Am Wochenende war Hafenfest in Wedel.
Freitag war wohl noch ganz gut. Da gab's dort ein Konzert für junge Leute. Ich war ich nicht dort.
Samstag Schietwetter, Regen und viel Wind. Besucheranzahl sehr übersichtlich. Schade. Die Vereinsmeilen waren entsprechend dürfig besucht und die Darbietungen auf der Hauptbühne erlangten auch nicht so viele Besucher wie normalerweise. Wir waren trotzdem für zwei Stunden mit dem Rad hingefahren.
Sonntag war weniger Regen und mehr Sonne angesagt. Allerdings auch mehr Wind! Unglaublich, dass die Verantwortlichen nicht darüber nachgedacht haben, dass bei starkem Wind aus westlicher Richtung das auflaufende Wasser stärker in die Elbe drückt und Hafenbecken sowie die große Wiese, auf der viele Stände aufgebaut waren, grundsätzlich überflutet wird. Und der starke Wind zerrte natürlich mächtig an den Zeltplanen mancher Aufsteller. Die Hauptbühne wurde nach dem Ökomenischen Gottesdienst geschlossen. Alle nachfolgenden Darbietungen mussten aus Sicherheitsgründen gecancelt werden.
Aber da Hochwasser erst gegen 16 Uhr und die Wiese mittags noch trocken war, machte sich zu dem Zeitpunkt keiner weitere Gedanken, wie mir schien. Das Fest lief mit viel Wind ansonsten normal und auch die Besucher waren zahlreicher als am Vortag.
Doch dann schwappte irgendwann das Wasser über und hinter den Aufstellern direkt am Wasser begann es sehr schnell sehr nass zu werden.
Überflutetes Hafenbecken.
Ein Spielbereich für Kinder mit Hüpfbereich und dergleichen. Da wird mal geschaut, wie nah das Wasser schon ist.
Gleicher Bereich nur 7 Minuten später.
5 Minuten später sah es dann auf der anderen Seite des Spielbereichs bereits so aus. Wind und Wasser haben ja so unglaublich viel Macht. Und die auflaufende Flut ist immer schneller, als viele Leute es für möglich halten.
Andere setzten auf einen Umzug ihres Stands. Hier wurden bereits einige der Tische an einen höheren Ort gebracht. Der große weiße Pavillon folgte kurz danach. Der grüne wurde komplett abgebaut, die parkenden Autos und Fahrräder konnten dann auch aus der Gefahrenzone kommen.
Der große Edeka-Stand mit seinem Holzfußboden war überflutet, die Karussels im HG abgeschaltet.
Die Überflutung reichte zum Glück nicht, diesem Container Auftrieb zu geben.
Die, wie ich fand, etwas abenteuerliche Stromversorgungsbefestigung. Der Strom wurde irgendwann abgeschaltet, als schon längst diverse Kabel voll im Wasser schwammen.
Der Anhänger wurde zum diesem Zeitpunkt bereits zum zweiten Mal an einen höheren Platz geschoben.
Wind und Wasser sind mächtig. Man sollte die Naturgewalten nicht unterschätzen.
Eigentlich hatte ich vorgehabt, das bunte Treiben auf dem Hafenfest zu fotografieren und zu dokumentieren. Das hat sich dann anders entwickelt. Im höher gelegenen Bereich waren die Stände nicht betroffen. Da lief das Fest anfangs ohne Störung weiter. Aber irgendwann rückten dicke LKWs an, die durch die Menschenmassen einen Weg zur Wiese finden mussten, um Teile abzubauen. Das habe ich dann nicht mehr dokumentiert.