LX-100 und Schärfentiefe/Tiefenschärfe

Edelkompakte für Kenner und Könner – hier geht`s um die LX-Reihe.
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Easy
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Re: LX-100 und Schärfentiefe/Tiefenschärfe

Beitrag von Easy » Sonntag 23. Oktober 2016, 13:15

Horka hat geschrieben:Er muss mit der LX100 auf ca. 30 mm KB runterdrehen, um auf 1,7 zu kommen, danach sinkt die Lichtstärke. Das ist kontraproduktiv.

Besser ist weiter weg und Tele am Anschlag.

Horst
Nein, eben gerade nicht. Vorab schon die Beschnitt-Funktion der LX nutzen (Einstellung von 16:9 auf 4:3 und eben keine Nutzung des Tele) und er kann super freistellen (im Rahmen der Sensormöglichkeiten).
Zuerst - DMC-LX 2 -> vergessen in einer LH-A380
Danach - DMC-LX 5 -> "versenkt" auf La Graciosa
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beautyfool
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Re: LX-100 und Schärfentiefe/Tiefenschärfe

Beitrag von beautyfool » Montag 31. Oktober 2016, 13:18

El_Capitan hat geschrieben:Ich habe gerade am Wochenende mit dem Olympus 75mm/1.8 an der E-M1 gearbeitet. Das würde etwa der LX-100 bei offener Blende und vollem Tele entsprechen. Die "Unschärfe" zumindest im Hintergrund war sehr gut. Allerdings war das Objekt nahe an der Naheinstellgrenze des Objektivs und der Hintergrund 10m weit weg. Ich würde da einfach ein wenig experimentieren.
*Hust*

das 75mm 1.8 entspricht mal überhaupt nicht der LX100 in vollem Tele

Das 75mm hat eine KB Brennweite von 150mm und hat offen 1.8
Die LX100 hat eine KB Brennweite von 75mm und hat dann nur 2.8

beautyfool
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Re: LX-100 und Schärfentiefe/Tiefenschärfe

Beitrag von beautyfool » Montag 31. Oktober 2016, 13:29

Steve, es scheint so als ob du dir erstmal die Zusammenhänge von Blende, Brennweite, Entfernung zum Motiv, Motiv zu Hintergrund klar machen solltest.. sprich mit den Grundlagen der Fotografie. Da gibt es zig Bücher oder websites...

Je weiter das Motiv, auf das fokusiert wird, von der Kamera entfernt ist desto mehr Schärfentiefe bekommst du. Ich kenne keinen Unterschied zwischen Tiefenschärfe und Schärfentiefe.

Die Freistellung mit einer LX100 ist nur begrenzt bei Portraits möglich.. ich mache Portraits mit der LX100 bei möglichst hohen Brennweite und der größten Blende. Das ist meist 75mm und 2.8. Wenn mein Motiv nun ca 3m entfernt von mir ist, bekomme ich es auch leicht freigestellt. Bei deinem Fahrradfahrer Beispiel wurde eine sehr lange Brennweite und eine hohe Blende benutzt, sprich ein sehr lichstarkes Teleobjektiv, das auch seinen Preis hat.

Wenn du was anderes als Menschen fotografierst, kannst du auch gut weniger Brennweite nehmen und sehr nah an das Motiv gehen um wenig Schärfentiefe zu bekommen. Also Beispielsweise bei Blumen oder das Foto der Zeilen im Buch. Das kannst du auch ordentlich mit der LX100, machen. Am besten mit dem Makro Modus, schön nah ran.. jetzt kannst du auch die 1.7 nutzen.

Ansonsten, ist der Tipp wirklich gut, dich nicht zuviel mit dem Rechnen zu beschäftigen sondern die oben genannten Parameter einfach zu ändern und auszuprobieren.

Viel Glück

beautyfool
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Re: LX-100 und Schärfentiefe/Tiefenschärfe

Beitrag von beautyfool » Montag 31. Oktober 2016, 13:36

Easy hat geschrieben: Nein, eben gerade nicht. Vorab schon die Beschnitt-Funktion der LX nutzen (Einstellung von 16:9 auf 4:3 und eben keine Nutzung des Tele) und er kann super freistellen (im Rahmen der Sensormöglichkeiten).
Hä!? Beschnittfunktion von 16:9 auf 4:3?? Was hat denn bitte das Format mit der Schärfentiefe zu tun?

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Easy
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Re: LX-100 und Schärfentiefe/Tiefenschärfe

Beitrag von Easy » Montag 31. Oktober 2016, 19:41

beautyfool hat geschrieben: Hä!? Beschnittfunktion von 16:9 auf 4:3?? Was hat denn bitte das Format mit der Schärfentiefe zu tun?
Du bist schon ein kleines Genie, oder!? :mrgreen:
Antwort: nämlich nichts!

Ich habe doch eindeutig zitiert und darauf bezog sich meine Aussage. Was soll er das Tele nutzen (nur um Teile des Umfeldes auszublenden), wenn man das schon mittels des Formatumschaltens quasi erreichen kann? Nutze ich hin und wieder (z.B. heute), eben gerade, um den Tele-Einsatz zu vermeiden, damit mir meine 1.4-er Blende erhalten bleibt, ich aber mehr "auf den Punkt" das Bild schieße ohne im Nachhinein beschneiden zu müssen. :geek:
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Re: LX-100 und Schärfentiefe/Tiefenschärfe

Beitrag von El_Capitan » Montag 31. Oktober 2016, 22:50

@beautyfool - "hust": Danke für den Hinweis - ich sollte erst denken, dann schreiben und wie heißt es so schön: "again what learned" und das schätze ich an diesem Forum.
Beste Grüße

Claas-Hinrich

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Re: LX-100 und Schärfentiefe/Tiefenschärfe

Beitrag von beautyfool » Dienstag 1. November 2016, 00:06

Easy hat geschrieben:
beautyfool hat geschrieben: Hä!? Beschnittfunktion von 16:9 auf 4:3?? Was hat denn bitte das Format mit der Schärfentiefe zu tun?
Du bist schon ein kleines Genie, oder!? :mrgreen:
Antwort: nämlich nichts!

Ich habe doch eindeutig zitiert und darauf bezog sich meine Aussage. Was soll er das Tele nutzen (nur um Teile des Umfeldes auszublenden), wenn man das schon mittels des Formatumschaltens quasi erreichen kann? Nutze ich hin und wieder (z.B. heute), eben gerade, um den Tele-Einsatz zu vermeiden, damit mir meine 1.4-er Blende erhalten bleibt, ich aber mehr "auf den Punkt" das Bild schieße ohne im Nachhinein beschneiden zu müssen. :geek:
das Genie bist anscheinend du, wenn du mit solchen Tricks arbeiten kannst.

Sorry, aber ich verstehe dein Vorgehen und deine Aussagen beim besten Willen nicht und ich frage mich ob es dem Thread Ersteller weiter bringt.

Man benutzt ein Tele doch nicht nur um "Teile des Umfeldes auszublenden" sondern eine bestimmte Bildwirkung zu bekommen. In dem Fall von Portraits bspw. keine Verzerrungen zu haben, die sich im WW abzeichnen, aber auch, und darum geht es hier, eine kleinere Schärfentiefe zu bekommen.

Der Formatfaktor hat mal überhaupt gar nichts damit zu tun.. auch wenn du gerne damit trickst ;)

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Re: LX-100 und Schärfentiefe/Tiefenschärfe

Beitrag von steve » Dienstag 1. November 2016, 11:54

Hallo Leute,

danke für die Antworten und Anregungen. Der Thread war als Hilfestellung speziell zur LX-100 gedacht.
Steve, es scheint so als ob du dir erstmal die Zusammenhänge von Blende, Brennweite, Entfernung zum Motiv, Motiv zu Hintergrund klar machen solltest.. sprich mit den Grundlagen der Fotografie.
So was kann man sich in dem Zusammenhang echt sparen und regt sogar mich auf, sollte der Verfasser tatsächlich den ganzen Thread gelesen haben! Zumal der Autor nicht den aktuellen Unterschied zwischen Schärfentiefe und Tiefenschärfe kennt. Seit neuerer Zeit und gerade in dem Zusammenhang mit der Digitalfotografie kann/sollte man dies trennen.

Schärfentiefe = der Schärfebereich in der Objektebene (beim Motiv)
Tiefenschärfe = der Bereich in der Bildebene (beim Sensor), also vor und hinter der Fokusebene, die noch relativ scharf abgebildet wird.

Zur Info: habe in der letzten Woche viel herumexperementiert. Es ist nicht möglich mit dieser Kamera, sobald man die Naheinstellgrenze verläßt (egal ob WW oder Tele) den Bereich vor und hinter dem Objekt unscharf zu stellen. Wobei sich der Telebereich eher als kontraproduktiv herausgestellt hat.

Kompromiss: entweder bis zu einer definierten Entfernung vor dem Objekt. Oder ab einer definierten Entfernung hinter dem Objekt (abhängig davon, wie weit das Objekt vom Hintergrund entfernt ist).

gruesse

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Dietz
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Re: LX-100 und Schärfentiefe/Tiefenschärfe

Beitrag von Dietz » Dienstag 1. November 2016, 12:04

Kommt darauf an, wie viel Freistellung du erwartest.
comp_danaP1000788.jpg
comp_danaP1000788.jpg (379.88 KiB) 6237 mal betrachtet

Viele Grüße
Dietz


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Re: LX-100 und Schärfentiefe/Tiefenschärfe

Beitrag von beautyfool » Dienstag 1. November 2016, 13:03

das klingt alles so, als würdest du die Grenzen der Physik sprengen wollen.

Am einfachsten wäre es du zeigts anhand deiner Fotos, mit den Parmetern Brennweite und Blende was du nicht erreichen kannst. Vielleicht könnte man es dann besser verstehen. Natürlich kann man mit der LX100 nicht so gut freistellen wie mit APS-C oder gar Vollformat. Selbst eine MFT Kamera mit crop von 2 und lichtstarken Tele kann besser frei stellen.

übrigens hat die LX100 einen crop von 2.2

mopswerk

Re: LX-100 und Schärfentiefe/Tiefenschärfe

Beitrag von mopswerk » Dienstag 1. November 2016, 13:26

Hi,
die ganzen Apps sollten Dir die Antwort geben. Schärfentiefe = Tiefenschärfe, da gibt's keinen Unterschied (Schärfentiefe hört sich richtiger für mich an, aber ich verspreche mich selbst immer und rede was von Tiefenschärfe ... )

Ich habe mal mit meinem eigenen DOF Rechner XLS nachgerechnet:
Die LX100 hat einen MFT Sensor und einen Brennweiten/Blendenbereich von 11mm/F1.7 bis 34/F2.8.

Mit 5m Objektentfernung wird es wohl schon schwieriger, da was schärfentiefetechnisch zu reissen:
20161101_1318_26.jpg
Wie man sieht (Die gelbe Linie ist bei Fokusabstand 5m): Mit 11mm ist man nahe dran an der Hyperfokaldistanz. Mit den 34mm und Offenblende von F2.8 kommt man so auf ca 2m Schärfentiefe. Nimmt man äquivalente 70mm am Vollformat, so käme man mit einer Vollformatkamera und einem F1.8 Objektiv auf 50cm Schärfentiefe (Und bei APSC ist der Wert für 50mm Brennweite ca 80cm Tiefenschärfe).

Die Antwort auf Deine Frage dürfte also lauten: Ja, man kann zwar freistellen, aber nur bei maximaler Brennweite und nicht so gut wie mit APSC und Vollformat.

caprinz
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Re: LX-100 und Schärfentiefe/Tiefenschärfe

Beitrag von caprinz » Dienstag 1. November 2016, 14:47

Hallo,

wenn ich dich richtig verstanden habe,müsstest du den Bereich der Schärfentiefe unter Hilfe einer Entfernungsscala manuell am Objektiv einstellen können.
Ob das mit der LX 100 geht weiß ich nicht.
Wenn der Doofrechner 4m Schärfentiefe ausgibt,könnte man manuell einen Bereich von 2,50m bis 6,5m einstellen,dann würde das Motiv in 5m Entfernung auch im Schärfebereich liegen.
Gruß Carsten

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