Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Alles rund um Hard- und Software, die man zur Bildbearbeitung benötigt.
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Easy
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Re: Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Beitrag von Easy » Freitag 31. Juli 2015, 13:55

emeise hat geschrieben:Meine Meinung : Die HDRs aus drei Bildern sind die richtige Wahl, die Einzel-RAW Abfertigung hinkt doch gewaltig.
Nun ja.....dem kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen.
Logischerweise transportieren die 3 versch. Belichtungen am meisten Informationen im Bild, wie ich schon sagte, bei DIESEM Motiv (immer an die Helligkeits- und Farbunterschiede denken), stellen sie die "rundeste" Variante da.
Für mich gefolgt von der LR-Entwicklung...wenn ich in diese noch mehr Zeit investieren würde, um sauberer zu arbeiten, würde das Ergebnis ebenbürtig, wenn nicht sogar besser aussehen, wohl gemerkt, die normale Entwicklung des raw.

Was mich bei den zwei anderen Varianten, Pseudo-HDR und direkte Raw-Entwicklung im Photomatix eigentlich ausschließlich stört, ist das sichtbare Rauschen, bei dem ich mir aktuell noch nicht erklären kann, woher dieses kommt. Bei anderen Bildern und ähnlichen Versuchen trat das nicht auf...

emeise hat geschrieben:Meine Frage : Wie kommt's, dass die Steine unten rechts viel heller sind, als die im hellsten Bild der Serie ? ( HDR Anfänger )
Und das hohe Gras rechts ist auch wunderlich, - oben sehr dunkel, unten hell, mit harter Grenze in der Mitte !?
Das ist ein Ergebnis der Einstellungen bei der Entwicklung in Abhängigkeit von den persönlichen Vorlieben (Aufhellung des Bildvordergrund/Helligkeitsverlauf). Ich hatte nun extra von diesem Motiv das 3-er bracket fotografiert, weil ich eben daraus ein Foto haben wollte, in welchem der herrliche Sonnenuntergang zur Geltung kommt, aber gleichzeitig der Strandbereich im Vordergrund noch etwas erkennbar ist. Letztendlich hätte ich mich aber noch etwas mehr hinter das Schilf (und weiter runter) bewegen müssen, da ich ursprünglich den Sonnenuntergang leicht im Schilf haben wollte.
Zuerst - DMC-LX 2 -> vergessen in einer LH-A380
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Re: Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Beitrag von Der GImperator » Freitag 31. Juli 2015, 15:10

Ja, war ne gute Idee Holger. Ich kann das beurteilen, denn ich hatte die selbe :idea: ;) :mrgreen:

Hier sind mal meine. Motivwahl gar nicht so leicht. Sollte mal (noch) öfter (bzw noch gezielter) RAW zuschalten.
Vorgehen:
auf "simplen Standard" reduziertes RAW-Entwickeln (beim 3erReihen RAW/LR->TIFF->PM->jpg). Schärfung RAW 30%, kein Entrauschen); beim single RAW-LR->jpg eine Spur individueller; auch kein Entrauschen.
Ansonsten: nirgends geschärft außer "mildes Schärfen" (40) in PM. Kein Entrauschen oder Nachschärfen nach Verkleinerung.



Einzelbild RAW in LR entwickelt, in jpg gespeichert:
smP1090928-singleRAWLRb.jpg
smP1090928-singleRAWLRb.jpg (327.95 KiB) 2124 mal betrachtet


Einzelbild RAW in PM entwickelt; in jpg gespeichert:
smP1090928_tonemappedsingleRAWPMpseudo.jpg
smP1090928_tonemappedsingleRAWPMpseudo.jpg (325.05 KiB) 2124 mal betrachtet


Einzelbild jpg in PM (klassisches Pseudo-HDR):
smP1090928_tonemappedsingleJPGPMpseudo.jpg
smP1090928_tonemappedsingleJPGPMpseudo.jpg (349.87 KiB) 2124 mal betrachtet

Und in der nächsten Post 2 Reihen-Mixe..........
G9_G70_FZ150_Samyang 7.5mm f3.5_Oly m.zuiko 7-14mm f2.8_Oly m.zuiko 12-40mm f2.8_Pana 14-140 f3.5-5.6_Pana 42.5 f1.7_Panaleica 50-200mm f2.8-4
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Re: Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Beitrag von Der GImperator » Freitag 31. Juli 2015, 15:20

AB (3) RAW in LR entwickelt, als TIFF nach PM, die Fusion als jpg:
smP1090928-BRACKETRAWTIFFPM.jpg
smP1090928-BRACKETRAWTIFFPM.jpg (352.52 KiB) 2123 mal betrachtet



AB-3er-Reihe RAW in PM fusioniert, als jpg gespeichert:
smP1090928_29_30_fusedBRACKETRAWPM.jpg
smP1090928_29_30_fusedBRACKETRAWPM.jpg (367.28 KiB) 2123 mal betrachtet


WICHTIG noch, neben dem Eindruck, den sich ja jeder selber machen kann, zu erwähnen:
Photomatix (andere HDR Software auch; bei HDR Efex z.B. hatte ich da einige Querschläger und sogar vereinzelt Totalausfälle) mag nicht jede Reihe gleich.
Das schränkt die Möglichkeit des Zugriffs auf die verfügbaren Parameter ein. Im Extremfall sogar so stark, daß man froh sein kann, das zumindest die ganz simple Fusion sauber mit dem Material arbeiten kann.
(Damit wir uns recht verstehen, natürlich kann man auf alle Presets/Parameter zugreifen, aber dann kommt fast nur zertifizierter Oberschrott bei raus).
Um gut und umfangreich mit ner Reihe (oder Einzelbild) arbeiten zu können, sollte das Material auch gescheit fotografiert worden sein.
Bei der obigen Reihe hat da GANZ EINDEUTIG die 3er Reihe im TIFF-Format die Nase vorn gehabt.
G9_G70_FZ150_Samyang 7.5mm f3.5_Oly m.zuiko 7-14mm f2.8_Oly m.zuiko 12-40mm f2.8_Pana 14-140 f3.5-5.6_Pana 42.5 f1.7_Panaleica 50-200mm f2.8-4
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Re: Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Beitrag von Easy » Freitag 31. Juli 2015, 16:17

@Gimpy

Schönes Beispiel, auch hier, wieder eines mit starken Kontrasten.
Eine Frage, warum hast Du bei den entwickelten Bildern nicht entrauscht? Nur für den dunklen Bereich unter den Bäumen hätte ich dies noch leicht gemacht :?:

Ansonsten zeigt auch dieses Beispiel, meiner Meinung nach, dass wirklich signifikante Unterschiede in den Endprodukten nicht auftreten, sicherlich auch der Betrachtungsgröße geschuldet, zieht man das auf Postergröße, sieht das sicherlich anders aus.
Und, jeder Weg hat seinen eigenen Reiz, betont andere Einzelheiten etc.

...ich muss nur aufpassen, dass ich mir meine aus raw`s entstandene Panoramen jetzt nicht alle der Reihe nach vornehme... :mrgreen:
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Re: Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Beitrag von Der GImperator » Freitag 31. Juli 2015, 16:49

Easy hat geschrieben:...ich muss nur aufpassen, dass ich mir meine aus raw`s entstandene Panoramen jetzt nicht alle der Reihe nach vornehme...
Weißte, was "so richtig geil Spaß macht"....... ?!?!? :? :P
Eine Belichtungsreihe 5,6,7,8-VielPic-Pano entwickeln und stitchen :twisted: :shock:
Da geht dann schon mal der ganze Sonntag für ein Bild drauf :roll: :lol:

Die Antwort: nicht entrauscht, weils ein Motiv mit vielen Mikrodetails ist und auch viele davon in den "tieferen Bereichen" angesiedelt sind.
Wenn da am Ende vielleicht sogar mehrfach drüber gegangen wird, die Verkleinerung kommt noch erschwerend hinzu, dann killt der Prozess höchstwahrscheinlich die Detailzeichnungen der besser Dargestellten (die Varianten, die diese Mikrodetails noch haben) und es wäre kein fairer Vergleich mehr.
G9_G70_FZ150_Samyang 7.5mm f3.5_Oly m.zuiko 7-14mm f2.8_Oly m.zuiko 12-40mm f2.8_Pana 14-140 f3.5-5.6_Pana 42.5 f1.7_Panaleica 50-200mm f2.8-4
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Re: Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Beitrag von Der GImperator » Freitag 31. Juli 2015, 17:29

:!: WER SICH VORHER NOCH NE EIGENE MEINUNG BILDEN WILL, LIEBER ERSTMAL NICHT LESEN :idea: :!:



Mein persönl. Fazit:
RAW Entwicklung in LR für dieses Motiv ausreichend. Vergleichsweise zur Reihe fehlen vielleicht einige wenige Informationen; zu vernachlässigen.
Ich hab die RAW-Entwicklung eher matter/weniger bunt gemacht (nach meinem Geschmack).
Die anderen Pics haben ja etwas mehr Farbdynamik/Sättigung. Das könnte man aber hier auch locker noch reinmixen.


Das Einzel-RAW in PM hat bissl gezickt. Insofern mußte ich ein paar Kompromisse beim Mixen eingehen.
Mit LR geht das Entwickeln aus RAW halt doch besser. Dafür ist LR eben auch der Spezialist. Die chromatischen Abberationen z.B. kann ich in LR gezielter manuell bearbeiten, u.a. ...
Wo man Kompromisse eingehen mußte, kann man danach in LR noch was schrauben. Ist also noch verbesserbar (aber halt auch: "verbesserungswürdig").


Das single jpg mag keine großen Eingriffe. Verweigert sich dann sofort durchs Generieren von Störbereichen (Halos, Ausfressen, Farbflecken...)
Es leitet einen dann Stück für Stück zu der einen möglichen ordentlichen Variante hin. Ist aber auch motivabhängig.
Wer nem jpg optisch einfach nen Schuß "etwas anderes/peppiges/stilisiertes" verpassen will, kann durchaus diesen Weg wählen. Mit "H.D.R." hats aber nicht wirklich was zu tun.
Hier fehlen am ehesten Details und Kontraste sind schlechter anzupassen. Eigentlich ja auch klar.


3 entwickelte TIFFs haben (für mich) eindeutig die beste Dynamikeigenschaften am Start.
Auch die Details sind klar besser erhalten geblieben in den kritischen Tiefen.
Und bei dieser Version bieten sich die meisten Mix-Varianten an + es ist am einfachsten zu mischen.


Bei den 3 RAWs fällt mir der bessere Dynamikumfang im Vgl. zu den Pseudos auf.
Aber auch hier hat PM wieder "gezickt". Diesmal haben die Parameter-Veränderungen aber sensibler und freundlicher reagiert, als es beim Single Pic der Fall war.
Schlußfolgerung: die RAW-Converter-Eigenschaften von PM sind halt nicht gerade weltmeisterlich.
Für nen guten Look mit dem Ausnutzen/Darstellen der Vorteile durch die Belichtungsreihe mußte ich auch div. Umwege/Kompromisse (ein)gehen.
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Re: Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Beitrag von Günter1 » Freitag 31. Juli 2015, 17:35

...- ich wußte, daß hier im Forum "Füchse" am Werk sind, was sich nun vollauf bestätigt hat!

@ Easy: Du schriebst am 30.7. 16:17 u.a.:
Wie schon geschrieben, die Photomatix-Variante habe ich in einer Minute durchgedonnert, ohne Vergleich zur LR-Variante. Daher stimmen manche Details nicht ganz überein, z.B. Himmel im Hintergrund, Beleuchtung des Schilfs etc.
Am LR-Produkt saß ich ca. 25 min.
...- 25` für ein Bild; ich möchte gar nicht ausrechnen, was an Zeit zu investieren wäre, für einen 1/2-stündigen DIA-Vortrag.
Ich bin kein Dürer, kein Rembrandt und auch nicht Helmut Newton - und möchte deren Ansprüche auch niemals erheben! Doch scheint mir eine Aussage / Erkenntnis von Bedeutung: Je mehr Zeit investiert wird, um so besser gerät das Ergebnis.
Mit fast "80" möchte ich dem hier gezeigtem nicht "nachjagen"! Aber, ich gebe zu, sehr beeindruckt zu sein: Von den Möglichkeiten des Zu-Erreichenden, der Aussagekraft eines Bildes, und nicht zuletzt der damit hervorzuzaubernden Schönheit.

Was möchte ich sagen: Hier sind Enthusiasten und Könner am Werk, mit einem Fundus an Erfahrungen, sicherlich auch an technischer Ausrüstung. Auch meine Ansprüche sind hoch, aber ich muß eben vom "Alter her" auf dem Boden bleiben :mrgreen:

Easy, die Anfrage nach den zu dunklen Spitzen des Schilfs bei doch relativ erleuchtetem Vordergrund beantwortest Du so, als ob das "gewollt" war ?
Ich hatte rein für mich dieses Anfrage des Users so beantwortet, daß hier HDR zeigt, was machbar ist, und wo die Grenzen liegen in der Berechnung.- Schließlich ist HDR und die Software dazu ein Mechanismus "ohne Gefühl".

Ich werde mich mal verstärkt dem RAW-Format zuwenden, denn wie ich hier erfuhr, ist auch RAW als Bracket sinnvoll.

Noch eine Frage zum Schluß, ohne neu einen Thread zu eröffnen: Gibt es eigentlich gute und schlechte RAW-Konverter?

MfG Günter

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Re: Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Beitrag von Der GImperator » Freitag 31. Juli 2015, 17:42

Günter1 hat geschrieben:Gibt es eigentlich gute und schlechte RAW-Konverter?
Sicherlich.
Und das hängt von mehreren Faktoren ab (wie z.B. Umfang der Eingriffsmöglichkeiten; Umfang und Gestaltung/Arbeitsfreundlichkeit des Interfaces, Qualität der verwendeten Algorithmen, Kompatibilität mit Formaten, Kompatibilität mit Plug Ins, "Infrastruktur" des Programms, Updateverhalten/"Programmpflege" des Anbieters etc pp). Einen "guten Vergleich" und fachwissenschaftliche Infos über das Algorithmen-Programmiertechnische dahinter kann ich aber nicht bieten.
Ich könnte es kurz machen: hol dir Lightroom, den rechtmäßigen Platzhirsch unter den Entwicklungs-Tools und du kannst beruhigt und qualitativ hochwertig arbeiten :) ;)
Das HDR-Tool "Oloneo (Photo Engine)" ist ebenfalls ein vollwertiger RAW Converter; geht mit den RAW-Dateien "besser" um, als es PM kann (ist dabei aber kein so gutes HDR-Tool wie PM, wenn auch für sich genommen durchaus ordentlich).
OPE wäre also etwas für Leute, die Software-Ausstatungstechnisch gerne "leicht" unterwegs sind und eben gerne HDR machen und in RAW foten.
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Re: Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Beitrag von Easy » Freitag 31. Juli 2015, 19:31

@Günter ...zuerst einmal vielen Dank für die Lorbeeren, aber ganz so schlimm isses nicht, wir versuchen mit unseren Mitteln und Enthusiasmus dem Wahnsinn hinterherzurennen. :mrgreen:
Günter1 hat geschrieben: Easy, die Anfrage nach den zu dunklen Spitzen des Schilfs bei doch relativ erleuchtetem Vordergrund beantwortest Du so, als ob das "gewollt" war ?
Ich hatte rein für mich dieses Anfrage des Users so beantwortet, daß hier HDR zeigt, was machbar ist, und wo die Grenzen liegen in der Berechnung.- Schließlich ist HDR und die Software dazu ein Mechanismus "ohne Gefühl".
Ja, das war durchaus gewollt, eine quasi gegenseitige Abschattung des Schilfs im oberen Bereich und durchscheinend im unteren. Auch dafür nutzt Photomatix auch nur die Informationen, die in den Ausgangsbildern drin sind. Siehe die starke Aufhellung der Kiesel.
Es ist unheimlich viel persönliches Empfinden bei HDR im Spiel.

Als Beispiel eines meiner ersten HDR-Bilder, als ich mich damit das erste Mal beschäftigt habe:
P1120032And7more_fused.jpg
P1120032And7more_fused.jpg (378.36 KiB) 2068 mal betrachtet
Das habe ich damals (wie Du jetzt) aus manuell nacheinander verstellten Bildern (8 Stück an der Zahl) mit Stativ zumsammengebastelt.
Es steht zwar in den exif-Daten aktuell Photomatix als Programm drin, aber die erste Bearbeitung (ziemlich gleiches Ergebnis) erfolgte mit dem schwer steuerbaren Luminance (freeware ohne liveview).
Heute gefällt mir das Bild gar nicht mehr, warum, weiß ich aber auch nicht.
Interessant dabei ist, da komme ich auf Dein Bild zurück, dass die Geisterbildberechnung von Photomatix die Änderungen durch Bewegungen der Blätter hervorragend herausgerechnet hat. Nutze diese!!
Fange mit dem automatischen Modus an, dem man ja trotzdem vorgibt, wie stark er eingreifen soll.
So bekommst Du auch Deine "Ausreißer" in den Griff. :)

Und dann möchte ich ergänzend dem Gimpy beipflichten.
Wenn Du Dich mit dem raw-Format beschäftigst, dann nimm noch etwas Geld in die Hand und hole Dir als Entwicklungsprogramm Lightroom.
Ich war bisher der Meinung, es nicht zu brauchen und habe mit (dem auch sehr guten) Silkypix 6 Pro gearbeitet.
Mittlerweile habe ich mir parallel aber Lightroom 5.7 geholt und bin schon (geb ich ja zu) etwas begeistert.
Diese Version hat mittlerweile einige Bearbeitungsmöglichkeiten eines Bildbearbeiters schon mit inbegriffen und reicht (für mich) für normale Fotos, bzw. meine Panoramen etc., vollkommen aus. Was mich aber richtig daran begeistert, ist die gebotene Möglichkeit des manuellen Entrauschens und Schärfens. Das kann mein Silkypix soo nicht.

Wenn Du magst, dann schau Dir mal meine Bilder bei flickr an (link unten in der Signatur).
Die sind alle, mehr oder weniger bearbeitet, mit der LX5 bzw. der jetzigen LX7 entstanden.
Von der LX2 ist da nichts dabei, weil ich damals fast nie im raw fotografiert habe und das jetzt bereue, weil mit ein bisschen Nachhilfe da auch durchaus nette Bilder entstanden wären. (Deswegen auch mein Tipp, gleich mit raw anzufangen).

Ansonsten Günter, frag, egal, ob im Forum oder per Nachricht.
Wenn möglich, wird geholfen. :D

Schönen Abend
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Re: Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Beitrag von Easy » Freitag 31. Juli 2015, 19:45

Eine klitzekleine Ergänzung am Rande....

Photomatix kommt mit Bilddateien um die 1 GB nicht so ganz klar... :mrgreen:

Also, bei mir zumindest nicht, ich versuche ihm nun schon ne ganze Weile eine 938 MB tiff-Datei einzuspeisen, es wehrt sich aber beharlich und stürzt dauernd ab. :D
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Re: Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Beitrag von Günter1 » Donnerstag 6. August 2015, 10:27

Hallo Forum,

ich komme nochmals zurück mit einem Problem: Ihr habt mir LG empfohlen, woraus ich geschlußfolgert hatte, dass es besser als PSE sei; sonst hättet Ihr ja zu PSE geraten. Stutzig macht mich, dass LG 5 viel mehr bei AMAZON gekauft wurde, als LG 6 ? Auch ist LG 5 teurer...- ?
Dann fand ich zu LG 5 in einer Rezension diesen Satz:
Einfaches Öffnen und Bearbeiten einer Datei ist nicht möglich. Es geht nur über einen umständlichen Importvorgang.
Das wäre nicht so gut, denn das zwangsweise Anlegen von Bibliotheken ist nicht mein Ding :x
Es ist unbedingt von Vorteil, nicht erst einen riesigen Umweg machen zu müssen, will man etwas bearbeiten.
PSE 7 habe ich ja, ob ich zur 13 update, da warte ich mal Eure Meinungen ab, für die ich mich schon mal bedanke.

MfG Günter

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Re: Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Beitrag von Easy » Freitag 7. August 2015, 11:56

Mahlzeit Günter,

ich glaube Du redest von LR (Lightroom) oder meinest Du mit LG noch etwas anderes?!

Ja, Lightroom legt eine Bibliothek an, über die wohl auch die Parameter der Entwicklung des raw gespeichert werden.
Nach meiner Auffassung bietet Lightroom mehr und detailiertere Entwicklungsmöglichkeiten für das raw.
Gleichzeitig ist in der Bibliothek auch eine komplette Bildverwaltung integriert.

Ich glaube daher, es ist eine Frage des individuellen Geschmacks, welches der Programme man nutzt.
Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, bietet Lightroom Cloud mittlerweile sogar integrierte Panorama- und HDR-Funktionen mit an.
Auch hier wieder die Frage, was man mit den Bildern anstellen will...seitdem ich das Silkypix 6 Pro genutzt habe, bin ich immer mehr von sehr plastischen HDR-Aufnahmen weggekommen. Lightroom 5.7 hat mir das noch etwas leichter gemacht.

Grüße
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Re: Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Beitrag von Der GImperator » Freitag 7. August 2015, 12:12

:mrgreen: Das is wohl wahr, Günter, da mußte aufpassen :P Im techn./Medienbereich verstehen wir alle "LG" als den großen Marken-Hardwarehersteller.
Und unter Bildbearbeitern ist LR das verstandene, gebräuchliche Kürzel für Lightroom /und LR kürzt sich doch auch selbst mit LR ab :idea: :P ).

Was ich aber eigentlich beisteuern wollte:
Ich hatte vor LR bereits ne Bibliothek über ACDSee geführt, sie wieder aufgegeben und meine Bilder-Infrastruktur übers Win OS perfektioniert, als ich mir dann LR holte.
Die Bib ist leider nicht zu deaktivieren. Man kann sie aber schnell und leicht ignorierend übergehen,MUSS sie NICHT nutzen.
Ich mache gelegentliche Synchros, (selten) mache ich auch mal Gebrauch von ihr, wenns gerade gut in den Workflow passt.
Moral v.d. Geschicht: die von dir nicht gewünschte Ordnerverwaltung (ist aber auch eh nur virtuell innerhalb des LR-Betriebes) sollte dich nicht abhalten, die tolle Entwicklungsebene zu nutzen... wenn du entsprechenden Bedarf hast.
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Re: Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Beitrag von Lenno » Freitag 7. August 2015, 12:33

Das wäre nicht so gut, denn das zwangsweise Anlegen von Bibliotheken ist nicht mein Ding :x
Lightroom ist aber vor allem ein Verwaltungsprogramm, es eignet sich nicht zur reinen Bildbearbeitung.
Ist also nicht wie Photoshop, wo du mal eben ein Bild reintust bearbeitest und wieder schliesst.

D.h. wenn du dich für Lightroom entschließt, ist es auch ratsam deine ganze Fotoverwaltung darüber zu machen,
alles andere wäre rausgeschmissenes Geld.

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Re: Die richtige "HDR-Software" gesucht...-

Beitrag von Der GImperator » Freitag 7. August 2015, 12:47

Lenno hat geschrieben:alles andere wäre rausgeschmissenes Geld
Genau das sehe ich nicht so u. wollte das mit obigem Kommentar auch hervorheben. Unterm Strich lohnt sich bei meinem LR-Nutzungsverhalten das Tool x-fach.
Für mich in erster Linie Bildmisch-Tool, in 2ter RAW Converter, in 3ter Schnittstelle für "Adobe-PlugIns",... irgendwann später an hinterer Stelle nutze ich auch noch Spurenanteile der Verwaltungsebene.... und habe nicht den Eindruck, unnötig investiert zu haben.
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