Video Erfahrung mit der G9II

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j73
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Video Erfahrung mit der G9II

Beitrag von j73 » Sonntag 1. Juni 2025, 16:10

Hallo,
ich habe die letzten beiden Wochenenden erstmalig aber dafür gleich mehrfach mit der G9II gefilmt und will mal meine Erfahrungen hier teilen.

Setup: G9II mit dem Rode VideoMicro II auf dem Blitzschuh.

Gestern: Konzert von Blechbläsern in einer Kirche mit ca. 18°C Raumtemperatur. G9II auf einem Stativ auf der Empore, Objektiv: PanaLeica 12-60mm. Audioempfindlichkeit stark reduziert um Übersteuern zu vermeiden. Die G9II hatte einen Akku drin, wurde aber über ein USB-C-Netzteil dauerversorgt.
Video: 4k 16:9 25p. Nach 1,5Std. Konzert war die Kamera etwas mehr als handwarm.
Audioqualität: viel besser als mein alter Camcorder
BQ: sowieso um wielten besser
Fazit: Rundum zufrieden.

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Letzte Woche:
Filmaufnahmen für einen Bekannten auf dem Jubiläumsfest des Bürgerbusvereins. Objektiv: PanaLeica 12-60mm. G9II teilweise auf dem Stativ (bei längeren Reden oder Musikbeiträgen), teilweise "aus der Hand" um das Geschehen einzufangen oder z.B. den Bürgermeister beim Busfahren zu filmen. Reiner Akkubetrieb. Bin mit meinen 2 Akkus locker über den Nachmittag gekommen (hab ja nicht dauergefilmt). Auch hier: 4k 16:9 25p
Stabilisierung: ein Traum.
Audioqualität (war ausschließlich mit ner "dead cat" unterwegs, da draußen und viel Wind): auch tadellos.

Mein persönliches Learning:
- das Zoomen am Objektiv ist gewöhnungsbedürftig, den da war der Camcorder mit dem Motorzoom komfortabler.
- 12mm können je nach SItuation knapp werden. Jetzt verstehe ich den Sinn des 10-25mm - Objektivs ;)


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Kann ich eine Systemkamera als Ersatz für einen Camcorder empfehlen ? Ja, denn eine moderne Systemkamera bietet deutlich mehr Qualität und Features als ein 10 Jahre alter Camcorder. Und der Kauf eines zusätzlichen neuen Camcorders lohnt einfach nicht, wenn man bei den Systemkameras schon gut bestückt ist.
Aber, wichtig: Ein externes Micro ist ein Game-Changer (die Erkenntnis ist nicht neu, aber ich kann das aber erst seit der G9II umsetzen (Anschlüsse).
Aber: man muss sich mit dem Zoomen vertraut machen.
Grüße, Jörg

G9II, G9, GX9 (GX80, TZ71)

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Re: Video Erfahrung mit der G9II

Beitrag von Lumix4Video » Sonntag 1. Juni 2025, 17:29

Klasse, danke. Das passt genau zu meinen eigenen Erfahrungen.
Die G9M2 macht das super.

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j73
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Re: Video Erfahrung mit der G9II

Beitrag von j73 » Montag 2. Juni 2025, 19:39

Lumix4Video hat geschrieben:
Sonntag 1. Juni 2025, 17:29
Klasse, danke. Das passt genau zu meinen eigenen Erfahrungen.
Die G9M2 macht das super.
Sven, mal ne Frage an den Profi:
Ich hatte beim Konzert mit ziemlichen Lautsärkeunterschieden zu kämpfen. Damit die 17 Blechbläser in der Kirche (top Akustik) nicht die Kamera übersteuern, musste ich die Verstärkung ziemlich zurücknehmen. Die Wortbeiträge zwischendurch sind entsprechend leise.

In der Nachbearbeitung konnte ich das zwar ein Stück weit korrigieren, aber eigentlich hätte ich zwischen Wort und Musik jeweils die Verstärkung an der Kamera anpassen müssen. Da ich selber aber mitgespielt habe, ging das nicht.
Ich konnte nur am Anfang starten und am Ende stoppen. Irgenwelche Leute an der Kamera rumfummeln lassen, scheidet auch aus, wer weiß was da dann passiert ...

Gibts da irgendwo eine automatische Anpassung? Wie würdest Du damit umgehen ?
Grüße, Jörg

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Re: Video Erfahrung mit der G9II

Beitrag von Lumix4Video » Montag 2. Juni 2025, 19:47

Hi,

der Königsweg wäre eine separate Mikrofonierung für die Sprecher, entweder über das XLR-Modul oder separaten Rekorder.
Mit einem Mikro kann man so etwas mit einer 32 bit float fähigen Technik ein wenig ausgleichen.
Klassisch mit einem Micro und 24 bit ist das nur schwer machbar. Einige Rekorder und Audio-Interfaces bieten automatische Aussteuerung, aber das funktioniert nur so leidlich und pumpt auch gerne mal.

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Re: Video Erfahrung mit der G9II

Beitrag von j73 » Montag 2. Juni 2025, 21:31

Danke.

Hab ich befürchtet ... Wenn ich selbst hinter der Kamera stehe ist das kein Problem, dann kann ich an der Verstärkung drehen.

Mal schauen, vielleicht finde ich fürs nächste mal eine alternative Aufzeichnungsmöglichkeit für die Sprachbeiträge.

Hab auch nicht wirklich Lust da hunderte von Euro auszugeben.

Trotzdem danke fürs Aufzeigen der Alternativen.
Grüße, Jörg

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Re: Video Erfahrung mit der G9II

Beitrag von caprinz » Montag 2. Juni 2025, 21:49

j73 hat geschrieben:
Montag 2. Juni 2025, 19:39


Gibts da irgendwo eine automatische Anpassung? Wie würdest Du damit umgehen ?
Hallo ,automatisch nicht , aber es gibt Pegelregelung am Mikro. Da muss keiner im Kameramenü Anpassung vornehmen.
Ich habe jetzt neu ein Godox IVM -S3. (ca 120€)
Gruß Carsten

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Re: Video Erfahrung mit der G9II

Beitrag von Lumix4Video » Dienstag 3. Juni 2025, 11:03

Stimmt auch eine gute Variante, wobei auch das bedient werden muss.
Das Rode Videomic NTG hat auch eine Pegelung am Mic.

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Re: Video Erfahrung mit der G9II

Beitrag von Thorsten_K » Dienstag 3. Juni 2025, 11:24

Hallo zusammen,

Comics sollen auch nicht schlecht sein. z.B. COMICA VM30 (beim Fluss für 165€).
YT dazu
https://www.youtube.com/watch?v=xZ-bZ2yNN2g

Thorsten
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Re: Video Erfahrung mit der G9II

Beitrag von Lumix4Video » Dienstag 3. Juni 2025, 12:14

Die aktuellen Mics sind alle sehr gut.
Ich konzentriere mich in erster Linie auf wenige Hersteller, um am Ende nicht mit diversen unterschiedlichen Apps arbeiten zu müssen.
Bei mir sind das aktuell Rode, DJI und Zoom und das sind eigentlich schon zwei zu viel.

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Re: Video Erfahrung mit der G9II

Beitrag von j73 » Dienstag 3. Juni 2025, 12:38

Danke Euch ... löst trotzdem nicht das Problem, dass einer an das Gesamtsystem fassen muss (Kamera / Micro).

Habe leider die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen solche Aufgaben nicht ernst nehmen ("ups, da hab ich zwischendurch mal das Zurückstellen vergessen") oder nicht die nötige Sorgfalt an den Tag legen (fängt an beim Wackeln an und ehrlich gesagt mag ich es auch nicht wenn andere mein teures Equipment anfassen). Klar ist nur ne Kiste voll Elektronik, aber trotzdem. Zum Schluss wars dann wieder keiner, wenn was dran oder eben nicht mehr dran ist ...

Der Weg muss vermutlich über einen zweiten Aufzeichnungskanal für die Sprache gehen. Ob ich das dann schon in der Kamera zusammenführe oder erst in der Nachbereitung wird man sehen. Ich weiß auch noch nicht, wie viel Geld ich hierfür in die Hand nehme.

Die Budget-Lösung ist vermutlich das Platzieren des alten Camcorders am Sprecher. Der übersteuert dann zwar bei der Musik, aber das macht ja nix.

Die Diskussion "Dieses Micro ist auch noch toll" geht leider an der Problemstellung vorbei solange keiner ein per Funk in der Empfinlichkeit verstellbares Micro hier reinbringt.
Grüße, Jörg

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Re: Video Erfahrung mit der G9II

Beitrag von Thorsten_K » Dienstag 3. Juni 2025, 12:56

j73 hat geschrieben:
Dienstag 3. Juni 2025, 12:38

Die Diskussion "Dieses Micro ist auch noch toll" geht leider an der Problemstellung vorbei solange keiner ein per Funk in der Empfinlichkeit verstellbares Micro hier reinbringt.
Genau das soll das Comica VM30 am Empfänger (Kamera) kannst Du den Pegel einstellen.

Thorsten
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