ich bin Dennis und 32 Jahre jung. Ich bin eigentlich schon immer fotobegeistert gewesen. Allerdings war ich bis vor zwei Jahren nie finanziel in der Situation gewesen, mehr als billige Kompaktkamera's zu kaufen und als ich diese bis zum erbrechen ausgereizt habe, was ohne zusätzlichem Zubehör schnell erledigt war, habe ich den Spaß daran verloren. Ich habe mich dann wieder verstärkt mit anderen Bereichen der digitalen Welt beschäftigt. Ich fühlte mich da aber nie wirklich wohl.
Vor etwa 4 Jahren habe ich mir nochmal gebraucht eine billige Bridge-Kamera gekauft (Agfa Spectre 16 - habe ich immernoch). Die Kamera war gruselig. Aber ich habe versucht, das Ding zu meistern. Versagte dabei aber und ich hegte wieder Zweifel, ob es wirklich das richtige ist. Wenn ich sowas nicht beherrschen kann, wie soll es dann mit einem teuren Kamera-System werden? Also flog die Kamera wieder in die Ecke. Ich habe viele Video's gesehen, einige Bücher gelesen und mit einigermaßen erfahrenen Fotografen gesprochen (wenn dann mal einer es geschafft hat, seine Arroganz herunterzuschlucken - Scheint eine Fotografenkrankheit zu sein) und ich dachte, ich wüsste das wichtigste über Blende, Belichtungszeit, ISO und Weißabgleich. Ich habe alles versucht vom sanften blitzen zur Aufhellung bis hin zur Nutzung von Videolampen, um Motive hervorzuheben. Aus der Spectre kam aber zu 90 % nur Abfall. Wenn ich also einigermaßen brauchbare Fotos wollte, dann habe ich die alte 12 MP Cybershot genommen und für Schnappschüsse eben das Handy. Das reicht mir zwar nicht. Aber es hatte halt den Anschein, das ich mit den ganzen Möglichkeiten zur Einstellung der Kamera nicht klar kam.
In diesem jahr habe ich dann beschlossen noch einen Versuch zu wagen. Ich habe wieder nach einer Bridge-Kamera gesucht, die zudem gute Video-Eigenschaften hat. Damit wollte ich sichergehen, das wenn es wieder nicht klappen will, die Kamera wenigstens in den Automatiken und bei Videos Ergebnisse liefert, mit denen ich Leben kann. Und im März habe ich zugeschlagen, als ich die FZ1000 für 499 € neu bei einer Elektronikkette gefunden habe. Und mir hat es die Sprache verschlagen. Ich gehe bei Tageslicht raus, stelle die Kamera auf den manuellen Modus, setze die ISO auf 200, stellte den Weißabgleich etwas wärmer, da es zum Motiv passte und das Bild etwas wärmer werden sollte, belichtete mit 1/2000 und drückte ab. Und das Foto saß. Unfassbar! Danach ging ich in den Wald, fotografierte gegen das Licht die Wurzel eines umgestürzten Baumes. Hoch auf ISO 400, Belichtung mit 1/160, Blende 4 (habe vesucht, das Gegenlicht etwas zu formen), habe den integrierten Blitz genutzt, um das Absaufen der Schatten zu verhindern. Abgedrückt .... sitzt! Ich war Sprachlos. Klar waren die Bilder nicht perfekt. Aber wenigstens hat sie endlich mal das gemacht, was ich ihr "gesagt" habe. Klar hat der Belichtungsmesser mir Hinweise gegeben, vielleicht noch eine Stufe mit der Belichtung runter oder hoch zugehen.
Einen Monat später wollte ich es dann wissen. Ich habe mir günstig auf dem Flohmarkt eine DSLR (Canon EOS 1000D) mit 2 Objektiven gekauft. Auch mit der bin ich schnell warm geworden. Tja da war dann die Agfa wohl mal so richtig Mist.
Nun habe ich verglichen und geschaut, wo die Reise hingehen soll. Ich will auf jeden Fall mehr und ich weiß jetzt, das es sich lohnt. Eine richtige Systemkamera muss her. Die 1000D ist alt und man merkt es ihr und den Bildern gerne mal an (was aber auch teils den klassischen Kit-Objektiven geschuldet ist). DSLR kommt für mich aber nicht in Frage. Wenn möchte ich von den Vorteilen der DSLM-Kamera's profitieren. Und da ist eine Lumix natürlich naheliegend. Wenn also bis Ende des Jahres nichts neues vorgestellt wird, wird es eine G81. Und ich habe endlich dabei das Gefühl von Vorfreude und nicht mehr das Gefühl von Zweifel. Und ich freue mich auch darauf, meine zwar noch jungen, aber dafür sehr frischen Erfahrungen zu teilen.
Jetzt habt ihr mal ein bisschen von meinem Foto-Werdegang gelesen und freue mich auf schöne Zeiten hier
