Aperture 3.x - Hauttöne

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benado
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Aperture 3.x - Hauttöne

Beitrag von benado » Dienstag 27. September 2011, 23:07

Zeitgleich mit der Anschaffung der GH2 habe ich auch bei der Bildverwaltung und Postproduktion von iPhoto auf Aperture 3.x gewechselt. Da ich ausschließlich RAW fotografiere bietet Aperture sehr gute Möglichkeiten zur Weiterbearbeitung der Fotos, die 'Standardentwicklung' der RAWs durch Aperture ist schon absolut brauchbar (Aperture erkennt die Kamera und verfügt über ein Profil für RAWs der GH2).
Für gute Standards funktioniert auch die 'Automatische Verbesserung' zumeist ganz ordentlich. Hier vermisse ich jedoch die Möglichkeit, Hauttöne bei der Anpassung von Farbe und Sättigung auszusparen. Dies führt zuweilen zu übermäßig rot gefärbten Gesichtern, während der Rest des Fotos tolle Farben aufweist. iPhoto bietet die Möglichkeit, Hauttöne bei der Verbesserung der Farbwiedergabe auszusparen. Weiß jemand, ob dies auch bei Aperture 3 möglich ist?
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Lithographin

Re: Aperture 3.x - Hauttöne

Beitrag von Lithographin » Mittwoch 28. September 2011, 10:02

Hallo benado!

Nein, einen Schutz des Hauttones hast Du bei Aperture nicht. Ist bei IPhoto wohl deswegen dabei, weil bei der automatischen Korrektur eben auch die Farbe verstärkt wird.
Bei Aperture ist es ja nur der jeweilige Bereich, wie Belichtung, Tonwert. Da hast Du dann ja auch die Möglichkeit nur die Kurve selber oder eben die Farbe zu verbessern.
Den natürlichsten Farbton bekommst Du ohnehin nur, wenn Du als ersten Schritt den Weißabgleich abstimmst, dann ist die Basis für weiter Schritte schon sehr gut.

Ich habe lange mit Aperture 3 gearbeitet, bin aber jetzt zu Lightroom 3 gewechselt, da Aperture immer langsamer wurde auf meinem Rechner. Warum? Keine Ahnung.
Ich muß sagen daß die Automatische Tonwertkorrektur bei mir eine Trefferquote von nicht mal 30% hatte. Wohlgemerkt ein sehr subjektiver Eindruck. Ich habe immer versucht die Farben natürlich wirken zu lassen.

Viele meiner Bekannten finden ein Bild gut wenn es knallbunt und krottenscharf ist, fertig. :shock:

Ich habe einzelne Farben, egal welche immer mit der Farbkorrektur über den Aufnahmepinsel korrigiert, das hat eigentlich immer recht gut funktioniert. Da ich, auch jetzt mit LR3 mit virtuellen Kopien, oder Arbeitskopien arbeite habe ich im Einzelfall einfach mehrere Varianten versucht und die beste behalten. Diese Kopien brauchen ja zum Glück keinen Platz.

Aber wie gesagt, der Beginn ist immer der Weißabgleich.

Cristina

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Björn
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Re: Aperture 3.x - Hauttöne

Beitrag von Björn » Mittwoch 28. September 2011, 10:20

Lithograph hat geschrieben:Da ich, auch jetzt mit LR3 mit virtuellen Kopien, oder Arbeitskopien arbeite habe ich im Einzelfall einfach mehrere Varianten versucht und die beste behalten. Diese Kopien brauchen ja zum Glück keinen Platz.
Hallo Cristina,

ich selbst benutze auch LR3, bin aber auch noch nicht komplett hinter alle Möglichkeiten gekommen. Kannst Du mir ( und eventuell anderen hier) kurz erläutern, wie ich das mit diesen virtuellen Kopien hinbekomme? Ich habe, wenn mir das Ergebnis später nicht gefiel, neu entwickelt. Mit Deiner Methode könnte man das ja von vornherein umgehen. :)
Freundliche Grüße und immer gutes Licht! ;)

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Re: Aperture 3.x - Hauttöne

Beitrag von Lithographin » Mittwoch 28. September 2011, 12:37

Hallo Björn!

Vorab muß ich sagen, daß ich in erster Linie mal ganz brutal aussortiere um nicht mehr diese ganzen Leichen mitzuschleppen.
Wenn ich damit fertig bin markiere ich alle und lege mit dem Befehlt "cmd+T" oder der rechten Maustaste "Virtuelle Kopie anlegen" eben meine virtuelle Kopien an.
Der Vorteil davon ist, das ich beliebige "Virtuelle Kopien" anlegen kann ohne mehr Speicherplatz zu benötigen.

Nun habe ich im Ordner natürlich meine Master, also Originale und die Virtuellen Kopien. Ich wähle dann oben im Bibliotheksfilter unter "Attribute" ganz rechts bei den kleinen Foto Icon die mittlere, Virtuelle Kopien aus.
Jetzt werden mir nur noch die VT angezeigt, alle anderen ausgeblendet. Rechts oben neben dem Schloss Symbol habe ich nun diese Selektion als "Virtuelle Kopien" abgespeichert, geht schneller, zumindest bei mir.

PS: Kann das Buch von Scott Kelby wirklich empfehlen. Ich arbeite schon länger mit RAW, zuerst Photoshop, dann Aperture 3, jetzt LR3, habe das gemacht, was ich immer schon machte, aber jetzt arbeite ich mich wirklich zum ersten Mal richtig durch, probiere alles aus und versuche es dann erst an meinen Originalen um zusetzen.
Ich fange jetzt an wirklich alles einzusetzen, auszureizen, zu sehen welche Reihenfolge, warum, was passiert wenn, und so weiter........

Ich habe mir dazu einfach eine Kopie eines Ordners mit etwa 500 Bildern angelegt und einen eigenen Testkatalog angelegt, da kann ich bei meinem eigentlichen LR Katalog nichts verbocken.

Hoffe geholfen zu haben, Cristina

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Re: Aperture 3.x - Hauttöne

Beitrag von Björn » Mittwoch 28. September 2011, 14:59

Schon mal vielen Dank für den Tipp. Werde ich ausprobieren, sobald ich wieder über einen Rechner verfüge. :)
Freundliche Grüße und immer gutes Licht! ;)

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benado
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Re: Aperture 3.x - Hauttöne

Beitrag von benado » Mittwoch 28. September 2011, 22:59

Hallo Cristina,

vielen Dank für Dein tolles Feedback! Den Ansatz über den Weißabgleich werde ich gerne beherzigen.

Was genau meinst Du mit "immer mit der Farbkorrektur über den Aufnahmepinsel korrigiert"? Meinst Du mit Aufnahmepinsel die Pipette?

Sind die Arbeitskopien bei Aperture 3 ebenfalls virtuell oder belegen sie (wie ich bisher annahm) zusätzlichen Speicherplatz?

Das von Dir erwähnte Aussortieren beherzige ich mittlerweile auch wieder zunehmend. Nach einigen Jahren des Horten und Sammelns jeglicher Aufnahmen scheint mir dies auch durchaus sinnvoll, um Spreu vom Weizen zu trennen und nicht in einer Bilderflut die Highlights zu verlieren.

Bei mir wird Aperture bisher noch nicht langsamer. Gut getan hat die Aufrüstung auf 8 GB RAM.

Beste Grüße, Benado
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Re: Aperture 3.x - Hauttöne

Beitrag von Lithographin » Donnerstag 29. September 2011, 10:52

Hallo Benado !

Ich freue mich wenn ich mal helfen kann. Ganz kurz noch zum Weißabgleich und warum vor der Tonwertkorrektur:
Wenn Du Dir das Histogramm eines Bildes ansiehst und dann den Weißabgleich durchführst, wirst Du merken, daß sich das Histogramm mehr oder weniger verändert.
Dann kannst Du ja mit den Reglern nachkorrigieren. Dieses Histogramm ist erst die Ausgangsbasis für die Tonwertkorrektur. Machst Du es andersrum kann Dir passieren das die Tonwertkorrektur falsch ist.

Der Aufnahmepinsel ist natürlich die Pipette, entschuldige, Fehler von mir.

Bei der Arbeitskopie werden nur die Bearbeitungen abgespeichert, nicht aber das Original dupliziert. Ich habe, hatte Aperture im so eingestellt, daß automatisch eine Arbeitskopie erstellt wird,, sobald ich mit der Bearbeitung beginne.

Habe hier noch eine Grafik:

Gutes Gelingen, Cristina

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Re: Aperture 3.x - Hauttöne

Beitrag von diggi0311 » Donnerstag 29. September 2011, 23:00

Sorry, die Grafik musste ich leider löschen. Unten auf der Seite war sogar der Copyright Hinweis von Apple zu sehen :roll:
Gruß

Dirk

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Re: Aperture 3.x - Hauttöne

Beitrag von benado » Donnerstag 29. September 2011, 23:21

Hallo Cristina,

vielen Dank nochmals, das ist sehr aufschlussreich für mich! Bisher nahm ich an, dass eine Arbeitskopie eine vollständige Kopie des Originals inklusive der Änderungen sei. Auch die Erklärung bzgl. Weißabgleich und Tonwertkorrektur leuchtet ein.

LG, Bernd
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Lithographin

Re: Aperture 3.x - Hauttöne

Beitrag von Lithographin » Freitag 30. September 2011, 10:50

diggi0311 hat geschrieben:Sorry, die Grafik musste ich leider löschen. Unten auf der Seite war sogar der Copyright Hinweis von Apple zu sehen :roll:
Entschuldige, ist mir wohl im Eifer des Schreibgefechts durchgerutscht. Kommt nicht wieder vor.

Cristina

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