem die Blende geschlossen werden kann. Ich weiß nicht, ob es auch welche ohne gibt.

Wozu sollte eine Glasscheibe gut sein? Vielleicht verwechselst Du das mit den FD-Adaptern für EOS. Die brauchen eine zusätzliche Linse, weil das Objektiv sonst nicht auf unendlich eingestellt werden kann.

Da die analogen Objektive ein sehr viel größeres Bildfeld ausleuchten als die Größe des Chips, kann es zu erheblichem Streulicht kommen bei offener Blende. Die Bilder sehen dann überstrahlt aus. Wenn das bei Deinem Objektiv der Fall sein sollte, dann versuch mal eine schwarze Pappblende mit einem Ausschnitt in Größe des Chips in den Adaper zu kleben. Das hilft sehr.

Zum Rest Deiner Frage kann ich nichts sagen.
Das mit dem größeren Bildfeld war mir bereits klar jedoch ist das mit dem Streulicht gut zu wissen, werde dann ebenfalls mal bisschen rumprobieren sobald ich einen Adapter habe. Den Adapter den ich in der Bucht gefunden habe scheint eine Blendenänderung zu ermöglichen, sofern ich die Beschreibung verstanden habe :lol:
Ja, das mit der Glasscheibe weiß ich auch nicht so recht.. genauso wie ich mich noch nicht mit den Fokuseinstellungen auseinander gesetzt habe.. wird wohl mal Zeit :roll: Habt ihr vielleicht irgendwas lesenswertes zur Hand? Sonst mach ich mich selbst auf die Suche.

kolja hat geschrieben:Ich habe auch eine G6 und nutze mittels Adapter oft ein FD 1.4 50mm.
Macht sehr viel Spaß, aber die Kamera wird durch die schweren Objektive sehr kopflastig.
Das hatte ich anfangs etwas unterschätzt.
Bei dem 70-200mm ist es schon ermüdend.
Das 50mm f1.8 wiegt nur knappe 200g, lediglich das 135mm f2.8 wiegt gute 400g. Aber ich würde wahrscheinlich hauptsächlich das Erste benutzen.
kolja hat geschrieben: Ob filmen geht probiere ich mal eben aus.....

.... ja, funktioniert.
Danke für's testen!
kolja hat geschrieben: Ansonsten muss man sich etwas an den manuellen Fokus gewöhnen,
was aber dank Fokus-Peaking sehr leicht ist.
Es ist zwar aufwendiger, dafür ist man Herr der Lage (bzw. der Fokusebene) und bei nicht bewegten Bildern kein Problem.
Um einen laufenden Hund zu treffen waren dann doch mehrere Versuche notwendig.

Schau die mal das Thema "Übungen mit Altglas" an,
dort werden viele Bilder gezeigt und auch einige Tipps gegeben.

Viel Spaß und immer gutes Licht,
wobei das bei dem 1.8er ja relativ ist ;-)
Ja, ich bin über das Fokus-Peaking sehr froh! Gut das ich mich für die G6 entschieden habe :)
Wie heißt es doch so schön: Übung macht den Meister.
Werde mich dann jetzt mal bisschen durch den Altglas-Thread klicken.

Kann mir vielleicht noch jemand mit dem 135mm f2.8 und dessen Makromarkierungen weiterhelfen? :?:

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Re: Canon FD Objektive & Adapter

Beitrag von bilderknipser » Freitag 6. Juni 2014, 18:22

Das mit den Abbildungsmaßstab-Angaben ist nur zur Orientierung. Das Objektiv läßt sich offenbar näher einstellen als übliche Objektive, die im allgemeinen kaum über Maßstab 1:10 hinausgehen. Das entspricht in etwa der Entfernung in cm Brennweite. Dein Objektiv läßt sich offenbar näher einstellen als 1,35 m, ist also quasi ein Makroobjektiv. Bei denen ist es eher üblich den Abbildungsmaßstab anzugeben als die eingestellte Entfernung. Mehr bedeutet das nicht.
Gruß
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Re: Canon FD Objektive & Adapter

Beitrag von Swompie » Samstag 7. Juni 2014, 16:52

bilderknipser hat geschrieben:Das mit den Abbildungsmaßstab-Angaben ist nur zur Orientierung. Das Objektiv läßt sich offenbar näher einstellen als übliche Objektive, die im allgemeinen kaum über Maßstab 1:10 hinausgehen. Das entspricht in etwa der Entfernung in cm Brennweite. Dein Objektiv läßt sich offenbar näher einstellen als 1,35 m, ist also quasi ein Makroobjektiv. Bei denen ist es eher üblich den Abbildungsmaßstab anzugeben als die eingestellte Entfernung. Mehr bedeutet das nicht.
:roll: Hmm, ich muss mir mal was gutes zum lesen Suchen damit ich die ganze Abbildungsgeschichte der Objektive besser verstehe.. Aber sofern ich dich jetzt verstanden habe kann man z.B. ein 50mm Obj. erst ab einer Entfernung von mind. 50cm scharf stellen außer es ist ein Makroobjektiv?

Dann noch ne Frage: Habe ich denselben Bildausschnitt bei dem Canon FD 50mm wie wenn ich ein µFT Objektiv mit 50mm verwende? Gleicht der Adapter dann sozusagen das Auflagemaß des Objektives so an, dass der Bildkreis wieder stimmt?

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Re: Canon FD Objektive & Adapter

Beitrag von Der_Pit » Samstag 7. Juni 2014, 21:14

Swompie hat geschrieben: :roll: Hmm, ich muss mir mal was gutes zum lesen Suchen damit ich die ganze Abbildungsgeschichte der Objektive besser verstehe.. Aber sofern ich dich jetzt verstanden habe kann man z.B. ein 50mm Obj. erst ab einer Entfernung von mind. 50cm scharf stellen außer es ist ein Makroobjektiv?
Im Prinzip: Ja. Wenn Du das Objektiv als einfache Linse betrachtest entsteht das Bild eines Objektes, das sich im Abstand der Brennweite befindet, im Unendlichen (d.H, der Sensor müsste ∞ weit weg sein...)
Dann noch ne Frage: Habe ich denselben Bildausschnitt bei dem Canon FD 50mm wie wenn ich ein µFT Objektiv mit 50mm verwende? Gleicht der Adapter dann sozusagen das Auflagemaß des Objektives so an, dass der Bildkreis wieder stimmt?
50mm sind 50mm, Du hast mit einem µFT oder einem adaptierten Objektiv denselben Bildmasstab (d.h. das Bildfeld ist mit beiden so gross wie bei einem 100mm Objektiv an einer KB-Kamera). Der Bildkreis wird aber nicht angepasst, der Adapter sogt primär nur dafür, dass der Sensor im richtigen Abstand hinter dem Objektiv ist. Du nutzt nur den inneren Teil des Bildkreises des Objektives (und bekommst dadurch u.U. weniger Vignettierung und bessere Randschärfe als an der Originalkamera)...
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Re: Canon FD Objektive & Adapter

Beitrag von Swompie » Sonntag 8. Juni 2014, 00:09

Der_Pit hat geschrieben:
Swompie hat geschrieben: :roll: Hmm, ich muss mir mal was gutes zum lesen Suchen damit ich die ganze Abbildungsgeschichte der Objektive besser verstehe.. Aber sofern ich dich jetzt verstanden habe kann man z.B. ein 50mm Obj. erst ab einer Entfernung von mind. 50cm scharf stellen außer es ist ein Makroobjektiv?
Im Prinzip: Ja. Wenn Du das Objektiv als einfache Linse betrachtest entsteht das Bild eines Objektes, das sich im Abstand der Brennweite befindet, im Unendlichen (d.H, der Sensor müsste ∞ weit weg sein...)
:? uhh ehh *kopf kratz* ich werd dann mal google durchforsten ;P Trotzdem danke!
Der_Pit hat geschrieben:
Dann noch ne Frage: Habe ich denselben Bildausschnitt bei dem Canon FD 50mm wie wenn ich ein µFT Objektiv mit 50mm verwende? Gleicht der Adapter dann sozusagen das Auflagemaß des Objektives so an, dass der Bildkreis wieder stimmt?
50mm sind 50mm, Du hast mit einem µFT oder einem adaptierten Objektiv denselben Bildmasstab (d.h. das Bildfeld ist mit beiden so gross wie bei einem 100mm Objektiv an einer KB-Kamera). Der Bildkreis wird aber nicht angepasst, der Adapter sogt primär nur dafür, dass der Sensor im richtigen Abstand hinter dem Objektiv ist. Du nutzt nur den inneren Teil des Bildkreises des Objektives (und bekommst dadurch u.U. weniger Vignettierung und bessere Randschärfe als an der Originalkamera)...
Das die Brennweite bzw. der eigentliche Bildkreis des Objektives derselbe bleibt ist mir bewusst. Aber dein zweiter Satz bestätigt meine Vermutungen. Ich frag hier viel zu viele Fragen auf die ich irgendwie schon die Antwort weiß :? Es schadet jedoch mit Sicherheit nicht die Annahmen bestätigen zu lassen^^

Sollt ich noch mehr "Vermutungen" haben meld ich mich wieder =)

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