Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

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Bine2007
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Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

Beitrag von Bine2007 » Samstag 16. Juli 2016, 11:37

Hallo,
ich brauche mal Eure Hilfe. Gestern habe ich auf einer Wiese (der Bauer hat Heu gemacht) eine Menge Rotmilane und Bussarde gesehen. Ich habe eine Stunde lang Fotos mit allem möglichen Einstellungen gemacht und fasst nur Ausschuss produziert.
Ich will gar nicht lange erklären sondern stelle mal ein paar Ausschuss Fotos ein. Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben woran es liegt. Die Vögel waren teilweise nicht weit weg. Ich möchte am Nachmittag noch einmal auf die Wiese gehen und hoffentlich kann ich dann noch mal üben.

Ich habe die GX7 und Serie eingestellt. Mal in S - bis 1/2000 offenblende und iISO mal mit P probiert den EV mal bis +1 mal +-0 und benutze den elektronischen Auslöser.
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LG Christa


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Re: Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

Beitrag von available » Samstag 16. Juli 2016, 11:53

Hallo Bine äääh Christa,

ich könnte jetzt schreiben was mir an den Bildern nicht so sehr gefällt. Darum geht es aber nicht.
Wichtig ist welches Ergebnis Du im Kopf hast. Wenn Du das genau formulieren kannst kann ich Dir wahrscheinlich ein paar Tips zum Vorgehen geben.

Viele Grüße

Andreas
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UweS
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Re: Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

Beitrag von UweS » Samstag 16. Juli 2016, 12:13

Hallo Christa,

ich weiß ja nicht was Du unter Ausschuss verstehst?

Aber zB. Bild 1, man kann durch den großen Bildausschnitt die Qualität der Aufnahme des Vogels nicht erkennen.

in Bild 2 und 3 ist der Vogel unscharf, dass kann man sehen.
Freundliche Grüße Uwe.

Ich kann die Zeit anhalten!
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Re: Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

Beitrag von Bine2007 » Samstag 16. Juli 2016, 12:45

available hat geschrieben:Hallo Bine äääh Christa,

ich könnte jetzt schreiben was mir an den Bildern nicht so sehr gefällt. Darum geht es aber nicht.
Wichtig ist welches Ergebnis Du im Kopf hast. Wenn Du das genau formulieren kannst kann ich Dir wahrscheinlich ein paar Tips zum Vorgehen geben.

Viele Grüße

Andreas
Andreas und Uwe ich möchte die Vögel scharf haben und nicht den Hintergrund. Auch sind die Fotos doch alle überbelichtet. Obwohl ich in P probiert habe. Ich habe Vögel gegen den Himmel fotografiert und da waren die meisten auch schwarz. Wie gesagt ich habe geschraubt und gedreht und zuletzt wusste ich gar nichts mehr. Ich schicke noch einmal ein etwas besseres Foto vom Greifvogel, aber gegen den Himmel fotografiert.
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Re: Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

Beitrag von available » Samstag 16. Juli 2016, 13:40

Hallo Christa,
Bine2007 hat geschrieben:...ich möchte die Vögel scharf haben und nicht den Hintergrund
=> Belichtungszeit verkürzen (in Abhängigkeit vom Abbildungsmaßstab) Blende auf und Abstand zum Motiv veringern / Abstand Motiv zum Hintergrund vergrößern. In diesem Fall sind Aufnahmen gegen den Himmel das leichteste Vorgehen.
Ich wurde bei Bewegung des Motivs den mechanischen Verschluss verwenden.
Bine2007 hat geschrieben:Auch sind die Fotos doch alle überbelichtet. Obwohl ich in P probiert habe. Ich habe Vögel gegen den Himmel fotografiert und da waren die meisten auch schwarz.
=> Mit verschiedenen Programmen kommst Du da nicht weiter, denn alle führen bzgl. Belichtung dank der Belichtungsautomatik der Kamera zum gleichen Ergebnis.
Du musst stattdessen verstehen wie die Belichtungsautomatik der Kamera funktioniert und entsprechend eingreifen.
Wenn Du das nicht verstehst solltest Du im ersten Schritt das Licht (nicht das Objekt) anmessen. Das geht ohne Erfahrung am besten mithilfe der Spotmessung auf eine Graukarte. (Ein paar Testschüsse in "M" tun das aber auch.) Die Belichtungsparameter müssen anschließend fixiert werden.

Wenn sich das Licht über die Session nicht verändert (hier z.B. sich vor die Sonne schiebenden Wolken) kannst Du alles nach der Messung in "M" fotografieren und hast keine Probleme mit einer ungewollten Belichtung durch veränderten Hintergrund. Bei der Wahl unterschiedlicher Verschlusszeiten musst Du dann die ISO entsprechend manuell nachziehen.

Zum Autofokus hast Du keine Fragen?

Viele Grüße

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Re: Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

Beitrag von Bine2007 » Samstag 16. Juli 2016, 15:00

Erst einmal Danke für Deine Hilfe. Aber das alles sind doch böhmische Dörfer für mich. Mit so einer Graukarte habe ich mal bei der FZ 150 gearbeitet, aber bei der GX7 komm ich nicht klar. Soll ich die Kamera zum Beispiel auf den Wald richten und in M einige Fotos machen? Oder verstehe ich das falsch? Wie fixiere ich das? Oder muss ich in M den Wald oder hellen Himmel fokussieren und dann AF/AE Lock drücken? Ist dadurch dann die Belichtung gespeichert und ich kann dann P oder S benutzen? Oder muss ich in M weiter fotografieren. Was meinst du mit Autofokus. Da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich dachte das macht die Kamera automatisch.
Tut mir leid, dass ich so dumme Fragen stelle. Bis jetzt bin ich ganz gut mit der Kamera zurecht gekommen. Nur das mit den Vögel im Flug wo ein Wald oder eine Hecke usw. ist kann ich nicht.
LG Christa


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Re: Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

Beitrag von DerBecke » Samstag 16. Juli 2016, 15:44

Liebe Christa,
zum Verständnis von Belichtung: Jede (!!) automatische Kamerabelichtung (ohne individuelle Korrektureinstellungen des Fotografen)ist auf ein „mittleres Grau“ von 18 % eingestellt (ist die Helligkeit der sog. „Graukarte“). D. h. wenn Du an der Kamera keine Korrektur eingibst, bekommst Du immer diese „Normalbelichtung“. Wen Du ein schwarzes Tuch formatfüllend ablichtest wird es grau wie die Graukarte, genauso wenn Du eine hellweiße Fläche fotografierst, wird sie genau so grau. Das ist für die meisten Fotografen leider immer noch nicht klar. :o  Macht mal den Versuch, dann habt ihr die Logik der Kamerabelichtung, unabhängig von der Marke oder System!!! :idea:
Ausnahme sind selbstverständlich Spot- und sonstige Spezialbelichtungen.
Also: Wenn Du in den hellen Himmel fotografierst und der Vogel nimmt nur einen winzigen Teil der Bildfläche ein, dann bekommst Du immer ein unterbelichtetes Foto, d.h. der Vogel wird sehr dunkel. Du musst also in dem Falle überbelichten (Einstellung + 1 oder +2 Werte) um ein „korrekt“ belichtetes Bild (Vogel) zu bekommen. Umgekehrt, wenn Du nachts fotografierst oder sehr viel dunkle Bereiche hast, dann musst Du unterbelichten, also minus 1 oder 2 Blenden bzw. Zeitwerte.
Alles klar, hoffentlich ;)
Herzliche Grüße
Herbert
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Re: Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

Beitrag von Fotopanther » Sonntag 17. Juli 2016, 07:35

Bine2007 hat geschrieben: Andreas und Uwe ich möchte die Vögel scharf haben und nicht den Hintergrund. Auch sind die Fotos doch alle überbelichtet. Obwohl ich in P probiert habe. Ich habe Vögel gegen den Himmel fotografiert und da waren die meisten auch schwarz. Wie gesagt ich habe geschraubt und gedreht und zuletzt wusste ich gar nichts mehr. Ich schicke noch einmal ein etwas besseres Foto vom Greifvogel, aber gegen den Himmel fotografiert.
Stell Deine GX7 auf das Programm "S" , mit mindestens 1/1000 sek, besser (wenn möglich) schneller. Die Belichtung stellst Du auf "Spot", den Autofokus auf kontinuierlich (AF-C). Das Autofokusfeld würde ich ziemlich groß machen, so ist die Chance größer, das Du den Vogel erwischt und nicht den eventuell vorhandenen Hintergrund. Die ISO würde ich auch Automatik stellen, mit der Begrenzung 1600. Wenn das bei der GX7 nicht so doll ist, gehst Du auf ISO 1000 oder sogar 800.
Und dann musst Du üben, üben, üben. Einen Vogel im Flug scharf zu erwischen macht man nicht mal eben so im vorbeigehen, dafür muss man schon länger üben.
Viel Erfolg!

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PS: Ich empfehle eine Lektüre zum Thema fotografien: http://www.die-fotoschule.de" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

Beitrag von Bine2007 » Sonntag 17. Juli 2016, 10:58

Fotopanther hat geschrieben:
Bine2007 hat geschrieben: Andreas und Uwe ich möchte die Vögel scharf haben und nicht den Hintergrund. Auch sind die Fotos doch alle überbelichtet. Obwohl ich in P probiert habe. Ich habe Vögel gegen den Himmel fotografiert und da waren die meisten auch schwarz. Wie gesagt ich habe geschraubt und gedreht und zuletzt wusste ich gar nichts mehr. Ich schicke noch einmal ein etwas besseres Foto vom Greifvogel, aber gegen den Himmel fotografiert.
Stell Deine GX7 auf das Programm "S" , mit mindestens 1/1000 sek, besser (wenn möglich) schneller. Die Belichtung stellst Du auf "Spot", den Autofokus auf kontinuierlich (AF-C). Das Autofokusfeld würde ich ziemlich groß machen, so ist die Chance größer, das Du den Vogel erwischt und nicht den eventuell vorhandenen Hintergrund. Die ISO würde ich auch Automatik stellen, mit der Begrenzung 1600. Wenn das bei der GX7 nicht so doll ist, gehst Du auf ISO 1000 oder sogar 800.
Und dann musst Du üben, üben, üben. Einen Vogel im Flug scharf zu erwischen macht man nicht mal eben so im vorbeigehen, dafür muss man schon länger üben.
Viel Erfolg!

Der Fotopanther

PS: Ich empfehle eine Lektüre zum Thema fotografien: http://www.die-fotoschule.de" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Danke Dir erst einmal für die Ratschläge. Ja ich habe bei meiner GX7 im Cust schon eine Einstellung für die Vögel gespeichert. Also meine Einstellung: iISO (sollte ich da lieber auf Automatik stellen?), 1/2000, ISO-Begrenzung 3200. Dann drehe ich je nach Licht ev auf +1
Das Fokusfeld ist das zweit Kleinste. Werde ich jetzt ändern. Messfeld-Mittenbetont ändere ich auf Spot. So und nun werde ich weiter üben.
Bekomme ich jetzt mit dieser Einstellung den Vogel scharf, wenn er sehr niedrig über die Wiese oder an den Hecken am Rand einer Wiese fliegt scharf? Ach so ich fotografiere mit Elektronischem Auslöser. Wäre Mechanisch besser? An der Mosel im Juni habe ich versucht die Enten zu erwischen (habe Fotos in Flickr). Ich war jeden Abend am üben. Bin eine sehr geduldiger Mensch und könnte Stunden damit zubringen. Was meinem Mann, wenn er dabei ist , zu langweilig wird. Ja den Autofokus habe ich jetzt auch auf AFC gestellt. Ist das immer so, wenn man den Vogel im Sucher hat und mit AFC fotografiert, dass der Fokus dem Vogel nachfolgt? Ich hatte das Gefühl, dass die Kamera dem Vogel alleine nachfolgt. Oder war ich das ohne es zu merken?
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Re: Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

Beitrag von jessig1 » Sonntag 17. Juli 2016, 11:49

Hallo Christa,

du musst beim Fokusfeld unterscheiden, ob du gegen den eintönigen Himmel oder gegen einen unruhigen Hinergrund ( Bäume uä.) fotografierst.
Gegen den Himmel kannst du das größte Fokusfeld wählen, da der Vogel immer den größeren Kontrast haben wird ggü dem Himmel.

Bei unruhigem Hinergrund weiß der AF ja nicht was du scharf haben willst. Er wählt sich den größten Kontrast aus und der ist dann meist im Hintergrund. Deshalb ist da das kleinste Fokusfeld das bessere und das muss dann aber auch komplett auf dem Vogel liegen.

Über den Einsatz einer Graukarte würde ich mir keine Gedanken machen, sondern in RAW fotografieren. Da hast du dann jede Menge Spielraum den richtigen WA einzustellen und die Belichtung zu korrigieren.

Beim Versuch Vögel im Flug zu fotografieren nehme ich ausnahmslos die Spotmessung, da mir die Belichtung des Hinergrundes dabei unwichtig ist.

Meine besten Bilder gelangen mir übrigends nicht mit AF-C sondern AF-S und Einzelbild.

Wenn du dann noch die Sonne im Rücken hast werden auch die Bilder besser.
Gruß Jürgen

Alle wußten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.

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Re: Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

Beitrag von Bine2007 » Sonntag 17. Juli 2016, 19:58

Danke Jürgen für die Info.
Ich habe auch schon festgestellt, dass meine Fotos mit AF-S besser werden. Nur mache ich immer Serie. Was mir dabei aufgefallen ist, ist wenn das erste Bild scharf ist, sind auch die anderen scharf. Ist das erste unscharf sind die anderen der Serie auch so. Daher werde ich mal bei den Vögel im Flug mit Einzelbild Fotos machen. Mit dem Spot habe ich noch etwas Probleme. Der Vogel ist ja schnell. In RAW zu fotografieren habe ich mir jetzt schon angewöhnt. Allerdings habe ich die Kamera auf JPEG und RAW gestellt. Solange ich mit RAW richtig sicher bin.
Heute habe ich meine Enkeltochter besucht und da flogen ganz plötzlich drei Schwarzstörche über den Garten. Da ich vorher ein anderes Objektiv aus der Kamera hatte, musste ich schnell wechseln. Das war Stress Nummer 1. Um die Vögel nicht zu verpassen, habe ich wieder nicht auf die Einstellung geachtet und so in P und AF-S fotografiert. Nur den ev habe ich schnell auf + gedreht. Als sie weg waren habe ich den Fehler bemerkt. Na ja der Himmel war sowieso grau und wir hatten keine Sonne. In der Hoffnung, dass sie noch einmal zurück kommen habe ich dann auf Cust gestellt. Dort habe ich ja nach den Tipps hier im Forum alles eingestellt. Schade, dass der Himmel bewölkt war und keine Sonne schien. Dann kamen die Störche doch noch zurück und ich habe nun mit den gespeicherten Einstellungen probiert. Nur leider schon wieder vergessen auf Spot zu stellen. Schwarzstörche sind in unserer Gegend sehr selten. Also werde ich weiter üben und üben. Zur Zeit machen die Bauern bei uns noch Heu und da fliegen wieder die Rotmilane und Bussarde.
Morgen besuche ich meine Enkeltochter noch einmal und hoffe, dass ich die Störche noch einmal sehe.
Eine Frage noch, wie oder wo stelle ich das Fokusfeld schnell groß und wieder klein. Im Moment drücke ich auf Menü und auf Direktfokus und stelle darüber schnell die Größe ein. Mit dem Touch komme ich nicht klar, da ich nur durch den Sucher fotografiere. Dabei verstelle ich das Feld immer mit meiner Nase. Daher habe ich den Touch abgeschaltet.

Hier mal der Schwarzstorch am trüben Himmel.
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comp_P1810780-Schwarzstorch.jpg
comp_P1810780-Schwarzstorch.jpg (282.13 KiB) 3109 mal betrachtet
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Valentino

Re: Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

Beitrag von Valentino » Sonntag 17. Juli 2016, 21:35

Vögel im Flug sind definitiv nicht leicht zu fotografieren.

1. Problem: Die Vögel fliegen Kreise um Dich und überall gibt es anderes Licht weil die Sonne stehen bleibt. Manuell belichten scheidet daher aus oder ist nur was für schnelle Profis. Die Automatik sieht jetzt leider nicht nur den Vogel sondern in erster Linie das Umfeld und stellt die Belichtung auf Himmel oder Wald. Der Vogel wird so heller und dunkler und selten richtig belichtet. Eine Lösung kenne ich nicht.Ich bemühe mich situationsangepasst mit der Belichtungskorrektur zu jonglieren.

2. Problem: Der Fokus. Gegen den Himmel tut sich die Kamera leicht den Vogel als Objekt zu erkennen. Ist er weit weg und damit klein ud fliegt er unterhalb des Horizontes wird der Autofokus bevorzugt auf den Hintergrund scharf stellen. Abhilfe schafft hier das kleinste AF-Feld und ein gutes Händchen beim fokussieren. Eventuell hilft auch der AF-C.

3. Problem: Das Tempo der Flieger. Du wirst es nie schaffen exakt mitzuziehen. Daher hast Du insbesondere bei langen Brennweiten starke Verwackler drin. Abhilfe schafft eine geringere Distanz zum Flugobjekt, etwas weniger Zoom und kurze Belichtungszeiten bei offener Blende, was aber wiederum das Fokussieren erschwert. Dennoch würde ich mit der offensten Blende foten die zur Situation passt und die Kamera die Zeiten selber raussuchen,. Eventuell noch etwas mit der ISO hoch um wirklich knackig kurze Zeiten zu realisieren. Dann klappts auch mit den Vögeln.

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Re: Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

Beitrag von Fotopanther » Montag 18. Juli 2016, 08:08

Bine2007 hat geschrieben:
Danke Dir erst einmal für die Ratschläge. Ja ich habe bei meiner GX7 im Cust schon eine Einstellung für die Vögel gespeichert. Also meine Einstellung: iISO (sollte ich da lieber auf Automatik stellen?), 1/2000, ISO-Begrenzung 3200. Dann drehe ich je nach Licht ev auf +1
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Ob Du Deine Motive scharf bekommst, liegt an Dir. Wenn Dein Motiv an einem Waldrand entlang fliegt, solltest Du das Autofokusfeld wieder klein stellen, denn sonst entscheidet sich die Kamera für den Wald als Motiv, da der am kontrastreichsten ist. Das Umstellen ist ja kein Problem, linke Taste im Viewegekreuz und schon ist es verstellt. Zumindest ist das bei meiner G7 so. Der elektronischer Auslöser ist für bewegete Mitzieher eine suboptimale lösung. Wenn Du einen eintönigen Hintergrund hast, ist das kein Problem, hast Du viele Strukturen, Bäume, Häuser oder Menschen im Hintergrund, stell lieber auf den mechanischen Auslöser um.
Der Fokus folgt dem Vogel, wenn Du auf den Nachführ-Autofokus gestellt hast. Der kontinUierliche Autofokus folgt zwar auch, das siehst Du aber im Sucher nicht. Der kontinuierliche Autofokus stellt das Motiv immer wieder scharf, das kostet natürlich Geschwindigkeit, wenn Du in Serie fotografierst. Der Nachführ-Autofokus verfolgt das Motiv, wenn es sich bewegt. Der ist für Mitzieh-Fotos eher weniger geeignet. Also lieber "nur" den kontinuierlichen Autofokus einstellen, ohne Motivverfolgung. Du kannst natürlich auch mit dem Af-S und Serie fotografieren. Doch hier musst Du bedenken: Ist das Motiv beim ersten Foto nicht scharf, ist logischerweise die ganze Serie nicht scharf.

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Re: Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

Beitrag von kmhb » Montag 18. Juli 2016, 10:07

generell ein schwieriges thema, das nur via üben, üben und nochmals übern zum erfolg führt. viele ratschläge, viele auch ok, learning bei doing the best. hilfreich sind auch div. fotoschulen zum thema, mit denen man sich sukzessive voranbringen kann. das braucht eine gewisse zeit. sogenannte schnellschüsse sind nicht empfehlenswert, im gegenteil kontraproduktiv und frustig. mal schnell das objektiv wechseln damit ändet sich an der situation nichts, u.U. wird alles noch komplexer und damit noch weniger beherrschbar.

FAZIT: nur übung macht den meister

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Re: Vögel im Flug mit dem 100-300 fotografieren

Beitrag von lomix » Montag 18. Juli 2016, 11:09

Christa....nur Geduld :D
ist ja alles schon gesagt, üben kann man gut auf einem Segelflugzeug-oder Motorflugzeugflugplatz, weil du da ständig Motive hast, die auch meist auf den gleichen Richtungen/Höhen kommen. Auf Greifvögel musst du ,nach dem ersten fotografieren, dann warten und hoffen, dass sie wiederkehren.
Gruss
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