Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60D?

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
HawkeyePierce
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Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60D?

Beitrag von HawkeyePierce » Montag 20. Februar 2017, 23:46

Hallo,


ich bin nun ziemlich genau zwei Jahre mit der GX 7 unterwegs, nachdem ich von einer Canon DSLR auf diese umgestiegen bin.

Meine alte Canon EOS 350D war damals schon sehr in die Jahre gekommen und statt des Austauschs zu einem neueren Modell wählte ich einen Systemwechsel zur GX 7, da ich einfach die Bauart mag und die Kamera einen sehr speziellen Charme hat.

Nun ist es so, dass ich sowohl für die GX 7 als auch für die EOS einen sehr ähnlichen Objektivpark besitze. Ich besitze gute, lichtstarke und/oder stabilisierte Objektive, allerdings keine der "oberen Ligen" (bspw. L-Objektive oder die neuen Panasonic-Leica (wohl aber Leica-R!)). Der Brennweitenbereich ist an beiden Kameras von 18 bis 200mm (KB) abgedeckt, darunter einige solide Festbrennweiten.

Nun habe ich die Möglichkeit, von einem Freund eine EOS 60D mit wenigen Auslösungen zu einem mehr als fairen Preis zu bekommen.

Nun möchte ich eine Einschätzung: Auch wenn der Preis mehr als fair ist: Die Kamera hat schon einige Jahre auf dem Buckel.

Nun dieses ganz Subjektive:

Rein vom Spass an der Sache war mir die alte 350D bis vor genau zwei Jahren absolut ausreichend.

Der Schritt zu mft hat mir gut getan. Dennoch vermisse ich irgendwie die Fotografie mit der DSLR.

Die GX7 hat für mich mehr diesen Reportage- / Streetcharakter. Meine alte DSLR mehr diesen Charakter von überlegteren, kalkulierteren Fotos, gerade in der Landschafts- und Portraitfotografie.

Ihr merkt, das ist alles sehr viel Gefühlssache.

Nun zu Eurer Einschätzung:

Bringt es was, das alte System mit der "neuen" EOS zu reaktivieren? Bringt es technisch etwas? Sieht man überhaupt den Unterschied?
Vom Gefühl her, sage ich mir ganz klar: Ja, man merkt es. Das Auslösegefühl mit dem Spiegel ist anders, die Haptik hat in beiden Welten Vor- und Nachteile, auch ist mir der Crop-Faktor der mft immer ein kleiner Dorn im Auge gewesen.
Ich tendiere stark dazu, die Gebrauchte zu kaufen.

Bekomme ich nun etliche Antworten, dass man -wie gesagt- bei so ähnlichem Objektivpark eigentlich keinen Unterschied/Fortschritt bzw. kein Entwicklungspotenzial erreicht, dann würde ich es überdenken. Oder auch: egal wie günstig die 60D ist, sie ist vielleicht doch eine Spur zu alt und überholt? (Ich brauche kein WLAN, kein GPS, kein HD-Video (was sie ja könnte), usw. usf.)

Der Bauch sagt ja, der Kopf meint, dass es eigentlich keinen soliden Grund gibt und das Geld bspw. in eine schöne lichtstarke Portraitlinse investiert werden könnte (die ich für den Preis der 60D nicht bekäme).

Verwirrend, oder?

Michael
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Re: Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60

Beitrag von dietger » Dienstag 21. Februar 2017, 00:38

Höre auf Deinen Kopf ! Bäuche sind sehr unzuverlässige Ratgeber ;) .


Dietger
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Re: Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60

Beitrag von Guillaume » Dienstag 21. Februar 2017, 11:10

Moin Michael,
meine GX7 habe ich zwar gerade verkauft, bin aber dem Formfaktor dieser Reihe treu geblieben mit einer GX80, die in Asien GX7 II heißt. Mit der GX7 war ich bis zum Schluss sehr zufrieden und habe alles Mögliche und nicht nur Street mit ihr fotografiert. Und aus der Sicht der GX80 ist sie immer noch ziemlich aktuell, bis auf den für einen älteren Menschen wichtige Stabi (GX7 - 2 Achsen / GX80 5 Achsen) und einige sehr nette technisch implementierte Dinge. Die GX7 kam im September 2013 auf den Markt. Die EOS 60 D im Jahre 2008 - also noch 5 Jahre älter. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass eine so alte Kamera die Bildergebnisse mit einer GX7 toppen könnte. Für mich wäre das ein gewaltiger technischer Rückschritt. Gerade auf dem Gebiet des Bildsensors hat sich in diesen Jahren viel getan. Auch ich meine, Du solltest auf Deinen Kopf hören und nicht auf den Bauch. Mein Bauch hat mir schon so manches Fehlurteil beschert. :(
liebe Grüße.
Peter


GX9 / G3 / GF3 /Olympus OM-D E-M5 III / Fujifilm X100V
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Re: Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60

Beitrag von winterhexe » Dienstag 21. Februar 2017, 12:47

jetzt melde ich mich auch mal "als frau" und "aus dem bauch heraus" hier zu worte...

was ich gefühlsmässig dem text von michael entnehme, ist: das er die dslr vermisst... er findet zwar mft ziemlich praktisch, aber... aber sein gefühl zieht in immer noch zur dslr...
er wäre ja sogar bereit, wieder geld dafür auszugeben...

mein fraulicher rat:
michael, wenn das so ist, dann lege dir unbedingt wieder eine dslr zu und sei glücklich..

ABER...

ich würde dann keine ältere gebrauchte kaufen, sondern, wenn das geld noch nicht reicht, eine kleine weile warten und dann eine niegelnagelneue dslr kaufen! denn dann hast du wirklich einen technisch-qualitativen vorsprung!

viel glück bei deiner entscheidung... wünscht dir hermine :)

ps:
falls du aber solange nicht warten kannst, dann bitte doch doch deinen freund darum, dass du mit seiner gebrauchten mal eine woche lang probeweise fotografieren darfst... wenn es ein freund ist, wird er dir diesen wunsch nicht abschlagen..
und so kanns du die qualitäten in ruhe vergleichen...

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Re: Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60

Beitrag von Guillaume » Dienstag 21. Februar 2017, 16:10

winterhexe hat geschrieben:jetzt melde ich mich auch mal "als frau" und "aus dem bauch heraus" hier zu worte...

was ich gefühlsmässig dem text von michael entnehme, ist: das er die dslr vermisst... er findet zwar mft ziemlich praktisch, aber... aber sein gefühl zieht in immer noch zur dslr...
er wäre ja sogar bereit, wieder geld dafür auszugeben...
Moin Hermine,
ich hatte ja auch gar nichts gegen eine DSLR geschrieben, sondern nur darauf hingewiesen, dass die EOS 60D schon recht betagt ist und möglicherweise mit ihrem APSC 17,9 MP Sensor der GX7 mit ihrem mft 15.9 MP Sensor nicht mehr das Wasser reichen kann. Auch wenn ich der Meinung bin, dass die Spiegelreflexkameras inzwischen das Ende ihrer Evolution erreicht haben, wovon NIKON bisher fast noch nichts gemerkt hat und CANON sehr bemüht versucht, auf den spiegellosen Zug aufzuspringen, haben die Spiegelklapperkästen durchaus noch ihre Berechtigung und Relevanz - wenn auch stetig abnehmend. Es spricht nichts dagegen, wenn der TO mit einer Spiegelreflexkamera liebäugelt, nur wäre eine so alte Kamera nicht unbedingt das geeignete Objekt der Begierde - da gibt es Neueres :)
liebe Grüße.
Peter


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Re: Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60

Beitrag von winterhexe » Dienstag 21. Februar 2017, 16:14

genau DAS schrieb ich doch auch:
winterhexe hat geschrieben:
mein fraulicher rat:
michael, wenn das so ist, dann lege dir unbedingt wieder eine dslr zu und sei glücklich..

ABER...

ich würde dann keine ältere gebrauchte kaufen, sondern, wenn das geld noch nicht reicht, eine kleine weile warten und dann eine niegelnagelneue dslr kaufen! denn dann hast du wirklich einen technisch-qualitativen vorsprung!


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Re: Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60

Beitrag von Horka » Dienstag 21. Februar 2017, 16:27

Möglicherweise (wahrscheinlich) ist die BQ der Lumix besser als die der EOS. Wahrscheinlich ist die der EOS aber trotzdem auf einem Niveau, das für den Großteil der Bilder mehr als ausreicht.

Wenn die Begründung stimmt Meine alte DSLR mehr diesen Charakter von überlegteren, kalkulierteren Fotos, gerade in der Landschafts- und Portraitfotografie, spricht nichts gegen eine zweite Kamera mit einem andern Charakter. Vorausgesetzt, der Preis stimmt, auch im Vergleich mit gleichartigen DSLR.

Soll sie aber die GX7 ersetzen, dann ist Hermines Einwand bedenkenswert.

Horst
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mopswerk

Re: Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60

Beitrag von mopswerk » Dienstag 21. Februar 2017, 17:06

Dies ist ein Forum für spiegellose Cams, wahrscheinlich tendiert da die Gesamtmeinung eh in eine Richtung ;) !
Ich hatte auch mal die 60D, nachdem ich die 600D hatte ... die 60D wirkte da ungemein wertiger. Aber gerade der Spiegelschlag hat genervt, da hatte ich für meine HDR Fotos extra einen Fernauslöser, der das mit der Spiegelvorauslösung konnte. Danach hatte ich die GH2, von der ich (fast) ein bissel enttäuscht war: Die Farben out of Cam waren im Vergleich zu Canon eher künstlich. Mit der GX7 hatte ich den EIndruck, dass die Bildqualität wesentlich besser war. Da habe ich meiner Canon auch nicht mehr hinterher getrauert.
Aus sentimental emotionalen Gründen ist vielleicht die 60D noch eine Überlegung wert, aber mittlerweile dürften die neueren Kameras (GX7 inklusive) eine bessere Bildqualität mitbringen.
Wenn du so dran hängst: Nimm Dir doch der Nostalgie halber einfach das Geräusch des Spiegelgeklappers auf Deinem Smartphone auf, und investier die Kohle in was Neueres :lol: !
PS: Zweigleisig fahren ist nicht besser: Ich muss mich immer zwischen Sony und MFT entscheiden ...

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Cristobal
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Re: Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60

Beitrag von Cristobal » Dienstag 21. Februar 2017, 19:12

Hallo Michael,

wenn Du die alten Objektive noch hast und die Kamera wirklich nicht viel kostet, würde ich sie mir holen. Da kannst Du für wenig Geld für Dich feststellen wohin die Reise künftig gehen soll.

Zwei Systeme oder mfT oder Canon APS-C oder KB?

VG Reinhard

HawkeyePierce
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Re: Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60

Beitrag von HawkeyePierce » Dienstag 21. Februar 2017, 21:19

Hallo,


vielen Dank für die guten Hinweise und Ideen zu meinem "Problem".

Nun ist es tatsächlich so, dass mir selbst die Bilder der alten 350D irgendwie klarer, natürlicher und irgendwie doch lebendiger vorkommen.
Es stimmt schon, dass die Farben der GX7 etwas unnatürlicher sind und ich mich da mit diversen Kameraprofilen (Huelight).

Ja, das ist alles sehr subjektiv und irgendwie vielleicht auch reine Gefühlssache.

Demnächst geht die GX7 wegen des defekten Einstellrades in Reparatur. Dann bekomme ich die EOS für diese Zeit zum Testen.

Die Bilder der GX7 sind wirklich gut, wirken auf mich aber irgendwie flacher.

Was nicht bedeuten soll, dass die GX7 nicht gut freistellen kann. Auch das Bokeh ist objektivabhängig richtig gut. Vielleicht auch sogar besser als bei der EOS, gerade im direkten Vergleich (ja, so direkt geht das natürlich nicht aufgrund unterschiedlicher Sensorgrößen) der beiden 50mm Festbrennweiten (Leica-R vs. Canon EF (oder anders: Leica gegen Joghurtbecher))

Die EOS hat zwischen 19.000 und 20.000 Auslösungen, ist in einem sehr gepflegten Zustand und zu diesem Preis in der Form nicht bei Ebay zu finden.

Würde es sich um eine KB-Canon handeln, würde ich gar nicht zweifeln, sondern vermutlich sofort zuschlagen.

Mein Freund und Kollege arbeitet übrigens mit der 60D, die durch ein neueres Modell ersetzt werden soll und einer GM5. Und ich glaube, er macht sich da keine großen Gedanken, sondern entscheidet eher aus pragmatischen Gründen, welche Kamera wann zum Einsatz kommt.


Ich bedanke mich für Eure Meinungen, die ich alle sehr gut nachvollziehen kann.
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Blitz Blank
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Re: Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60

Beitrag von Blitz Blank » Dienstag 21. Februar 2017, 23:03

Die konkrete Frage ist kinderleicht zu beantworten: 60D kaufen.

Das kostet praktisch nichts, bei einem etwaigen Wiederverkauf gibt es keinen erwähnenswerten Verlust an Geld. No brainer.
Kaufen und mal einige Zeit beobachten, ob und wann man die DSLR-Ausrüstung in die Hand nimmt oder auch nicht.

Nun zur eigentlichen Frage: Will man dauerhaft zwei Systeme betreiben?

Ohne sehr klare Pro-Argumente hat man dadurch so viele Nachteile, daß die Antwort klar "Nein" lauten sollte.
Was war der wirkliche Grund für die GX7? Wirklich "Charme"? Oder Neugier? Ist "Charme" der vergängliche Reiz des Neuen oder sorgt "Charme" für bessere Bilder, da überhaupt mehr davon entstehen, weil man die Kamera lieber mitnehmen mag?
Wie wichtig sind die Bildergebnisse oder geht es vorrangig um den Moment des Auslösens?
Denn falls es auf die Bildergebnisse ankommt, so dürfte eine Canon APS-C gegenüber MFT bzgl. der Objektivkosten erheblich günstiger abschneiden.

Die 60D kann etwas helfen, das Gefüge auszuloten aber ohne klaren Grund für ein Zweitsystem würde ich meine Kräfte lieber in einem System bündeln.
Die direkten Kosten sind das Offensichtlichste aber dazu kommen Handling (wie viele Systeme kann man "im Schlaf bedienen"? lernen), Zubehör, Gewicht und Schlepperei.

Keine der Fragen ist in irgend einer Weise wertend gemeint, die Antworten darauf kennt man aber nur selber, wenn man ehrlich zu sich ist.
Deshalb ist "Ich liebe es" als McDoof Werbung auch so genial, an diesem Punkt verbietet sich einfach jede weitere Argumentation, sagt ja keiner "es ist fett, salzig, süß und billig, darum!".
Wenn nur das Design der GX7 so ansprechend ist, daß man nur damit fotografieren möchte, dann ist es halt so. Jeder Jeck ist anders.

Blitz Blank
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Re: Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60

Beitrag von Blitz Blank » Dienstag 21. Februar 2017, 23:35

Ergänzung, hatte ich vergessen:
Ein DxO Vergleich https://www.dxomark.com/Cameras/Compare ... 01_663_183 zeigt keine relevanten Unterschiede zwischen GX7 und 60D (DxO Scores bitte NICHT auf die Goldwaage legen)
Als System mit den jeweiligen Objektiven betrachtet wären hingegen relevante Unterschiede möglich.

mopswerk

Re: Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60

Beitrag von mopswerk » Mittwoch 22. Februar 2017, 08:32

Blitz Blank hat geschrieben:Die konkrete Frage ist kinderleicht zu beantworten: 60D kaufen.
Das kostet praktisch nichts
Wo haste die Info denn her? Guckt man im blauen Forum, werden immer noch Preise jenseits der 300 Euro aufgerufen ... hängt vom eigenen Konto ab, ob das jetzt fast nichts ist oder doch Einiges ;) .
Was mir noch eingefallen ist: Im Ggs. zum optischen Sucher war ich gleich angetan vom elektronischen Sucher bei den Spiegllosen (You get what you see ... ), auch solche Sachen wie Fokus Peaking (wo man bei DSLR halt erstnal eine Einstellscheibe reinfummeln darf) möchte ich nicht mehr missen. Und wenn ich mich zurück erinnere: Mit Canon hatte ich auf Tour kiloweise Gerät rumzuschleppen, mit MFT kann man sich viele Kilos Kampfgewicht sparen (Für mich immer noch DER Grund, auf eine spiegellose Ausrüstung zu wechseln, auch wenn das EURO/Kilo Fotoequipment Verhältnis bei spiegellos extremer ansteigt als bei der DSLR Fraktion).

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Re: Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60

Beitrag von Berniyh » Mittwoch 22. Februar 2017, 09:54

Er meinte, dass man die Kamera recht sicher zum gleichen Preis wieder verkaufen kann. D.h. der Verlust – sollte die Kamera doch nicht gefallen – wäre gleich Null.

Persönlich würde ich sagen, dass es einfach nur davon abhängt ob man eine 60D schleppen möchte oder nicht.

Und persönlich finde ich optische Sucher furchtbar, aber ok, das sehen andere anders …
Kameras: G9, GM5
Objektive: 12-32mm/3.5-5.6, 12-60mm/2.8-4.0, 100-400mm/4.0-6.3, 15mm/1.7, 42.5mm/1.7, Kowa 8.5mm/2.8, Samyang 7.5mm/3.5 Fisheye, Voigtländer 25mm/0.95
Software: Darktable, (selten) GIMP

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Re: Einschätzung erwünscht: Zur GX7 (heute) noch eine EOS 60

Beitrag von Rossi2u » Mittwoch 22. Februar 2017, 13:17

HawkeyePierce hat geschrieben: ... wählte ich einen Systemwechsel zur GX 7, da ich einfach die Bauart mag und die Kamera einen sehr speziellen Charme hat.
Nun ist es so, dass ich sowohl für die GX 7 als auch für die EOS einen sehr ähnlichen Objektivpark besitze. Ich besitze gute, lichtstarke und/oder stabilisierte Objektive, allerdings keine der "oberen Ligen" (bspw. L-Objektive oder die neuen Panasonic-Leica (wohl aber Leica-R!)). Der Brennweitenbereich ist an beiden Kameras von 18 bis 200mm (KB) abgedeckt, darunter einige solide Festbrennweiten.
...
Der Schritt zu mft hat mir gut getan. Dennoch vermisse ich irgendwie die Fotografie mit der DSLR.
Die GX7 hat für mich mehr diesen Reportage- / Streetcharakter. Meine alte DSLR mehr diesen Charakter von überlegteren, kalkulierteren Fotos, gerade in der Landschafts- und Portraitfotografie.
Ihr merkt, das ist alles sehr viel Gefühlssache.
...
Verwirrend, oder?
Nein - voll normaaal ... ;)

Wie schon andere sagten: Ein zweites System parallel ist irgendwie unnütz. Trotzdem ist es vermutlich nicht ganz sinnfrei: Du sagst, dass Du zwar universell lieber mit der GX7 fotografierst, zumal Du ja die adaptierenten Leicas da dran hängen kannst. Und die MFT-Chose leichter ist. Allerdings sei die DSLR für bestimmte Aufgaben "passender".

Dann nutz sie auch so!

Besorg Dir die 60D und nutze sie mit den Objektiven, die Du für besondere Portrait- und Landschaftsaufnahmen am liebsten nutzt. Alles andere vom EOS-Geraffel kannst Du verkaufen, denn dafür hast Du ja die Lumix. Eine komplette EOS-Ausrüstung würde genau so in der Ecke liegen bleiben und verstauben, ob da nun eine 60D oder 350D oder X[X(X)]D parat steht. Aber wenn Du für spezielle Aufgaben was Spezielles greifbar hast, dann wirst Du das vermutlich auch nutzen.

Ob der Unterschied sooo gravierend ist - das kannst nur Du selbst entscheiden anhand der Ausgabemedien und -abmessungen. Grundsätzlich glaube ich eigentlich nicht - da macht dann das Objektiv den Braten fetter, wenn Du beispielsweise die Leicas vor die GX7 hängst oder was anderes. Und dann nimmst Du für die (selten genutzte) EOS mehr Geld in die Hand, als Du eigentlich willst, wenn das Ergebnis adäquat zur Lumix werden soll.
Pana GH3+BGGH3|12-35|45-150|14|20 II
Oly E-PL7|45|C-180 1,7x
Fujifilm X10

K. Rockwell: "Even Ansel said: The single most important component of a camera is the twelve inches behind it."
Ich hoffe, nicht auf verlorenem Posten zu stehen...

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