RAW, JPEG, oder beide Formate abspeichern?

Alles rund um Hard- und Software, die man zur Bildbearbeitung benötigt.
caprinz
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Re: RAW, JPEG, oder beide Formate abspeichern?

Beitrag von caprinz » Montag 26. September 2016, 15:51

Hallo,

ich fotografiere gewerblich und speichere in RAW+ JPEG small.
Meist brauche ich nur letzteres...
Gruß Carsten

Jenso

Re: RAW, JPEG, oder beide Formate abspeichern?

Beitrag von Jenso » Montag 26. September 2016, 16:21

Ich tüdel (und fummle) nicht lange rum - ich knipse daher NUR mit JPG.

Spart Platz und Zeit und ist qualitativ allemal gut genug.

alex_amr
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Re: RAW, JPEG, oder beide Formate abspeichern?

Beitrag von alex_amr » Dienstag 4. Oktober 2016, 14:47

Wie genau sieht denn euer Workflow mit Lightroom aus?

Meiner ist derzeit etwas zeitraubend: Ich fotografiere in RAW + JPEG. Die RAW Dateien bearbeite ich dann teilweise in Lightroom, exportier sie als JPG, lösche sie wieder aus Lightroom, kopiere die RAW Dateien auf eine externe Festplatte und lösche sie auf der internen Festplatte und behalte dort nur die JPEGs. Die Sache ist, dass ein RAW mit 20 MB bei der Preview im Finder (Mac-User) viel zu lange zum laden dauert, wenn ich schnell mal Fotos durchschauen will. Deshalb lasse ich die JPEGs auf der internen Platte drauf. Wie macht ihr das? Am liebsten würde ich nur in RAW abspeichern, aber dafür ist meine interne Festplatte zu klein...

Jenso

Re: RAW, JPEG, oder beide Formate abspeichern?

Beitrag von Jenso » Dienstag 4. Oktober 2016, 15:01

Setze Aperture statt LR (ansonsten wäre der Workflow wohl ähnlich; ich mag LR aber einfach nicht):

Speicher-Karte in den Mac, Daten werden von Aperture verwaltet, also umgehend einmal in ein Bilderverzeichnis der Standard-Festplatte kopiert (referenziert) und zugleich als erstes BackUp auf ein NAS.
Damit stehen die Bilder zur Bearbeitung sofort zur Verfügung. Originale werden natürlich nicht tangiert.

Meistens sehr ich die Ausbeute gleich nach dem Import einmal durch und schmeiße den Müll sofort weg. Bin kein Vielknipser, da hält sich die Arbeit in angenehmen Grenzen.
Aus ebendem Grunde gibt es (und dank JPG) auch kein Speicherplatz-Problem bei mir; ich habe noch alle erträglichen Digitalfotos – ab 1998 – auf der internen Festplatte liegen / diese, PLUS der ausrangierte Schrott, finden sich außerdem ständig auch auf dem NAS.

Verschlagworten mache ich wenig, mit der Landkarte arbeite ich viel – Inhalte werden in WENIGE Alben sortiert.

Mein privater Sport ist: von vornherein wenig knipsen, doch möglichst viele keepers erhalten - immer wieder kritisch den Bestand durchforsten, um die Gesamtbilderflut unter einem schmerzenden Pegel zu halten.
Ich gehe möglichst rigoros vor. – Es wird ja sowieso viel zu viel fotografiert…

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Re: RAW, JPEG, oder beide Formate abspeichern?

Beitrag von emeise » Donnerstag 6. Oktober 2016, 12:26

JPGs in der Kamera kann in verschiedenen Größen ( very small <-> large ) gemacht werden.

Ist dabei in allen Kameras das parallele RAW immer die maximale Größe ( Sensor ), unabhängig von der JPG-Einstellung ?
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Re: RAW, JPEG, oder beide Formate abspeichern?

Beitrag von mikesch0815 » Donnerstag 6. Oktober 2016, 12:39

Naja, da RAW im Grunde nix weiter als die Sensordaten nebst den Daten aus dem Objektiv darstellen - warum sollte daran irgendwas "beschnitten" sein? :)

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Re: RAW, JPEG, oder beide Formate abspeichern?

Beitrag von emeise » Donnerstag 6. Oktober 2016, 13:06

Wie ich gerade feststelle, bei der FZ1000 ist das RAW bei 3:2 23MB groß, bei 16:9 nur 19MB. Das wäre jetzt so ein 'Beschnitt' in RAW.

Und ja, RAW ist da unabhängig von der JPG-Einstellung, nicht nur unabhängig von der JPG-Größe ( large, small ), sondern auch von der JPG-Komprimierung ( Fein, Standard ).

Wird heißen, in Zukunft nur noch die JPG small/fein Kombination, da ich immer RAW aufnehme und die JPGs in LR ( nur zur Orientierung ) sowieso
von der Festplatte fliegen.
_________________________________________________________________________________________________________________

Anders wäre das bei der FZ150, wenn ich sie noch hätte.

Da war das JPG-Bild manchmal ( sehr selten, aber doch merklich ) besser entwickelt, als ich das in LR je hingekommen hätte !

Da konnte ich strampeln wie ich wollte, keine Chance. Glaubt wahrscheinlich kaum keiner, aber es war so ... :mrgreen:
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Re: RAW, JPEG, oder beide Formate abspeichern?

Beitrag von emeise » Donnerstag 6. Oktober 2016, 13:16

Jenso hat geschrieben: ... Ich gehe möglichst rigoros vor. – Es wird ja sowieso viel zu viel fotografiert …
:lol: Aber lieber mal eins mehr gelöscht, als eins unnütz behalten. Mir fällt sowas schwer, aber wenn man bedenkt, dass man im ganzen Leben nur eine Handvoll wirklich guter Bilder schafft ... :o :? :roll:
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Re: RAW, JPEG, oder beide Formate abspeichern?

Beitrag von mikesch0815 » Donnerstag 6. Oktober 2016, 13:22

Was ist schon ein gutes Bild... sehr subjektive Sache, das...

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Re: RAW, JPEG, oder beide Formate abspeichern?

Beitrag von Jock-l » Freitag 7. Oktober 2016, 21:08

x-DIABLO-x hat geschrieben:Tiff als solches würde ich jetzt nicht machen, zur Lagerung, da es eher ne Arbeitsdatei ist, z.b. Lightroom zu Ps, und kann mal schnell die doppelte oder dreifache Rawgröße haben, bei Bearbeitungen in Ps gibt's dann gleich mal nen paar 100erte MBs.
Jain ;)

Für alte, gekaufte Plugins/Filter für PS kann ich ein altes PS unter einer virtuellen Maschine einrichten (win2K oder so) dort PS einrichten und die Filter laden. Das ganze so einrichten, daß ich vom Mac aus die eingerichtete Partition/virtuelle Maschine sehe und tiff als Arbeitsdatei hin- und herschieben kann.

Nebenher- mal über den eigenen Gartenzaun geschaut- weshalb eine Agentur auf jpeg ooc besteht ;)
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Re: RAW, JPEG, oder beide Formate abspeichern?

Beitrag von Orence » Freitag 4. November 2016, 11:37

Dies ist eine glückliche Tour für mich auf diesen Beitrag zu lesen. Es hat mich mehr in diesem eingereicht teched, und ich habe gelernt, wie man diese Probleme in einfache Weise zu beheben.

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Re: RAW, JPEG, oder beide Formate abspeichern?

Beitrag von Jock-l » Samstag 5. November 2016, 11:19

Monree hat geschrieben:Gibt es da Vor-oder Nachteile?
... ich komme nochmal unfreiwillig auf die Ausgangssituation zurück:
Dieser Tage vor Arbeit noch ein Spaziergang durch einen Park, Blätter an Bäumen und regennass fotografieren. Am Abend stellt sich heraus, die Daten lassen sich nicht übertragen, die Karte wird am Rechner als "leer" angezeigt. Hm, zerbröselt etwa schon wieder eine SD-Karte leise vor sich hin ? Ein altes Recovery-Tool starten und den Rechner über Nacht werkeln lassen. Die gesamte Karte wird ausgelesen, knappe 16 GB Daten landen wie vorgesehen im Zielordner (auch vorherige, schon übertragene und gelöschte Dateien- aber das stört nicht, die verlustig gegangenen kann ich identifizieren und kopieren, umbenennen, ...). Das sind alles jpegs, keine RAW dabei- also eine aktuelle Testversion/neuere Programmversion herunterladen, nochmals die Karte scannen lassen- da will das Programm mir sagen "12, 13 jpegs gefunden, 8 RAW"- das haut so nicht hin !
Also sind mir die ausschließlichen jpeg-Daten, die im vollen Umfang meines Spazierganges vorliegen, genehmer als das was das neuere Tool versprach ;)

Gut, Bearbeitungsmöglichkeiten via RAW sind hinüber, es sind zum Glück keine wichtigen Sachen wie Hochzeitsbilder und Co., aber es juckt dennoch, weil Licht/Wetter/Motive (die Blätter sind inzwischen weiter abgefallen) sich nicht wiederholen lassen. EBV-Kenntnisse sind ja weiterhin vorhanden und das was ich ooc aus der Kamera entnehme durchaus weiter verarbeitbar ;)
Dateianhänge
baum_restored.jpg
baum_restored.jpg (159.36 KiB) 2730 mal betrachtet
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