(Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

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Lithographin

Re: (Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

Beitrag von Lithographin » Freitag 10. Februar 2012, 23:19

Hallo Wolfgang !

Irgend wie ja und auch wieder nein.

Ich sehe es so das die Frage zu den Motivprogrammen hier gestellt wurde wo dann eben auch immer die Fragen kommen.
Um selbige zu beantworten wäre es aber leichter wenn........

Servus, Cristina

Lithographin

Re: (Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

Beitrag von Lithographin » Freitag 10. Februar 2012, 23:24

Hallo Maja !

Du bist da auf dem absolut richtigen Weg.
Halte Dir einfach vor Augen das es eben NUR diese 4 Einstellungen sind.

Und es ist viel einfacher die mal genauer anzusehen als all die verschiedenen Programme.
Wenn ich mit meiner FZ100 losgezogen bin und mich nur auf das Motiv konzentrieren wollte, ohne mir Gedanken machen zu müssen was die Kamera macht habe ich folgendes eingestellt:

-iISO 400
-Programm "A"
-Blende 5.6
-AF auf Einzelfeld
-und fertig.

Schönen Abend noch, Cristina

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Dietmar
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Re: (Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

Beitrag von Dietmar » Freitag 10. Februar 2012, 23:45

Hallo Jackyo,

ich finde es prima, dass Du dieses Thema hier aufgegriffen und zur Diskussion gestellt hast. An den Anfang stellst Du die fotografischen Grundbegriffe: Belichtungszeit, Blende und ISO-Zahl vor, später kommen dann vielleicht noch dazu: Weissabgleich und Belichtungskorrektur. Wie man sieht, ist das garnicht soviel und mit der Zeit überschaubar und erlernbar.

Wie wäre es, wenn in einem Handbuch zu den "25tausend" Motivprogrammen mal erläutert werden würde, was sich die Programmierer eigentlich zu diesen Programmen gedacht haben? Z.B. "Landschaft": Welche Einstellungen werden vorgegeben und warum? Das findet man leider nirgends erklärt oder erläutert. Wenn ich das wüßte, würde ich vielleicht das eine oder andere Motivprogramm auch verwenden oder empfehlen und auch etwas dazu lernen. Aber so "stochere ich im Dunkeln" und weiß eigentlich nicht, was die Kamera macht.

Wenn mit den Motivprogrammen eine Aufnahme misslingt, weiß ich nicht, woran es liegt und an welcher "Schraube" ich zur Verbesserung drehen soll. Der Anfänger stößt sehr schnell auf dieses Problem und landet dann wohl oder übel - wenn er die Kamera nicht verflucht und in die Ecke schmeißt - bei den oben angegebenen Grundbegriffen. Die Empfehlung des "Erfahrenen" heisst dann in den meisten Fällen: "P-Einstellung und probieren"!

Man sollte über diese Problematik schon mal nachdenken, insbesondere dann, wenn man bereit ist, für eine Kamera mehr Geld auszugeben - aber nicht unter dem Gesichtspunkt: Je teurer, umso mehr Motivprogramme!

Gruß
Dietmar
Kann zwar fotografieren, aber die schöneren Bilder machen die anderen!
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Re: (Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

Beitrag von maja » Samstag 11. Februar 2012, 00:03

Hallo Dietmar

genau so ging es mir .

Im iA Modus fotografiert und dann das :

(Ich bemerkte schnell bei Innenaufnahmen und Abendaufnahmen Draußen ( auch wenn ich blitzen musste) meine Probleme und wollte die Kamera schon wieder weg geben.
Ich bezeichnete es immer als gelbe Flecke ... dabei war es ein Bildrauschen wie ich hier erst erfuhr.)

[*Wenn mit den Motivprogrammen eine Aufnahme misslingt, weiß ich nicht, woran es liegt und an welcher "Schraube" ich zur Verbesserung drehen soll. Der Anfänger stößt sehr schnell auf dieses Problem und landet dann wohl oder übel - wenn er die Kamera nicht verflucht und in die Ecke schmeißt -]

Ich habe sie nicht in die Ecke geschmissen , nein ich bin hier gelandet und kann A- Oder P - Modus nutzen.

Richtig so eine Kamera kostet deshalb möchte ich sie nun auch richtig nutzen.


LG Marainne
Mit dem Herzen sehen !
DMC - G9 - 12-60 f2,8 / 100-400 / Canon FD 50mm f1.8 - / M.Zuiko 45 mm f1.8/

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icetiger
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Re: (Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

Beitrag von icetiger » Samstag 11. Februar 2012, 06:29

wozim hat geschrieben: Der Rest will, ohne sich weitere Gedanken zu machen, Kinder, Enkelkinder, Urlaub, Party auf den Chip bannen.
Qualitativ werden kaum Anforderungen gestellt, hauptsache bunt und einigermaßen scharf.
Und für dieses Klientel ist das schon eine große Hilfe. Wir dürfen nicht von unseren Anforderungen und unserer Sichtweise ausgehen.
Der größte Teil der Kamerakäufer will nur ein paar halbwegs schöne Bilder machen.
Diese Käufer landen in absehbarer Zeit eh (fast) alle beim Smartphone. Die Smartphone-Kameras erfüllen diese Anforderungen inzwischen problemlos, wozu also noch ein extra Gerät mitschleppen. Wer tiefer in die Materie einsteigen will, kommt ums lernen nicht herum - und kann sich dann auch gleich mit den 4 Grundbegriffen auseinandersetzen. Ob man nun lernt, warum in einer bestimmten Situation Programm 17 besser ist, als Programm 9 (oder war es doch Nr. 14?), oder ob man gleich das Zusammenspiel der Grundbegriffe lernt - das dürfte fast egal sein.
Die Hersteller könnten das unterstützen, wenn sie, wie oben erwähnt, in ihren Anleitungen die Einstellungen für die wichtigsten Situationen verständlich erläutern würden. Warum nicht auch im Display?

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ig-foto
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Re: (Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

Beitrag von ig-foto » Samstag 11. Februar 2012, 06:44

Wooow, was für Fachleute! Ich glaube ich bin im falschen Film hier!
Fotografisch gesehen mögen Motivprogramme unsinnig sein (für Euch).
Die Wirtschaft, (nicht die wo es Bier gibt) denkt anders.
Wolfgang hat es gesagt, 90% welche Kameras kaufen sind Laien und möchten nur Bilder haben.
Ohne diese 90% würden eure Kameras das drei oder vierfache kosten.
Und noch eins, Fotografen welche draußen im Leben Bilder bringen sollen um ihr täglich Brot zu verdienen,
benutzen sehr viel und oft diese Programme, weil sie in der Hektik gar keine Zeit haben Eintellungen zu machen.

Fazit: ich brauche einen Porsche ohne Zigarettenanzünder, ich bin ja Nichtraucher!
Aber Jakyo, du hast rechte und gute Ansichten, zum lernen kann man das sehr gut verwenden!
The OldMan :mrgreen: :mrgreen:

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Lili
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Re: (Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

Beitrag von Lili » Samstag 11. Februar 2012, 08:04

Guten Morgen,

na, dann gebe ich auch mal meinen Senf(t) dazu:

Ich hab mir die G2 gekauft und hatte gar keine Ahnung von Blende...usw. Angefangen hab ich vor etlichen Jahren mit einer kleinen Canon Powershot, aber die hat halt, trotz der Motivprogramme keine schönen Bilder gemacht. Dann kam ich zur TZ3 und vor 1 1/2 Jahren dann zur G2.

Als erstes habe ich fast alles im iA Modus fotografiert, dann langsam, nach und nach mit den Motivprogrammen. Zwischenzeitlich liebe ich die Einstellung "A". Aber gestern, da lag der Rufus so schön oben auf seinem Kratzbaum, der Schwanz hing runter, die Mähne wallte über den Rand der Liegefläche - und so bleibt es in aller Regel nur wenige Augenblicke lang. Also schnell, sehr schnell musste es gehen. Und da hab ich das Szeneprogramm "per. Unschärfe" genommen und schwupps, hatte ich die Fotos (sind auch bei den G2 Bildern drin). Und wie ich einen Sonnenunter/aufgang richtig fotografieren könnte, wüsste ich jetzt grad auch nicht. Sollte sich also einer bieten, dann flott das Programm "Sonnenuntergang" gewählt und dann wird das hinhauen.

Also, ich finde die Motivprogramme durchaus sinnvoll.


Lili die grad aus der Kälte kam (brrrrrr -12° aktuell)
Bild G2 mit 14-42, 45-200, 45-Makro Elmarit. FZ 200. Raynox 150.

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Re: (Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

Beitrag von ig-foto » Samstag 11. Februar 2012, 08:32

Lili ! - zieh Dich warm an !!! :lol: :lol:

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kam
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Re: (Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

Beitrag von kam » Samstag 11. Februar 2012, 10:14

Also ich muß mich jetzt outen: ich nehme auch noch oft die Motivprogramme :roll: .
Mal so, mal so, je nach Lust, Laune und Tagesform.
Und hab schon richtig schöne Bilder rausbekommen.
Und die richtig schönen Bilder sind für mich ja das Hauptziel.
Oft mache ich von einem Motiv viele verschiedene Aufnahmen und suche mir dann das für mich sehenswerteste raus.
Eben weil es nichts mehr kostet, bzw. viel viel weniger als früher.
Aber das muß und kann jeder für sich entscheiden.
Aber ich weiß auch , daß ich mich in Sachen Blende etc. auf jeden Fall noch steigern und viel viel lernen muß. Irgendwann ist also mal ein intensiver Kurs fällig ;) ! Da muß aber der Kopf soweit sein!! Und entsprechend Zeit muß man auch haben. Bei Schichtarbeit und Wochenende oft nicht so einfach.
Viele Grüße Kathi!

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available
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Re: (Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

Beitrag von available » Samstag 11. Februar 2012, 11:10

Hallo Kathi,

ich kann Dein Vorgehen sehr gut nachvollziehen! Sehr gut finde ich auch, dass Du von einem Motiv meherer Aufnahmen machst. Ich versuche zwar auch schon beim Fotografieren optimal zu gestalten und zu belichten, die optimalen Ergebnisse erhalte ich jedoch erst mit mehreren Bildern.
Z.B. ändert isch das Licht morgens und abends sehr schell. Ich mache ein Bild und 20 Sekunden später ist das Licht noch besser geworden. Oft auch wenn ich schon abbrechen wollte. Auch beim fotografieren von Kindern/Tieren/Sport kommt man sowieso nicht drumrum.

Ich würde jedoch das Einarbeiten in die Parameter der Fotografie empfehlen. Wie gesagt, so schwer ist das wirklich nicht.
Ich habe mit 13 Jahren angefangen. Vor ein paar Jahrzenten war es dubioserweise wahrscheinlich leichter sich in die Materie einzuarbeiten.
Meine erste Spiegelreflex hatte (wie Cristinas) eine Festbrennweite (50mm), Blende, Zeit, ISO und 3 LEDs mit deren Hilfe ich die korrekte Belichtung einstellen konnte. (Keine Belichtingskorrektur, denn diese benötigt man nur bei Automatiken)
Nach 100 Bildern (die waren ja damals teuer) brauchte ich den Belichtungsmesser nur noch in extremen Lichtsituationen.
Der Fortschritt war dann für mich bei der zweiten Kamera eine Zeitautomatik zu besitzen und wurde damit bei Schnappschüssen um einiges schneller.
Dann habe ich mich ausgeklinkt.

Alles weitere war für mich nur unnötiger Balast mit dem ich mich nicht beschäftigten wollte. Ich habe nur noch mit meinem bis dahin erworbenenWissen fotografiert. Die (ich habe jetzt zum ersten Mal nachgeschaut :o ) 22 Motivprogramme sind dieser Ballast für mich. Ich habe mich noch nie, weder mit meiner alten FZ30 wie auch mit den Gs damit auseinandergesetzt und selbst die Cs benötige ich nicht, da ich meine Fn Tasten so belegt habe, das ich sehr schnell die wichtigesten Parameter ändern kann.

Aber die Zeit dreht sich weiter und der Markt benötigt anscheinend diese Programme für "beide" Wirtschaften. Alles muss mehr, besser und schneller werden...
Vielleicht bin ich auch nur stehengeblieben :oops:

So, und jetzt oute ich mich... Ich benutze das Einstellrad meiner Gs generell sehr, sehr selten, weil mir das zuviel unnötige Arbeit ist und könnte womöglich sogar ganz darauf verzichten. Lediglich von Zeit zu Zeit zum ganz manuellen Arbeiten (HDRs etc.) oder zum Filmen wird umgeschaltet.
Stattdessen gefällt mir die Lage der Kreuztasten nicht. Diese wären vielleicht oben besser aufgehoben. Aber man kann eine Kamera ja nicht für jeden user anders gestalten und ich bin bestimmt kein Maßstab.

Entschuldigung, dass ich etwas vom Thema abgekommen bin. Ich denke jedoch, das meine Historie einiges erklärt.

Dir Kathi wünsche ich eine gute Einarbeitung in das Thema. Für Dich und alle, welche sich etwas mehr in die Materie einarbeiten wollen hier eine kleine Unterstützung. Vielleicht kommt der ein oder andere damit weiter bevor er einen Kurs besucht oder ein Buch kauft.

http://www.fotolehrgang.de

Viele Grüße

Andreas
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Re: (Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

Beitrag von emeise » Samstag 11. Februar 2012, 11:43

Hi, das Thema gab's ja schon öfter.

Gerade meinen Senf angerührt :

Wenn es vielen auch sinnvoll erscheint, die Überhäufung der Kameramenüs mit den riesigen Mengen an Auswahlmöglichkeiten
erschwert die Bedienung.

Die Motive warten nicht, bis man sich durch die Menüstruktur gehangelt hat.
Außerdem gaukelt der angebliche Funktionsumfang dem Anfänger vor, dass die Kamera besonders viel leistet. ( Marketing-Trick )

Dabei verändern diese ganzen Spezialprogramme aber nur einige wenige Grundparameter.
Es geht immmer wieder nur um die Einstellungen :

Verschlusszeit
Blende
ISO
Weissabgleich


Einige Motiv-Programme sind sogar identisch und haben nur unterschiedliche Namen ( Party, Kind, Tier ),
alles je nach Kamera unterschiedlich, da nicht genormt.
Je mehr, desto hochwertiger soll das Kameramodell erscheinen.

Bei 'Portrait' gibt's dann noch weniger Schärfe ( wegen der Falten ) und bei
'Food' gibt es überfüssigerweise eine farbige Tonung.

Eine Garantie für perfekte Bilder gibt es trotzdem nicht,
denn dazu müssen neben den Motiv-Kameraeinstellungen auch die Bedingungen am Aufnahmeort passen !


Man kann z.B. nicht einfach 'Schnee' einstelllen, denn es gibt dutzende
von unterschiedlichen Situationen bei denen Schnee liegt.
Zuletzt geändert von emeise am Samstag 11. Februar 2012, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
FZ1K, TZ101, EOS 600D, GX7, G9, E-M5 m II / 12-40 und 7-14mm 2.8 Pro
Wenn ich all mein Equipment aufzähle, ist die Seite vollgemüllt.

keep it simple
Grüßle, Dieter

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kam
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Re: (Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

Beitrag von kam » Samstag 11. Februar 2012, 11:51

Mehrere Aufnahmen bedeutet nicht nur in verschiedenen Motivprogrammen, sondern Motivprogramm, verschiedene Zeiten - Blendenkombi´s, Weitwinkel bis verschiedene Telebrennweiten.
Und dann zu Hause am großen Monitor das beste rausklamüsern. Und das find ich eben schön.
An manchen Tagen probiere ich mehr aus, an anderen Tagen bin ich zu kaputt und will einfach nur was festhalten (dann taugt eben ein Motivprogramm). Eben je nach Tagesform.
Früher (bin auch nicht mehr so ganz jugendlich) mußte man einfach viel mehr Geld ausgeben und war wohl trotzdem oft enttäuscht, wenn man die Bilder abgeholt hat. Das ist doch jetzt von den Möglichkeiten viel flexibler!
Und trotz das ich viel rumspiele, weiß ich, daß ich noch ganz viel NICHT WEISS!
Werde den Link von Andreas auf jeden Fall durchlesen!!

Aber wir dürfen auch nicht vergessen, daß es ganz viele Menschen gibt, die sich mit Blende, Zeit ... gar nicht beschäftigen wollen, die sich auch nicht die Mühe machen zu lesen, zu stöbern, in ein Forum zu schauen. Und die sind total froh über die Programme und fragen sich , waren es soviel manuelle Bedienmöglichkeiten überhaupt noch gibt!!!
Viele Grüße Kathi!

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Re: (Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

Beitrag von Dietmar » Samstag 11. Februar 2012, 12:23

Hallo zusammen,

ich finde den Vorschlag und das Vorgehen, wie es Cristina oben angegeben hat, sehr gut, praxisnah und hilfreich.

Wie wäre es, wenn man diesen Vorschlag weiter ausbaut und für die wichtigsten Situationen, die man oft fotografiert, sich die entsprechenden Einstellungen zusammenstellt, z.B.:

++ Landschaftsaufnahmen bei Tageslicht (Sonne oder leicht bewölkt)
ISO-AUTO
P-Modus
1-Feld-Messung

++ Schnappschüsse (Kinder, Tiere, Sport)
ISO-AUTO
S-Modus (1/250 s)
1-Feld-Messung

++ Blitzaufnahmen (dunkler Raum, Familienfeier)
ISO-800
A-Modus (Blende f/5.6)
Blitz forciert EIN
(Die Reichweite des internen Blitz reicht dann etwa 5 Meter.)

Natürlich kann man über diese Einstellungen diskutieren und wird in speziellen Situationen davon abweichen müssen. Aber es ist für den Anfang erst mal ein Ausgangspunkt. Gegenüber den Motivprogrammen - auf die man dann eigentlich verzichten kann - hat das den Vorteil, dass man weiss, was man macht.

Gruß
Dietmar
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Re: (Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

Beitrag von Overkillratz » Samstag 11. Februar 2012, 13:10

Hallo Dietmar,
da geht's dann schon los - ich verstehe deine Einstellungen nicht bzw. ist da fast alles auf Auto denn was anderes ist "P" auch nicht.
Und warum ISO-Auto? Gerade das würde ich nicht der Kamera überlassen. Bei Blitzaufnahmen dann wiederum ISO 800 Fix.
Tut mir leid aber darin sehe ich so keinen Sinn.
Man wird um Lesen und praktisches Ausprobieren nicht herumkommen wenn man die Zusammenhänge wie was zusammenspielt verstehen will.
Lumix DMC-G3 & Samyang 7,5mm, Olympus 9-18mm & 1:1,8 / 45mm & OM 1:1,4 / 50mm, Lumix 14-42mm & 45-200mm & 1:1,7 / 20mm, Olympus FT 35mm Macro + Zwischenring Olympus EX-25 mit Adapter MMF-1, Metz Mecablitz 44 AF-1 digital

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Re: (Zu Unrecht geschmäht?) Motivprogramme...

Beitrag von wozim » Samstag 11. Februar 2012, 14:02

Hallo Dietmar,

/ironie an/
Dann habe ich 22 Motivprogramme in der Kamera und 15 Motivprogramme auf meinem Zettel.
/ironie aus/

Und dann?

Die Einstellungen der kamerainternen Motivprogramme kann ich auch auslesen.

Kommt doch mal aus dem Elfenbeinturm heraus.
Wenigstens 90 % aller Käufer interessieren die Kameraeinstellungen weniger als garnicht.

Und als werbewirksamen Trick sehe ich das auch nicht, da bietet so manche "Medion" (Aldi verzeihe mir jetzt) mehr.
Da ist der Hinweis auf die Möglichkeiten, alles selbst manuel einstellen zu können, sicher wirksamer.

Ich nutze Motivprogramme produktiv nie, teste sie aber bei neuen Kameras und bin häufig positiv überrascht.
Und ich kenne viele Fotografierende (Fotografen geht mir jetzt allerdings nicht über die Tastatur) die damit gute Ergebnisse erziehlen
Und mal ehrlich, wen und wo stören sie wirklich? "Nice to have", und gut ist.

Lasst doch denen, die einfach nur Bilder machen wollen, ohne technischen Hintergrund und ohne irgendwelche Ambitionen (die dazu auch noch ganz sicher in der Mehrzahl sind), ihre Motivprogramme.

Gruß Wolfgang
Gruß Wolfgang

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GX9, GX80, 14 - 140 mm 3,6 - 5,6, Oly 45 mm 1:1,8, Sigma 19 mm und 60 mm 1:2,8, umfangreiche Altglassammlung, div. Raynox-Linsen

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