welche G Kamera ist besser?

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
Lithographin

Re: welche G Kamera ist besser?

Beitrag von Lithographin » Sonntag 23. Oktober 2011, 14:49

Hallo Monie !

Zuerst mal zur Bedienungsanleitung respektive Handbuch:
Ich habe jetzt so einiges an analogen oder digitalen Kameras gehabt und alle haben eines gemeinsam: Sie beschreiben lediglich wo man was findet. Warum man das finden soll wirst Du nirgend finden, egal ob FZ100, GH2 oder bei dem Vollformatbomber Canon 5D MarkII.

Eines solltest Du aber bedenken. Die Programme wie M/P/A oder S haben bei allen die selbe Funktion. Soll heißen: Wenn Du bei der FZ150 mit dem Programm A arbeitest, wirst Du das auch bei allen anderen können.

Du kannst mir glauben, das Grundprinzip ist bei allen gleich. Ich probiere bei neuen Kameras zuerst das Programm P aus. Zu 99% kannst Du damit so ziemlich alles machen. Dann kommt A dran um durch das spielen mit der Blende den Tiefenschärfenbereich auszutesten.

Alles andere kommt nach und nach. Trotz allem. Es ist bei allen das selbe Prinzip. Wenn ich dann noch suche wo die Blende zu verstellen suche ich im Handbuch - unter Blende, einen anderen Zweck hat das Handbuch nicht.

Wenn ich mir die Rückseite der GH2 ansehe ist die sehr ähnlich zur FZ100, also wird alles andere auch nach dem selben Aufbau zu finden sein.
Das ich mich mit JEDER Kamera auseinandersetzen muß wenn ich wirklich alles rausholen will ist eine Basis die man nicht umgehen kann, egal bei welcher Kamera, sei es die FZ100, oder die GH2.

Wenn es finanziell geht würde ich auf jeden Fall die G3, oder GH2 nehmen, da ist die Bildqualität auf Grund der anderen, größeren Sensoren eindeutig besser ist.

Ich will es mal so sagen. Als ich mir 1990 die Nikon F4S gekauft habe, habe ich mir zuerst das Buch zur Kamera besorgt. Dann habe ich mich beraten lassen, um zu erkennen das nur 1 Händler von vielen wußte wovon er redet.
Die Kamera war wirklich sauteuer, mein ganzer Bausparer ging dabei drauf, aber ich habe mit ihr bis jetzt nur Freude gehabt. Bedienungselemente genau da wo ich sie erwarte, absolut präzise beim AF, und in den ganzen 21 Jahren nicht ein einziger Ausfall.
Eine falsche Kamera ist wie ein zu kleiner Schuh, drückt dauernd.

Und weißt Du was? Das Programm "A oder P " oder was auch immer hat exakt die selbe Funktion wie bei der FZ100, nur eben analog.
Eine Kamera ist ein Werkzeug um Bilder zu machen.
Liegt es einem nicht, oder nicht richtig in der Hand, kann ich es nicht intuitiv bedienen, kann das Ergebnis nichts werden.

Schönen Sonntag noch, Cristina
Zuletzt geändert von Lithographin am Sonntag 23. Oktober 2011, 15:06, insgesamt 2-mal geändert.

Benutzeravatar
woher
Beiträge: 566
Registriert: Donnerstag 21. Juli 2011, 14:05
Wohnort: Stuttgart

Re: welche G Kamera ist besser?

Beitrag von woher » Sonntag 23. Oktober 2011, 15:02

Cristina, dein Kommentar bringt es auf den Punkt!
Wolfgang


OM-D EM-5 II, Lumix G3/G6 mit Pana 14, 20, 14-140 II, 100-300, Oly 9-18, 45 , 14-150 II, Raynox 150
Sony RX 100
Adobe CC, Photomatix, SNS-HDR, ICE, Panoramastudio und noch mehr

Lithographin

Re: welche G Kamera ist besser?

Beitrag von Lithographin » Sonntag 23. Oktober 2011, 15:07

Hallo Wolfgang !

Wenn ich nur nicht immer so lange brauchen würde um zum Punkt zu kommen. :D

Schönen Sonntag noch, Cristina

Benutzeravatar
diggi0311
Administrator
Beiträge: 3160
Registriert: Samstag 14. Mai 2011, 13:05
Wohnort: Dülmen

Re: welche G Kamera ist besser?

Beitrag von diggi0311 » Sonntag 23. Oktober 2011, 15:34

Besser hätte ich es nicht sagen können, Christina! Volle Zustimmung. Die Bedienung einer FZ oder G/GH unterscheiden sich letztlich nur marginal und der Aufwand sich mit einer Kamera auseinanderzusetzen ist quasi immer der gleiche.

Die Unterschiede liegen in den Möglichkeiten, die ein System bietet und im (finanziellen) Aufwand den man betreibt, diese Möglichkeiten auch zu nutzen. Es sollte jedem bewußt sein, der sich für das G-System entscheidet, dass es bei der Anschaffung der Kamera mit einem oder zwei Kitobjektiven nicht bleiben wird. Eine Systemkamera mit Wechselobjektiven kann ihr Potential erst mit spezialisierten Objektiven entfalten. Eine FZ dagegen ist ein Allrounder, mit zwar teilweise guten Leistungen, wird aber in kaum einer Disziplin (Ausnahme vielleicht der Makrobereich) mit einer G/GH mithalten können.
Gruß

Dirk

Benutzeravatar
woher
Beiträge: 566
Registriert: Donnerstag 21. Juli 2011, 14:05
Wohnort: Stuttgart

Re: welche G Kamera ist besser?

Beitrag von woher » Sonntag 23. Oktober 2011, 15:50

diggi0311 hat geschrieben:Es sollte jedem bewußt sein, der sich für das G-System entscheidet, dass es bei der Anschaffung der Kamera mit einem oder zwei Kitobjektiven nicht bleiben wird. Eine Systemkamera mit Wechselobjektiven kann ihr Potential erst mit spezialisierten Objektiven entfalten.
Ich kann dir nicht ganz zustimmen. Auch mit einer Systemkamera kannst du mit einem oder zwei Objektiven lange Zeit glücklich sein. Ich selbst habe ein Jahr lang mit GH1 und 14-140 fotografiert und nichts vermisst. Von Makro-Bereich bis Tele war alles da und es war OK.

Schwierig wird es erst, wenn du anfängst in Internetforen zu lesen und dort siehst, was andere alles machen. Dann lässt du dich anstecken und kaufst ein WW-Zoom, ein zweites Gehäuse, ein Pancake usw. usw.
Wolfgang


OM-D EM-5 II, Lumix G3/G6 mit Pana 14, 20, 14-140 II, 100-300, Oly 9-18, 45 , 14-150 II, Raynox 150
Sony RX 100
Adobe CC, Photomatix, SNS-HDR, ICE, Panoramastudio und noch mehr

Benutzeravatar
diggi0311
Administrator
Beiträge: 3160
Registriert: Samstag 14. Mai 2011, 13:05
Wohnort: Dülmen

Re: welche G Kamera ist besser?

Beitrag von diggi0311 » Sonntag 23. Oktober 2011, 16:02

Hallo Wolfgang!
Natürlich kann man auch mit ein, zwei Objektiven glücklich sein und gute Fotos machen, aber man schöpft halt das Potential der Kamera nicht aus. Und wie du selbst sagst, sobald man sieht was möglich ist, werden automatisch Begehrlichkeiten geweckt.
Gruß

Dirk

Gonzo

Re: welche G Kamera ist besser?

Beitrag von Gonzo » Sonntag 23. Oktober 2011, 16:45

Hallo zusammen,

ich denke, jedes Objektiv, resp Brennweitenbereich benötigt seine eigene Einarbeitungsphase.
Und wenn man, so wie ich derzeit, noch relativ am Anfang steht, dann braucht es natürlich seine Zeit die Möglichkeiten
und Eigenheiten eines Objektives zu erkunden und abzuspeichern, damit man es später gezielt gut einsetzen kann.

Aber seit ich mein 50(100)mm Pentax im Einsatz habe, denke ich auch, dass Zooms eigentlich überbewertet werden.
Gut, man kommt nicht immer durch Standortänderung in die richtige Entfernung, und ab und zu ist es ja auch die Brennweite
selbst die ich als Effekt einsetzen will, aber ansonsten bin ich erstaunt was man alles mit einer Festbrennweite schafft.

Grüße
Jörg (der als nächstes ein 8mm haben will, und sich damit gerade komplett selbst widerspricht :-) )

MFT-Neuling
Beiträge: 69
Registriert: Mittwoch 19. Oktober 2011, 11:53
Wohnort: Frankfurt am Main

Re: welche G Kamera ist besser?

Beitrag von MFT-Neuling » Dienstag 25. Oktober 2011, 09:03

Ich habe vor 2 Wochen eine GH2 gekauft um endlich von den Qualitäts-Problemen der kleinen Sensoren wegzukommen. Ich habe mich für die GH2 entscheiden, weil mir die G3 überhaupt nicht gut in der Hand lag und ich persönlich das für ein wichtiges Kriterium halte. Damit meine nicht nur den Vorgang des Fotografierens sondern auch die Angewohnheit, die Kamera in der rechten Hand zu halten, wenn ich gerade nicht fotografiere. Das geht wirklich gut nur mit der Griffwulst.

Ich habe die GH2 seitdem intensiv getestet, weil ich nicht noch einmal einen Fehlkauf tun wollte (Bridge-Kamera vor einem Jahr) und die Kamera beim Versender innerhalb von 14 Tagen zurückgeben kann. Ich würde nie behaupten, daß ich sie jetzt kenne. Nach 2 Wochen bekommt man eine leise Ahnung, mehr aber auch nicht. Ich finde nicht, daß die Bedienung aller Kameras im Prinzip gleich ist. Mindestens im Bereich der Fokussierung gibt es hier (bei G3 und GH2) enorm viele Konfigurationsmöglichkeiten, und die muß man dann auch erinnern, wenn man sie mal braucht.

Ich würde die GH2 nicht wieder hergeben wollen, sie ist mir schon ein Stück ans Herz gewachsen. Ich finde sie nach wie vor sehr handlich, komischerweise kommt sie mir immer kleiner vor. Ich finde die vielen Schalter und Knöpfe praktisch, auch wenn versehentliche Fehlbedienungen (Wahlschalter für Serienbilder etc.) vorkommen.

Der Preis (ich habe rund 840 Euro ausgegeben) ist schon sündhaft hoch, aber der Preisunterschied GH2 / G3 relativiert sich. Das tagesaktuelle Angebot von Amazon für die G3 ist 602 Euro, das günstigste Angebot von Kamera Express (Niederlande) für die GH2 ist 767 Euro (25.10.2011). Ich weiß aber nicht, ob in NL die gleichen Bedingungen gelten (Rückgaberecht) wie in D. Jedenfalls gibt es für diesen Preisunterschied kein gutes Objektiv zu kaufen.

Zum Ende noch ein Tip: ich habe tatsächlich einen ganz ordentlichen Ersatzakku für schlappe 14 Euro gefunden. Der macht gut und gerne mehr als 200 Bilder. Er zeigt nicht den Ladezustand an. Aber bei dem unverschämten Preis des Originals finde ich das Angebot sehr günstig.

Katerxxxx
Beiträge: 1
Registriert: Samstag 11. Juni 2011, 09:21

Re: welche G Kamera ist besser?

Beitrag von Katerxxxx » Donnerstag 27. Oktober 2011, 14:56

Hallo!
Ich habe beide Kameras. Verkaufe meine GH2. Die G3 hat ab ISO 800 die bessere Bildqualität ( weniger Rauschen bei besserer Schärfe.

Antworten

Zurück zu „Lumix Systemkameras: G-, GH-, GF-, GM- und GX-Modelle“