Bodo, danke für die ausführliche Antwort.
Was mich tatsächlich am meisten interessiert hatte, war warum in der "Objektiv-Achse" keine Rückplatte vom Basketballkorb zu sehen ist.
An den exif-Daten habe ich erkannt, dass hier eine Gradwanderung zwischen ISO und SS zu bewältigen war.
Ich schaue mir immer genau die exif und die Pixel an, weil darin für mich viele Informationen über die Entstehung des Bildes stecken.
Grundsätzlich betrachte ich die Fotos neutral, so wie diese sind, so sind sie eben.
Aus den Fotos kann ich immer was lernen,
das Gute übernehme ich,
wenn ich mögliche Optimierungen oder andere Varianten sehe,
dann überlege ich mir, mit welcher Perspektive oder Kameraeinstellung ich die Szene optimaler aufnehmen könnte.
Es ist für mich nicht einfach, was zu hinterfragen, weil ich nicht weiß, wie der Gefragte die Frage interpretiert.
Wenn ich was berechne, dann melden sich gleich die wieder, die offensichtlich nicht rechnen können.
Ich rechne immer auf Pixel-Basis, weil die Kamera auch Pixel verarbeitet.
Ein Foto ist immer eine Ansammlung von Pixel !
Weil du von deinen Sport-Tätigkeiten schreibst, möchte ich von meinem Sport-Ehrenamt erzählen.
Beruflich habe ich seit 40 Jahren mit Computersteuerungen in der Automatisierungstechnik zu tun.
Und deshalb geht mein Blick immer sofort auf das kleinste Detail, was in der Technik zu steuern ist.
Ich habe dies hier schon mal ausführlich beschrieben, wie der Computer über die "Sensorik" seine Eingangssignale bekommt, und über seine Ausgangssignale die "Aktorik" ansteuert.
Beim Computer in der Kamera steckt das gleiche Prinzip dahinter.
Ich erwähne dies, weil ich auf meiner Wissensbasis seit 26 Jahren für meinen Leichtathletik-Verein alle Software schreibe, die für die Durchführung und Auswertung unserer nationalen und Internationalen Veranstaltungen benötigt wird.
Da muss viel gerechnet und gelistet werden, bis hin zum Ausdruck von Ergebnislisten und Urkunden.
Werden z. B. Kreis- und Bezirksmeisterschaft gleichzeitig ausgetragen, dann kann es schon passieren, dass einer bis zu 5 Urkunden erhält, obwohl er nur einmal gelaufen ist.
Denn er ist 2 mal Einzelteilnehmer, und dann noch 3 mal Teilnehmer in Mannschaften, denen er laut seiner Altersklasse angehört.
Das Finden der richtigen Lösungsansätze, und das Programmtechnisch auf die Reihe zu bringen ist schon sehr herausfordernd.
Zur Entspannung brauche ich dann eine primitive Pixel- oder Fokussier-Ebenen-Entfernungs-Kopfberechnung

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10 Jahre habe ich auch ehrenamtlich betreuungsaufwändige Mehrkampf-Behinderten-Sportfeste "automatisiert".
Da kamen dann jährlich aus der Region knapp 400 behinderte Sportler zusammen, und dann wurde mit 100 Helfern in 5 Stunden ein Sportfest durchgeführt.
3 Wochen vorher bekam ich alle Teilnehmerdaten.
Diese Daten habe ich dann in einer Datenbank aufbereitet.
Aus diesen Daten wurden dann für jeden Sportler und Helfer (Sportler, Betreuer, Riegenführer, Funktionär, Siegerehrungs-Abwickler) eine minutengenaue persönliche "Aufgaben-Liste" generiert.
Alle personifizierten Dokumente bekam der Veranstalter schon 2 Wochen vorher ausgedruckt.
Z. B. wusste er damit schon genau, dass er für die Siegerehrung 150 Medaillen-Sätze besorgen muss.
Es wurde nämlich gleich für jede Riege an Ort und Stelle eine Siegerehrung vorgenommen.
Teilweise mussten dann innerhalb von 10 Minuten 7 Siegerehrungen absolviert werden.
Hat ein Teilnehmer bei Laufen, Springen und Werfen teilgenommen, dann konnte er bis zu 3 mal Gold holen.
Die Veranstaltung lief tatsächlich, wie von Geisterhand gesteuert, "automatisch" ab, es waren keine Lautsprecherdurchsagen notwendig.
So eine "Automatisierung" einer Sportveranstaltung ist entsprechend zeitaufwendig in der Datenaufbereitung.
Bei 800 Einzelleistungen waren es 20 Stunden, weil einschließlich ausdrucken, jede Einzelleistung ca. 1,5 Minuten Arbeit verursachte.
Die Erstellung des Datenbank-Programms hat so an die 4 Mann-Wochen gedauert.
Selber mache ich seit meiner Jugend Hobby-Ausdauersport.
Laufen, Radfahren, Triathlon, Radrennen, habe ich im Laufe der letzten Jahrzehnte gemacht.
Meine beste Marathon-Zeit war 3:27 (3 Std., 27 Minuten).
Ziel-Einlauf-Foto ist vorhanden, und zeigt, dass man nach 42 km auch noch entspannt sein kann

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Bodo, jetzt ist es auch meinerseits etwas ausführlicher geworden.
Ich wollte nur zeigen, dass ich mit dem Sport auf verschiedene Art und Weise tiefer verbunden bin.
Das Fotografieren ist für mich nur eine interessante Randbeschäftigung.
Dass ich einen "3D-Pixel-Blick" habe, und ich in "Pixel-Lichtstrahlen" denke, ist beruflich bedingt und notwendig.
Weil dies der Physikalischen-Wahrheit entspricht.
Dieser Beitrag hat wieder viel Freizeit gekostet, die ich nur durch "Nicht-Fotografieren" wieder herein holen kann

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SG
Hans