4K Cinema 24 P Ja od. Nein ?

[Markus B.]

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Welche Nachteile handle ich mir ein, wenn ich an der GH4 die Cinema- Einstellung mit 24 Hz Systemfrequenz wähle?

Der Vorteil soll ja sein, dass mit Cinema der Bildwinkel der Objektive grösser ist als bei 4K / PAL ?

Danke,
Markus

[Rennradler]

Eigentlich eine feine Sache mit dem 4k Cinema - mit 4096 x 2160 Bildpunkten sogar eine etwas höhere Auflösung.

Dummerweise kenne ich bis jetzt keinen einzigen Fernseher, der das 1:1 darstellen kann. Die UHD-Fernsehgeräte haben meines Wissens alle "nur" 3840 x 2160 Bildpunkte.
Um 4096 x 2160 Bildpunkte darzustellen müsste das der Fernseher ja umskalieren und das ist immer mit mehr oder weniger Qualitätseinbußen verbunden.

Wenn Du zu Hause natürlich schon den neuen Beamer Sony VPL-VW500ES hast, dann würde ich in 4k Cinema aufnehmen, das scheint das einzige Gerät für den Heimgebrauch zu sein was die 4096 x 2160 beherrscht.
Kostet allerdings mehr als 10000 Euronen wenn Du ihn noch kaufen musst

Wenn Dir das zu teuer ist, dann würde ich besser in einem 3840 x 2160 Bildpunkte Format aufnehmen.

Gruß Karsten

[Markus B.]

Danke Karsten!

Ich möchte halt die höchstmögliche Bildqualität mit dem geringsten Verlust an Bildwinkel bei den Weitwinkel-Objektiven kombinieren - welche Einstellung nimmt man da am besten?

Denn bei 4K ist es halt so, dass das KB-Äquivalent meines Pana 12-35mm/2.8 bei 30 statt wie in der Fotografie bei 24mm beginnt - und das ist für viele Motive einfach zu wenig Weitwinkel...

Gruss,
Markus

[Rennradler]

Hallo Markus,

beides zusammen bekommst Du nicht, Du musst Dich entscheiden: entweder mehr Weitwinkel und kleinere Auflösung oder
weniger Weitwinkel und höhere Auflösung.

Meiner Meinung wäre MOV/C4K/100M/24p die beste Aufnahmequalität. Da man diese aber zur Zeit auf keinem erschwinglichen Anzeigegerät genießen kann,
wäre eine gute Alternative MOV/FHD/100M/24p (oder auch 25p).

Wenn ich die Bedienungsanleitung auf Seite 193 richtig deute "Der Bildwinkel von Videos in 4K ist enger als der Bildwinkel von Videos in anderen Größen",
dann hättest Du im Umkehrschluss bei FHD ja dann auch deine vollen 24mm Weitwinkel (KB) des 12-35mm Objektives zur Verfügung und die Bildqualität
ist dann auch ohne 4k über jeden Zweifel erhaben.

Gruß Karsten

[Markus B.]

Es scheint tatsächlich so zu sein wie du es schilderst, Karsten:

Habe es soeben im Garten ausprobiert: Nimmt man MOV/50.00HZ/25.00p/100Mbps, also 4K mit der PAL-Frequenz (3840x2160 Pixel), so ist der Bildwinkel deutlich kleiner, als wenn man die geringere Auflösung nimmt, nämlich 1920x1080 Pixel, mit 50 oder 25p All-Intra.

Ich werde meistens mit 4K filmen, und dann halt manchmal auch das 7-14mm nehmen, wenn ich mehr Weite brauche, und wenn das noch nicht genügt umschalten auf die geringere Auflösung, die sich ja bei einer Lumix GH immer noch sehen lassen kann, im Vergleich zu der Konkurrenz ...

Aber könnte man nicht doch C4K 24p-Cinema nehmen und die files in einem Schnittprogramm runterskalieren?
Damit hab ich leider noch wenig Erfahrung, aber das wird sich in diesem Jahr ändern ...

Gruss, Markus

[Rennradler]

...Aber könnte man nicht doch C4K 24p-Cinema nehmen und die files in einem Schnittprogramm runterskalieren?
...

Zum runterskalieren würde ich dann aber nicht das C4k (Cinema 4k) sondern das 4k mit 3840 x 2160 Bildpunkten nehmen. Dann hat man für jeden FullHD-Pixel genau 4 Pixel zur Verfügung. Bei den richtigen Freaks wird dieses Thema ziemlich heiß diskutiert. Man könnte angeblich dann aus dem 4k Video (mit 4:2:0 Farbsampling) ein hochwertiges 10 Bit FullHD Video mit 4:4:4 Farbsampling erzeugen. Um die sich daraus ergebenen Vorteile dann zu nutzen ist aber wenigstens professionelle Videobearbeitungssoftware notwendig mit der man z.B. mit einem 444 10-bit ProRes Codec arbeiten kann. Für hochwertige Videobearbeitung und Colorgrading bestimmt eine tolle Sache.

Wenn Du Englisch ganz gut beherrscht (ich leider nicht so sehr) dann kannst Du ja mal in diese Diskussion hineinschauen:

http://www.personal-view.com/talks/disc ... s-flame/p4" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Vielleicht kannst Du ja mal Dein Fazit daraus hier niederschreiben. Ich habe die ganze Diskussion noch nicht so ganz verstanden. Es interessiert mich aber trotzdem sehr über was die Jungs sich da so unterhalten...

Gruß Karsten

[Markus B.]

Danke für den Hinweis - werde da bald mal reinschauen, mein Englisch ist in Ordnung...

Gruss, Markus


P.S. Was verstehst du unter einem professionellen Schnittprogramm?
Sicher nicht den PowerDirector 12, mit dem ich gegenwärtig arbeite, oder?

[ThomasT]

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Adobe Premiere, Final Cut Pro, Nuke ...

[ThomasT]

Man könnte angeblich dann aus dem 4k Video (mit 4:2:0 Farbsampling) ein hochwertiges 10 Bit FullHD Video mit 4:4:4 Farbsampling erzeugen.

Naja. Nicht wirklich.

Verdoppelung der Abstastrate ist äuqivalent zu einem Bit mehr. Aber das Problem ist, dass die Farben nicht doppelt so hoch abgetastet sind. Also hat man entweder 4:4:4 8-bit oder 4:2:0 9-bit.

[Markus B.]

Adobe Premiere, Final Cut Pro, Nuke ...

Und was hälst du von EDIUS Pro 7 von Grass Valley - wäre das nicht der beste Kompromiss von Leistung, Funktionsvielfalt, Stabilität und Preis?

Gruss, Markus

[ThomasT]

Kenn ich noch nicht.

[Markus B.]

Ich auch nicht, aber nach meinen Recherchen im Internet scheint das ein wirklich gutes und zuverälssiges Programm zu sein, allerdings in einer höheren Preisklasse angesiedelt (untere Oberklasse). Lohnt sich nur, wenn man mehr im Sinne hat als einmal im Jahr ein Urlaubsfilmchen zusammenzuschneiden

[ThomasT]

Ein Schraubenzieher ist billig. Eine Bohrmaschine teuer. Wenn man nur einmal im Jahr ein Loch bohren will, stöchelt man das mit dem Schraubenzieher rein?

[Markus B.]

Sagen wir es so:

Wenn man regelmässig mit Filmmaterial arbeitet und Wert auf gute Ergebnisse legt dann lohnt sich schon die Investition in ein teures Schnittprogramm. Denn die billigen (darunter verstehe ich alles um die 70-100 Euro herum) haben alle ihre Macken und Einschränkungen, die einen viel Zeit bei der Arbeit kosten können.

Ich selber bin noch ein Anfänger im Filmen - auch in Zukunft wird bei mir das Verhältnis Fotografie:Video mit der GH4 etwa 80:20% betragen. Weil ich mit diesen 20% aber Videos über Naturreservate und Rote Liste Arten für Naturschutzkampagnen herstelle, könnte sich die Investition in eine hochklassige Software lohnen, z.B. eben in EDIUS Pro7.

Final Cut Pro kommt für mich nicht in Frage, das läuft nur auf Apple Rechnern, nicht auf meiner Windows 7 Maschine.

[Paddy_Berlin]

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Sagen wir es so:

Wenn man regelmässig mit Filmmaterial arbeitet und Wert auf gute Ergebnisse legt dann lohnt sich schon die Investition in ein teures Schnittprogramm. Denn die billigen (darunter verstehe ich alles um die 70-100 Euro herum) haben alle ihre Macken und Einschränkungen, die einen viel Zeit bei der Arbeit kosten können.

Ich selber bin noch ein Anfänger im Filmen - auch in Zukunft wird bei mir das Verhältnis Fotografie:Video mit der GH4 etwa 80:20% betragen. Weil ich mit diesen 20% aber Videos über Naturreservate und Rote Liste Arten für Naturschutzkampagnen herstelle, könnte sich die Investition in eine hochklassige Software lohnen, z.B. eben in EDIUS Pro7.

Final Cut Pro kommt für mich nicht in Frage, das läuft nur auf Apple Rechnern, nicht auf meiner Windows 7 Maschine.

Hast Du schon Mal über Premiere Pro CC nachgedacht. Wenn Du kein Jahresabo haben willst, kannst Du Dir auch für einzelne Projekte Monatslizenzen kaufen. Ist zwar nicht billig, aber Du bekommst mit das Beste, was der Markt zur Zeit zu bieten hat.