PAL oder NTSC mit der GH4?

[Markus B.]

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Ich bin noch am Werweisen, ob ich standardmässig in der PAL-Frequenz oder mit NTSC filmen soll.

Eigentlich sollte das ja keine Rolle mehr spielen, weil jeder moderne DVD-Player und Fernseher beides wiedergeben kann, oder?

Vorteil NTSC mit 30 bzw. 60p: geschmeidigere Bewegungsdarstellung mit 30p (statt 25p bei PAL), und mit 60 p Möglichkeit für die Produktion schöner Zeitlupensequenzen (besser als mit 50p bei PAL).

Kann diese theoretischen Argumente bzw. Annahmen jemand aus eigener Praxis bestätigen oder widerlegen?

Danke und Grüsse,
Markus

[lassy1]

Hallo Markus B.,

ich denke du meinst etwas anderes.
NTSC ist die TV-Norm in den USA und anderen Ländern.
In Deutschland ist es Pal.

[Markus B.]

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Hallo Markus B.,

ich denke du meinst etwas anderes.
NTSC ist die TV-Norm in den USA und anderen Ländern.
In Deutschland ist es Pal.

Ich meine die Systemfrequenz, die man in der GH4 frei einstellen kann. Und die eben auch bestimmte unterschiedliche Bildraten zulassen, also entweder 30 und 60p, oder 25 und 50p.

[lassy1]

Ich denke einen Favoriten gibt es nicht, die Bearbeitung hängt auch von deiner PC-Leistung ab.

Schau was dein TV ausgibt oder probiere es einfach mal.

[HotCookie]

Hallo Markus,

in der Tat können heutige Fernseher (auch deutsche PAL) Frequenzen, die eigentlich mehr beim NTSC gebräuchlich sind, korrekt darstellen. Daher ist es ratsamer in 60p zu filmen, einerseits aus den von Dir benannten Gründen, andererseits auch, weil im Internet oder in Amerika (für den Fall, dass Du dort publizieren willst) 60p (60 Hz) oder 30p (30 Hz) besser sind, weil Computermonitore bzw. das NTSC System für gewöhnlich mit 60 Hz betrieben werden. Dadurch vermeidest Du das sogenannte Mikroruckeln, dass immer dann wahrnehmbar wird, wenn 60p auf 50 Hz Sichtgeräten dargestellt werden soll oder 50p auf 60 Hz Geräten. Außerdem ist es generell wegen der Zukunftssicherheit sinnvoller, in maximal verfügbarer Qualität aufzunehmen. Herunterrechnen lassen um andere Ausgabeformate zu bedienen kannst Du das Material ja dann immer noch in der Postproduktion.

[Markus B.]

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Hallo Markus,

in der Tat können heutige Fernseher (auch deutsche PAL) Frequenzen, die eigentlich mehr beim NTSC gebräuchlich sind, korrekt darstellen. Daher ist es ratsamer in 60p zu filmen, einerseits aus den von Dir benannten Gründen, andererseits auch, weil im Internet oder in Amerika (für den Fall, dass Du dort publizieren willst) 60p (60 Hz) oder 30p (30 Hz) besser sind, weil Computermonitore bzw. das NTSC System für gewöhnlich mit 60 Hz betrieben werden. Dadurch vermeidest Du das sogenannte Mikroruckeln, dass immer dann wahrnehmbar wird, wenn 60p auf 50 Hz Sichtgeräten dargestellt werden soll oder 50p auf 60 Hz Geräten. Außerdem ist es generell wegen der Zukunftssicherheit sinnvoller, in maximal verfügbarer Qualität aufzunehmen. Herunterrechnen lassen um andere Ausgabeformate zu bedienen kannst Du das Material ja dann immer noch in der Postproduktion.

Vielen Dank! - Deine Argumente bestätigen, was ich schon lange vermutet habe, aber leider noch nicht selber verifizieren konnte (ich möchte nicht meine Zeit vor allem dazu verwenden, eigenhändig alle Kombinationen von Frequenzen, Bildraten und Verschlusszeiten durchzuprobieren, bevor ich mich für eine Standardeinstellung entscheide...).

Leider herrscht in weiten Kreisen offenbar immer noch die Meinung vor, dass man im PAL-Frequenzgebiet (Europa, viele Länder in Asien und Afrika) auch unbedingt in PAL filmen muss mit seiner Digicam, und dann ist man eben auf die 50.00Hz-Frequenz mit 25p/50p beschränkt. Die Tatsache, dass die bei uns ausgelieferten GH4's standardmässig auf die 50.00 Hz (PAL)- Frequenz eingestellt sind, bestärkt diese Meinung noch.

Sehe ich das richtig: Nur wer unbedingt noch DVD's in PAL brennen muss (für Ausgabegeräte, die nichts anderes lesen können), ist die PAL-Frequenz in der Kamera ein Muss, also 50.00Hz.

Ich selber werde ab jetzt nur noch im MOV-Format entweder in Full HD (All Intra) oder 4K filmen: entweder mit 30p - 1/60sec (Standard für meine Naturfilmerei) oder mit 60p (Action, sowie Ausgangsmaterial für schöne Zeitlupen: 1/125sec ).
30p und 60p kann man ja in der Nachproduktion problemlos mischen auf der Timeline.

Bei letzterer Einstellung bin ich mir allerdings nicht sicher, ob die Zeitlupen nicht besser geraten, wenn man eine möglichst schnelle Verschlusszeit wählt - also bei 60p nicht 1/125, sondern z.B. 1/1000 sec. ??

Grüsse,
Markus