Irgendwie habe ich bei diesem Foto wohl Tomaten auf den Augen, aber sehe einfach keinen Farbverlauf im eigentlichen Sinne.
Ich habe hier einen Eizo Monitor, der nativ 1920 x 1200 Bildpunkte auflöst, aber ich sehe hier keinen Farbverlauf. Was ich sehe, ist feinste, noch sehr transparente Wolkenbildung. Da oben sind eine Menge kleiner Eiskristalle oder kondensierte Wassertröpfchen unterwegs, die anfangen, sich zu Häufchen zu ballen. Ganz so, wie es ausgewachsenen Wölkchen auch tun.
Wenn man nun steil nach oben schaut, dann muss man durch weniger Tröpchen hindurchschauen. Deshalb ist dort der Himmel blauer. Je weiter man Richtung Horizont schaut, durch um so mehr Tröpfchen muss man schauen.
Das ist der selbe Effekt, wie der, der die unter- oder aufgehende Sonne rot und groß macht. Je mehr man Richtung Horizont schaut, um so mehr Luftschichten schieben sich zwischen Betrachter und Sonne.
Im Übrigen ist ja schon darauf hingewiesen worden, dass das, was Du möglicherweise als Farbverlauf ansiehst, nur "Vorboten" der Wolke sind, die sich gerade über den Bergsattel schiebt.
Es ist ja alles richtig, was hier über RAW und jpg gesagt wurd, aber in diesem Fall sehe ich da kein Problem.
Das Histogramm des ersten Fotos sieht übrigens relativ "gesund" aus.
Ich habe aber per Automatik mal die Belichtung korrigiert. Ich glaube, jetzt erkennt man die feinen Strukturen besser. Das sind meines Erachtens weniger Wolkentröpfchen als Eiskristalle, die der Wind über den Kamm bläst.
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Damit es ganz deutlich wird, habe ich hier im Weißabgleich das Blau rausgenommen. Jetzt erkennt man deutliche Strukturen die an Wölkchen erinnern.
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Beste Grüße, Wolfgang
