Der Spreewald fotografiert jetzt mit...

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cyclingbaserka
Beiträge: 8
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Der Spreewald fotografiert jetzt mit...

Beitrag von cyclingbaserka » Montag 9. Februar 2015, 10:24

Hi,

ich komme aus dem Spreewald und forografiere seit Jahren eher leidlich. Es fehlte einfach die Zeit. Aber inzwischen habe ich "gelernt", dass ja alle die gleiche Zeit zur Verfügung haben - da müssen einfach die Prioritäten anders gesetzt werden!

Aus meiner Sturm- und Drangzeit (vor ca. 20 Jahren) stammt noch eine Nikon F-801, mit der mir gute Bilder gelungen sind. Mich fasziniert die Physik des Fotografierens, der Zusammenspiel von Blende und Belichtungszeit, die Auswahl von Perspektiven und die Lichtbrechung. Das man viel mit Photoshop machen kann, ist einerseits gut, andererseits ist es für mich aber ein bisschen ähnlich mit dem gekauften Doktor-Titel aus Südamerika. Ich mache am liebsten gleich gute Bilder.

Mit dem Siegeszug der Digitalfotogarfie und den ersten großen Reisen war klar, die Nikon ist zu schwer, zu unhandlich und nicht zu wissen, ob die Bilder in Banff wirklich etwas geworden sind, war auch nicht schön. Am liebsten hätte ich mir gleich eine professionelle "fette" DSLR geholt mit ein paar Spitzenobjektiven ;-) (--> ein Problem blieb: zu schwer, zu unhandlich, das zweite wurde durch ein neues ersetzt: einfach zu teuer.) Seitdem ist also eine einfache kompakte Canon Powershot A720is dabei.

Doch nun reicht es langsam und ich möchte auch wieder "schöne" (d.h. qualitativ hochwertig, aber finanziell im Aufwand vertretbar) Fotos machen.
Ab und zu habe ich nun schon mit "geliehenen" DSLRs ein paar Events fotogarfiert (z.B. des Besitzers Hochzeit) - nun muss ich aber wieder einmal eine eigene "vernünftige" Kamera haben.

Eine professionelle Ausrüstung könnte ich mir, 20 Jahre nach meinem Einstieg in dieses Thema, nun leisten. Jedoch hat man mit 40 allerdings nun schon viel Lebenserfahrung gesammelt, um einzusehen, dass das Quatsch wäre: die Größe bleibt (ich habe mich mit Müh und Not allein mit der kleinen Kompakten auf die Inka - Pyramiden gehievt - und auch bei der Alpenüberquerung per pedes war ich froh, nicht so ein Monstrum mitschleppen zu müssen) - und eine große Kamera wäre bei den wichtigten Momenten wahrscheinlich nicht dabei. Punkt zwei: die Ausnutzung der Ressourcen: ich möchte kein Profi werden und vermutlich wird es auch in Zukunft an Zeit mangeln, alles aus einem Profigerät herauszuholen - sellbst "einfachere" Hobby-Geräte werden genügend Funktionen haben, die ich nie ausprobieren werde ...

Also bin ich auf die mirrorless Systemkameras gestossen: die aktuellen Geräte stehen in der Bildqualität vielen meiner Kumpel-Profi-Kameras aus den vergangenen Jahren sogar besser da und brauchen sich auch im Vergleich mit aktuellen, besseren DSLR Geräten nicht verstecken. Zudem sind sie oft viel kompakter. Man kann auch Objektive wechseln :-) Und die Funktionen sollten für mich allemal reichen, um ab und zu ein paar vernünftige Fotos zu machen, die man auch einmal zu einer Zeitung oder in ein Forum wie dieses hier hochladen kann.

In die engere Wahl sind für mich momentan die Sony Alspha 6000 und die Lumix GX7 gefallen.

Das ist der Grund, warum ich "hier bin".

Mich würde interessieren, warum Ihr denn so auf "Lumix" steht?! Panasonic an sich hat zwar einen guten Namen, aber ich kann mich in der Vergangenheit nicht daran erinnern, die Marke einmal im Zusammenhgang mit "Profi-Fotografie" gehört zu haben. Olympus oder Sony hat man zwar auch nicht so oft gehört, aber vermutlich öfter als Panasonic. Was fasziniert Euch also so an der Lumix? Gibt es einen Spirit? Eine herausragende Qualität oder Geschichte? Oder sind einfach die Innovationen so super?

Als zweites könnt Ihr mir wahrscheinlich auch etwas dazu sagen: Es soll bald einen Nachfolger für die GX7 geben. Weiß jemand, wann? Und, wird die GX7 dann preislich noch weiter fallen oder ist das eher unwahrscheinlich? Momentan ist sie ja mit einem Sprung von ca. 1.000 EUR auf ca. 650,- EUR schon ordentlich nach unten maschiert (, was mich natürlich freut. Nur möchte ich keine 600 EUR ausgeben, wenn eventuell übermorgen der Preis nur noch bei 300 EUR steht ;-))

Vielen Dank für die Möglichkeit, hier mitmachen zu dürfen und die Geduld, alles was vorher stand, zu lesen.

Viele Grüße,

Cyc.

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winterhexe
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Re: Der Spreewald fotografiert jetzt mit...

Beitrag von winterhexe » Montag 9. Februar 2015, 10:44

wow!!!

richtig viel text zum lesen :mrgreen: ich hab durchgehalten bis zum schluss.. mit kaffee... und bin um einige informationen reicher... wegen motivation usw.

herzlich willkommen in unserem fröhlichen club hier....und ja... das ist bereits einer der gründe, warum wir fansvon lumixens sind: wegen dieses forums hier :lol:

na gut.... im ernst getz... ich selber habe auch schon viele andere kameramarken durch... bin auf empfehlung bei einer lumix gelandet... vor jahren... es war die FZ28... und ich war begeistert... vor allem von der verständlichen bedien- und menüführung... (ich sollte damals mal für eine freundin eine olympus für ihre belange einstellen... und ich bin an der menüorganisation schier verzweifelt)

wir haben zuhause auch einen fernseher von panasonic und auch da ist die einstellung und konfiguration sowas von leicht verständlich...

inzwischen zähle ich mehrere lumixmodelle mein eigen und muss sagen, ja... die machen auch gute bilder :)
wobei es dabei natürlich nicht nur von der hardware abhängt, sondern von demjenigen, der diese kamera bedient... :)

jedenfalls wollte ich sagen: fühl dich bei uns wohl, falls du dich für eine lumix entscheidest... :)

gruss hermine

fox

Re: Der Spreewald fotografiert jetzt mit...

Beitrag von fox » Montag 9. Februar 2015, 11:04

Für mich ist es die Entscheidung für den größten der kleineren Sensoren. Zwischen meiner GX7 und Kleinbildformat gibt's nur noch APS-C. Meine letzte Kamera war in diesem Format und die blieb aufgrund ihrer Größe fast immer zu Hause, wenn ich unterwegs war. (Ok, sie hatte auch noch einen Spiegel, inzwischen geht's ohne auch etwas kleiner).
Eine Systemkamera sollte es sein und MFT ist da der beste Kompromiss. Es muss für mich aber keine Lumix sein. Die aktuellen Entwicklungen und die Qualtität der Produkte und des Service lassen nicht nur mich immer mehr zu Olympus schielen. Aber meine GX7 soll noch eine ganze Weile ihren Dienst tun und wird zumindest dieses Jahr (hoffentlich) nicht ersetzt. Zusätzlich bin ich aber mit einer noch etwas kleineren Olympus älteren Modells unterwegs - nur um da schon mal hingeschnuppert zu haben.

Ausserdem war es noch eine Entscheidung für ein System, für das bereits eine größere Palette an Objektiven zur Verfügung steht. Da klaffen zwar immer noch Löcher, aber es gibt viel mehr Auswahl als für andere kleine Systemkameras. Zusätzlich ist man nicht ausschließlich an nur einen Hersteller gebunden und kann zwischen Pana und Oly (und noch ein paar Fremdherstellern) wählen.

cyclingbaserka
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Re: Der Spreewald fotografiert jetzt mit...

Beitrag von cyclingbaserka » Montag 9. Februar 2015, 15:23

Dank für die ersten beiden Antworten und das herzliche Willkommen.
(Ich habe beim Schreiben des langen Textes im übrigen auch Kaffee getrunken :-)

Bei der GX7 reizt mich neben den ganzen technischen Rafinessen im übrigen auch, dass sie eben nicht so diesen SLR-Look hat. Das sieht man irgendwie gleich, dass "es eben etwas anderes" ist und eben keine SLR.
Zudem gefällt mir bei der GX7 auch die Weichzeichnung bei zunehmender Iso-Zahl besser als mehr Detailreichtum bei größerem "Rauschen" bei einer Olympus (siehe Beispielbilder im Vergleich auf "Ralfs-Fotobude".

Gruß, Cyc.

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Norbert_MG
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Re: Der Spreewald fotografiert jetzt mit...

Beitrag von Norbert_MG » Montag 9. Februar 2015, 19:46

Da ich die Sony Alpha 6000 für eine kurze Zeit besessen habe, kopiere ich hier einfach mal meine Bewertung bei amazon hier hinein. Vielleicht hilft es ein bißchen :-D:


"Ich hatte mir die Alpha 6000 bestellt, weil ich einen kompakteren Ersatz für meine Spiegelreflex-Ausrüstung benötigte, da ich bei meinen "Foto-Touren" überwiegend mit dem Motorrad unterwegs bin und dort Platz und vor allem das Gewicht eine wichtige Rolle spielen. Es war auch schon der Entschluß gefasst, das 16-50er Kit-Objektiv durch ein weiteres hochwertiges Objektiv zu ergänzen.

Nach dem Auspacken der Kamera war ich spontan begeistert und auch die Qualität des (oft kritisierten) Kunststoffgehäuses ist meiner Meinung nach einwandfrei und wirkt langlebig. Ungewohnt war natürlich zuerst die Handhabung, weil ich die Canon EOS 600D mit Canon 15-85er USM-Objektiv gewohnt bin. Das klappbare Display empfand ich als sehr schwergängig und ich habe entgegen meiner Erwartung gemerkt, dass ich die Möglichkeit, dieses nicht auch drehen zu können, wohl vermissen werde.

Für einen ersten Test habe ich an einem Sonnentag jeweils die gleichen Bilder mit der Sony und meiner Canon gemacht und war von der Bildqualität der Sony begeistert. Schärfe, Farbwiedergabe und vor allem der Gesamteindruck der Bilder standen denen der EOS nicht nach. So wuchs die Vorfreude auf ein hochwertigeres Zusatzobjektiv für die Sony nur noch an. Es sollte das SEL-P18105G E PZ 18-105 werden.

Leider gab es immer wieder Probleme mit der Verbindung der Sony mit meinem Samsung Galaxy Note 3, so dass ich die Android-Software von Sony als fast unbrauchbar einstufen musste. Die Verbindung der Geräte brach immer wieder aus für mich nicht herauszufindenden Gründen ab.

Zum Glück hatte ich die Gelegenheit, die Kombination Alpha 6000 und 18-105-Objektiv vor dem Kauf zumindest in die Hand nehmen zu können und musste feststellen, dass die Kombination aus sehr kleiner Kamera, im Vergleich dazu sehr großem Objektiv und meinen recht großen Händen überhaupt nicht passt. Ich hatte spontan das Gefühl, mich daran nicht gewöhnen zu können und es auch nicht zu wollen. Für mich unzumutbar wurde es dann, als ich einen Haltetest mit einem zusätzlich aufgesteckten Metz 44AF-1-Blitz gemacht habe. Ein Handling, dass leider völlig unausgewogen ist.

Eine Suche nach anderen Objektiven brachte für mich außerdem die Erkenntnis, dass sehr gute Qualität für diese Kamera sehr schnell sehr teuer wird. Dies möchte ich aber der Kamera nicht anlasten, da ich bei einer grundlicheren Suche VOR dem Kauf, dieses hätte bemerken müssen.

Die Bedienung der Kamera mit ihren - ich nenne es mal doppelt unterteilten - Menüs, war auch nicht wirklich mein Fall, wäre aber für mich kein Grund gewesen, die Kamera zurückzugeben, da ein Umstieg von einem Hersteller zum anderen immer Anpassungs- und Gewöhnungseffekte mit sich bringt.

Mein PERSÖNLICHES Fazit: Eine (vom technischen Standpunkt her gesehen) Top-Kamera mit einem Handling, das zumindest für mich nicht passt. Wer mit dem Kauf liebäugelt, sollte die Sony Alpha 6000 unbedingt vor dem Kauf in die Hand nehmen und nicht - wie ich - schnell bei einem Weihnachtsangebot zuschlagen."

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Re: Der Spreewald fotografiert jetzt mit...

Beitrag von irene49 » Montag 9. Februar 2015, 20:09

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum - und wie es schon Hermine gesagt hat - es ist unter Anderem dieses Forum, das ein großes Plus der Marke Panasonic ist.

Für mich ist die GX7, die ich erst vor Kurzem erstanden habe, bereits die dritte Panasonic, angefangen von der FZ 50 über die G6. Bevor ich mich für die GX7 entschieden habe, habe ich durchaus auch auf andere Marken geschaut, aber letztlich ist es die GX7 geworden, weil sie vom Bedienungskomfort, genau wie die G6 für mich absolut überzeugend ist. Sie hat so viele nützliche Features, die ich inzwischen schätzen gelernt habe und nicht mehr missen möchte. Angefangen von den reichlich vorhandenen individuell belegbaren Fn-Knöpfen, der übersichtlichen und selbsterklärenden Menüführung, den nach oben klappbaren Sucher (den hat keine der vergleichbaren Kameras) und vieles andere mehr. Und mit der Bildqualität bin ich auch völlig zufrieden.

Die Kamera liegt gut in der Hand - jedenfalls in meiner - und lässt sich auch mit dem relativ großen 100-300er Objektiv gut handeln. Und sie ist einfach hübsch.....das ist zwar kein Qualitätsmerkmal, aber doch eine schöne Zugabe.

Ich denke, dass sie zur Zeit vom Preis-Leistungsverhältnis die beste Mft-Kamera ist. An eine weitere Preissenkung glaube ich nicht, das würde einer Verramschung gleichkommen, und das hätte sich diese Kamera wahrlich nicht verdient. Und sollte wirklich eine G7 oder GX8 kommen, dann wird die sicherlich in einer höheren Preisklasse beginnen.

Zur Sony kann ich gar nichts sagen, aber da hat ja Norbert eine ausführliche Beschreibung gebracht.
Viele Grüße

Irene
______________________________________
GX7, GX8, Pana 45-150, 100-300, 20, 12-35 2.8, 35-100 2.8 Oly 45, 9-18, 12-50, 60 2.8
PS CS3, LR 6
https://www.flickr.com/photos/irenes_flickr/

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Retina1
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Re: Der Spreewald fotografiert jetzt mit...

Beitrag von Retina1 » Mittwoch 11. Februar 2015, 10:29

Hallo,

willkommen im Forum !
Die Entscheidung Sony oder Panasonic ist eher die zwischen Sony und dem mft System. Bei mft ist man eben nicht so auf einen Hersteller festgelegt. Viele nutzen zumindest die Objektive, einige auch die Kameras von verschiedenen Herstellern.
Bei meinem Einstieg in die Systemkamerawelt stand ich auch vor der Entscheidung für ein System.
Sony war nach den Testberichten damals wesentlich langsamer im AF, das Fuji System war noch nicht so gut ausgebaut, Samsung war mir nicht so sympathisch, und Nikon 1 hatte den (zu) kleinen Sensor. Blieb also mft mit Panasonic und Olympus. Da ich unbedingt einen Sucher wollte, gab es bei Olympus damals nur die OMD-5, die hat mir zwar gefallen, war mir aber zu teuer. Es ist dann eine günstige Lumix G3 geworden, relativ schnell gefolgt von einer GX7, die mir einfach gut gefallen hat, wobei da schon eine Menge Emotionen und weniger rationale Überlegungen mitgespielt haben. Und von der GX7 bin ich immer noch begeistert.

Und noch ein Tip, unabhängig davon, welche es bei Dir wird: Wenn Du noch Deine alte Nikon Ausrüstung hast, für wenig Geld gibt es Adapter, und zumindest mir macht es sehr viel Spaß, die alten Objektive an den modernen Kameras zu nutzen.

Gruß Klaus
Unsere gemeinsame Ausrüstung: G3, G6, GX7, LX100, Pana 20, 42,5/1.2, 14-42 (I), 14-140 (II), 100-300(I); Oly 9-18, 40-150/4.0, 60, 9mm Body Cap Lens, Tamron 14-150, diverses Altglas und Zubehör

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