Ist das die Zukunft des Fotojournalismus?
- veo
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Re: Ist das die Zukunft des Fotojournalismus?
Aaron Johnson hat übrigens einen wegweisenden Kommentar dazu verfasst: WTD
GX9+Vario 3,5/14-140+Vario 100-300+GII 1,7/20+M.Zuiko 1,8/45+Fisheye 8,0/9+Sigma 28-200 (Minolta adaptiert), TZ101, Sirui T-025X, Capture One 20
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Re: Ist das die Zukunft des Fotojournalismus?
Ich merke schon, dass Technik zumindest im Rundfunk Einfluss auf die Berichterstattung hat.
Wenn in den Zeiten der schlechten Diktiergeräte, knappen Telefonleitungen und mangelnder Übertragungsqualität ein Reporter von X-Stadt berichtete, dann beobachtete er, fragte Leute, machte Notizen, analysierte und gab sein Ergebnis in einem Dreiminuten-Statement weiter. Heute sucht er willige Leute, hält ihnen sein Mikrofon hin und lässt sie reden. Er muss nicht mehr analysieren, er muss nur so gut schneiden können, dass seine sechs Minuten Sendezeit mit Reden Anderer und -wichtig!- einem mehr oder weniger typischen Geräusch gefüllt wird. Aber in den sechs Minuten kommt weniger Information rüber als in den "alten" drei.
Auch leichter zu bedienende Foto-und Videokameras führen dazu, dass mehr Bilder gezeigt und weniger analytischer Text zu hören ist.
Aber ist das schlechter? In den drei Minuten musste man sich auf das Gesagte konzentrieren, heute hört man so nebenbei. Viele wollen doch gerade so informiert werden.
Bisher kenne ich nur vom Rundfunk, dass Journalisten gesucht werden, die Geräte bedienen können. Ich hoffe nicht, dass dies auch die Printmedien betrifft.
Horka
Wenn in den Zeiten der schlechten Diktiergeräte, knappen Telefonleitungen und mangelnder Übertragungsqualität ein Reporter von X-Stadt berichtete, dann beobachtete er, fragte Leute, machte Notizen, analysierte und gab sein Ergebnis in einem Dreiminuten-Statement weiter. Heute sucht er willige Leute, hält ihnen sein Mikrofon hin und lässt sie reden. Er muss nicht mehr analysieren, er muss nur so gut schneiden können, dass seine sechs Minuten Sendezeit mit Reden Anderer und -wichtig!- einem mehr oder weniger typischen Geräusch gefüllt wird. Aber in den sechs Minuten kommt weniger Information rüber als in den "alten" drei.
Auch leichter zu bedienende Foto-und Videokameras führen dazu, dass mehr Bilder gezeigt und weniger analytischer Text zu hören ist.
Aber ist das schlechter? In den drei Minuten musste man sich auf das Gesagte konzentrieren, heute hört man so nebenbei. Viele wollen doch gerade so informiert werden.
Bisher kenne ich nur vom Rundfunk, dass Journalisten gesucht werden, die Geräte bedienen können. Ich hoffe nicht, dass dies auch die Printmedien betrifft.
Horka
Handliche Kameras
Re: Ist das die Zukunft des Fotojournalismus?
Hallo ThomasT, ich kann mich nur anschließen, solche Schleimer, wie in unserer "gleichgeschalteten" Presse
kann man nicht unterstützen. Aber es geht doch darum, daß die echten Könner langsam aussterben, weil man im
Sparzwang glaubt, auf sie verzichten zu können.
LG Horst
kann man nicht unterstützen. Aber es geht doch darum, daß die echten Könner langsam aussterben, weil man im
Sparzwang glaubt, auf sie verzichten zu können.
LG Horst