Beugungsunschärfe : Beispiele mit test chart ISO 12233

[herbert41]

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Zu meinem uralten Beitrag "Beugungsunschärfe: Basics & Praxis" vom 3.3.2019
viewtopic.php?f=26&t=45349&hilit=beugungsunsch%C3%A4rfe
hier einige Fotos mit dem Oly Pro 4/300mm (BZ 4 bis 22) der Testkarte ISO 12233, die ich endlich mit hochauflösend auf ca. DIN A3 habe drucken und aufziehen lassen.

Die Beugungsunschärfe ist - wenn man genau hinsieht - bereits ab BZ 8 zu erkennen, aber noch erträglich. Mit steigender BZ nimmt sie kontinuierlich zu. Fotos mit BZ 11 bis 22 sind für Poster-Vergrößerungen m.E. nicht geeignet. Es kommt natürlich auf den Vergrößerungsmaßstab und den Anspruch des Fotografen an.

Kompromissvorschlag für die Praxis:
- "Grundeinstellung" = BZ 5,6
- größte BZ = 8

Gruß Herbert

Test Chart ISO 12233.JPG (210.36 KiB) 677 mal betrachtet

Oly 300 Cropp 5 BZ 4 P1039340.JPG (284.88 KiB) 677 mal betrachtet

Oly 300 Cropp 5 BZ 5,6 P1039341.JPG (284.15 KiB) 677 mal betrachtet

Oly 300 Cropp 5 BZ 8 P1039342.JPG (290.43 KiB) 677 mal betrachtet

[herbert41]

. . . und hier noch BZ 11, 16, 22:

Oly 300 Cropp 5 BZ 11 P1039343.JPG (289.34 KiB) 672 mal betrachtet

Oly 300 Cropp 5 BZ 16 P1039344.JPG (274.61 KiB) 672 mal betrachtet

Oly 300 Cropp 5 BZ 22 P1039345.JPG (272.12 KiB) 672 mal betrachtet

[Horka]

Danke für die Info!

Horst

[BerndP]

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Auch von mir kommt.ein Danke, Herbert.

Das dürfte dann vor Allen Holger interessieren… Der Oberbayer hat auch das 300er, zeigt aber kaum Fotos damit. Mathias?

[Slayer]

Schön dargestellt.

Ja, mit mFT sollte man nicht über f8 gehen, wenn es nicht gerade die Situation erfordert. In der Regel sollte die Tiefenschärfe aber auch reichen. Immerhin ist das auf KB umgerechnet ja schon eine f16.

[Holger R.]

Danke für´s deutliche aufzeigen.

Ich habe schon lange gemerkt, daß nahezu jedes MFT-Objektiv 1 Blende abgeblendet am schärfsten ablichtet.

Brauche ich mehr Tiefenschärfe wie bei Makroaufnahmen, dann ist halt fraglich was besser ist: der Schärfeverlust oder die fehlende Schärfentiefe.
Mein 60er Olympus Makro knickt über f/7.1 so krass ein, dass es mir von der Schärfeleistung nicht mehr reicht.

Beim Motorsport bspw. komme ich auch ständig in die Regionen der Beugungsunschärfe, weil man bei Mitziehern das Licht nicht weg bringt. Da ich aber schon einen Polfilter nutze, möchte ich nicht zusätzlich noch einen ND-Filter einsetzen, weil ich der Meinung bin, daß 2 Filter die Bildqualität stärker beeinflussen, als das abblenden auf f10-f16. Das kann aber auch eine Eigenheit vom M-Zuiko 100-400 sein. das PL50-200 war so weit abgeblendet oft sehr weich, ebenso wie das PL200.

[herbert41]

Noch zur Ergänzung:
Ich habe dieselbe Serie mit dem Oly Pro 40-150mm und dem Tamron 14-150mm jeweils mit 150mm gemacht ( 8m Abstand von der Chart; bei 300mm waren es 15m). Die Ergebnisse gleichen den oben dargestellten haargenau.
Und ganz nebenbei: Das Tamron schlägt sich wacker . . .

Ich habe vor, diesen Test auch mit dem grünen Laub eines Baumes durchzuführen, um die Auswirkung der Beugungsunschärfe auf "normale" Foto-Motive zu zeigen. Oft habe ich nämlich gerade bei den Fotos von Laubbäumen den Eindruck, dass die Bilder "vermatscht" sind. Das könnte eben auch an einer zu großen BZ und der Beugungsunschärfe liegen.

"Mein 60er Olympus Makro knickt über f/7.1 so krass ein, dass es mir von der Schärfeleistung nicht mehr reicht." (Holger)
Das werde ich demnächst mal mit der Chart überprüfen.
Und Filter im Doppelpack halte ich wie Holger für ein No-Go.

Gruß Herbert

[David]

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Danke für´s deutliche aufzeigen.

Ich habe schon lange gemerkt, daß nahezu jedes MFT-Objektiv 1 Blende abgeblendet am schärfsten ablichtet.

Brauche ich mehr Tiefenschärfe wie bei Makroaufnahmen, dann ist halt fraglich was besser ist: der Schärfeverlust oder die fehlende Schärfentiefe.
Mein 60er Olympus Makro knickt über f/7.1 so krass ein, dass es mir von der Schärfeleistung nicht mehr reicht.

Deshalb -> Fokusstacking (geht mit der OM-1 sogar aus der Hand)