ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
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Dietmar
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Re: ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Beitrag von Dietmar » Montag 25. Juni 2012, 07:42

Hallo Cristina,

vielen Dank für Deine Anregung, den Einfluß verschiedener Belichtungsverhältnisse auszuprobieren (Richtung, Tageszeit, Bewölkung usw.). Da ergeben sich sehr unterschiedliche Bildqualitäten und unzählige Gestaltungsmöglichkeiten.

"Ohne Licht keine Farbe!"

Gruß
Dietmar
Kann zwar fotografieren, aber die schöneren Bilder machen die anderen!
TZ8, IrfanView und das mit Begeisterung!

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Christopherle
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Re: ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Beitrag von Christopherle » Montag 25. Juni 2012, 10:50

Ich finde die Bilder auch OK.
Schneide doch mal bei dem Bild mit dem Jungen auf der Leiter oben den hellen Himmel weg, dann noch rechts etwas von der Wand.
Nach links würde ich seinem "Blick" Raum lassen. Und schon wirkt es ganz anders. Und so ein "Schnitt" am PC dauert doch nur Sekunden.
Klar, wenn hier die Tiefenschärfe kleiner wäre, dann wärs noch schöner.
Spiel doch mal am PC mit dem Foto in Punkto Ausschnitt.

Gruß, Christoph
LUMIX FZ1000, Marumi DHG +5, Siocore 10 x
(Bis 15.07.2015 LUMIX FZ150 , RAYNOX 150 u. 250)

Zuiko-Knipser
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Re: ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Beitrag von Zuiko-Knipser » Montag 25. Juni 2012, 10:54

@Fotokunst:
Ich möchte dich nicht angreifen, nicht das du mich falsch vestehst, ich habe nur eine andere Meinung als du und möchte diese darlegen ;)
Also nichts für ungut ;)
Du weißt schon, dass man in der Blendepriorität mit einer 10er Blende längere Belichtungszeiten hat als wie mit einer kleinen Blende, wie beispielsweise 3,5er? Die Belichtungszeit verlängert sich fast um das 6fache, völlig unnötig bei diesen Fotos und das Riskio der Verwacklung wird hier förmlich herausgefordert, für Nichts und wieder Nichts!
Du fotografierst also auch am hellichten Tag lieber mit 1 Sekunde Belichtungszeit und mit einer verschlechterten Randschärfe, anstatt mit 1/125stel. Sekunde?
Ich glaube du hast hier bisschen falsche Vorstellungen von der Helligkeit am Tage.
Um auf Belichtungszeiten von 1s zu kommen braucht man am Tag schon starke Graufilter, mit Blende 10 ist da nichts zu reissen.
Das weiss ich da ich auch gerne mal öffentliche Plätze mit langer Belichtungszeit freistelle, oder Flüsse "verlaufen" lasse.
Das Bild mit den beiden Kindern wurde mit 1/320s aufgenommen, das ist ganz ganz weit von jedweder Verwacklung entfernt.
Aber mal die Gegenfrage, siehst du da in irgendeinem der Bilder eine Unschärfe durch Verwacklung? Ich sehe keine.
Der Teilnehmer hat danach gefragt, wie er bessere Fotos machen kann und das Einzigste was dir dazu einfällt, ist einfach den Kontrast und die Sättigung in der Kamera zu erhöhen?
Wenn du genau liest, dann fällt dir auf das dem TE seine Bilder zu flau sind, nicht zu unscharf.
Gegen flaue Bilder hilft leider auch keine offenere Blende oder kürzere Belichtungszeit ;)
Hast Du so vielleicht auch fotografieren gelernt? Das bezweifle ich doch eher...
Als ich das Fotografieren gelernt habe konnte man noch nicht an solchen Reglern drehen ;)
Da musste man sich dann einen anderen Film suchen.
Im zweiten Bild wären durch höheren Kontrast und höhere Sättigung vermutlich eher noch unnatürliche Hauttöne entstanden.
Die Gefahr besteht durchaus, da hast du vollkommen recht.
Im dritten Bild fehlt lediglich ein vernünftiger Weißabgleich, denn es sind zu viele Gelbanteile im Bild. Komisch dass dir der Einfall des Lichtes aufgefallen ist, sowas enorm wichtiges aber nicht.
Da muss ich dir aber leider sagen das mir der Weissabgleich ganz gut gefällt.
Der Sand und das Holz haben von natur aus eine sehr gelbe Färbung, das einfach durch den Weissabgleich auszugleichen ist nicht Sinn der Sache ;)
Und warum sollte bei diesen Bildern die Spotmessung nichts bringen? In allen drei Fotos hätte man mit der Spotmessung bessere Bilder erreichen können, eben weil die Belichtung besser angepasst worden wäre und die Licht wären vielleicht nicht ausgebrochen.
Die Bilder wären insgesamt etwas dunkler, Kontrastreicher und Ausdrucksstärker geworden!
Worauf hättest denn du mit der Spotmessung "gezielt"?
Wenn du auf die Kinder zielt wird das Bild noch heller.
Die Unterschiede die du in deiner Bearbeitung gezeigt hast waren jetzt nicht so enorm, eher Nuancen.
Aber gut, dass du gleich zu einem Polfilter greifen möchtest, um die Kontraste zu steigern und die Spiegelungen aus dem Wasser zu entfernen. Warum überhaupt? Die Spiegelung macht das ganze Bild lebendiger und stört in den Motiven in keiner Weise.
Na ganz einfach, wenn du die Spiegelungen reduzierst hast du höhere Kontraste im Bild, auch dadurch wirkt es weniger flau.
Wenn du dir mal Bilder mit und ohne Polfilter ansiehst wirst du sehen wieviel "peppiger" die Bilder mit Polfilter sind.
Bild 2 und Bild 3 sind doch von den Farben und vom Kontrast her eigentlich ganz gut?
Siehst du, der TE ist da anderer Meinung als du, er möchte wohl peppigere Farben und höheren Kontrast.
Sonst würde er wohl nicht schreiben das seine Bilder zu flau sind.
Ich bin wirklich der Meinung das du hier am TE vorbei "beratschlagst" ;)
Ich halte es grundsätzlich für sinnvoller, wenn sich der TE erst einmal damit beschäftigt, die Grundprinzipien der Kamera richtig zu verstehen, um zukünftig solche kleinen Missgeschicke einfach im Vorhinein schon zu verhindern, anstatt durch Herumstellerei in der Kamera versucht, die fotografischen Qualitäten so "aufzubügeln", dass seine Fehler nicht mehr zu sehen sind! Sorry, aber das ist einfach meine Meinung dazu.
Dafür bin ich grundsätzlich auch immer.
Wobei es eben auch wichtig ist die Kamera erstmal auf den eigenen Geschmack einzustellen.
Die Standard Einstellungen sind praktisch immer für den Eimer.

FotoKunst
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Re: ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Beitrag von FotoKunst » Montag 25. Juni 2012, 11:20

-
Zuletzt geändert von FotoKunst am Mittwoch 4. Juli 2012, 02:27, insgesamt 1-mal geändert.

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oksana
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Re: ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Beitrag von oksana » Montag 25. Juni 2012, 12:34

vielen Dank euch, am donnerstag soll es schön draußen sein, also versuch ich es direkt.
ergebnisse kriegt dann zu sehen wenn 's klappt, wenn nicht dann kriegt s trotzdem zu sehen ))))

LG Oksana

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sfs-photography
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Re: ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Beitrag von sfs-photography » Montag 25. Juni 2012, 13:26

oksana hat geschrieben:vielen Dank euch, am donnerstag soll es schön draußen sein, also versuch ich es direkt.
ergebnisse kriegt dann zu sehen wenn 's klappt, wenn nicht dann kriegt s trotzdem zu sehen ))))

LG Oksana
Hallo Oksana,
schreib dann bitte auch noc hdazu wasa dir genau nciht gefällt und was besser sein sollte. Dann ist es auch einfacher gezielt Tipps zu geben.
Mir gefaööen meine Bilder ab und an auch nicht. Aber was mir nicht gefällt, und wie ich es besser machern könnte, ist da ab und an wirklich Grundverschieden.

Viel Erfolg beim nächsten Versuch.
lg sören
http://www.sfs-photography.de / Portrait/Fashion/Dessous und Akt
dSLR und Pana GF2 (diverse Objektive. u.a. Oly Zuiko 45/1,8)

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DocReason
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Re: ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Beitrag von DocReason » Montag 25. Juni 2012, 19:37

Hallo Oksana,

hier ist ja richtig was los! Ratschläge über Blenden, Belichtungszeiten usw. hast Du ja jetzt reichlich bekommen. Vielleicht kann ich auch noch mit ein paar nicht-technischen Ansätzen weiterhelfen:

1. Unzufriedenheit mit den eigenen Bildern zeigt zunächst einmal, dass Du Dich mit ihnen ernsthaft beschäftigt. Das ist doch schon einmal ein Unterschied zu 90% aller anderen Kamerabenutzern. Wenn das Ergebnis einem egal ist oder man keine besonderen Erwartungen hat, ist man natürlich leicht zufrieden zu stellen. Um "bessere" Bilder zu machen, kannst Du hier im Forum, besonders in der Fotoecke wirklich viel lernen. Da sind echte Profis für alle Lebenslagen unterwegs.

2. Mir ist aufgefallen, dass die Bildkomposition nicht optimal ist. Dein Hauptmotiv befindet sich immer ziemlich in der Mitte und wird nicht optimal präsentiert. Positioniere Deinen Sohn rechts auf die vertikale 2/3-Achse und das Bild wird als Ganzes schon spannender. Allein durch Beschneiden kann kann man nachträglich meist etwas herausholen. Meist ist weniger in diesem Zusammenhang mehr. Wenn Du dann den Hintergrund durch Wahl einer kleineren Blendenzahl unschärfer werden lässt, ist meiner Meinung nach noch einmal viel gewonnen.

3. Wenn Du am Donnerstag auf Fotosafari gehst, kleide Deine Kinder vielleich etwas bunter, damit sie deutlicher aus der Natur hervorstechen. Allein dadurch sollten sie das Bild mehr dominieren. Und dann mach etwas verrücktes: Fotografiere sie aus der Froschperspektive, von einem Baum herab, durch einen Busch hindurch, angeschnitten ab der Hüfte aufwärts und so weiter. Wenn es nichts wird: macht nichts, es erfährt ja keiner. Aber vielleicht ist dann doch die eine oder andere interessantere Aufnahme dabei.

Viel Spass ...
- Frank -

Kameras: GM5, G6, O-MD E-M1 I/II
Objektive: Lumix 14-140, 100-300, 14, 20, 42.5 - M.Zuiko 9-18, 7-14, 12-40 f2.8, 40-150 f2.8, 45, 60, 75 - Walimex 7,5
Stative: Sirui T-025X, N-2004 - Rollei M1
Blitze: Metz 58AF-2, M440 - Yongnuo 560 III/IV

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oksana
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Re: ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Beitrag von oksana » Montag 25. Juni 2012, 20:05

Vielen Dank lieber Frank, wieder mal super tipps...

sogar ich bin schon gespannt was daraus wird :D

blakktom
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Re: ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Beitrag von blakktom » Montag 25. Juni 2012, 20:07

hallo oksana

wenn mir die lichtverhältnisse nicht gefallen streue ich schon mal eine "schwarz weiss" oder "sepia" aufnahme mit rein;
meine erfahrung hat gezeigt das das eine mögliche option ist wenn die bilder aufgrund von lichtverhältnissen unter "flauen farben" leiden...
Lumix L1 / Lumix G3 / Olympus OMD EM-1
https://www.flickr.com/photos/blakktom/" onclick="window.open(this.href);return false;

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Re: ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Beitrag von oksana » Dienstag 26. Juni 2012, 12:59

hier ist ein Bild von heute, bin aber sowas unzufrieden damit...

auf Programmautomatik
F5.5 Belichtungszeit 1/800sek. ISO 100

hintergrund sieht ganz schlimm aus(((( und die Gesichter sind fast alle total unscharf geworden.
Dateianhänge
P1230519.jpg
P1230519.jpg (153.25 KiB) 1897 mal betrachtet

FotoKunst
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Re: ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Beitrag von FotoKunst » Dienstag 26. Juni 2012, 13:09

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Zuletzt geändert von FotoKunst am Mittwoch 4. Juli 2012, 02:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Beitrag von killertomate » Dienstag 26. Juni 2012, 13:17

Also - da würde ich doch glatt mal behaupten, daß die Kamera auf den Zaun scharfgestellt hat.
Tipp dazu: Spotmessung und zuerst auf ein Gesicht scharf stellen lassen, dann rüberschwenken und auslösen.
Der Hintergrund sieht schlimm aus - stimmt. Aber auch nur, weil da eben zuviel Unruhe drin ist.

Zu den Farben: Du hast wieder um die Mittagszeit fotografiert - da ist der Blauanteil im Licht sehr hoch. Ein UV-C- oder ein Skylight Filter könnte da helfen.
Probier dasselbe Motiv mal mit tiefstehender Sonne am späten Nachmittag - sieht bestimmt gleich ganz anders aus.

Achso - und die Gesichter der Kids sind im Schatten: Vielleicht wäre dort ein Aufhellblitz ganz gut gewesen?
Panasonic Lumix GH2, Panasonic Lumix GH3 und ein ganzer Haufen Objektive und Zubehör ...

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Re: ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Beitrag von oksana » Dienstag 26. Juni 2012, 13:37

Einzelfeld verwendet.

Farben gefallen mir auch ganz gut.

gleich noch paar bilder von der anderen Seite.

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oksana
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Re: ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Beitrag von oksana » Dienstag 26. Juni 2012, 13:42

hier noch zwei
Dateianhänge
P1230540.jpg
P1230540.jpg (139.79 KiB) 1879 mal betrachtet
P1230529.jpg
P1230529.jpg (132.23 KiB) 1879 mal betrachtet

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Re: ständig unzufrieden mit eigenen Fotos... warum?

Beitrag von oksana » Dienstag 26. Juni 2012, 13:44

beim ersten bild wo meine tochter drauf ist, fehlt mir die schärfe in den augen
und auf dem foto von meinem sohn ist mir das gesicht zu gelb, also ich bin wohl ein super schlechter fotograf

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