Ein wirklich gelungenes Video - und das mit einer FZ1000! Da hat so mancher Tierfilmer mit besserer (oder eher: teurerer) Ausrüstung schon schlechtere Resultate abgeliefert. Dass die Schärfe hier und da nicht so genau sitzt, ist wohl der eher spartanischen Kontrollmöglichkeit einer manuellen Fokusjustierung bei der FZ1000 geschuldet und insofern verzeihbar. Ist ja nicht so, als wären die Aufnahmen total unscharf. Eines müssen wir unserem lieben Willi allerdings noch abgewöhnen: Die Zoomerei. Ich weiß, das ist verführerisch mit der FZ1000, weil sie ja die Möglichkeit des Zoomens während des Filmens bietet, aber das bedeutet ja nicht, dass man das auch ausgiebig nutzen MUSS...
Der Zoom der FZ1000 ist mir einfach zu schnell und manchmal auch zu ruckelig. Ich weiß, dass das mit der FZ1000 nicht anders und auch nicht langsamer geht, weil man die Geschwindigkeit nicht kostant irgendwo einstellen kann, sondern nur mit diesem frickeligen Zoomhebel die Geschwindigkeit steuert. Gerade deswegen würd ich auf die Zoomerei verzichten, Willi. Was Du versuchen könntest ist, in der Nachbearbeitung aus der Zoomfahrt eine Zeitlupe zu machen, so dass die Zoomgeschwindigkeit reduziert wird. Ob das allerdings gut aussieht müsstest Du probieren. Wenn Du aber unbedingt so etwas wie Zoomfahrten haben willst, dann versuch doch mal unterschiedliche Ausschnitte hintereinander weich ineinander überzublenden (z. B. von Totale zu Halbtotale, dann meinetwegen halbnah und dann nah) oder nimm in 4K auf und zoome dann in der Postproduction softwareseitig ins Bild hinein ohne Qualitätsverlust. Dann kannst Du auch die Zoomgeschwindigkeit steuern und hast eine schöne, gleichmäßige Zoomfahrt.
Sodele... genug gezoomt. Insgesamt, bis aufs Zoomen, ein weiteres tolles Video aus der Willi-wills-Wissen-Reihe. Weiter so, mein Lieber!
