Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

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Lithographin

Re: Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

Beitrag von Lithographin » Montag 24. Oktober 2011, 17:18

Hallo Jens !

Auch Dir muß ich so wie ich es lese recht geben. Die Meinungen gehen da ziemlich auseinander und meine habe ich in diesem Thread ausgiebig kundgetan.

Mir geht es eigentlich immer um die Begriffe Bildbearbeitung und Bildverfremdung.
Beides hat es auch zu analogen Zeiten gegeben, aber irgend wie werde ich das Gefühl nicht los das es damals wesentlicher gezielter eingesetzt wurde.
Die digitale Bildverarbeitung ist, so wie ich es sehe die technisch legitime Fortsetzung der Dunkelkammer.

Bei der digitalen Bildverfremdung werde ich das Gefühl nicht los das sich alle möglichen Leute auf alle möglichen Filter und was weiß ich noch alles stürzen, ohne zu wissen was sie tun, Hauptsache, ja was eigentlich? :?

Aber wie gesagt, dazu habe ich mich geäußert, ausführlich genug wie ich denke.

Schönen Abend noch, Cristina

Jenso

Re: Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

Beitrag von Jenso » Montag 24. Oktober 2011, 17:38

Natürlich hast Du recht, Cristina.

Ich wollte nur „meinen Senf“ ebenfalls hinzugeben, da ich in diesem Forum noch nicht so lange aktiv bin – Deine ausführlichen Stellungnahmen habe ich selbstredend gelesen und will dem auch gar nichts hinzufügen, bin schlicht einverstanden.

Deinen letzten Ausführungen stimme ich wiederum zu, ich glaube auch, daß die digitalen Mittel mehr und mehr eingesetzt werden, manchmal auch kopflos (damit meine ich nicht Beiträger dieses Forums (hier sind die Lern- und Verbesserungswilligen am Werk), sondern die ominöse „breite Masse“).

Nachbearbeitung und Verfremdung habe ich in meiner Dunkelkammer früher auch bis zum Exzeß durchdekliniert - daß diese Schritte in analogen Zeiten seltener zu Tage traten als heute, ist der Technik und – vor allem! – ihrer Verbreitung geschuldet. Wer hatte früher schon ein eigenes Labor und wie viele haben heute einen Compi zur Kamera? - Eben!

Die schwarze Zunft (und ihre gesamte Nachbarschaft) kann ebenfalls ein Lied davon singen: früher wurde getextet und dann gesetzt, ge-layoutet gedruckt und ggf. gebunden. Alles von und mit Fachleuten (das schwächste Glied stand oft am Anfang der Kette: dürftige Texte kann man noch so schön heruasgeben).
Heute wird alles in Personalunion erledigt und die Ergebnisse sind danach: unmögliche Typographie, verpixelte Bild„Qualität“, wirre Seitengestaltung auf vereinheitlichtem DIN-A-Format. Murks, oftmals.

Das Skalpell in der Hand des Chirurgen kann sehr hilfreich sein – in der Hand des Affen ist es immer eine Gefahr!

O tempora – o mores
Jens

Lithographin

Re: Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

Beitrag von Lithographin » Montag 24. Oktober 2011, 17:42

Hallo Jenso !

Dem ist, weil richtig, nichts hinzuzufügen. ;)

Schönen Abend noch, Cristina

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woher
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Re: Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

Beitrag von woher » Montag 24. Oktober 2011, 18:52

Jenso hat geschrieben:Die Erde ist groß genug, daß wir alle auf ihr Unrecht haben können. Und dabei möglichst glücklich sind.
Oder wie schon die alten Römer wussten: suum cuique :)
Wolfgang


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Re: Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

Beitrag von emeise » Montag 24. Oktober 2011, 23:12

Bilder bearbeiten heißt Bilder gezielt verfälschen.

Der Reiz der Manipulation relativiert sich aber, wenn man die Ziele kennt -

Werbung jeglicher Art, politische Steuerung, religiöse Beeinflussung, Geld machen, künstlerischer Ehrgeiz, Spionage oder geschichtliche Verfälschungen, Portrait Eitelkeiten .....

Anscheinend braucht der Mensch jede Menge Bearbeitung und Adobe macht uns Glauben, dass es ohne Bearbeitung nicht mehr ginge, was in gewisser Weise auch stimmt.

Die Macht des Bildes ist gewaltig.

Nichtsdestotrotz - mir macht's einfach Spass, Bilder aufpeppen, genauso wie Collagen zusammenschnipseln.
FZ1K, TZ101, EOS 600D, GX7, G9, E-M5 m II / 12-40 und 7-14mm 2.8 Pro
Wenn ich all mein Equipment aufzähle, ist die Seite vollgemüllt.

keep it simple
Grüßle, Dieter

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Re: Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

Beitrag von Dietmar » Dienstag 25. Oktober 2011, 18:04

Darf ich mal ganz dumm fragen:
Wenn eine Bildbearbeitung eine unerwünschte Verfälschung eines Bildes ist, warum kauft man sich dann ein teueres Bildbearbeitungsprogramm, so um die 800 Euro, wenn es kostenlose Programme gibt, mit denen man die wichtigsten "Schönheitsfehler" in einem Bild genau so gut beseitigen kann?

Die Begriffe: Ausschnittsvergrößerung, Retuschieren, Colorieren, Abwedeln .... sind so alt wie die Fotografie.
Kann zwar fotografieren, aber die schöneren Bilder machen die anderen!
TZ8, IrfanView und das mit Begeisterung!

okit
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Re: Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

Beitrag von okit » Mittwoch 26. Oktober 2011, 06:57

Jedes Fotografie - Forum hat - mindestens - einen solchen "Bildbearbeitungs-Diskussions-Thread" oder wie man das nennen mag..

Oft interessant, aber in der Regel ohne Ziel.. da die Meinungen halt auseinandergehen und es kein "falsch/richtig" gibt.. zumindest meiner bescheidenen Meinung nach..

Für den einen ist Fotografie nur das, was aus der Kamera kommt (... was problematisch ist, schon zu analogen Zeiten konnten die Ergebnisse je nach Film da doch beeinflusst werden... "Fuji Velvia" anyone? Von manchen Aufsatzfiltern ganz zu schweigen. Heute im digitalen Bereich mit den ganzen Bildstilen und Co. ebenso problematisch.. letztlich wird das Bild immer von der JPEG-Engine interpretiert), für den nächsten sind die Fotos nur "Rohmaterial" zur weiteren Verwendung.

Im übrigen ist es falsch anzunehmen, dass Ansel Adams & Co. "alles" bei der Aufnahme gemacht hätten.. gerade Adams ist ja nun ein ganz schlechtes
Beispiel. Nach einem (unter)durchschnittlich abgezogenen Ansel Adams Negativ würde sich vermutlich kein Mensch umdrehen, die Dinger sind so gut weil
er genau wusste, was er in der Dunkelkammer tut, und schon bei der Aufnahme die spätere "Nachbearbeitung" (ist es ja letztlich) im Auge hatte.
Nicht umsonst durften von seinen Negativen nur ausgewählte "Master-Printer" die Abzüge machen, wenn er es nicht selber machte,
in Fachkreisen genossen die einen Ruf fast wie der Fotograf selber meines Wissens....

Selbst Feininger hat wohl einige Zeit in der Dunkelkammer verbracht, er hat das ganze Geraffel damals wohl im höheren Alter verkauft oder verschenkt, als er es körperlich nicht mehr schaffte..

Im übrigen...
Jenso hat geschrieben: Nachbearbeitung und Verfremdung habe ich in meiner Dunkelkammer früher auch bis zum Exzeß durchdekliniert - daß diese Schritte in analogen Zeiten seltener zu Tage traten als heute, ist der Technik und – vor allem! – ihrer Verbreitung geschuldet. Wer hatte früher schon ein eigenes Labor und wie viele haben heute einen Compi zur Kamera? - Eben!
.. genau so isses. Die "elektronische Bildbearbeitung" (furchtbares Wort.. aber "photoshoppen" oder gar "shoppen" ist nicht besser, und darüber hinaus
ungerechtfertigterweise auf das Produkt EINES Hersteller gemünzt) hat zu einer "Demokratisierung" der Möglichkeiten in der Fotografie geführt.. nicht
unbedingt zu einer Demokratisierung der Fähigkeiten. ;)

Das wird bei der Diskussion gerne vergessen: Früher hatte man diese ganzen Möglichkeiten nur schwerlich!! Und selbst diejenigen, die heute die analogen
Verfahren (wieder)entdecken profitieren davon, weil das ganze analoge Equipment günstig gebraucht zur Verfügung steht... das hat früher
alles ein Schweinegeld gekostet!

Ich habe auch noch analog fotografiert.. und ich habe die Nachteile durchaus noch parat. Angefangen mit der Verwaltung von den ganzen Geraffel
(ich fand das sortieren/verwalten der ganzen Negative und Dia-Positive nicht lustig... auch nicht die Nachbestellung) bis hin zu den "lustigen"
Überraschungen bei den Abzügen aus den Laboren (3 Nachbestellungen, drei unterschiedliche Interpretationen des Negatives.. Klasse! :( )

Wer kein eigenes Labor hatte, der war am besten damit beraten, Dias zu machen (.. was natürlich wieder eine ganze Latte anderer Nachteile hatte), Negative
und deren Abzüge entzogen sich fast vollständig der eigenen Kontrolle nach der Aufnahme. Es sei denn, jemand hatte einen wirklich guten Draht
zu einem Labor... Und heute diskutieren wir ernsthaft, ob der eigene Monitor auch ja ordentlich unter Rücksichtnahme des Umgebungslichtes kalibriert ist,
damals war ich froh wenn die Farben nur halbwegs so im Print waren wie gedacht.....

Mit anderen Worten: Wieviel Bearbeitung "der Mensch" braucht, ist nicht zu beantworten, "den Mensch" gibt es da für mich gar nicht... danken wir dagegen dem Fortschritt das wir die Möglichkeit der Bearbeitung überhaupt haben.. und das geht, wenn vorne auf der Packung nicht "Adobe" stehen muss, auch für kleines oder gar kein Geld (existierender PC vorausgesetzt).

Insofern eine tolle Zeit.

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Re: Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

Beitrag von woher » Mittwoch 26. Oktober 2011, 08:47

Gut gebrüllt okit :D
Wolfgang


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Re: Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

Beitrag von Gartenbully » Donnerstag 27. Oktober 2011, 14:21

Ich habe mir in den Lehrstunden die ich gebe eine eigene Ansicht über die Bildbearbeitung zurechtgelegt.
Meiner Meinung nach ist:
Fotografieren = Einstellungen an der Kamera, Bildgestaltung hinter der Kamera und die Bildoptimierung am PC.
Bildoptimierung heist, alle fototechnischen Fehler der Kamera, Kontrast, Farbe, Weisabgleich so weit möglich, usw, zu verändern
NICHT dazu gehören: Bildzuschnitt, Entfernen von Bildteilen, Farbwechsel, Ausschneiden und verschieben, Hintergrundänderungen usw.
Das sind grafische Bildveränderungen und haben mit der Fotografie NICHTS zu tun! Sie gehören den Bereich der künstlerischen Grafik an.
Dort ist eine freie Entwicklung des einzelnen Künstlers möglich und sinnvoll. Die Programmhersteller haben hier alles zusammengefügt, (siehe Photoshop ect.) um ein an Möglichkeiten umfangreiches und teures Programm anzubieten.

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Re: Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

Beitrag von Binärius » Donnerstag 27. Oktober 2011, 14:50

Gartenbully hat geschrieben:...NICHT dazu gehören: Bildzuschnitt, Entfernen von Bildteilen, Farbwechsel, Ausschneiden und verschieben, Hintergrundänderungen usw.
Das sind grafische Bildveränderungen und haben mit der Fotografie NICHTS zu tun! Sie gehören den Bereich der künstlerischen Grafik an...
Da hast Du sicher auch recht, nur eine leichte Auschnittskorrektur sollte erlaubt bleiben.
Manchmal schwebt mir auch schon bei der Aufnahme ein quadratisches Bildformat vor.
Nur leider kann meine Kamera kein 1:1 Seitenverhältnis OOC... muss ich also später schneiden.
Und ich denke das ist dann nach wie vor eine Fotografie. :)
Gruß Binärius aka Jens

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Re: Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

Beitrag von Gartenbully » Donnerstag 27. Oktober 2011, 14:57

@ Hallo Jens, es ist nichts verboten und es gibt auch keine Regel, es ist einfach meine Ansicht!

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Re: Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

Beitrag von okit » Donnerstag 27. Oktober 2011, 15:01

Gartenbully hat geschrieben:Ich habe mir in den Lehrstunden die ich gebe eine eigene Ansicht über die Bildbearbeitung zurechtgelegt.
Meiner Meinung nach ist:
Fotografieren = Einstellungen an der Kamera, Bildgestaltung hinter der Kamera und die Bildoptimierung am PC.
Bildoptimierung heist, alle fototechnischen Fehler der Kamera, Kontrast, Farbe, Weisabgleich so weit möglich, usw, zu verändern
NICHT dazu gehören: Bildzuschnitt, Entfernen von Bildteilen, Farbwechsel, Ausschneiden und verschieben, Hintergrundänderungen usw.
Das sind grafische Bildveränderungen und haben mit der Fotografie NICHTS zu tun! Sie gehören den Bereich der künstlerischen Grafik an.


Der eine sagt so, der andere so.

Ausschnittveränderungen sind ja nun seit Ewigkeiten schon üblich.. wenn auch manche Fotografen dies abgelehnt haben.

Ich hab da keine Hemmungen und würde die auch nicht in den Bereich der Grafik einordnen. Zum einen können viele heutige Kameras gar kein 100-Prozentiges Sucherbild liefern, es ist also oft etwas drauf, was es nicht auf das Bild sollte der Fotograf aber gar nicht kontrollieren konnte.

1:1 ist, wie bereits erwähnt, für viele Kameras auch gar nicht möglich von Haus aus.

Und selbst Farbwechsel wurden mit analogen Mitteln auch schon fleissig vor Urzeiten ausgeführt..... "Ausflecken" von bestimmten Bereichen beim Abzug meines Wissens auch....

"Künstlerische Grafik" fängt für mich erst bei der Collage an.

Das ist aber halt eine grundsätzliche Diskussion, die schon seit Jahrzehnten geführt wird. Mir persönlich ist das ziemlich wurscht, ich stufe weder die eine oder andere Herangehensweise als "Überlegen" ein, es ist halt nur was anderes.

Dort ist eine freie Entwicklung des einzelnen Künstlers möglich und sinnvoll. Die Programmhersteller haben hier alles zusammengefügt, (siehe Photoshop ect.) um ein an Möglichkeiten umfangreiches und teures Programm anzubieten.
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Re: Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

Beitrag von Binärius » Donnerstag 27. Oktober 2011, 15:06

@ Gartenbully
Es ist ja auch nicht verkehrt was Du schreibst und ich stimme dir da auch im Großen und Ganzen zu. ;)
Nur es gibt halt so eine "Grauzone" wo Fotografie aufhört und Grafik auf Basis eines Fotos anfängt.
Beginnt ja schon beim entrauschen bzw. nachschärfen einer RAW...
Gruß Binärius aka Jens

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Re: Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

Beitrag von Gartenbully » Freitag 28. Oktober 2011, 10:00

Hallo Jens, die Grauzone zwischen der fotografischen und der rein grafischen Veränderung eines Bildes ist sehr groß. Festgelegte Regelungen gibt es nicht. Nur die alten Profis sagen eben " das Bild wird an der Kamera gemacht"! Ich als PC-Fan verändere nach Möglichkeit jedes Foto weil ich aus der grafische Seite komme. Die alten Profis haben aber auch in gewisser Weise recht, das ein Zuschnitt nicht mehr das Fotobild ist. In einigen internationalen Profi-Wettbewerben gilt der Zuschnitt als Veränderung und das Bild wird nicht zugelassen. So weit gehen die Meinungen auseinander.
Ich füge mal zwei Bilder bei, wo eindeudig ein anderes Bild entsteht.
Tschüß Werner
P1040256 Kopie [800x600].jpg

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Re: Wieviel Bearbeitung braucht der Mensch?

Beitrag von Binärius » Freitag 28. Oktober 2011, 10:04

Gartenbully hat geschrieben:...wo eindeudig ein anderes Bild entsteht...
Wobei mir das "andere" Bild sehr gut gefällt.
Wunderschöne Blütenpracht!
Gruß Binärius aka Jens

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