Erschütterungsarmes Auslösen

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Miss Sissippi
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Erschütterungsarmes Auslösen

Beitrag von Miss Sissippi » Mittwoch 27. Dezember 2017, 16:42

Hallo zusammen,

vorweg, Anfängerin stellt Anfängerfragen :D
Ich habe seit kurzem eine GX800 und gräme mich wegen dieser Finsternis. Nun übe ich seit ein paar Tagen am möglichst verwacklungsfreien Auslösen (sind dunkle Zimmer also doch für etwas zu gebrauchen!)

Der Fingertipp auf`s Display scheint mir zu weniger Erschütterung zu führen als das Drücken des Auslöseknopfes, kann das sein?
Um 2 Sekunden verzögertes Auslösen geht auch ganz gut --gerade Zeit zum Ausatmen und kurz tot stellen.
Display hochklappen, Kamera an den Bauch halten oder auf den Boden legen, auch nicht schlecht.

Gibt es noch ein paar Kniffe für`s Knipsen aus der Hand, vielleicht auch für draußen?

Irgendwo las ich von einem Bohnensäckchen, das gewiefte Knipser immer dabei haben, um die Kamera auch bei komischen Gegebenheiten (Astgabel oder so) auflegen zu können. Ich finde die Idee gar nicht schlecht. Ist das wirklich üblich? Habt ihr sowas? Wie sieht das genau aus?

Würde mich über noch ein paar Tipps freuen, LG Antonia
Grüße von Antonia
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Lenno
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Re: Erschütterungsarmes Auslösen

Beitrag von Lenno » Mittwoch 27. Dezember 2017, 16:44

Stativ und mit Panasonic App auslösen. Ist zwar nicht aus der Hand, aber Erschütterungsfrei.

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ifi1
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Re: Erschütterungsarmes Auslösen

Beitrag von ifi1 » Mittwoch 27. Dezember 2017, 16:49

Hallo Antonia,
wenn du öfter in "Low Light" Situationen ablichtest würde ich dir ein Stativ empfehlen.
Das Bohnensäckchen (Kirschkernsäckchen geht auch) ist eigentlich ein Notbehelf,
wenn man kein Stativ dabei hat oder ein Stativ nicht aufstellbar ist.
Mit einem Funkfernauslöser (gibt's für wenig Teuros im Netz)
kannst du auch erschütterungsfrei auslösen und meist auch noch mehr damit steuern.
Meine Bilder sind grundsätzlich bearbeitet...

Liebe Grüße aus Middel-Frangn
Iris


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Sennheiser
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Re: Erschütterungsarmes Auslösen

Beitrag von Sennheiser » Mittwoch 27. Dezember 2017, 16:57

Ich selber werde im Alter immer fauler...
Deshalb liebe ich es im "Regiestuhl" zu sitzen und über die Panasonic Image App die Kamerafunktionen zu steuern, während die Kamera auf einem Motorneiger auf dem Stativ sitzt. Da braucht die Kamera zu Beginn der Aufnahmen nur einmal grob ausgerichtet zu werden.
Aber wie Lenno schrieb, ein Stativ und die App über ein passendes Handy ist eine sichere Sache um erschütterungsfrei auszulösen. Daneben lassen sich die Brennweitenfunktionen, die Schärfe und Sonstiges fernsteuern.
Gruß Rolf

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Miss Sissippi
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Re: Erschütterungsarmes Auslösen

Beitrag von Miss Sissippi » Mittwoch 27. Dezember 2017, 17:04

Danke :D

Ein Stativ möchte ich nicht herumtragen.
Ich laufe oft große Touren mit den Hunden, da steckt die Knipse in der Bauchtasche oder im kleinen Rucksack, deshalb habe ich ja so ein kleines Ding, ich möchte die Hände frei haben.
Deshalb meine Frage konkret zu Knipsen aus der Hand :D

Für Funkfernauslöser bräuchte ich Smartphone (hab ich nicht) ?
Grüße von Antonia
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Re: Erschütterungsarmes Auslösen

Beitrag von Sennheiser » Mittwoch 27. Dezember 2017, 17:11

Es gibt auch Funkauslöser ohne App, wie ifi1 sie wohl meint. Bestehen aus Sender und Empfänger. Das Netz ist voll von den unterschiedlichsten Lösungen und Fabrikaten. Du mußt halt schauen was an deine Kamera paßt.
Gruß Rolf

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Re: Erschütterungsarmes Auslösen

Beitrag von Dnalor » Mittwoch 27. Dezember 2017, 17:18

Für Low-Tech Manchmal hilfreich:
Den Auslöseknopf nicht "drücken", sondern mit der Fingerbeere "drüberrollen";
auch der Atemrhythmus kann unterstützen: Im "Umkehrpunkt" auslösen - also einatmen, kurz halten, auslösen, ausatmen oder nach dem ausatmen (...)
mit wenig Übung gibts dann (meist) weniger Verwackler ...
Roland.

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Re: Erschütterungsarmes Auslösen

Beitrag von Lenno » Mittwoch 27. Dezember 2017, 17:26

Es gibt auch handliche kleine Stative die man um Äste Laternen etc. wickeln kann.

https://goo.gl/PFq1v7" onclick="window.open(this.href);return false;

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Re: Erschütterungsarmes Auslösen

Beitrag von Sennheiser » Mittwoch 27. Dezember 2017, 17:31

Und es gibt auch kleine, sehr leichte Carbonstative für jede Situation, also auch da wo keine Äste, Geländer und sonstiges vorhanden sind. Die lassen sich zusammengeschoben mit der Kamera darauf auch in kleinen Rucksäcken unterbringen.
Gruß Rolf

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Re: Erschütterungsarmes Auslösen

Beitrag von dinus » Mittwoch 27. Dezember 2017, 17:35

Hallo Antonia,
ich bin immer mit dem Bohnensack oder kleinem Stativ unterwegs, sowas wie Lenno schreibt.
Alternativ gibt es auch noch das Schnurstativ zu erwähnen, sowas will ich mir auch noch bauen.

https://www.lomography.com/magazine/282 ... nur-stativ

Gruss Dinus
Bilder
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Re: Erschütterungsarmes Auslösen

Beitrag von karlchen » Mittwoch 27. Dezember 2017, 18:38

Guten Abend.
Vielleich taugt dir ein Schnurstativ.

https://www.youtube.com/watch?v=6RZvTvkqntc" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
https://www.youtube.com/watch?v=yrTc6dYYEp4" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.fotografische.de/zubehoer/schnurstativ/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Karl
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Re: Erschütterungsarmes Auslösen

Beitrag von Biggi 61 » Mittwoch 27. Dezember 2017, 18:45

Miss Sissippi, was man alle machen kann, wurde schon geschrieben.

Wenn du dich für einen Funkfernauslöser entscheiden solltest, achte darauf, was für Batterien das Gerät braucht.
Ich hatte meinem Sohn so einen Auslöser gekauft.
Die Batterien sind teurer als das ganze Gerät. :o

Viele Grüße
Brigitte
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Re: Erschütterungsarmes Auslösen

Beitrag von Miss Sissippi » Mittwoch 27. Dezember 2017, 21:12

Ah klasse dieses Schnurstativ ist ja genial!
Aber auch dieses kleine flexible Stativ, das Lenno verlinkt hat, scheint ja sehr handlich zu sein, wiegt das wirklich nur 200 Gramm? (Es heißt da, 222g mit Verpackung)
Unter Stativ habe ich mir bisher immer etwas Großes, Schweres, Unhandliches, Hinderliches, Nerviges vorgestellt.
Dnalor hat geschrieben: Den Auslöseknopf nicht "drücken", sondern mit der Fingerbeere "drüberrollen";
auch der Atemrhythmus kann unterstützen: Im "Umkehrpunkt" auslösen - also einatmen, kurz halten, auslösen, ausatmen oder nach dem ausatmen (...)
Den Atem-Totpunkt habe ich gefunden, sehr hilfreich, aber dass man den Auslöseknopf auch etwas anders bedienen kann, ist mir neu, wird ausprobiert, danke :D

Funkfernauslöser ist auf dem Merkzettel!
Grüße von Antonia
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Re: Erschütterungsarmes Auslösen

Beitrag von Horka » Mittwoch 27. Dezember 2017, 21:19

Ich imitiere eine Sucherkamera. D. h., ich peile mein Motiv genau an und presse die Kamera fest gegen die Stirn. Das rechte (Sucher-) Auge sieht auf den Monitor. Er ist zwar völlig unscharf, aber ich kann ahnen, ob mein Motiv noch an der richtigen Stelle ist.

Das Abstützen an der Stirn bringt bei mit ein bis zwei LW längere Verschlusszeit.

Das abendliche Linz/Donau habe ich nur mit Taschenstativ fotografiert. Es findet sich immer ein Baum, eine Wand, eine Mauer oder eine Laterne, an dem man das Stativ abstützen oder aufstellen kann. Allerdings mit Verrenkung und viel hochkant.

Horst
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Miss Sissippi
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Re: Erschütterungsarmes Auslösen

Beitrag von Miss Sissippi » Mittwoch 27. Dezember 2017, 22:00

Horka hat geschrieben:Ich imitiere eine Sucherkamera. D. h., ich peile mein Motiv genau an und presse die Kamera fest gegen die Stirn.
Das geht gut! Super, danke!
Ich mache hier gerade Testbilder im dunklen Zimmer, richtig gut.
Grüße von Antonia
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