Videos haben generell eine andere Auflösung.fth hat geschrieben:Dann dürfte man auch keine Videos drehen.
Das Problem "Rauschzuwachs durch warmen Sensor" stellt sich bei ein paar Langzeitbelichtungen bei einer Kamera der jüngeren Generation nun wirklich nicht.
Wie ich klar schrieb, spreche ich von der Langzeitrauschreduzierung, angewendet bei JPG, nicht um die variabel einstellbare Standardrauschreduzierung. Gibt es da so viel Interpretationsspielraum? Eine Quick-and-dirty-Aufnahme, die 19 Sekunden gedauert hat, brachte keinerlei Störpixel bei meiner GX7, wie ich sie noch aus der Anfangszeit der digitalen SLR-Fotografie kenne. Insofern halte ich die Langzeitrauschreduzierung via Produktion eines Dunkelbildes für entbehrlich.Lenno hat geschrieben:Die Kamera macht bei der Langzeitrauschreduzierung ein Dunkelbild, weiß dann wo auf dem Dunkelbild die Störpixel liegen, vergleicht dieses mit dem gemachten Bild,
und rechnet durch den Vergleich die Störpixel aus dem Foto heraus,
kann mir nicht vorstellen das da irgendetwas über das gesamte Bild weichgezeichnet wird?
Jedenfalls ist mir das im Vergleich noch nicht aufgefallen im (Raw)
Im JPG muss ich das mal ausprobieren.
Was fth aber wahrscheinlich meinte ist die NR (noise Reduction) Einstellung in den Bildstilen für JPG,
diese Einstellung macht was er beschreibt.
Die Langzeitrauschunterdrückung bedient sich aber einer Technik, die in der Astrofotografie auch bekannt ist,
durch verschiedene Überlagerungstechniken und Algorythmen werden die Störpixel herausgerechnet. Hat also mit
der NR nichts zu tun.
Eben getestet, Kamera GH3, 30 Sekunden gegen Schwarz belichtet. ISO 200 und testweise noch ein 125er.fth hat geschrieben:Eine Quick-and-dirty-Aufnahme, die 19 Sekunden gedauert hat, brachte keinerlei Störpixel bei meiner GX7,
Ha, da hat die GX7 aber den sichtbar besseren Sensor oder die besseren Algorithmen!Valentino hat geschrieben:Eben getestet, Kamera GH3, 30 Sekunden gegen Schwarz belichtet. ISO 200 und testweise noch ein 125er.fth hat geschrieben:Eine Quick-and-dirty-Aufnahme, die 19 Sekunden gedauert hat, brachte keinerlei Störpixel bei meiner GX7,
Das Ergebnis ist natürlich schwarz. Es haben aber nicht alle Pixel den Wert 0,0,0. Hellt man das Bild auf ist alles voller hellerer Pixel. Diese sind im unbearbeiteten Bild quasi unsichtbar da nur minimal heller. Dabei ist das ISO 200 Bild sogar besser. Bei ISO 125 sind die gleichen helleren Pixel vorhanden. Diese streuen aber mehr in die Nachbarpixel.
Dann mit Langzeitrauschunterdrückung und das Bild ist fast sauber. Es sind immer noch vereinzelte hellere Pixel da. Die sind aber so minimal dass sie ganz sicher bei keinem Bild auffallen. Dennoch ist grundsätzlich Rauschen vorhanden. Ist Deine GX7 wirklich so viel besser?
Anbei ein extrem (!) aufgehelltes Bild, 100% Crop, ISO 200 und 30 Sekunden belichtet.
Natürlich kannst Du auch hinterher entrauschen. Das Ergebnis ist aber ein anderes. Lenno hat es sehr schön und anschaulich erklärt, besten Dank. Anhand eines Dunkelbildes ermittelt die Software genau welche Pixel rauschen, rechnet die fehlerhaften Werte auf null und kompensiert damit das Rauschen. So exakt bekommt das keine nachträgliche Software hin. Nur bei den Gewitterbildern sehe ich Vorteile bei Entfall der Langzeitentsrauschung.fth hat geschrieben: Ich würde die Langzeit-NR abschalten und bei Bedarf (sehe ich nicht) lieber gefühlvoll hinterher in Lightroom entrauschen.
Hab' ich NATÜRLICH mit einem realen Motiv gemacht. Ich halte nichts von völlig praxisfernen Aufnahmekonstellationen...Lenno hat geschrieben:Ihr müßt das bei Dämmerlicht ausprobieren also wo noch ein wenig Licht auf die Szene fällt, nicht unbedingt bei einem ganz schwarzen Bild.
I
Dies ist die Szene
und hier ein 1:1 Ausschnitt davon, links ohne, rechts mit Langzeitrauschunterdrückung. Zum größer anschauen aufs Bild klicken und mit Lupensymbol vergrößern.
Beide Bilder sind OOC.
