Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachleute

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Horka
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Re: Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachl

Beitrag von Horka » Freitag 10. März 2017, 12:26

Letzter Beitrag von mir hierzu:

. Wir haben bisher vom (nicht vorhandenen) Zusammenhang zwischen Pixelanzahl und Schärfentiefe gesprochen.

. Ich bisher noch kein gedrucktes Bild, egal wie groß, egal ob von 6 MPixel oder 24 MPixel gesehen, bei dem man einzelne Pixel erkennen konnte.

Ich empfehle Dir wirklich, Dich in die Zusammenhänge einzulesen, bevor Du Deine Theorien anderen erklären willst.

Horst
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mlanders
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Re: Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachl

Beitrag von mlanders » Freitag 10. März 2017, 17:41

Horka hat geschrieben:Letzter Beitrag von mir hierzu:

Ich empfehle Dir wirklich, Dich in die Zusammenhänge einzulesen, bevor Du Deine Theorien anderen erklären willst.

Horst
Hallo Horst,

sorry .. aber ich finde, das geht gar nicht ... noch auf Seite 3 bekommt Tom unterstützende Worte und dann ... das ganze klingt doch hier sehr nach

1. einem persönlichen Angriff
2. heruntermachen des Angesprochenen in einem öffentlichen Forum

Ich hätte hier einfach mehr Sachlichkeit erwartet.

Das Ganze Thema ist doch sehr OT abgedriftet.
Viele Grüße
Michael

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Horka
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Re: Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachl

Beitrag von Horka » Freitag 10. März 2017, 18:53

Es stimmt, das Thema ist OT. Auch deswegen will ich aussteigen. Es stimmt auch, dass Tom Unterstützung erhalten hat. Gerade deswegen bin ich ja ausführlicher darauf eingegangen.

Heruntermachen ist nicht gedacht. Aber in einem öffentlichen Forum sollten Begriffe diskutiert werden, die nicht nur der der persönlichen Vermutung unterliegen, sondern physikalisch/optische Hintergründe haben.

Ich erläutere hier Hintergründe gerne. Wenn aber von Schärfentiefe auf Pixeldarstellung im Bild gesprungen und damit der ursprüngliche Erklärungsgrund gedreht wird, verliere ich die Lust. Wenn jemand meint, mir die Zusammenhänge erklären zu sollen und dabei Banalitäten über Pixelgröße und -erkennung im Bild erzählt, reagiere ich mit Unmut.

Horst
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mopswerk

Re: Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachl

Beitrag von mopswerk » Samstag 11. März 2017, 10:05

Ich glaube schon, dass Tom weiss, wovon er spricht. Dank seiner beiden Bücher habe ich mir das Handwerkszeug der Fotografie zugelegt. Und seine Panotutorials haben mir auch geholfen, meine ersten eigenen Kugelpanos zu erstellen.
Früher habe ich mir auch leidenschaftlich gerne selbst MTF Charts meiner eigenen Objektive erstellt ( https://drive.google.com/drive/folders/ ... sp=sharing" onclick="window.open(this.href);return false; ), aber letztlich ist das Spaß an der Theorie nd nicht Fotografie ;) .
Wichtig ist es wohl eher, ob man das Gefühl hat, dass man jetzt mit seiner Cam die Bilder zu bekommen, die man selbst erwartet (und nicht, was die Fachleute erwarten ;) ).

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Wolfgang B.
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Re: Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachl

Beitrag von Wolfgang B. » Samstag 11. März 2017, 18:42

Ich schau seit längerem hier mal wieder rein, weil die FZ2000 nicht unbedingt mein Thema ist. Deshalb habe ich diese Diskussion, die leider absurde Züge angenommen hat, auch nicht weiter verfolgt.

Bevor ich das weiter kommentiere, möchte ich nochmal daran erinnern, dass ich kein Freund von zu vielen Pixeln auf zu kleinen Sensoren bin. Im Gegenteil: Ich halte 16-20 Megapixel auf µFt schon für etwas grenzwertig und die gleiche Anzahl von Pixeln auf den kleineren Sensoren im 1-Zoll-Format für kontraproduktiv.
Das mag sich in einigen Jahren wegen einer gestiegenen nativen Lichtausbeute der einzelnen Fotozellen oder aus anderen Gründen ändern, aber zum heutigen Stand der Technik ist das so.
Meine Kritik an einem gewissen Pixelwahn erfolgt aber aus vollkommen anderen Gründen als bei Tom.

Ich bin der Meinung, dass sich Tom in seinen eigenen Gedanken verstrickt und den Ausgang nicht findet. Bei der analytischen Betrachtung eines komplexeren Wirkmechanismus ist man gut beraten, dies unter Beachtung der so genannten "ceteris-paribus-Klausel" zu tun. Das heißt, mann sollte immer nur einen der vielen Parameter, die sich auf ein Endergebnis auswirken, betrachten und sich erst danach nacheinander mit den anderen Varibalen beschäftigen.
Wenn man versucht, alles gleichzeitig zu tun (optische Gesetzmäßkeiten der Tiefenschärfe, Pixelzahl, Bayer-Matrix, Blende, ISO und sonstwas, dann erklärt man letzendlich alles mit allem und dreht sich im Kreis.

Unter diesen Gesichtspunkten kann ich Horstens Entscheidung, sich an dieser Stelle aus der wirren OT-Diskussion auszuklinken absolut nachvollziehen.

Im Kern von Toms "Argumenten" steht eigentlich immer, dass bei Vermehrung der Sensorpixel auf einer bestimmten Sensorfläche ab dem Punkt, wo die Pixelgröße kleiner wird als der Zerstreuungskreis, den wir nach der allgemeinen Definition gerade noch als scharf bezeichnen, diese vermehrte Pixelanzahl keinen Mehrwert mehr hat. Das ist absolut richtig aber auch absolut banal.

Natürlich bringt das mehr an Pixeln im Bereich außerhalb der Tiefenschärfebereichs nichts. Das könnte uns aber auch jeder Anfänger sagen. Das Mehr an Pixeln bringt aber sehr wohl einen Mehrwert im scharfen Bereich des Fotos. Und je näher wir dem Fokuspunkt kommen, desto größer ist der Mehrwert bei mehr, d.h. kleineren Pixeln. Dieser Mehrwert erlaubt es, Bilder bis zu DIN A 2 oder größer auszudrucken, anstatt wie annodunnemals in 9x13cm zu betrachten.

Tom fokussiert uns aber starr auf den unscharfen Bereich des Fotos und macht dann einen groben Gedankenfehler, wenn er behauptet, dass man weiter abblenden MUSS, um die vermehrte Pixelzahl zu nutzen.
Nein, lieber Tom, ich muss garnichts. In der Regel lege ich die Blende so, dass ich das, was ich scharf haben will, auch scharf habe. Und vom unscharfen Bereich interessiert mich nur, dass er möglichst unscharf ist, und wie das Bokeh ist.
Wenn man aber in die Gedankenfalle geht, dass man abblenden MUSS, um den Vorteil der vermehrten Pixelanzahl zu nutzen, dann erklärt uns Tom die Nachteile von Lichtbeugung und Bildrauschen wegen vermehrter ISO-Zahl usw.. Eine Kette ohne Ende
Nochmals: Ich konzentriere mich auf den scharfen Teil des Fotos und nicht auf den unscharfen, möglicherweise will ich ja den Tiefenschärfebereich garnicht vergrößern. Aber um den scharfen Bereich auch wirklich scharf zu bekommen, dazu brauche ich eine gute Optik, die richtige Blende, ausreichend Licht und natürlich viele Bildpixel. - Zumindest so viele Bildpixel, dass deren Vorteile nicht durch andere Nachteile vernichtet werden. Das sind aber nicht die Nachteile, von denen Tom redet.

Im Übrigen kann ich Horst nur beipflichten, wenn er schreibt, dass die Definition von Tiefenschärfe, ausgehend von der biologischen Trennschärfe des menschlichen Auges eine rein optische Angelegenheit ist, die nichts mit Pixelgrößen zu tun hat.
Die Anzahl der Pixel spielt eine wichte Rolle bei der Schärfe, d.h. bei allen Zerstreuungskreisen innerhalb des scharfen Bereichs der Tiefenschärfe - und das ist gut so.

Nebenbei, sozusagen außerhalb meiner Argumentation:
Der Zerstreuungskreis, ab dem man Unschärfe definiert beträgt bei µFT 0,015 mm. Die Diagonale bei µFT beträgt 21,63 mm. Man kann also 1442 gerade noch als scharf empfundene Zerstreuungskreise auf die µFT-Sensordiagonale legen. Bei 16 Megapixeln haben wir aber jetzt schon in der G-Reihe 5742 Pixel, als ca. 4 mal so viel.
Sollten diese zusätzlichen Pixel wirklich alle überflüssig sein? ;)

@mopswerk
Ich glaube gern, dass Tom viel Ahnung von Kugelpanoramen hat. Das macht ihn aber noch nicht zu einem Experten der Veränderung von Tiefenschärfe durch Vermehrung von Sensorpixeln.

Beste Grüße, Wolfgang
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HJarausch
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Re: Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachl

Beitrag von HJarausch » Montag 13. März 2017, 15:15

Wolfgang B. hat geschrieben: Ich bin der Meinung, dass sich Tom in seinen eigenen Gedanken verstrickt und den Ausgang nicht findet.
Ich, als Mathematiker, habe eher den Eindruck, dass das auf dich zustrifft.
Es ist völlig unbestreitbar, dass die Standard-Annahmen für den Durchmesser des Zerstreuungskreises nicht reichen, um bei einer Kamera mit 20MPixeln im gesamten Tiefenschärfenbereich eine scharfe Abbildung auf Pixelebene (= 100% Ansicht)
zu erreichen - dabei nenne ich eine Abbildung scharf, wenn ein Sprung der Intensität oder Farbe im Original im Bild zwischen zwei Pixeln liegt.
Oder, anders ausgedrückt, muss eine kleinere Blende nehmen als von der Standardformel vorhergesagt, um auch für den nächsten und fernsten Punkt des angestreben Tiefenschärfebereiches eine scharfe Abbildung zu erreichen.
Wenn man versucht, alles gleichzeitig zu tun (optische Gesetzmäßkeiten der Tiefenschärfe, Pixelzahl, Bayer-Matrix, Blende, ISO und sonstwas, dann erklärt man letzendlich alles mit allem und dreht sich im Kreis.
Dies scheint in der Tat auf dich zuzutreffen.
Tom fokussiert uns aber starr auf den unscharfen Bereich des Fotos und macht dann einen groben Gedankenfehler, wenn er behauptet, dass man weiter abblenden MUSS, um die vermehrte Pixelzahl zu nutzen.
Tom nur gesagt, dass man dann stärker abblenden muss, wenn man den gleichen Tiefenschärfebereich erreichen will wie bei einer Kamera mit deutlich weniger Pixeln.
Nebenbei, sozusagen außerhalb meiner Argumentation:
Der Zerstreuungskreis, ab dem man Unschärfe definiert beträgt bei µFT 0,015 mm. Die Diagonale bei µFT beträgt 21,63 mm. Man kann also 1442 gerade noch als scharf empfundene Zerstreuungskreise auf die µFT-Sensordiagonale legen. Bei 16 Megapixeln haben wir aber jetzt schon in der G-Reihe 5742 Pixel, als ca. 4 mal so viel.
Siehe da, dies ist genau der Beweis, dass die Standardformel auf Kameras mit hoher Pixelzahl nicht mehr zutrifft.
Sollten diese zusätzlichen Pixel wirklich alle überflüssig sein? ;)
Bei jeder Blende gibt es einen - wenn auch u.U. kleinen - Bereich, der scharf abgebildet wird. Dort, und nur dort, machen sich mehr Pixel positiv bemerkbar.
Ich glaube gern, dass Tom viel Ahnung von Kugelpanoramen hat. Das macht ihn aber noch nicht zu einem Experten der Veränderung von Tiefenschärfe durch Vermehrung von Sensorpixeln.
Dies hört sich aber gar nicht überheblich an - oder ???

tost
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Re: Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachl

Beitrag von tost » Montag 13. März 2017, 15:45

Wolfgang B. hat geschrieben:Ich bin der Meinung, dass sich Tom in seinen eigenen Gedanken verstrickt und den Ausgang nicht findet.
Ich belasse das mal bei dem Zitat als Beispiel für andere. Ich finde es ausgesprochen freundlich, mit welchem Engagement sich einige der Diskussionsteilnehmer hier um meine intellektuellen Fähigkeiten sorgen.
Und dabei bleibt es nicht.
Man versucht auch, meiner als mangelhaft empfundenen theoretischen fotografischen Bildung auf die Sprünge zu helfen und legt mir tieferes Eintauchen in die Physik bzw. noch spezieller in die Gesetzmäßigkeiten der Optik nahe.

Dafür herzlichen Dank! Ich habe aber leider nicht die Zeit, solche Freundlichkeiten entsprechend zurückzugeben. Man möge mir das verzeihen, ich werde versuchen, meine anscheinend ja nur eingeschränkt vorhanden geistigen Möglichkeiten auf den Strang der Argumente zu fokussieren(!).

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Wolfgang B. hat geschrieben:Im Kern von Toms "Argumenten" steht eigentlich immer, dass bei Vermehrung der Sensorpixel auf einer bestimmten Sensorfläche ab dem Punkt, wo die Pixelgröße kleiner wird als der Zerstreuungskreis, den wir nach der allgemeinen Definition gerade noch als scharf bezeichnen, diese vermehrte Pixelanzahl keinen Mehrwert mehr hat. Das ist absolut richtig aber auch absolut banal.
Ich freue mich, dass Du diese Basis meiner Überlegungen anerkennst. Horst hat das in einem seiner jeweils als „der letzte“ angekündigten Beiträge hier ja auch ganz ähnlich geäußert.
Wir drei haben dadurch zumindest eine gemeinsame Basis. Und ich scheine mit dem Ausgangspunkt meiner Überlegungen nicht völlig falsch zu liegen, wenn Ihr mir beide zustimmt.

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Wolfgang B. hat geschrieben:Natürlich bringt das mehr an Pixeln im Bereich außerhalb der Tiefenschärfebereichs nichts. Das könnte uns aber auch jeder Anfänger sagen. Das Mehr an Pixeln bringt aber sehr wohl einen Mehrwert im scharfen Bereich des Fotos. Und je näher wir dem Fokuspunkt kommen, desto größer ist der Mehrwert bei mehr, d.h. kleineren Pixeln. Dieser Mehrwert erlaubt es, Bilder bis zu DIN A 2 oder größer auszudrucken, anstatt wie annodunnemals in 9x13cm zu betrachten.
Zuerst:
„(…) dass (…) ab dem Punkt, wo die Pixelgröße kleiner wird als der Zerstreuungskreis, den wir nach der allgemeinen Definition gerade noch als scharf bezeichnen, diese vermehrte Pixelanzahl keinen Mehrwert mehr hat. Das ist absolut richtig aber auch absolut banal.“
Und jetzt:
„Das mehr an Pixeln bringt aber sehr wohl einen Mehrwert im scharfen Bereich des Bildes“.

Das hört sich für mich ein wenig widersprüchlich an.
Mit der Schärfentiefe definiert man die Bereiche im Bild, die noch nicht erkennbar unscharf erscheinen. Und in diesem Bereich, der dann unter der Auflösungsfähigkeit des Auges liegt, gewinnt man einen Vorteil (Mehrwert) durch ein mehr an Pixeln?
Der Hintergrund dieser Behauptung würde mich interessieren.

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Wolfgang B. hat geschrieben:Das Mehr an Pixeln bringt aber sehr wohl einen Mehrwert im scharfen Bereich des Fotos. Und je näher wir dem Fokuspunkt kommen, desto größer ist der Mehrwert bei mehr, d.h. kleineren Pixeln. Dieser Mehrwert erlaubt es, Bilder bis zu DIN A 2 oder größer auszudrucken, anstatt wie annodunnemals in 9x13cm zu betrachten.
Was bedeutet in dem Zusammenhang „erlaubt es“? Der „Mehrwert“ stört natürlich erstmal nicht, aber ich verstehe den Satz eher so, als wäre es nicht (zumindest nicht sinnvoll) möglich, ein Bild in DIN A2 auszudrucken, dessen Pixelzahl nur so groß ist, dass die Größe des einzelnen Pixels gerade eben unter dem Zerstreuungskreisdurchmesser liegt.

Nochmals zur Sicherheit: Die grundlegende Voraussetzung, die es überhaupt möglich macht, die Grenzen der Schärfentiefe zu berechnen, ist ja die Überlegung, dass man, um ein Bild in seiner Gesamtheit zu erkennen, eine von der Bildgröße abhängige Mindest-Betrachtungsentfernung einhalten muss.(*)
Man geht, weil es einigermassen passt, von der jeweiligen Bilddiagonale als angenommener Entfernung aus.
Ich denke, da sind wir uns einig!
Unter dieser Voraussetzung ist der Betrachter nicht in der Lage, Details unterhalb einer bestimmten Mindestgröße zu erkennen. Es ist dabei egal, wie groß ein Bild schlussendlich wird, man kann aus der durch die jeweilige Bildgröße berechneten Mindestentfernung immer nur Details einer bestimmen Mindestgröße erkennen.
Ein Bild, dass in 9*13cm aus passender kurzer Entfernung ausreichende Detailauflösung aufweist, hat diese auch in DIN A2 (aus entsprechend größerer Entfernung betrachtet). Mehr ist nicht nötig.

Warum der behauptete Mehrwert der Pixel, die Bilddetails unter der Wahrnehmungsfähigkeit des menschlichen Auges zeigen, es erlauben soll, größer auszudrucken, ist mir unter Berücksichtigung dieser Grundlagen des Konzeptes der Schärfentiefe unklar.


(*)Man darf natürlich näher an das Bild heran und sieht dann mehr Details. Aber man erkennt aus der kürzeren Entfernung dann evtl. manchen gestalterisch wichtigen Zusammenhang zwischen räumlich getrennten Bildbereichen nicht mehr, da man diese Bildbereiche nicht mehr gleichzeitig im Blick hat.

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Wolfgang B. hat geschrieben:Tom fokussiert uns aber starr auf den unscharfen Bereich des Fotos und macht dann einen groben Gedankenfehler, wenn er behauptet, dass man weiter abblenden MUSS, um die vermehrte Pixelzahl zu nutzen.
Da scheint ein grundsätzliches Missverständnis vorzuliegen. Mir geht es um den scharfen Bereich des Bildes, also um die Darstellung innerhalb der Bereiche der Schärfentiefe. (Sollte das bei Dir anders angekommen sein, wird es sicherlich an meinen „groben Gedankenfehlern“ liegen.)

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Wolfgang B. hat geschrieben:Nein, lieber Tom, ich muss garnichts. In der Regel lege ich die Blende so, dass ich das, was ich scharf haben will, auch scharf habe.“

Exakt so halte ich das auch. Aufnahmeabstand und Brennweite werden für die Größenverhältnisse im Bild und den Bildausschnitt gewählt und dann die Blendenöffnung festgelegt, die für meine gewünschte Ausdehnung der Schärfentiefe nötig ist, damit „ich das, was ich scharf haben will, auch scharf habe“.

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Wolfgang B. hat geschrieben:Nochmals: Ich konzentriere mich auf den scharfen Teil des Fotos und nicht auf den unscharfen, möglicherweise will ich ja den Tiefenschärfebereich garnicht vergrößern. Aber um den scharfen Bereich auch wirklich scharf zu bekommen, dazu brauche ich eine gute Optik, die richtige Blende, ausreichend Licht und natürlich viele Bildpixel.
Exakt um diesen scharfen Bereich des Fotos, also um den Bereich der Schärfentiefe geht es mir auch. Und auch ich möchte den Bereich der Schärfe in seiner Größe nicht verändern.
Und die Voraussetzungen, die Du aufzählst, sind nachvollziehbar (jemand anders würde hier vielleicht sogar das Wort „banal“ verwenden) und mir klar.
Bis auf eine: „viele Bildpixel“. Das ist jetzt doch irgendwie ein wenig „diffus“.

Deshalb habe ich eine Frage, um das etwas einzugrenzen.
Es gibt ja eine bestimmte Mindestmenge an Pixeln, die nötig ist, damit der einzelne Pixel kleiner ist als der Durchmesser des Zerstreungskreises. Konkrete Frage: Bedeutet Dein „viele Bildpixel“ soviele Pixel, das der einzelne Pixel *noch kleinerer* wird als durch diese Mindestmenge vorgegeben?

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Wolfgang B. hat geschrieben:Der Zerstreuungskreis, ab dem man Unschärfe definiert beträgt bei µFT 0,015 mm. Die Diagonale bei µFT beträgt 21,63 mm. Man kann also 1442 gerade noch als scharf empfundene Zerstreuungskreise auf die µFT-Sensordiagonale legen. Bei 16 Megapixeln haben wir aber jetzt schon in der G-Reihe 5742 Pixel, als ca. 4 mal so viel.
Sollten diese zusätzlichen Pixel wirklich alle überflüssig sein? ;)
Solange es Leute gibt, die glauben, diese zusätzlichen Pixel tatsächlich nutzen zu können und vor allem bereit sind, dafür auf die eine oder andere Art zu bezahlen, sind sie sicherlich nicht überflüssig. ;-)

Andererseits, Du hast ja zu Beginn Deines Beitrags selbst geschrieben: „Ich halte 16-20 Megapixel auf µFt schon für etwas grenzwertig und die gleiche Anzahl von Pixeln auf den kleineren Sensoren im 1-Zoll-Format für kontraproduktiv.“
Das hört sich dann doch schon ein wenig nach überflüssig an.
Tom!
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Re: Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachl

Beitrag von panadie » Montag 13. März 2017, 20:22

Und was bringt die theoretische Diskussion - außer Verwirrung. Und dann alles auch noch 3x hintereinander - vielleicht mal etwas Praxis üben.
Gruß Dieter
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Re: Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachl

Beitrag von Wolfgang B. » Montag 13. März 2017, 20:32

Ich antworte jedenfalls nicht. Da geh' ich lieber fotografieren.

Achja, ich habe noch eine Canon Powershot mit 6 Megapixel, vielleicht wäre das ja etwas für einge Leute hier im Forum.

Und schüüüß, Wolfgang
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Re: Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachl

Beitrag von tost » Montag 13. März 2017, 22:20

panadie hat geschrieben:Und was bringt die theoretische Diskussion - außer Verwirrung. Und dann alles auch noch 3x hintereinander - vielleicht mal etwas Praxis üben.
Gruß Dieter
Sorry, das tut mir leid, ich hatte Problem mit der Onlineverbindung, deshalb kam meine Antwort jetzt dreimal. Da das Bearbeitungszeitfenster abgelaufen ist, kann ich sie nicht mehr selber löschen, habe sie aber dafür gemeldet.
Tom!
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Klaus Bieber
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Re: Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachl

Beitrag von Klaus Bieber » Dienstag 14. März 2017, 12:19

Hallo,

die FZ2000 mit ihrem superschnellen AF bestückt mit dem knackscharfen Zeiss 2.4-4.0/24-600 der RX10 III, das wär's
... dann gäbe es hier bestimmt keine "Unschärfe-Diskussion".

Für "scharfes VOGELGEFIEDER im Moment des Augenblicks" sind m. E. beide Kameras weinger gut geeignet, die FZ2000 ist bei längster
Brennweite leider "unscharf" und die RX10 III ist bei längster Brennweite "viel zu langsam" (unmöglich).

Die gute alte FZ1000 hingegen ist "schnell und scharf" - kaum langsamer als die FZ2000 und nur etwas weniger scharf als die RX10 III.

...................... und das PreisLeistungsVerhältnis der FZ1000 ist unübertroffen!

Fazit: Mit der FZ1000 bleibe ich im Bereich Bridge mit 1-Zoll-Sensor auf "Du & Du"!

Liebe Grüße

Klaus

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Re: Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachl

Beitrag von mlanders » Dienstag 14. März 2017, 13:31

Klaus Bieber hat geschrieben:
Für "scharfes VOGELGEFIEDER im Moment des Augenblicks" sind m. E. beide Kameras weinger gut geeignet, die FZ2000 ist bei längster
Brennweite leider "unscharf" und die RX10 III ist bei längster Brennweite "viel zu langsam" (unmöglich).
Hallo Klaus,

wo ist diese Bild unscharf:

https://www.flickr.com/photos/okaiooliv ... 930725935/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

oder dieses:

https://www.flickr.com/photos/okaiooliv ... 478561546/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

oder das hier:

https://www.flickr.com/photos/okaiooliv ... 478462326/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Es gibt immer zwei Seiten egal, wie dünn man es schneidet:

Die Tests, die sagen in vollem Telebereich ist das Objektiv unscharf

und

Bilder die im vollen Telebereich scharf sind

Ich halte es da mit dem guten

Immanuel Kant (1724-1804):
"Irrtümer entspringen nicht allein daher, weil man gewisse Dinge nicht weiß, sondern weil man sich zu urteilen unternimmt, obgleich man doch nicht alles weiß, was dazu erfordert wird. = Die Maxime, jederzeit selbst zu denken."

und ich ergänze: Selbst zu urteilen und nicht allen Testern glauben, sondern: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:
Urteile jeder selbst: Ist diese Aufnahme im vollen Telebereich scharf oder unscharf:

https://www.flickr.com/photos/ronsthoughts/32793650975/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Wenn es diese Aufnahmen vermehrt gibt, woran liegt das? Daran, dass alle Tester, die der Kamera Unschärfe im Telebereich attestieren richtig oder falsch liegen?
Kann ein Objektiv, dem man Unschärfe im Telebereich attestiert hat, überhaupt scharf abzeichnen?
Viele Grüße
Michael

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Re: Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachl

Beitrag von kassandro » Mittwoch 15. März 2017, 03:19

mlanders hat geschrieben:
Klaus Bieber hat geschrieben:
Für "scharfes VOGELGEFIEDER im Moment des Augenblicks" sind m. E. beide Kameras weinger gut geeignet, die FZ2000 ist bei längster
Brennweite leider "unscharf" und die RX10 III ist bei längster Brennweite "viel zu langsam" (unmöglich).
Hallo Klaus,

wo ist diese Bild unscharf:

https://www.flickr.com/photos/okaiooliv ... 930725935/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

oder dieses:

https://www.flickr.com/photos/okaiooliv ... 478561546/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

oder das hier:

https://www.flickr.com/photos/okaiooliv ... 478462326/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Diese Aufnahmen sind hoffnunglos überschärft, was aber nichts an ihrer Detailarmut ändert. Mit dieser BQ kann selbst meine FZ200 mithalten.
Es gibt immer zwei Seiten egal, wie dünn man es schneidet:

Die Tests, die sagen in vollem Telebereich ist das Objektiv unscharf

und

Bilder die im vollen Telebereich scharf sind
Die Wahrheit liegt wohl dazwischen. Am Tele-Ende erreicht die FZ2000 bestenfalls das Niveau der FZ200 (man kann also getrost eine Null weglassen). Das bestätigen alle Aufnahmen mit voller Auflösung, die ich bislang gesehen habe. Wenn man dann noch den deutlichen Preissprung gegenüber der FZ1000 sieht, dann ist die zusätzliche 0 für mich einfach zu teuer.

mopswerk

Re: Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachl

Beitrag von mopswerk » Mittwoch 15. März 2017, 08:05

Klaus Bieber hat geschrieben:Hallo,
mit ihrem superschnellen AF bestückt mit dem knackscharfen Zeiss 2.4-4.0/24-600 der RX10 III, das wär's
... dann gäbe es hier bestimmt keine "Unschärfe-Diskussion".
Was würde dann gegen die RX10 III selbst sprechen ;) ? Ich hatte mal einige Zeit die RX10 II, die Bilder waren -trotz kleineren Sensors- sehr ansehnlich, und im Vergleich zur RX10 III war Sie noch kompakt.
Die Diskussion um die Auflösung hier finde ich ja beeindruckend. Begrenzender Faktor ist die Auflösung des Auges: In welchem Winkelabstand sind zwei Punkte für das Auge voneinander unterscheidbar? => 2 Winkelminuten ( https://de.wikipedia.org/wiki/Aufl%C3%B ... B6gen#Auge" onclick="window.open(this.href);return false; ). Da das Ganze ein Gradmaß ist, ist es abstandsabhängig: Die Auflösung ist für das Auge das Gleiche, wie wenn ich etwas doppelt so großes in doppeltem Abstand betrachte ( sin alpha ~ alpha für kleine Winkel ).
Ansonsten habe ich das hier über die Auflösung von Prints und einer Funktion SQF (Subjective (sic!) Quality Factor)gesehen, da muss man aber etwas tiefer einsteigen und mit Kontrasten und MTFs rumhantieren:
http://www.bobatkins.com/photography/te ... /mtf4.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Ansonsten, wie von anderen auch schon gesagt: Die Theoriediskussion ist das eine (finden die einen mehr, die anderen überhaupt nicht spannend), das Fotografieren das andere ;) !

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Re: Die Unschärfe der FZ2000 liegt am Objektiv ... die Fachl

Beitrag von mikesch0815 » Mittwoch 15. März 2017, 08:57

Nun ja, irgendwann wird die FZ2000 sicherlich durch eine noch bessere FZ3000 abgelöst. Zwischenzeitlich ist die Unschärfe oder Schärfe der 2000er ein wirklich tiefgreifend diskutiertes Thema gewesen. :lol:

so weit
Maico
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