Ich habe meine erstes Video fertig bearbeitet und auf DVD gebrannt. Insgesamt ein sehr interessantes Thema, in das ich jetzt wohl doch etwas intensiver einsteigen möchte, als gedacht. Man muss eine Menge beachten, und wie beim Foto ist es sehr vorteilhaft, sich vorher schon Gedanken zu machen, was man überhaupt will und entsprechend Bildausschnitt etc. wählen. Beim Video ist es halt nocht mehr oder zumindest sind es andere Punkte, die beachtet werden wollen.
Durch die Beschäftigung damit haben sich für mich einige Fragen bzw. Überlegungen ergeben.
Vielleicht könnt Ihr mir in meinen Überlegungen da weiterhelfen.
Einige Punkte sind etwas komplex, wenn Ihr da, wie ich auch spekuliert, bitte das vermerken, etwa „ich denke...“ Ansonsten gehe ich davon aus, dass es so Fakt ist. Andere Ideen oder Überlegungen dazu sind aber immer willkommen.
- 1. Ich habe bei der G5 bei manueller Scharfstellung keine Fokuslupe in Video. Haben das die GX7, GH3, GH4 oder G6?
2. Wie gut funktioniert dort das Setzen des Fokuspunktes während des Filmens auf dem Display? Bei der G5 ist der Touch nicht sensibel genug (bei mir sowieso nicht – da wollen schon viele Handys nicht), daher Gefahr von Verwacklungen. Oder anders gesagt, bisher hat es bei mir noch nicht funktioniert, weil ich eben nicht verwackeln wollte.
3. Habe berechnet, dass sich durch die Verwendung von 16:9 der Cropfaktor noch einmal leicht ändern müsste, von 2 auf 2,18. Seht Ihr das auch so? Ist evtl. wichtig bei der Objektivauswahl (in Räumen lieber etwas weniger Brennweite)
4. Habe meine Videos alle in 50p gemacht, jetzt habe ich festgestellt, dass ich auf 50i heruntergehen musste, weil das sonst nicht auf die DVD gepasst hätte. Habe den Film noch nicht am Fernseher gesehen, da kein DVD-Player angeschlossen ist. Heute Abend werde ich das sehen können.
Grundsätzlich ist bei mir die Frage aufgekommen, ob das überhaupt einen Sinn hat, mit 50p zu filmen, wenn am Fernseher ausgegeben wird, da müsste das doch eh wieder heruntergerechnet werden, oder nicht? Wenn man das für den Fernseher nicht braucht, werden die Olys wieder interessant. Die bieten max. 30p, was sie leider nicht kompatibel zu den Panas macht, d.h. beim Mischen von Filmen von beiden Herstellern könnte man das sehen.
Die Olys haben immer noch den riesigen Vorteil des Stabis im Gehäuse. Verwendung von manuellen Optiken aus der Hand damit wesentlich besser. Klar soll man mit Stativ filmen, geht aber oft nicht. Und das 4.0/300 bleibt interessant, dann für Foto und Video, ohne Stabi eher schlecht.
5. Erweiterter Telebereich: hier soll es keinen Verlust geben, wenn man den verwendet. Meine erste Überlegung war, dass das logisch ist, weil da einfach ein anderer Ausschnitt vom Sensor genommen wird, Pixel sind für 2K ja genügend vorhanden. Stimmt aber nicht, es wird immer der komplette Sensor ausgelesen und dann skaliert (ist wohl in Wahrheit etwas komplizierter).
Habt Ihr praktische Erfahrungen mit dem erweiterten Telebereich. Also Vergleich z.B. von 100mm Brennweite mit erweitertem Telebereich gegen 200 auf normal, bei ungefähr gleicher Objektivqualität. Der Gedankengang ist folgender: wenn es wirklich keine Qualitätseinbussen gibt, spart man sich die Mitnahme von Objetkiven und auch das Umbauen in vielen Fällen.
Gleichzeitig habe ich überlegt, wie wichtig die Abbildungsleistung des Objektives bei Video ist. Kann man das eher vernachlässigen oder ist es da besonders wichtig. Immerhin nur 2 MP, dafür aber auch stark vergrößert. Werden die Abbildungsfehler gnadenlos vergrößert oder gehen die unter. Wenn die eher unter gehen, wäre z.B. ein 14-140 eine extrem universelle Geschichte. Auf der anderen Seite könnte man z.B. mit dem angekündigten 2.8/150 und erweitertem Telebereich ein Vorteil gegenüber einem 100-300 haben.
6. Als letzter Punkt eher eine Feststellung. Die G5 hat bei Video bei ISO 1600 noch gar keine Probleme. Das ist sehr gut, daher gehe ich davon aus, dass mit den Neueren locker ISO 3200 geht.
Der Haupteinsatz wird bei mir Reisevideos und Tierfilmerei sein um Familiengeschichten komme ich jetzt schon nicht rum. Geplant ist dann tatsächlich, dass einer Fotos macht und der Andere filmt.
Viele Grüße Reinhard