Verschmutzunswege beim Sensor

[Claus33]

Registrierte Benutzer sehen diesen Banner nicht!

Meine G5 hat einige Flecken auf dem Sensor die ich partout nicht wegbekomme (z.B. mit Sensorfilm, Isopropanol, VSGO-Swabs). Eine Vermutung ist daher, dass sich die Verschnutzungen nicht im zugänglichen Bereich (auf der Oberseite des Tiefpassfilters) befinden, sondern irgendwo zwischen Tiefpassfilter und der eigentlichen Chipoberfläche. Ist soetwas bei der G5 überhaupt möglich? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die verschiedenen Lagen/Elemente der Sensoreinheit so miteinander verbunden/versiegelt sind, dass kein Schmutz in die Zwischenräume eindringen kann. Liege ich mit meiner Annahme falsch?

[Binärius]

Ich würde >HIER< mal um Rat fragen.

[Claus33]

Bei Panasonic habe ich angefragt. Die Antwort (telefonisch) war etwas wage und ging in die Richtung, dass ein Eindringen von Schmutz zwischen die "Sandwich"-Schichten des Sensors unwahrscheinlich ist. Was heißt das jetzt?

[Berniyh]

Waren diese Flecken vorher schon drauf? Evtl. hast du (z.B. mit den Chemikalien) auch die Filter vor dem Sensor beschädigt?

[bilderknipser]

Kannst Du die Flecken denn tatsächlich sehen, oder vermutest Du nur Schmutz, weil auf den Bildern Flecken sind?
Treten die bei jeder Blende auf oder nur beim Abblenden? Ich hatte solche Flecken mal auf den Bildern, aber die sah man seltsamerweise nur bei starkem Abblenden über 8 hinaus. Ein Fremdkörper im Objektiv entpuppte sich dann als Übeltäter.

[Claus33]

Die Flecken sind nicht durch die Reinigung entstanden - schließlich habe ich die Reinigung nur deshalb durchgeführt, weil auf einer Prüfaufnahme (Blende 22 auf eine weiße Wand) die Verschmutzungen klar sichtbar wurden. Da dieser Test bei verschiedenen Objektiven immer die gleichen Verschmutzungen zeigt, scheidet Schmutz auf dem Objektiv aus. Da die Flecken im oberen Bildbereich sind, tauchen sie leider bei vielen mit kleiner Blende aufgenommenen Bildern im Himmel auf.

Inzwischen habe ich den Verdacht, dass der Sensor der G5 seitlich nicht vernünftig abgedichtet ist. Die Art der Verschmutzungen auf meinen Testbildern deutet auf verlaufene Kondensationströpfchen hin, die sich ja z.B. nach dem Aussteigen aus einem klimatisierten Auto in feucht-schwüler Umgebung beim Objektivwechsel auf dem Sensor bilden können. Es sieht mir fast so aus, als seien solche Tröpfchen durch Kapillarkräfte zwischen die Lagen des Sensors gezogen worden, wobei sie wahrscheinlich noch Staub oder Blütenpollen mittransportiert haben.

Falls meine Vermutung stimmt, dann dürfte das Problem mit vernünftigem finaziellen Aufwand nicht lösbar sein, denn das G5-Gehäuse wird z.Zt. für unter 400 Euro gehandelt, was eine Sensorreperatur / einen Sensortausch unwirtschaftlich macht.
Ärgerlich an der Sache wäre allerdings, dass eine zuverlässige Sensorabdichtung soetwas verhindern könnte.

[bilderknipser]

Ärgerlich an der Sache wäre allerdings, dass eine zuverlässige Sensorabdichtung soetwas verhindern könnte.

Nicht daß ich unbedingt meine Stimme für Panasonic erheben will, aber wenn Deine Vermutung stimmt, dann ist die Sensorabdichtung offenbar zuverlässig. Sonst würde das Problem ja öfter auftreten und wäre bekannt. Sowas verbreitet sich im Netz sehr schnell. Auch ein noch so gutes Produkt kann schlicht und einfach defekt sein.

[Binärius]

Registrierte Benutzer sehen diesen Banner nicht!

Meine G5 benutze ich sehr sehr oft und das bei jedem Wetter, auch an der See.
Der Sensor ist immer noch picobello.
Nur hin und wieder mal mit einem Blasebalg abgepustet und nur einmal mit Alkohol gereinigt.
Da saß etwas sehr fest.
Bei Blende 22 sieht man natürlich aber auch den kleinsten Dreck.
Diese Blende sollte man mit mFT eh nicht verwenden.
Wenn bis Blende 11 nichts zu erkennen ist, kann man das ignorieren.

[piet]

man Jens,
hast Du dich extra für die Holstenköste mit Kopfschmuck angehübscht?

[Claus33]

Ärgerlich an der Sache wäre allerdings, dass eine zuverlässige Sensorabdichtung soetwas verhindern könnte.

Nicht daß ich unbedingt meine Stimme für Panasonic erheben will, aber wenn Deine Vermutung stimmt, dann ist die Sensorabdichtung offenbar zuverlässig. Sonst würde das Problem ja öfter auftreten und wäre bekannt. Sowas verbreitet sich im Netz sehr schnell. Auch ein noch so gutes Produkt kann schlicht und einfach defekt sein.

Diese Art von Problemen liegt halt in einem Grenzbereich:

- Die meisten Anwender verwenden die Kamera eher als Gebrauchsgegenstand, wobei viele Störeffekte als normal angesehen werden (z.B. Blendenreflexe, Vignettierung usw.). Kleine Flecken im Himmel bei Aufnahmen bei kleiner Blende spielen da kaum eine Rolle.

- Die Kamerahersteller investieren nur dort in Produktqualität, wo eine signifikante Anzahl Kunden hinzugewonnen werden kann. Beim Thema "Feuchtigkeitsschutz" gibt es schon lange die Argumentation, dass ein solcher Schutz nur erwartet werden kann, wenn ihn der Hersteller auch verspricht/spezifiziert (IP67-Spezifikation).

- Es macht auch nicht jeder Reisen in tropische Länder, wo Kondensationsprobleme wahrscheinlicher sind.

[Claus33]

Meine G5 benutze ich sehr sehr oft und das bei jedem Wetter, auch an der See.
Bei Blende 22 sieht man natürlich aber auch den kleinsten Dreck.
Diese Blende sollte man mit mFT eh nicht verwenden.
Wenn bis Blende 11 nichts zu erkennen ist, kann man das ignorieren.

Blende 22 (auf eine weiße Wand/Pappe) verwende ich nur, um Verschmutzungen leichter zu erkennen. Tatsächlich stört bei Aufnahmen unter realen Bedingungen nicht alles, was man bei solchen Testaufnahmen sieht - einiges leider aber schon.

[icetiger]

Inzwischen habe ich den Verdacht, dass der Sensor der G5 seitlich nicht vernünftig abgedichtet ist. Die Art der Verschmutzungen auf meinen Testbildern deutet auf verlaufene Kondensationströpfchen hin, die sich ja z.B. nach dem Aussteigen aus einem klimatisierten Auto in feucht-schwüler Umgebung beim Objektivwechsel auf dem Sensor bilden können. Es sieht mir fast so aus, als seien solche Tröpfchen durch Kapillarkräfte zwischen die Lagen des Sensors gezogen worden, wobei sie wahrscheinlich noch Staub oder Blütenpollen mittransportiert haben.

Das kann ich mir absolut nicht vorstellen - wenn doch, ist es ein Garantiefall!. Wenn zwischen die einzelnen Lagen erstmal Feuchtigkeit eindringt, kann diese kaum mehr verdunsten und richtet auf Dauer schwere Schäden an. Bei einem grundsätzlichen Problem (Serienfehler) würde das sehr schnell auffallen.

Vor vielen Jahren (ca. 2003/2004) gab es tatsächlich mal so ein Problem. Die Bilder zeigten - vom Rand ausgehend - erst kleine Fehler. Diese wurden mit der Zeit immer größer, bis die Sensoren nach relativ kurzer Zeit komplett ausfielen. Betroffen waren Kameras fast aller Hersteller (Garantiefälle). Da diese damals überwiegend Sony-Sensoren verbaut hatten, musste Sony unzählige Sensoren ersetzen.

http://www.pcwelt.de/news/Kamerabesitze ... 37375.html

Icetiger

[dietger]

Vor vielen Jahren (ca. 2003/2004) gab es tatsächlich mal so ein Problem. Die Bilder zeigten - vom Rand ausgehend - erst kleine Fehler. Diese wurden mit der Zeit immer größer, bis die Sensoren nach relativ kurzer Zeit komplett ausfielen. Betroffen waren Kameras fast aller Hersteller (Garantiefälle). Da diese damals überwiegend Sony-Sensoren verbaut hatten, musste Sony unzählige Sensoren ersetzen.

Daran erinnere ich mich auch noch. Hatte das Problem mit der Sony F 717. Wurde aber problemlos über Kulanz abgewickelt.


Dietger

[Guillaume]

@Icetiger: Das ist wahrlich schon lange her und betraf damals meine Minolta Bridge-Kamera. Die hatte ich inzwischen veräußert und der Nachbesitzer berichtete mir davon. Tatsächlich ist ihm die Sensoreinheit trotz Ablauf der Garantiezeit von Sony damals auf Kulanz ersetzt worden. Da waren die Foren im Internet aber auch voll mit dieser Diskussion.

Seitdem habe ich jedoch nichts Vergleichbares im Internet gefunden. So muss ich in diesem Fall davon ausgehen, dass es sich um einen bedauerlichen Einzelfall handelt, der ein Garantiefall sein dürfte. Da ich selbst schon aus kühler Luft in Tropen- bzw. Schmetterlingshäuser (mit meiner G3) gegangen bin und dort sowohl mit meiner Brille als auch mit den Objektiven mit Kondensbildung zu kämpfen hatte, ist dem Sensor nie was Vergleichbares geschehen. Einfach irgendwo sich hinsetzen und warten bis man wieder durch die Brille schauen kann und die Linsen wieder frei sind. Dann dürfte auch der Sensor nicht mehr beschlagen sein, wenn überhaupt.

[icetiger]

Registrierte Benutzer sehen diesen Banner nicht!

@Icetiger: Das ist wahrlich schon lange her und betraf damals meine Minolta Bridge-Kamera.

Hattest Du auch die Dimage 7i ? Das war meine erste Digitalkamera. Die hat seinerzeit mehr gekostet, als heute die G70 mit dem 14-140er, bei deutlich weniger Leistung.... Als ich sie durch die A2 ersetzt habe, ging das mit den Sensorproblemen gerade richtig los. Übrigens war ich seinerzeit viel im D7-Userforum unterwegs (gibt's noch heute unter "sonyuserforum"). Warst Du da vielleicht auch schon?

Icetiger