Starker Tobak der jetzt folgt, wohl mehr für die Photoshop-Faktion die hier unterwegs ist ... es geht um Merging von Bildreihen
Ausgangspunkt war das vormittägliche Nebelbild und die Überlegung, etwas lang Aufgeschobenes in PS auszuprobieren. Wer sich auskennt- Automatisieren/ Photomerge. Vieles macht das Programm richtig (man übernimmt die fertigen Dateien) und oft möchte man doch etwas ändern... dann stellt sich heraus, daß ein nachträgliches Ausrichten umständlich ist und zu ungenauen oder verfälschenden Ergebnissen führt.
Die Richtung des heutigen Tests heute ging weg vom Einzelbild zu Bildreihe und Stitchen, mit Blick auf Automatiken in PS einerseits und händisches Arbeiten andererseits.
Hier der Ausgangsblick bzw. Bild:

(Link auf die entspr.
Forensite, wer dort weiterlesen möchte.)
Der Mac und das verwendete PS CS IV sind alt/uralt, heute arbeiten Viele via PS-Versionen aktuell mit generativer Füllung (Auffüllen nicht vorhandener Bildinhalte) und anderen hinzugekommenen Sachen, hier bin ich limitiert durch den Entwicklungsstand der auf die alte Version festgeschrieben ist und da heißt es das automatische Ergebnis sehen und im Vergleich dazu per Hand zu arbeiten. Einmal alles Bilder im Set aufgerufen und verarbeitet, danach im Step-by-Step- Verfahren die ersten beiden Bilder aufgerufen und verarbeitet, den Zwischenstand gespeichert und dieses Bild erneut aufgerufen und mit Bild 3 verarbeitet etc. pp.
Hintergrund: PS richtet aus, prüft wo Inhalte übereinstimmen und wo die Bildinhalte/Ausschnitte zusammengesetzt/ komponiert werden. Durch die Einzelschnitte hatte ich Eingriffsmöglichkeit und entzerrt, ausgerichtet, zwischengespeichert- sonst keine EBV (so blieb die Datei im Wesentlichen unverändert und wurde erst im finalen Merging gespeichert/ bearbeitet). So blieb mir etwas mehr Freiheit das finale Bild zu beschneiden, tatsächlich bin ich- ohne Herberts Beitrag im Ausgangsbild zu kennen- auf eine eher dunklere und weniger farbintensive Variante gewechselt.
So sahen Einzelschritte zur ersten Datei mit PS-Automatiken aus:

Man sieht, daß durch den eigenen Stand (auf Balkon stehend, Kamera auf "M" und bei der überlappenden Aufnahme unter Drehung der Körperachse entspr. untersch. Abstände zum Motiv) ergibt sich keine zylindrische Datei, nach dem Merging bietet Photoshop diese Datei zur EBV an.

Die Reihe ließ sich mit weiteren Bilddateien auf der rechten Seite erweitern, ein erneutes Merging mit der Speicherung des Zwischenstandes als neues jpeg plus die hinzugekommenen Dateien hatte PS erkannt, richtig gereiht und verarbeitet.

Händische Entzerrung auf der linken Bildseite, das Ergebnis. Hier ein
Link zu einer größeren Datei (im neuen Tab öffnen, Größe 1,2 MB)
Unbefriedigend, weil ich einige Fehler sah/vermutete- die Anpassung auf der linken Seite, Ausrichtung nach der mittigen Eiche nach rechts gesehen. Also im neuen Durchgang die gleichen Dateien verwendet und per Hand bearbeitet- Bild eins und zwei stitchen, Ausrichten etc., speichern, diese neue Datei mit Bild 3 verarbeiten etc. Dadurch gewann ich schon besseren Überblick was PS aus den Dateien machte und habe bereits die entspr. neue Bilddatei entzerrt, insgesamt waren das zwei oder drei Korrekturen. Rechts neben der Eiche war das einmal sehr deutlich sichtbar, nach dieser Ausrichtung wurden alle Folgedateien korrekt gestitcht.
So sieht das Roh-Ergebnis aus:

Hier der
Link zur größeren Datei der neuen finalen Version (1,4MB), Hinweis- Wer diese Dateien separat in Tabs öffnet kann Ausschnitte sicher schneller/ besser direkt vergleichen.
Was gewann ich durch dieses Vorgehen ?
Durch frühzeitigen Eingriff links wollte ich mehr Spielraum in der Bildhöhe gewinnen, so daß ich an den Seiten einige Pixel für den folgenden Beschnitt hinzugewänne, das hatte funktioniert. Gleichzeitig habe ich ein zwei "schiefe" Stellen vermeiden können, die mir auffielen (bin zur Kontrolle immer mal raus zum Balkon, hatte visuellen Eindruck geprüft). Sicher kleinteiliger Effekt, aber durch das Einzelstitchen sichtbar ...
Zum Schluß hin dann doch aus dem Bauchgefühl her zurechtgeschnitten, nicht wirklich 1:1 vergleichbar zur Vorversion (linke Bildhälfte, der größere Baum ist oben angeschnitten). Mit dem Wissen geendet, daß ich weniger durch Notwendigkeit einer entstandenen Vorlage heraus Größe bestimmte, sondern ein bisschen mehr an den Seiten hinzugewann.
Später Nachsehen auf die gespeicherten Vorlagen/Mergingdateien zeigte-
12698 x 4839 Pixel mit 49,7 MP / PS Automatiken in Mergeprozeß und
14523 x 4868 Pixel mit 53,3 MP / PS Automatiken nach einzelnen Hinzufügen weiterer Bilddateien.
Das ist bei diesem Testlauf/ Motiv alles unspektakulär und zeigte, daß PS auch mit dieser schrittweisen Vorgehensweise zurechtkommt. Statt nach vollautomatisierten Mergingprozeß aufwendig mögliche Entzerrungen durchzuführen lassen sich Fehler vorab vermeiden.
Das ist wichtige Erkenntnis, wenn man aus welchen Gründen auch immer mit angefertigten Bildreihen arbeitet, z.B. Architektur, Standlandschaften u.a.