LX100 zum filmen eher als die FZ1000?

Edelkompakte für Kenner und Könner – hier geht`s um die LX-Reihe.
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mr_turrican
Beiträge: 6
Registriert: Dienstag 26. Mai 2015, 15:37

LX100 zum filmen eher als die FZ1000?

Beitrag von mr_turrican » Dienstag 26. Mai 2015, 15:49

Hallo liebe Leute,
ich bin hier neu im Forum und würde euch gerne fragen ob ihr genau die gleiche Ansicht/Argumente habt wie ich.
Ich möchte hauptsächlich filmen. Mich hat die die LX100 sehr angesprochen, auch die FZ1000, aber denke ich werde mich für die LX100 entscheiden. Die wichtigsten Merkmale:
- Preis (kann mir leider kein GH4+Objektive lesiten)
- Lichtstärker als die FZ1000 1,7f statt 2,8f
- kürzere Brennweite als die FZ1000 (vorallem wenn man in 4K filmt, wird die ja noch etwas kürzer) und in Raumaufnahmen zählt jeder mm ;-)
- größerer Sensor (Rauschärmer?)
Was mich an der FZ1000 sehr fasziniert ist der Bildstabilisator. Aber Lichtstärke, kleinere Brennweite und größerer Sensor ist für mich als Filmer wichtiger.
Folgende Fragen hätte ich:
- ist die LX100 Rauschärmer als die FZ1000 durch den größeren Sensor?
- hat die FZ1000 auch einen elektrischen man. Fokus?
- kann mir jemand eine Formel geben wenn ich dann in 24p und shutter 1/50 filmen will, was ich für ND-Filter benötige? z.b. 1/1000 auf 1/50 oder 1/2000 auf 1/50
- welche Marke von ND-Filtern könnt ihr für die LX100 empfehlen?
Vielen lieben Dank im voraus schon.
LG Alex

El_Capitan
Beiträge: 214
Registriert: Freitag 24. April 2015, 07:22

Re: LX100 zum filmen eher als die FZ1000?

Beitrag von El_Capitan » Dienstag 26. Mai 2015, 19:11

Hallo Alex,

Für's Filmen würde ich Folgendes beachten: Die LX100 hat keinen externen Mikrofoneingang und keinen Eingang für Fernbedienung. Fernbedienung über WiFi funktioniert. Das ist deshalb wichtig, weil der Video-Startknopf an einer fragwürdigen Stelle sitzt, nämlich auf der Kamerarückseite oberhalb des Displays. Wenn man mit dem Sucher arbeitet und die Kamera am Kopf mit abstützt kann das stören.

Sie hat einen Stabilisator, der wegen des geringeren Zoom-Faktors auch ein wenig einfacher sein darf als bei der FZ1000. Allerdings hat die FZ1000 neben dem besseren Stabi auch noch mehr Gewicht, was beim freihändigen Filmen vorteilhaft sein kann ( Sichwort Muskeltremor = unvermeidbares Muskelzittern bei längerem Halten).

Die Frage nach dem Rauschen und nach dem ND-Filter kann ich mangels eigener Tests nicht beantworten. Mir fällt aber noch ein, dass offene Blende und größerer Sensor den Schärfenbereich reduzieren, d.h. es wird eine genauere Fokussierung wichtig. Bei beiden Geräten erfolgt die manuelle Fokussierung nicht direkt mechanisch, sondern elektrisch und da schieße ich zumindest gelegentlich an der Schärfenebene vorbei und muss dann wieder von der anderen Seite den Fokus suchen. Fokus Peaking hilft dabei, aber so richtig toll ist es nicht. Und noch was: Bei der FZ1000 muss man das Zoomen mittels Objektivring beim Filmen auf jeden Fall üben, das funktioniert nämlich nicht linear. Das heißt im Klartext: Schnell drehen führt nicht zu schnell zoomen (falls man das für einen "special effect" mal brauchen sollte). Da ist dann der Zoomhebel am Auslöseknopf besser, liefert allerdings nur eine systembedingte Zoomgeschwindigkeit. Die gilt auch für die LX100, bei der man die Funktion Zoom/Stufenzoom auf den Objektivring legen kann.

So, das war's von mir. Hoffe es hilft bei der Entscheidung.
Beste Grüße

Claas-Hinrich

mr_turrican
Beiträge: 6
Registriert: Dienstag 26. Mai 2015, 15:37

Re: LX100 zum filmen eher als die FZ1000?

Beitrag von mr_turrican » Dienstag 26. Mai 2015, 20:04

Vielen lieben Dank,
also das mit dem Sound ist kein Thema. Umgebungsgeräusche werden separat aufgenommen und die Stimmen synchronisiert "Ich hasse O-Ton" und da kann mich auch keiner überreden.
Start/Stop-Knopf für die Aufnahme ist auch kein Problem, da ich eh schneiden muss.
Was dem Bildstabi angeht, wir haben viel Übung mit Steadycam und der Black Magic Pocket gemacht, welche ja von Größe und Gewicht der LX100 etwa fast gleich ist. Ansonsten habe ich gute Erfahrungen mit Schulterrig und "1-Bein Stativ" also in allem habe ich schon etwas Übung.
Das alles ist technisch machbar. Mir ist wirklich wichtig, dass die Quali gut ist und was ich bis jetzt gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen.
Ich bin schon ganz heiß auf die Kamera und werde euch def. auf dem laufenden halten über meinem Film.
Wem es interessiert, auf operation-mantis.de habt ihr ein kleinen Überblick von meinem Film.
LG Alex

andi737
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Re: LX100 zum filmen eher als die FZ1000?

Beitrag von andi737 » Mittwoch 27. Mai 2015, 14:40

Hallo Alex,

filme jetzt seit etwa 5 Monaten mit der LX100 inzwischen lieber als mit der Sony EX1. Es ist ein Vergnügen! Bedienung und Bildqualität sind einzigartig gut. Der größere Sensor bietet ein Bokeh wie vorher kaum bei einer Videokamera gesehen. Dazu die Makro Möglichkeiten bis 3cm ran, einzigartig gut. Der Auslöser lässt sich auf den Fotoauslöser legen, das geht perfekt. Natürlich muss die Schärfe sitzen, aber mit dem Fokus Peaking funktioniert es wirklich sehr gut. Das Objektiv ist super und ich bin sehr froh, keine teuren Objektive kaufen zu müssen und immer dabei zu haben. Mit dem I-Zoom kommt man immer noch bei sehr guter Qualität auf immerhin 150mm Brennweite.
Was die Belichtungszeit betrifft, kümmere ich mich inzwischen kaum noch darum. Filme in 25p mit 50, 100, 200,400, 800 stel Sek. und produziere in HD 50i, da sind keine Graufilter notwendig. Meine Erfahrungen damit sind nicht so gut. Denn bei mir gab es eine Bildverschlechterung z.B. zu den Rändern oder auch Farbstiche. Ist auch kein Wunder, wenn man so einem Leica Objektiv Filter vor schraubt die wenige Euro kosten. Für mich ist das Ding eine Wunderkiste und mit ein wenig Schaumstoff vor den Mikro Eingängen kann man sogar den O-Ton verwenden.

Wünsche viel Spaß und Freude mit der LX100, sie ist ein Vergnügen!
Gruß Andre

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