Batterien - Original oder Nachbau?

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piet

Re: Batterien - Original oder Nachbau?

Beitrag von piet » Samstag 2. Januar 2016, 16:16

Grapher hat geschrieben:Für mich gilt: ich hatte schon viele verschiedene Nachbauten, gute und schlechte. Darunter auch billige gute und teure schlechte (und natürlich umgekehrt), aber ich hatte noch nie einen schlechten Originalakku.
Panasonic ist übrigens einer der größten Lithium-Ionen-Zellen-Hersteller der Welt und baut gerade in Amerika eine Fabrik, welche die Weltproduktion mehr als verdoppeln wird.
und da Panasonic nicht nur von Idioten leben kann die immer zu teuer kaufen, sondern vom Gewinn unter den bestehenden harten Wettbewerbsbedingungen, hat wohl alles seine Richtigkeit.

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Nour
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Re: Batterien - Original oder Nachbau?

Beitrag von Nour » Samstag 2. Januar 2016, 17:32

Jeder Hersteller hat einen gewissen Mindestanspruch, was die Qualität des fertigen Produkts angeht. Da wird also selektiert. Und ja, Panasonic ist selbst ein sehr großer Hersteller von Batterien aller Art und muß diese daher nicht vom chinesischen Hersteller zukaufen. Selbst die Hybridbatterien von Toyota sind von Panasonic. Sonst gibt es noch Samsung und LG als sehr große Hersteller neben einigen Spezialisten für den industriellen Bedarf.

Ist also eine Reihe Batterien vom Band gelaufen, welche die Kriterien nicht erfüllen, ist das B-Ware. Diese wird natürlich nicht weggeworfen, sondern veräußert. Aber nicht um unter dem eigenen Namen vermarktet zu werden. Das sind dann Batterien von Drittherstellern, welche mit "Markenzellen" betitelt sind. Was auch stimmt, dennoch entsprechen diese Batterien nicht den Kriterien des Herstellers der Zellen, wenn diese unter dem eigenen Namen verkauft werden.

Wie gut ein Energieriegel ist, erkennt man entweder sofort (meine Erfahrungen sind da eher schlecht) oder nach mehreren Jahren. Was bedeutet, daß man ggf. vier Nachbauten verschlissen hat, während das Original immer noch einwandfrei funktioniert. Bleibt die Frage, was dann unterm Strich günstiger ist.

Mir wäre es natürlich auch lieber, die Nachbauten würden die Qualität des Originals erreichen, aber nur die Hälfte kosten. Bei den Ni-Cd-Dingern in den frühen 90ern war das noch so.

Ansonsten wäre eine sachliche Diskussion grundsätzlich zielführender als Grabenkämpfe. Um zur Eingangsfrage zurückzukehren: Hat hier jemand einen Nachbau schon über mehrere Jahre genutzt?
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mikesch0815
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Re: Batterien - Original oder Nachbau?

Beitrag von mikesch0815 » Samstag 2. Januar 2016, 17:34

Mein ältester Patona ist seit 4 Jahren ohne Probleme im Einsatz.

so weit
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Re: Batterien - Original oder Nachbau?

Beitrag von Grapher » Samstag 2. Januar 2016, 17:44

Nour hat geschrieben:Um zur Eingangsfrage zurückzukehren: Hat hier jemand einen Nachbau schon über mehrere Jahre genutzt?
Ich hatte etliche Akkus, die am Anfang genauso gut oder fast genauso gut waren wie die Originale. Bei Vielnutzung haben aber alle schneller Kapazität verloren als Originalakkus. Manche Nachbauten waren aber schon von Anfang an schwach, und das war nie am Preis festzumachen. Meine Erfahrungen beruhen auf Akkus für Nikon, Olympus, Panasonic und Pentax.
Das ist eine persönlich Erfahrung und daher allerdings statistisch nicht relevant.
GM5, E-M1, 6.5/2.0 Fisheye, 15/1.7, 20/1.7, 45/1.8, 75/1.8, 12-40/2.8, 14-140II, 100-300

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Re: Batterien - Original oder Nachbau?

Beitrag von Grapher » Samstag 2. Januar 2016, 17:47

mikesch0815 hat geschrieben:Mein ältester Patona ist seit 4 Jahren ohne Probleme im Einsatz.
Gerade von Patona hört man viel Gutes. Meine beiden allerdings gehörten nicht dazu. :cry:
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Nour
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Re: Batterien - Original oder Nachbau?

Beitrag von Nour » Samstag 2. Januar 2016, 18:55

Grapher hat geschrieben:
mikesch0815 hat geschrieben:Mein ältester Patona ist seit 4 Jahren ohne Probleme im Einsatz.
Gerade von Patona hört man viel Gutes. Meine beiden allerdings gehörten nicht dazu. :cry:
Meine auch nicht, die waren von Patona.

Die Erfahrungen sind, wie man hier und anderswo lesen kann, enorm unterschiedlich. Was vermutlich wiederum auf eine größere Serienstreuung zurückzuführen ist. Hat man Glück, kann man mit einem Nachbau doch ziemlich gut fahren.
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Re: Batterien - Original oder Nachbau?

Beitrag von steinpilz43 » Montag 11. Januar 2016, 13:13

Nour hat geschrieben:Jeder Hersteller hat einen gewissen Mindestanspruch, was die Qualität des fertigen Produkts angeht. Da wird also selektiert. Und ja, Panasonic ist selbst ein sehr großer Hersteller von Batterien aller Art und muß diese daher nicht vom chinesischen Hersteller zukaufen. Selbst die Hybridbatterien von Toyota sind von Panasonic. Sonst gibt es noch Samsung und LG als sehr große Hersteller neben einigen Spezialisten für den industriellen Bedarf.

Ist also eine Reihe Batterien vom Band gelaufen, welche die Kriterien nicht erfüllen, ist das B-Ware. Diese wird natürlich nicht weggeworfen, sondern veräußert. Aber nicht um unter dem eigenen Namen vermarktet zu werden. Das sind dann Batterien von Drittherstellern, welche mit "Markenzellen" betitelt sind. Was auch stimmt, dennoch entsprechen diese Batterien nicht den Kriterien des Herstellers der Zellen, wenn diese unter dem eigenen Namen verkauft werden.

Wie gut ein Energieriegel ist, erkennt man entweder sofort (meine Erfahrungen sind da eher schlecht) oder nach mehreren Jahren. Was bedeutet, daß man ggf. vier Nachbauten verschlissen hat, während das Original immer noch einwandfrei funktioniert. Bleibt die Frage, was dann unterm Strich günstiger ist.

Mir wäre es natürlich auch lieber, die Nachbauten würden die Qualität des Originals erreichen, aber nur die Hälfte kosten. Bei den Ni-Cd-Dingern in den frühen 90ern war das noch so.

Ansonsten wäre eine sachliche Diskussion grundsätzlich zielführender als Grabenkämpfe. Um zur Eingangsfrage zurückzukehren: Hat hier jemand einen Nachbau schon über mehrere Jahre genutzt?
Also meine Akkus , egal ob Panasonic oder Olympus sind alle, wie auch die Fremdakkus "Made in China" - natürlich ist das Design aus Japan :)

Zu deiner Frage zurück; ich kann bestätigen, das Nachbauten vor 10 Jahren nicht solange hielten wie die mitgelieferten von den Kameras und auch die Leistungsparameter geschönt waren. Die neueren Nachbauten der letzten ~4 Jahre sind mit besseren Ladezyklen ausgestattet und die bewußt geschönten Leistungsangaben werden in der Regel auch nicht mehr verwendet. Die tatsächlichen Leistungen entsprechen nun auch den Aufschriften - sind allerdings auch geringer. ZB. Pana BLC12 8,7Wh, Nachbauten 7 bis 7,2 Wh :!:
Die Nutzungsdauer der Li-Ion Akkus hängt ja auch von vielen weiteren Faktoren ab.
In den Laptop verbaute Akkus kann man ja wunderbar den Verlauf der Kapazität nachverfolgen, wenn die Elektronik diese Daten speichert.

Unter dem Strich günstiger ? "Für einen in China hergestellen Org.-Akku bekomme ich 5 Nachbauten ! Ziehe ich einen Akku für mangelnde Kapazität und einen für kürzeze Lebensdauer ab, bleibt unter dem Strich ein Kosten/Nutzen Faktor von 1 zu 3 :D
Gruß: Joerg-Peter

mit Lumix GX8 und G9 unterwegs

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Re: Batterien - Original oder Nachbau?

Beitrag von bilderknipser » Montag 11. Januar 2016, 17:52

Meine G5 hatte ich von einem Händler mit voller Werksgarantie bekommen. Dem waren wohl Originalakku und -ladegerät abhanden gekommen. Stattdessen hat er Patonas aus der Premiumlinie un Patona ladegerät mitgeliefert. Ich denke mal, daß er das nicht getan hätte, wenn er dadurch Probleme erwartet hätte. Ich habe dann auch Patonas nachgekauft, weil ich immer 3 haben will.
Ob die Originale zu teuer sind, kann ich nicht beurteilen. Aber wenn 3 Akkus mehr kosten, als die Kamera mit Werksgarantie gekostet hat, dann macht das schon sehr nachdenklich. Vor allem dann, wenn die Originale nach 2 Jahren plötzlich 1/3 kosten wie bei der G1 seinerzeit.
Gruß
Jochen
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icetiger
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Re: Batterien - Original oder Nachbau?

Beitrag von icetiger » Montag 11. Januar 2016, 22:08

Nour hat geschrieben:...Um zur Eingangsfrage zurückzukehren: Hat hier jemand einen Nachbau schon über mehrere Jahre genutzt?
Ja: Vor vielen Jahren hatte ich zur Minolta Dimage A2 einen originalen und zwei Nachbauten - ohne Probleme. Die 3 Akkus habe ich nummereiert und zyklisch verwendet, ohne auf erreichbare Bilderzahlen zu achten - aber gefühlt gab es da keine Unterschiede (gut 2 Jahre).

Vor nicht ganz so vielen Jahren: ... s. ersten Absatz, erstze "Minolta Dimage A2" durch "Panasonic FZ-50" (gut 4 Jahre).

Bis vor ein paar Tagen: ... s. ersten Absatz, erstze "Minolta Dimage A2" duch "Panasonic G3", hier aber nur mit einem Original und einem Nachbau (etwa 2 3/4 Jahre). Die G3 habe ich als Zweitkamera nicht so intensiv genutzt, wie die beiden vorher genannten.

In allen drei Fällen weiß ich nicht mehr, wer die Hersteller der Nachbauten waren.

Seit 5 Jahren besitze ich die GH2, zusammen mit 3 Original-Akkus. Nachbauten gab es damals keine. Alle 3 Akkus funktionieren immer noch problemlos. Seit drei Wochen habe ich dazu die G70 - die verwendet die gleichen Akkus wie die GH2, ich kann also nun 4 Original-Akkus (3 alte und ein neuer) zyklisch verwenden.

Um gleich irgendwelchen Fragen zuvor zu kommen: Nein, ich werde ganz sicher nicht aufschreiben, wie viele Bilder ich unter welchen Bedingungen mit welchem Akku machen kann! Aber ich habe schon mal mit der GH2 alle drei Akkus an einem Tag gebraucht, obwohl ich relativ wenige Bilder mit nach Hause gebracht habe. Das geht ganz einfach, wenn man oft durche den Sucher schaut, fokussiert und dann doch nicht jedes mal auslöst.

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Berniyh
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Re: Batterien - Original oder Nachbau?

Beitrag von Berniyh » Dienstag 12. Januar 2016, 10:49

Meine Pantonas sind jetzt glaube ich bald 2 Jahre alt, also ja.

Funktionieren beide noch, eben mit den oben beschriebenen Einschränkungen, man sollte sie erfahrungsgemäß nicht komplett entladen (also, dass die Kamera ausgeht).
Kameras: G9, GM5
Objektive: 12-32mm/3.5-5.6, 12-60mm/2.8-4.0, 100-400mm/4.0-6.3, 15mm/1.7, 42.5mm/1.7, Kowa 8.5mm/2.8, Samyang 7.5mm/3.5 Fisheye, Voigtländer 25mm/0.95
Software: Darktable, (selten) GIMP

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Re: Batterien - Original oder Nachbau?

Beitrag von Binärius » Dienstag 12. Januar 2016, 11:04

Bei mir sind einige Patona Akkus bereits seit über 5 Jahren im Einsatz.
Sie funktionieren alle noch und halten auch noch lange durch.
Ich bin rundum zufrieden mit den Dingern.
Gruß Binärius aka Jens

Lumix FZ38 || Lumix G81 || Lumix G Vario 12-32mm || Lumix G Vario 45-150mm || Sigma 2.8/30/60mm ||
Kamlan 1.1/50mm MK2 || Olympus 8.0/9mm || Novflexar 5.6/400mm || Raynox-DCR 150

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Re: Batterien - Original oder Nachbau?

Beitrag von steinpilz43 » Dienstag 19. Januar 2016, 14:26

Binärius hat geschrieben:Bei mir sind einige Patona Akkus bereits seit über 5 Jahren im Einsatz.
Sie funktionieren alle noch und halten auch noch lange durch.
Ich bin rundum zufrieden mit den Dingern.
Hoffentlich hat nun Piet gelesen das es nur noch Idioten sind, die Fremdakkus kaufen.

Oder sollte man nicht meinen, die keine kaufen sind diese von von Piet titulierten Mitbürger :arrow: :mrgreen:

Wundert mich immer wieder, welchen Umgangston manche pflegen :?: :?:
Gruß: Joerg-Peter

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Dietz
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Re: Batterien - Original oder Nachbau?

Beitrag von Dietz » Dienstag 19. Januar 2016, 14:34

Will hier keine Werbung für Originale machen, aber man ist auf jeden Fall safe damit.
Ich weiß von einem Freund und hier sehr geschätztem Forenmitglied, dass er mal mit einer nagelneuen mft sehr unglücklich war.
Er ärgerte sich über extremes Rauschen im Hi-ISO Bereich.
Durch Probieren kam dann heraus, dass dieses starke Rauschen nur mit den Fremdakkus auftrat. Diese wurden einfach deutlich wärmer.

Viele Grüße
Dietz


Einzige Ursache für die globale Erwärmung ist die sinkende Zahl von Piraten seit Beginn des 19. Jahrhunderts. ;)
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piet

Re: Batterien - Original oder Nachbau?

Beitrag von piet » Dienstag 19. Januar 2016, 14:41

steinpilz43 hat geschrieben:
Binärius hat geschrieben:Bei mir sind einige Patona Akkus bereits seit über 5 Jahren im Einsatz.
Sie funktionieren alle noch und halten auch noch lange durch.
Ich bin rundum zufrieden mit den Dingern.
Hoffentlich hat nun Piet gelesen das es nur noch Idioten sind, die Fremdakkus kaufen.

Oder sollte man nicht meinen, die keine kaufen sind diese von von Piet titulierten Mitbürger :arrow: :mrgreen:

Wundert mich immer wieder, welchen Umgangston manche pflegen :?: :?:
Mit deiner Bemerkung kann ich nichts anfangen :( 8-)

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