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Manchmal spielt die Physik einem echt übel mit. Ein Speedbooster/Fokalreduktor ist im Grunde erst einmal ein Weitwinkelkonverter. Die Formel zur Berechnung einer Brennweite an MFT lautet: Gewünschte KB-Brennweite : (Reduktionsfaktor x Crop-Faktor)
30mm: 30 : (0,64 x 2) = 23,4375 mm
40mm: 40 : (0,64 x 2) = 31,25 mm
Du suchst also ein Objektiv mit einer Brennweite von 24 bis ~32 mm bei Blende 1.4. Da sieht die aktuelle Marktlage folgendermaßen aus:

- 1.4 Lenses
- 14_lenses.jpg (58.68 KiB) 6187 mal betrachtet
Problem dabei ist das günstigste. Das ist nämlich für APS-C gerechnet. Ein Speedbooster mit 0,64er Reduktionsfaktor nimmt den Bildkreis eines Cropfaktors von 1,28 und dürfte bei einer APC-C Linse (Crop-Faktor 1,5/1,6) zu Vignitierungen führen. Das wäre also mit Vorsicht zu genießen. Mein Favorit wäre das 28er. Dank des Kleinbild-Bildkreises kaum anfällig für Vignitierungen. Das wäre aber noch nicht alles. Die Physik lässt sich ungern austricksen. Man erhält bei einer Blende von 1.4 einen äquivalenten Lichtdurchsatz einer Blende 0.9. Da wäre also das nächste Glücksspiel. Wie leicht hat es am Ende die Kamera, den Fokus noch zuverlässig zu setzen, ohne sich dumm und dämlich zu pumpen. Die Schärfentiefe bei diesem Lichtdurchsatz ist wirklich extrem dünn. Wahrscheinlich so dünn, das dein Setup überhaupt keinen Punkt mehr hat, an dem es komplett scharf ist. Davon mal ab, das wenn die Augen perfekt in der schärfe liegen, bereits die Krähenfüße unscharf sein dürften. Du scheinst es in der Videografie zu nutzen. Da kann es durchaus noch vertretbar sein. Aber der pumpende AF wird dir wahrscheinlich einen Strich durch machen.