veo hat geschrieben:fox hat geschrieben:Zugegeben, meine Kommentare sind meist eher negativ. Für Bauchpinselpostings fühle ich mich nicht zuständig,
Was hältst Du von Karolines so kreativ bebilderten Vorschlägen, fox?
Äh...... nichts.
Also das ist natürlich nicht ganz richtig... ich bin ziemlich oft über's Handynetz hier, und so wurden die Bilder beim ersten Lesen des Beitrages gar nicht angezeigt (oder das Laden von mir abgebrochen, da nutz ich die Bandbreite lieber für Fotos, die mich gerade mehr interessieren). Als ich sie dann mal sehen konnte, habe ich nur schnell drübergeguckt und mich dann den neueren Postings zugewendet. In Bildern versteckter Text ist echt nicht mein Ding, ich lese lieber Klartext und habe auch Karolines eigentlichen Beitrag gelesen und überdacht, aber da Du mich jetzt direkt darauf angesprochen hast, habe ich mir die Bilder noch mal genauer zu Gemüte geführt:
Bild 1 "Erst positive Punkte, dann negatives":
Da musste ich sofort an einen Beitrag zuvor denken, in dem die "Gefällt mir, aber...."-Formulierung gar nicht gut ankam. Die positiven Punkte werden meist von unzähligen anderen Leuten hier zur Genüge und in diversen Wiederholungen aufgezählt. Für mich kein Grund das zu wiederholen.
Ab und zu tue ich das trotzdem. Und oft ist dann der "Gefällt mir"-Teil nur dazu da, um auch mal was positives gesagt zu haben oder um dem Fotografen negative Kritik nicht so hammerhart an die Kopf zu knallen, aber das was ich eigentlich sagen will ist im "aber"-Teil untergebracht. Je mehr ich weiß (oder davon ausgehe), dass Leute damit umgehen können und das nicht persönlich nehmen, desto eher verzichte ich auf den Weichspüleranteil.
Bild 2 "Nicht pauschal kritisieren":
Hm, naja. "Gefällt mir" wird immer gern gelesen, auch ohne Begründung, klar. Für ein "Gefällt mir nicht" muss man sich rechtfertigen. Das ist im Prinzip genau das, was auch in dem in meiner Signatur verlinkten Kritik-Artikel thematisiert wird.
"Gefällt mir nicht" schreibe ich nicht ohne Begründung. Aber unter meinen eigenen Fotos wäre mir das trotzdem lieber als gar kein Kommentar. Könnte halt sein, dass ich nachfrage. Vielleicht aber auch nicht, denn wenn jemand die Begründung weglässt, dann weiß er keine oder wollte sie nicht schreiben. Aber einfach nur "gefällt mir nicht" schreibt ja sowieso keiner. Leider, möchte ich dazusagen.
Bild 3 "Lösungsvorschläge machen":
Wenn man kann, immer! Die dürfen aber auch gerne fehlen. Jeder sollte kritisieren dürfen, auch wenn er's selbst nicht besser kann. Ich beschwere mich über versalzenes Essen auch wenn ich gar nicht kochen kann. Einige Leute hier sehen das aber anderes. (Stichwort "mach's erst mal besser")
Available hat irgendwo geschrieben (sinngemäß): Kritik darf auch von Leuten kommen, die noch nie eine Kamera in der Hand hatten. Das finde ich gut und wichtig.
Bild 4 "Sich sachlich mit Kritik auseinandersetzen":
Auch wichtig. Fällt manchen Leuten aber schwer.
Bild 5 "Geben und Empfangen":
Nein, ich möchte nicht vorher fragen, ob Kritik erwünscht ist. Aber ich versuche mir zu merken, bei wem ich das Gefühl hatte, dass sie unerwünscht war und bei Folgebildern des Fotografen auf weitere Kritik zu verzichten.
So, jetzt habe ich mich ausgiebig auch mit den Bildern beschäftigt. Der Text dazu war für mich eigentlich viel interessanter. Aber dazu schreib ich jetzt nichts mehr.
So ganz allgemein formuliert möchte ich sagen, dass ich Kritik so zu geben versuche, wie ich sie mir auch als Reaktion auf meine Bilder wünsche. Ich glaube, das ist zumindest kein ganz schlechter Ansatz. Und das ist auch mit ein Grund, warum ich mehr negatives als positives Feedback gebe. Negative Kritik bringt mich weiter. Positives streichelt bloss die Seele. Zugegeben, tut auch gut - ich bemühe mich auch bereits, öfter mal positiv zu kommentieren. Aber daraus mehr zu machen als nichtssagende "Gefällt mir"-Postings fällt mir oft schwer.