Von der Retina1 zur GX7

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Retina1
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Von der Retina1 zur GX7

Beitrag von Retina1 » Dienstag 18. Februar 2014, 09:13

Hallo Forum,
nach längerem Mitlesen habe ich mich im Januar auch angemeldet und möchte mich vorstellen. Ich bin Klaus, altersmässig näher an der 60 als an der 50, und wohne im Rheinland.
Nach Box und "Diana" war meine erste ernsthafte Kamera eine Kodak Retina 1 mit Schneider-Kreuznach Objektiv. Natürlich alles manuell, die Belichtung wurde geschätzt oder mit einer "Rechenscheibe" ermittelt. Später gab es einen Gossen Belichtungsmesser dazu. Die erste Spiegelreflex war eine Asahi Pentax SP500 mit 2.0 / 55, M42 Anschluss. Dazu kamen dann einige Soligor Objektive und, damals mein ganzer Stolz, ein gebrauchtes SMC Takumar 1.8/85.
Bevorzugtes Filmaterial waren Dias und s/w, eine kleine s/w Dunkelkammer gab es auch.
Nachdem das M42 System dem Fortschritt nicht mehr richtig folgen konnte, wurde eine Nikon FE der Nachfolger. Die Ausrüstung wurde durch meine damalige Freundin und jetzige Frau mit Nikon EM und später FM ergänzt, seit dieser Zeit teilen wir das Hobby und die Ausrüstung. Wir hatten (bzw. haben noch immer) einige Nikon Objektive zwischen 24 und 200 mm, und als preiswerte Erweiterung für Tieraufnahmen das Beroflex 500 mm. Den Schritt auf analoge Autofokuskameras haben wir dann nicht mehr mitgemacht. Das Hobby stagnierte etwas.
Die erste Digitale, aus Lust an den neuen Möglichkeiten war eine Olympus C-840 L, gefolgt von einer Olympus E-100 RS. Die kam wohl zu Anfang des Pixelwahns etwas zu spät auf den Markt, wodurch ich sie günstig bekommen habe. Bis auf die mageren 1,5 MP eine super Kamera, schnell, viele Einstellmöglichkeiten, sehr gutes Objektiv (leider im WW nur bis 38 mm). Zusammen mit der "Taschenkamera" Minolta Dimage Xg reichte das dann für eine Weile, wir hatten auch weniger Zeit fürs fotografieren.
Nach ca. 10 Jahren streikte die Olympus, der Belichtungsmodus lässt sich nicht mehr verstellen. Es musste ein Ersatz her, das war dann die erste Lumix, eine FZ100. Das gab einen neuen Schub, aus dem "Nebenbei" wurde wieder mehr ein Hobby. Nach vielen Jahren des im Wortsinn "unbeschwerten" Fotografierens scheute ich den Schritt zu einer DLSR Ausrüstung. In Fotozeitschriften wurde ich dann auf das mft System aufmerksam, das mir als die optimale Kombination aus Größe/Gewicht, Möglichkeiten und Qualität erschien. Vor ca. einem Jahr habe ich mir eine günstige G3 zum Probieren zugelegt, mit durchschlagendem Erfolg.
In der Zwischenzeit ist unser "Fuhrpark" gewachsen: G3, G6, GX7, Pana 14-42 Kit, 14-140, 20 / Olympus 9-18, 40-150. Dazu Adapter für M42, Nikon, Minolta, die mit den alten Objektiven sehr viel Spaß machen. Wenn es schnell gehen muß, die mft Objektive, beim "Genußfotografieren" die adaptierten Festbrennweiten. Und aus der Vor-mft-Zeit werden noch die FZ100 und die Nikon P7000 bei bestimmten Gelegenheiten genutzt.
Das war bisher viel zur Technik, und noch nichts zu den Motiven. So ein wenig ist auch die Gefahr bei mir, dass ich vor lauter Testen keine anderen Fotos mache. Aber Selbsterkenntnis soll ja helfen......
Wir fotografieren eigentlich "quer durch den Garten", aber wenig gestellte Fotos, kein Studio, selten Porträts oder überhaupt Personen (mal abgesehen von Familienfeiern u.ä). Gerne Tiere, Landschaften und so Alles, was man am Wegesrand findet. Dazu gehört auch das Beispielbild.
Wohin.jpg
G3 mit Oly 40-150, in PSE11 leicht bearbeitet
Wohin.jpg (234.98 KiB) 2152 mal betrachtet
Zur Bildbearbeitung gibt es PSE 11, und wenn es schnell gehen muß noch immer Irfan View, das uns viele Jahre begleitet hat.
Viele Grüße
Klaus
Unsere gemeinsame Ausrüstung: G3, G6, GX7, LX100, Pana 20, 42,5/1.2, 14-42 (I), 14-140 (II), 100-300(I); Oly 9-18, 40-150/4.0, 60, 9mm Body Cap Lens, Tamron 14-150, diverses Altglas und Zubehör

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Jokomen
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Re: Von der Retina1 zur GX7

Beitrag von Jokomen » Mittwoch 19. Februar 2014, 15:47

Hallo Klaus,

herzlich willkommen im Forum. Habe gerade Deine Vorstellung gelesen und habe dabei entdeckt, dass wir beide gleich eingestiegen sind. Auch ich habe mit einer Kodak Retina 1A, die mir mein Vater zum 13.ten geschenkt hat, angefangen. Damit musste man das fotografieren richtig verstehen und erlernen. ;)

Mittlerweile bin ich über die analogen Zeit mit Leica SL2 und R3 hinweg und habe mich zu DSLR (Pentax) und dem MFT-System durchgerungen.

Gruß Jürgen
TZ1, TZ7, TZ10, FZ18, FZ150, LX7, GH2, GH3, G81
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Pana 15/1.7, Pana 7-14, Pana 12-35/2.8, Pana 35-100/2.8, Pana100-400, Oly 45/1.8, Oly 8/1.7, Oly 60 Makro/2.8, Oly 12-100/4, Sigma 60/2.8

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Retina1
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Re: Von der Retina1 zur GX7

Beitrag von Retina1 » Sonntag 23. Februar 2014, 09:01

Hallo Jürgen,

ja, die Zusammenhänge bei der richtigen Belichtung konnte man mit der Retina und anderen komplett manuellen Kameras gut lernen.

Aus heutiger Sicht, wo es beim Fokussieren auf jeden Millimeter ankommt, kann man sich nicht mehr vorstellen, dass die Entfernungseinstellung nur geschätzt wurde. Und trotzdem gab es damals brauchbare Fotos. Für die Retina hatte ich sogar Nahlinsen, da musste ich dann mit Lineal und Tabellen hantieren. Das ging natürlich nur für statische Motive, Aufnahmen von Insekten waren nicht drin.

Da haben wir es jetzt schon einfacher.

Gruß Klaus
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Re: Von der Retina1 zur GX7

Beitrag von Jokomen » Sonntag 23. Februar 2014, 10:49

Hallo Klaus,

ja, ja, das waren schöne Zeiten mit der kleinen Kodak. Ich hatte dafür ein kleine Cokin Filtersammlung, wo ich begeistert Sonnenuntergänge aufs Papier gebannt habe. Das hat damit richtig Spaß gemacht. Seid dieser Kamera, habe ich es richtig gelernt, Entfernungen vom Objektiv ziemlich exakt zu schätzen. Das hilft heute auch noch. :)

Gruß Jürgen
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Re: Von der Retina1 zur GX7

Beitrag von Retina1 » Montag 3. März 2014, 14:45

Hallo Jürgen,

stimmt schon, was man von der Pike auf lernt, vergisst man so schnell nicht.
Aber ich glaube, dass ich manchmal noch zu sehr als Diafotograf denke, alles muß bei der Aufnahme stimmen. Und an die Möglichkeit, die Empfindlichkeit in einem größeren Bereich flexibel zu handhaben, denke ich oft noch immer nicht. Beim Film war man sowieso festgelegt, und die ersten digitalen hatten da auch keinen großen Spielraum, wenn etwas Qualität bleiben sollte.
So "verschenke" ich vielleicht einige Chancen, die die digitale gegenüber der analogen Fotografie bietet.
Hier im Forum habe ich schon einige andere Herangehensweisen beobachtet, und zum Glück lernt man ja nie aus.

Gruß Klaus
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Re: Von der Retina1 zur GX7

Beitrag von Funkenkutscher » Samstag 26. April 2014, 12:04

Moin,

ich habe auch mit einer Retina angefangen, und zwar mit einer Typ Ia, Modell 015. Mit Schneider Xenar 1:3,5/50mm. Die hatte ich von meinem alten Herrn übernommen. Und ich habe sie heute noch. Vor etlichen Jahren habe ich dann angefangen, Retinas zu sammeln, mein Ehrgeiz war es, von jedem Modell zumindest ein Exemplar zu besitzen. Fast ist mir das auch geglückt. Aus Platzgründen habe ich dann kürzlich angefangen, mich wieder von der Sammlung zu trennen. Die schönsten und begehrtesten Stücke sind schon weg.
Die Ia von meinem Vater wird natürlich in Ehren gehalten. Nach einer Verschlussreinigung (ich habe mir das selbst beigebracht) funktioniert sie wieder einwandfrei. Das Geräusch des Synchro-Compur-Verschlusses beim Auslösen ist einmalig!

Gruß Holgi
015-1.jpg
Retina Ia, Type 015 von 1952
015-1.jpg (102.09 KiB) 1922 mal betrachtet
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Re: Von der Retina1 zur GX7

Beitrag von Retina1 » Sonntag 4. Mai 2014, 07:01

Hallo Holgi,

ja, die sieht meiner sehr ähnlich, auch die Tasche ist die gleiche.
Nur dass meine noch keinen "Schnellspannhebel" hat, Filmtransport per Rädchen, und der Verschluss wurde direkt am Objektiv gespannt, wenn ich mich richtig erinnere.
Noch ist sie mit einigen anderen Fotoschätzchen in einem Umzugskarton versteckt, deshalb kann ich sie nicht präsentieren. Kommt aber noch...irgendwann.

Schade, dass Du Deine Sammlung auflöst.
Ich bin kein richtiger Sammler, aber mir fällt es sehr schwer, mich von solchen Sachen zu trennen.
Das sind aber nur die Stücke, die ich auch selbst im Gebrauch hatte.

Gruß Klaus
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Re: Von der Retina1 zur GX7

Beitrag von Funkenkutscher » Sonntag 4. Mai 2014, 15:42

Ja, Klaus, dann ist deine wohl eine Retina I, Type 013. Die habe ich auch noch.

Es war damals, um 1950 ja ein Riesenfortschritt, als die Kameras mit einem Schnellspannhebel ausgerüstet wurden! Wer etwas übte, konnte damit tatsächlich zwei Bilder/sec machen, weil ja nun immer nur eine Bewegung nötig war, um den Film zu transportieren und den Synchro-Compur zu spannen. Es war schon eine tolle Technik damals, die noch diesen Touch von "Präzisionsarbeit made in Germany" hatte! Mit einer gepflegten Retina und Schneider-Optik, vorausgesetzt, die Linsen sind klar, kann man auch heute noch superscharfe Fotos machen. Leider war es oft ein Problem, dass das Öl, mit dem der Verschluss geschmiert war, im Lauf der Jahrzehnte verdampfte und dann einen "wunderschönen", aber zumeist unerwünschten Weichzeichnereffekt auf die Fotos gezaubert hat, weil es einen leicht milchigen Film auf den inneren Linsen bildete.
Die Retina meines Vaters hatte diesen Mangel schon um 1975 herum, weshalb sie dann erst mal für 20 Jahre in der Schublade lag — bis ich in anfing zu sammeln und bald darauf in der Lage war, das Objektiv zu reinigen. Nun ist im wörtlichen Sinn wieder alles klar!
_1020047kl.jpg
Kodak Retina I, Type 013. Bj. 1950/51
_1020047kl.jpg (115.58 KiB) 1849 mal betrachtet
LG Holgi
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Re: Von der Retina1 zur GX7

Beitrag von Funkenkutscher » Sonntag 4. Mai 2014, 16:20

Meine Lieblingsretina war und ist aber die IIa, Type 018, die gleichzeitig mit der Ia gebaut wurde.

Die Messsuchervariante für "etwas betuchtere" Fotoamateure war wahlweise mit dem Schneider Xenon 2/50 mm oder dem Rodenstock Heligon 2/50 mm ausgestattet, wobei die Rodenstock-Optik 20 Mark preiswerter war. Die sechslinsigen Objektive waren in beiden Fällen Spitzenklasse und bescherten der handlichen Kamera eine für damalige Verhältnisse gewaltige Anfangsöffnung von 2,0!
Der Mischbild-Entfernungsmesser ist mit dem Objektiv gekuppelt.
_1020050klein.jpg
Kodak Retina IIa, Type 018, Modell mit Schneider Xenon 2/50mm. Bj. 1951-53
_1020050klein.jpg (373.77 KiB) 1838 mal betrachtet
(Das musste jetzt in ein neues Posting, weil ich das vorige nicht mehr bearbeiten konnte.)
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Re: Von der Retina1 zur GX7

Beitrag von Handwerker » Sonntag 4. Mai 2014, 20:21

Ich hab nicht mit einer Retina angefangen sondern mit einer Yashica TL eletro X,
aber trotzdem willkommen im Forum.
Viele Grüße
Othmar

Fotografieren und Bildbearbeitung (PS CC und LR CC) - G91, G81, Pana 12-60, Pana 45-200, Pana Leica 100-400, Pana 42,5, Pana Leica 15, Sigma 60 mm, Mecablitz 64 AF-1, Raynox DCR 250,
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Re: Von der Retina1 zur GX7

Beitrag von Funkenkutscher » Sonntag 4. Mai 2014, 23:04

Handwerker hat geschrieben:Ich hab nicht mit einer Retina angefangen sondern mit einer Yashica TL eletro X,
aber trotzdem willkommen im Forum.
Klasse! Das waren ja grundsolide Geräte, mit denen man Nägel einschlagen konnte. Leider aber mit M 42 Drehwurm-Gewinde...
Nach der Retina kam dann bei mir auch ein M 42-Gerät, allerdings aus Dresden: Praktica Super TL, um 1970 in der Bundesrepublik eine sehr populäre Kamera, die mit dem 2,8er Tessar (das hier aus Lizenzgründen aber nur "T" heißen durfte) fast 500,- DM gekostet hat. Aber ich will jetzt dieses Thema hier nicht weiterspinnen, sonst macht der Mod völlig gerechtfertigt "dudu!" :D
Vielleicht sollten wir mal einen Extrafaden aufmachen, in dem man von seinen alten Analogschätzchen schwärmen und Bilder davon zeigen kann?!

Tschüs
Holgi
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Re: Von der Retina1 zur GX7

Beitrag von whakaahua » Montag 5. Mai 2014, 04:59

Na dann erstmal, willkommen im Forum. :)
Die Tatsache,dass eine technisch fehlerhafte Aufnahme gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.- A.F.

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Re: Von der Retina1 zur GX7

Beitrag von Retina1 » Dienstag 6. Mai 2014, 11:30

Funkenkutscher hat geschrieben:Ja, Klaus, dann ist deine wohl eine Retina I, Type 013. Die habe ich auch noch.
Hallo Holgi,

Type 013 könnte passen. So sieht sie aus.
Und nachdem ich sie übernommen hatte, war der Nachfolger bei meinem Vater eine gebrauchte IIa mit Schneider Objektiv.
Der Entfernungsmesser wurde mit höherer Lichtstärke ja immer wichtiger.
Ich wunder mich sowieso, wie damals mit geschätzter Entfernungseinstellung scharfe Fotos entanden.

Schöne Bilder von den alten Geräten !

rRuß Klaus
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Re: Von der Retina1 zur GX7

Beitrag von Funkenkutscher » Dienstag 6. Mai 2014, 19:15

Retina1 hat geschrieben: Ich wunder mich sowieso, wie damals mit geschätzter Entfernungseinstellung scharfe Fotos entanden.

Schöne Bilder von den alten Geräten !

rRuß Klaus
Ja, Klaus, das kam daher, dass
a) damals kaum oder nur ungern mit offener Blende fotografiert wurde (die Objektive waren ja nicht, wie gute moderne Linsen, auf Offenblende optimiert!). Die alte, oft beherzigte Regel "Sonne lacht, Blende 8!" (galt für die 1/100 oder 1/125 sec bei 17-18° DIN) führte ja automatisch schon zu einem größeren Schärfebereich, und
b) die Leute damals noch mit Schärfentiefeskalen, Hyperfokaldistanz, Nah-Fernpunkt und diesen Sachen umgehen konnten! Das hatten die (ich auch noch) verinnerlicht in Fleisch und Blut. Die alten Objektive machten es einem ja auch leicht in dieser Hinsicht, weil sie alle eine Schärfentiefeskala (seinerzeit oft noch Tiefenschärfeskala genannt) hatten.

Zu meinen Fotos von den Retinen: aufgenommen bei bedecktem Himmel auf unserem Balkon, der weiße Wände hat und weiß überdacht ist, mit der Panasonic G3 und dem Sigma 2,8/60 mm DN aus freier Hand, ohne Blitz oder Aufhellung, mit ISO 160.
Bei der Aufnahme der Retina Type 013 hatte ich die Blende per Programmshift auf 7 geschlossen, bei dem IIa-Foto stand sie auf 4, was man an der geringeren Schärfentiefe (sic!) erkennt. Untergrund Birkensperrholz.

Gruß Holgi
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