Älteres Macbook Pro sinnvoll?

[Assberg]

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Hallo,
ich bin am überlegen mir einen Macbook Pro zu besorgen. Dieser sollte natürlich auch Lightroom 5 vernünftig beherschen.
Da ich mir nicht das neuste Modell leisten will, ist die frage hier:

Welche Modelle habt ihr im einsatz, die zu empfehlen sind?

Danke schon mal an euch.

[Guillaume]

Ich weiß zwar nicht, welches und ein wie altes Macbook Dir vorschwebt... Ich arbeite an einem Mac mini von Ende 2012. Also ein für einen PC recht betagtes Teil. Nachdem ich dem Mini 16 GB ram eingesetzt hatte (gleich im Dezember 2012) und später eine 250 GB SSD hinzu kam (selbst eingebaut) läuft das kleine Ding wie eine Rennziege. Für die Fotobearbeitung habe ich Lightroom 2015 CC und Photoshop 2015 CC in Betrieb. Die Bearbeitungen erfolgen durch den kleinen Mac nahezu in Echtzeit - schneller brauche ich nicht.
Die älteren MacBooks haben ebenfalls den Vorteil, dass ihnen mehr ram eingesetzt werden kann und auch die Festplatten getauscht werden können. Jetzt noch zum Prozessor. Bei mir werkelt ein 2,3 GHz Intel Core i7. Die Grafikkarte ist eine simple Intel HD Graphics 4000 1536 MB. Dieses schreibe ich, damit Du in etwa die Leistung Deines ins Auge gefassten Macbook vergleichen kannst. Denn so ein Mac mini ist ja auch nichts anderes als ein Notebook ohne Monitor. Ach so... auf der internen SSD sind nur das Betriebssystem und die Programme, die ich benötige. Alle Daten liegen auf externen USB 3.0 Festplatten und alles wird abgesichert über eine USB 3.0 Time Machine Festplatte.

[cani#68]

Auch ein "altes" MacBook Pro kann mit LR 5 gut umgehen, es sollten aber 8GB RAM und wenn möglich eine SSD drin sein
(Die MBP Retina haben sogar alle SSD)
CPU kann auch ein i5 sein, LR braucht eher mehr RAM als schnellere CPU
LR 5 nutzt ja noch nicht die GraKa, daher reicht onboard

Die Bilder passen bei SSD wahrscheinlich nicht mehr auf`s interne Laufwerk.
Daher wäre IMHO eine USB 3.0 Schnittstelle nicht verkehrt.

In LR 5 kannst du aber auch schon mit Smart Vorschauen arbeiten - und dann später die ext. HDD anklemmen

Ich nutze ein MBP Retina - i5 -8GB und 256SSD (von 2013) für die Bearbeitung mit LR6 on Tour.... und finde das klappt vernünftig ... im Rahmen dessen was LR hergibt -ist halt nicht das schnellste Programm

[Wolfgang B.]

Sorry, zu älteren McBooks kann ich eigentlich nichts sagen.

Ich weiß aber, dass für die Bildverarbeitung die Geschwindigkeit des Prozessors (CPU) zwar keine unwichtige Größe ist, aber viel wichtiger ist die Geschwindigkeit der GPU, also des Prozessors, der auf der Grafikkarte sitzt sowie die sonstigen Eigenschaften der Grafikkarte. Viele moderne Grafikprogramme haben die Rechenarbeit, die beim Verschieben von Fenstern mit Bildinhalten erforderlich ist, in die Grafikkarten verschoben.

Ich weiß allerdings auch, dass nicht in jedem Laptop/Notebook eine eigene Grafikkarte verbaut ist. Häufig wird die Berechnungen von Grafiken leider von irgendwelchen Chips miterledigt, die sich auf der Hauptplatine befinden. Das ist schon ziemlich 'suboptimal'.

- Außerdem denke ich, dass für eine ernsthafte Bildverarbeitung ein guter, großer und kalibrierbarer Monitor vonnöten ist.

Liebe Grüße, Wolfgang

Edit: Ich sehe gerade, dass Du explizit nach LR 5 gefragt hast. Das relativiert das von mir Gesagte natürlich. Bedenke aber, dass Adobe eine ziemlich aufdringliche Erforderlichkeit von Updates/Upgrades entwickelt hat. - Da kauft man sich irgendwann eine neue Kam, und plötzlich erkennt die vorhandene Version des Adobe-Programmes die RAWs der neuen Kamera nicht mehr. So wird man schneller als einem lieb ist gezwungen, ein Upgrade zu kaufen.

[Valentino]

Da ich mir nicht das neuste Modell leisten will, ist die frage hier:

Ältere Macs sind nach heutigen Gesichtspunkten immer noch flott. Ein guter Freund hat ein Macbook von 2009, hat zwar keine Bildbearbeitung, dafür aber andere leistungshungrige Programme. Windows läuft bei ihm auch in der Box. Dennoch rate ich dazu etwas zu sparen und halbwegs neu zu kaufen. Auch ein Mac altert und Du sparst auf Dauer nicht unbedingt Geld. Du kannst jeden Mac länger nutzen als ein Windowsrechner. Aber Apple kocht sich nur mit Wasser und irgendwann ist auch Dein Gebrauchtteil fällig. Dazu kommt dass man einen Mac eigentlich nicht verkauft und es oft einen technischen Grund dafür gibt.

Ich selbst hab einen aktuellen Imac und möchte nie wieder mit anderen Betriebssystemen arbeiten. Ich hab bei einem Angebot zugeschlagen und schweren Herzens auf eine SSD oder Fusion Drive verzichtet. Die Festplatte ist zwar auch sehr flott. Aber man merkst dass wenn irgendwas stockt die Festplatte dran schuld ist. Alle Komponenten arbeiten pfeilschnell. Die Festplatte ist der Flaschenhals. Daher lohnt sich auf jeden Fall ein Flaschenspeicher.

Achja, Windows läuft natürlich auch bei mir nebenbei in einer Box.

[Assberg]

Das ein Laptop keinen "großen " ersetzen kann ist klar. 95% der Bearbeitungen sind aber bei mir Ränder wegschneiden und die Katalog Pflege.
Persönlich habe ich auch nicht die großen Ansprüche was die 110% ige Farbtreue angeht

[Guillaume]

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@Valentino: Bevor ich die SSD in meinen Mac eingebaut hatte, habe ich diese SSD mit Betriebssystem und Programmen extern am Thunderbolt Anschluss betrieben - mit nicht spürbaren Einschränkungen bei der Geschwindigkeit geht's auch an USB 3.0. Die interne lahme HDD wurde zu dem Zeitpunkt nur noch für meine Musiksammlung genutzt. Das hätte ich auch weiterhin so gemacht, wenn ich nicht so'n PC-Bastler wäre. Bei ifixit gab's für den Mac mini late 2012 eine sehr detaillierte Anleitung. Für Deinen iMac gibt es ja diese Möglichkeit nicht mehr - durchaus ein Grund, über die oben beschriebene externe Lösung nachzudenken. Du würdest keinen Flaschenhals mehr spüren.

[Valentino]

@Guillaume

Interessant. Das lass ich mir tatsächlich mal durch den Kopf gehen. Danke für den Tipp

[Lithographin]

Kommt auf den Preis, den Prozessor und den Arbeitsspeicher an.
Früher hätte ich ohne Bedenken ja zu der Idee gesagt, aber bei den letzten Notebooks, die es ja auch schon gebraucht gibt, kann man die RAM nicht mehr selber aufrüsten. Verklebt!

Ich arbeite zwar selber mit einem iMac den ich extrem günstig bekam und bin auch hoch zufrieden, aber ob ich noch einmal so viel Geld ausgeben würde wage ich zu bezweifeln.
Ich habe mir mal aus Interesse ein Toshiba 17" mit i7 Quadcore, 16 GB RAM, 1TB FB und 4GB Grafikkartenspeicher ausgerechnet und bin bei knapp über 1.300 Euro gelandet.

Da wird man schon nachdenklich wenn man versucht da was bei Apple zu finden.

Wenn schon gebraucht würde ich Dir eher zu einem jüngeren iMac raten. Da kannst Du die RAM selber aufrüsten.
Eine Freundin von mir hat ein älteres Exemplar das ich mal unter "gebraucht" laufen lassen würde. 4 GB RAM und eine Grafikkarte mit 256 MB, einer der letzten 24" iMac mit dem dickeren Gehäuse.
Ja, es geht, aber eilig darf man es nicht haben.

Wenn Du konkretere Angaben zur Ausrüstung hättest könnte man mehr sagen.

Mal als Vergleich.
Ich habe vor 2 Jahren einen AMD QuadCore von Medion (Hofer/Aldi) gekauft, 16 GB RAM reingegeben und das Ding läuft heute noch absolut zufriedenstellend.
Kostenpunkt: 399,00 der PC und 80,00 der Speicher (Abverkauf wegen Ladenschließung)
Läuft mit W10 (Clean Install und alles abgehakt was abgefragt werden kann) und der Comodo Antivirensoftware wie eine Eins. Keine Abstürze, kein Mucken.
Nur das Updaten nervt weil es unverhältnismäßig länger dauert als beim MAC.

Man sollte auch darauf achten das die Grafikkarte ausreichend Speicher hat weil die neuen Programme mit Open GL immer mehr auf diesen zugreifen.
Kann man zwar von Hardwarebeschleunigung auf Software umstellen wenn es was ordentliches ist, aber der Unterschied ist eindeutig spürbar.

Ich war früher eine absolute Apple-Userin. Sauteuer, aber eine Arbeitsmaschine bis zum Abwinken.
Hard und Software aus einem Guß, toller Service und er lief und lief und lief.

Seit der Apfel aber immer mehr zur Funfactory tendiert und ein Pro Programm nach dem anderen sterben läßt, werde ich da immer kritischer.

Die mobilen Macs haben immer weniger Anschlüsse und können nur noch selten aufgerüstet werden.
Wenn schon gebraucht, dann ein iMac mit ausreichend Leistung. Die sind unterm Strich günstiger als die Notebooks.

Würde mich eine Freundin oder ein Freund fragen würde ich abraten.

[cani#68]

Die mobilen Macs haben immer weniger Anschlüsse und können nur noch selten aufgerüstet werden.
Wenn schon gebraucht, dann ein iMac mit ausreichend Leistung. Die sind unterm Strich günstiger als die Notebooks.

iMac ist zwar günstiger, aber auf jeden Fall nicht so transportabel wie MBP
Mit den Anschlüssen bin ich voll bei dir, der neus USB-C (als ausschließlicher Anschluss) am 12" MBP ist IMHO total schwachsinnig

[Designguru]

Hallo,

ich habe eine 2013er MacBook Pro Retina im Einsatz und bin super zufrieden damit. Die Anschlüsse reichen mir allemal. Falls du dir ein gebrauchtes MacBook kaufen willst, solltest du schauen das es nicht all zu alt ist, da es sonst irgendwann zu langsam wird und auch die neusten Betriebssysteme irgendwann nicht mehr supported werden. Wenn du Bildbearbeitung betreiben willst, würd ich mich an die Jahre 2012 - 2013 in etwa orientieren. Älter auf keinen Fall. Du kannst, falls die HDD noch austauschbar ist auch auf eine SSD setzen, das macht den Mac dann wieder etwas flotter.

Ich finde es auch etwas übertrieben das Apple immer dünner und flachen bauen will, auf Kosten von Anschlüssen und Erweiterbarkeit. Alles ist fest verlötet und kann bei neuen Modellen nicht mehr ausgetauscht werden, so muss man sich beim Kauf im klaren sein, was man sich für die nächsten Jahre anschafft. Die Akkus sind verklebt, RAM und HDD (SSD) sind aufs Mainboard verlötet, so dass man keine Chance hat die Kiste irgendwann mal aufzurüsten.

[Assberg]

Danke für eure Hilfe und Infos. Bin nun schlauer und im Besitz eines 2012 Modell mit ssd und 8 gb RAM. Mal sehen ob ich noch die noch verdoppel.

[Guillaume]

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Glückwunsch zu der Entscheidung. Teste die 8GB RAM erst einmal aus. Wenn's eng sein sollte bei der Bearbeitung kannst Du ja immer noch die 2X4 GB Riegel gegen 2X8 GB Riegel austauschen - kosten ja nicht die Welt.