Welche Kamera kommt dem menschlichen Auge am nähesten?

[Polly-Marie]

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Ich bin mir gar nicht so sicher, ob das oben verlinkte Bild wirklich sooo unnatürlich ist. Klar, die Tiefen sind angehoben. Aber das schwarze Dach des weißen Hauses ist immer noch dunkel. Diese Orangsfarbenen Lampen, die man heutzutage vielfach hat, machen ein völlig anderes Licht, als wir es von früher gewohnt sind. Da sie alles in einen leichten Orangeton hüllen, ist es für mich nicht verwunderlich, wenn der auch in Fotos sichtbar ist. Außerdem scheint mir immer, dass diese Lampen mehr Licht geben und einen größeren Bereich erhellen als die weißen Lampen. Wir haben bei uns in der Straße überwiegend weiße Lampen. An einigen Stellen stehen welche mit orangem Licht. Zwischen den weißen sind immer diese blöden Dunkelräume, wo man einfach nichts sieht. Die orangenen leuchten auch noch die gegenüberliegende Straßenseite aus und ihr Licht geht bis zum Lichtbereich der nächsten Lampe. Keine Dunkelräume dazwischen. Mich würde das Original von dem verlinkten Foto sehr interessieren.

[BlueSun]

Oranges bzw. gelbes Licht ist optimal für die stäbchen der netzhaut (Kontraste/sw sehen), deswegen gab es z.b. auch mal gelbe Scheinwerfer bei Autos, gelb getönte Sportbrillen etc. und grad wenn es besonders dunkel ist, sieht man mehr Details, um den Preis dass die Farbwahrnehmung leidet.

[Horka]

Ich würde vermutlich das Motiv genau so belichten, wie es gemacht wurde.

Die Lichter nicht ausgebrannt, tiefe Schatten wegen des Kontrastes schwarz, dunkler Hintergrund, um Dunkelheit anzudeuten (die Kamera will im Dunkeln die Belichtung hochziehen) und Details erkennbar, um das Auge zu befriedigen.

Horst

[Pixelfloh]

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Ich würde vermutlich das Motiv genau so belichten, wie es gemacht wurde.

Die Lichter nicht ausgebrannt, tiefe Schatten wegen des Kontrastes schwarz, dunkler Hintergrund, um Dunkelheit anzudeuten (die Kamera will im Dunkeln die Belichtung hochziehen) und Details erkennbar, um das Auge zu befriedigen.

Horst

Ich ebenso. Abgesehen davon ist das menschliche Auge nicht wirklich nachttauglich. Heutige Kameras geben die Farben realitätsnäher wieder als unsere Augen. Beispiel: Nordlichter sehen die meisten (erwachsenen) Menschen als weißliches Licht, ggf. mit grünlichen oder rötlichen Rändern. Beim Blick durch die Kamera sehen wir es dann zumeist als grünes Licht. Wenn man die schon aufgeführten subjektiven Faktoren bzw. individuellen Voraussetzungen noch einbezieht, dann ist jede Nachtaufnahme doch sehr personenbezogen. Ob man mit der Nachbearbeitung näher an die Realität (welche eigentlich?) herankommt oder sich von ihr entfernt, wird schwerlich zu beurteilen sein... Insofern ist mir wichtig, dass neben dem Motiv die Lichtstimmung passt, Lichter und Schatten ausgewogen sind.