Was kann die PEN-F?

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Karoline
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Was kann die PEN-F?

Beitrag von Karoline » Samstag 14. Juli 2018, 20:03

Die Frage wurde gerade woanders gestellt, deshalb mal eben schnell dieser Thread.

Ich habe die PEN-F und rede also aus Erfahrung, auch wenn sie nicht so reichhaltig ist, wie mit meiner E-M1. Die ist und blieb auch nach dem Kauf der PEN-F meine Hauptkamera.
  • 1. gut aussehen
    2. Leute täuschen, die glauben, man fotografiere manuell - das vermindert Ängste, dass man Foto-"Opfer" wird
    3. Es gibt Wahlräder an der Front, mit denen man schnell bei Kreativmodi ist - wer es mag; ich nutze derartiges fast nie, habe es aber vor kurzem mal ausprobiert. Das war ganz einfach, weil man auch ein Kreativbracketing durchlaufen kann. Muss man eben löschen, was man nicht mag.
    4. Modusrad für s/w-Bilder an der Front; ich nutze das nicht, weiß aber, dass es Nutzer gibt, die davon sehr begeistert sind
    5. Bedienkonzept, wie von der E-M1 gewohnt, ausgenommen die Belichtungskorrektur. Hier gibt es Rad auf der rechten Schulter, das jedenfalls bei meinem Modell nicht sehr leichtgängig ist (kann man auch als Vorteil sehen), mich aber immer wieder ärgert.
    6. Der Klappmonitor ist super, die Touchfunktion läuft so sauber, dass ich sie auch tatsächlich benutze. Ich nutzte im Ürbigen aber fast ausschließlich den Sucher, der löst gut auf.
    7. Größere Objektive sind an der Kamera ein Problem, ich war aber auch schon mit ihr als Zweitkamera mit dem Oly 40-150 Pro unterwegs. Sieht bescheuert aus, man muss schon kräftig halten, aber es geht.
    8. Ob ich mehr als eine Oktave greifen kann, weiß ich nicht, habe aber jedenfals lange Finger. Das ist auf Dauer nicht sehr komfortabel, besonders wenn ein schwereres Objektiv benutzt wird. Der vom Hersteller anebotene "Griff" widerspricht 1., vor allem aber ist es in meinen Augen ein Witz. Der Nährwert ist sehr gering. Ich habe ihn nicht gekauft, nachdem ich ihn ausprobiert habe.
    9. Der Sensor ist astrein, so weit ich das beurteilen kann. Ich getraue mich mit der Kamera höhere ISO einzustellen als bei der E-M1. Wenn es Dunkel ist oder schlechtes Licht zu erwarten, greife ich häufiger zur PEN-F.
    10. Die Auflösung ist nach meiner subjektiven Einschätzung gut. Allerdings sollten dann wohl auch entsprechende Optiken genutzt werden.
So, das ist es, was mir so in den Sinn kommt.

OT: Schön, dass man mit der neuen SW Aufzählungen machen kann.
Viele Grüße
Karoline

Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche. (Che Guevara)
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Christoph O.
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Re: Was kann die PEN-F?

Beitrag von Christoph O. » Samstag 14. Juli 2018, 20:59

Hallo Karoline,
ich gehöre auch zu den Pen-F Nutzern.
Ein Feature, welches ich sehr oft nutze, ist das Abspeichern der Daten (Name, Brennweite und Blende) von Altglas und Fremdobjektive. Den Direktzugriff auf diese Einstellungen habe ich auf die Fn1 Taste gelegt. Praktisch, weil darüber ja dann der Kamerainterne Stabilisator die Brennweite des angeschlossenen Objektives berücksichtigt. Man muss nur immer dran denken, daß das Häckchen beim richtigen gespeicherten Objektiv sitzt.
Das Kreativrad hatte ich am Anfang ausprobiert, weil es was neues war.
Als Grifflösung habe ich den günstigen von Enjoyyourcamera. Der ist nicht schön, aber gibt mir die Möglichkeit mit der rechten Hand Lupe, Fokuspeaking ( umprogrammierte Liveviewtaste) und Auslöser bedienen kann.
Ich habe keine besonders großen Hände und spiele kein Klavier.
Was ich noch interessant bei der Pen finde ist:
1. Highresolutionaufnahmen
2. interne Shiftfunktion
3. Live Composite (Muss ich mal ausprobieren!)
Ach, ich finde mein 300mm 1/4 Takumar an der Pen-F ganz gut händelbar. ;)
Grüße
Christoph

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Lenno
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Re: Was kann die PEN-F?

Beitrag von Lenno » Samstag 14. Juli 2018, 22:19

Da hänge ich mich mal dran:

(Thema müsste vielleicht nach Allgemeine Fotografie Diskussionen verschoben werden.)

Für mich die schönste und beste Kamera die ich bis jetzt hatte.
Seit ich sie habe fotografier ich fast nicht mehr in Raw sondern gleich in JPG,
sie hat eine Large Super Fine Einstellung für JPG, diese sind Qualitativ schon so gut,
das ich fast keine Raws mehr bearbeite.

Besonders gefallen mir alle manuellen Einstellräder und jede Menge frei belegbare FN Knöpfe.
Dazu 4 Customplätze die komplette Kamerasettings speichern können, man kann auf diese 4 Customplätze
direkt über das Drehrad zugreifen.

Ergänzend zu dem was Christoph gesagt hat, die Möglichkeit Altglas Objektive abzuspeichern hat auch den Vorteil
das die Exifdaten in die Datei geschrieben werden, was man sonst wegen der fehlenden Kommunikation zwischen Altglas
Objektiv und Kamera nicht hätte.

Es ist eine "What you see is what you get" Kamera. Das vordere Drehrad nutze ich gerne um in den SW Modus zu wechseln, dort hat
man wiederrum 3 SW Modi die man sich auch noch selbst verändern kann. Durch den Wippschalter können nicht nur Gradation, Schatten
und Lichter eingestellt werden, auch können, wie in der SW Fotografie üblich Farbfilter angewandt werden, die bestimmte Farbtöne
als Grauton verdunkeln oder aufhellen.

Für die Porträtfotografie ist die Gesichtserkennung des AF Super, wahlweise kann man das rechte oder linke Auge vorwählen worauf
scharfgestellt werden soll, oder eben die Kamera selbst entscheiden lassen, das klappt Super.

Da ich nicht filme habe ich mir den REC Aufnahmeknopf als Multiwahl Knopf programmiert, hierüber kann ich die Seitenformate
umstellen. Filmen wäre aber immer noch über das Wahlrad selbst möglich.

Der vordere FN Knopf habe ich je nach Customplatz, als Focus Peaking programmiert bzw. als Schnellen manuellen Weißabgleich.
Den Daumen Fn Knopf habe ich bei benutzung von Altglas Objektiven zum speichern der Objektivdaten und Auswahl der gespeicherten
Altglas Objektive belegt. Auf einem anderen Customplatz bekommt das hintere Daumenrad dann die Funktion eines Back Button Fokus.

Die Kamera ist so individuell konfigurierbar, das ich sie leider keinem Anfänger empfehlen kann, da die Einstellmöglichkeiten im Menü
diesen überfordern würden.

Einen Handgriff, habe ich und nutze ihn auch, habe aber noch einen zweiten geordert, den wo Christoph auch benutzt, er erscheint mir
noch praktikabler als den wo ich gerade habe, zur Not tuts der aber auch.

Die Serienbildrate ist schneller als alles was ich bislang hatte.

Ich denke die Kamera hat ihre Komfortzone mit Objektiven bis 75mm Brennweite.
Also nicht unbedingt was für Tierfotografen mit 150er und 300er Brennweiten und noch längeren Brennweiten.
Es ist zwar möglich, aber für dieses Feld finde ich andere Kameras besser für geeignet.

Ich habe die ISO Automatik im Zusammenhang mit der Vorgabe wie weit die Kamera die Belichtungszeit verlängern darf
sehr schätzen gelernt. Eingestellt habe ich diese auf 6400 ISO bei maximaler Belichtungszeit von 1/125 sec. denn ich habe
lieber ein leicht körniges Bild als ein unscharfes.

Der Bildstabilisator, den ich bis dahin nicht kannte, funktioniert auch sehr gut. Nice to have.

Was mir auch sehr gut gefällt, ist, die Begrenzung des Histogramms - diese geht normalerweise von 0 bis 255
Wenn man sie dann auf 10 bis 245 stellt, werden einem früher abgesoffene Tiefen und ausgebrannte Lichter angezeigt,
man weiß dann man hat noch etwas Puffer, und wird nicht erst gewarnt wenn es schon zu spät ist. Gerade bei
JPG macht das Sinn.

Die Verbindung mit einem Samsung Tablet via der Olympus App und Wifi Verbindung klappt bestens.

Kurzum ich liebe sie, es ist die Kamera die ich mir immer gewünscht habe, hat alles was ich brauche.

(@Karoline, wenn dir das Rad für die Belichtungskorrektur zu schwer ist, kannst du auf das Rad die Blitzkorrektur legen,
aber dafür die Belichtungskorrektur auf das vordere bzw. hintere Drehrad, der Vorteil dabei ist das du dann nicht nur
+-3 Blendenstufen zur Verfügung hast, sondern dann +-5 Blendenstufen)

tamansari

Re: Was kann die PEN-F?

Beitrag von tamansari » Sonntag 15. Juli 2018, 08:52

Hallo Lenno,

klasse Anwort!
Jetzt weisse bescheid.
Aber - is das jetzt Ansporn für mich ?
Oder sollte ich jetzt die Flinte ins Korn werfen?

Komme von der G3 - PEN-F - schwähre Kost?
wie Vitali zu sagen pflegte?

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Guillaume
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Re: Was kann die PEN-F?

Beitrag von Guillaume » Sonntag 15. Juli 2018, 09:53

Oha Karoline, Christoph und David, da habt Ihr schon alles geschrieben, was ich auch hätte dazu beitragen können. Tatsächlich sind die Festbrennweiten (bei mir von 12mm bis 60mm) die Wohlfühlzone der Pen-F. Aber auch mein Tamron 14-150mm und mein altes 100-300mm kann ich gut an der Pen-F handhaben. Da ich kleine Hände habe, benötige ich auch keinen Handgriff. Da hatte ich schon ein unschönes Erlebnis mit meiner GX80 und das muss ich nicht wiederholen.
@Tamansari: So ganz verstehe ich nicht den Sinn hinter Deiner Frage. Aber wenn Du von der G3 kommst, die ich auch einmal hatte, wäre auch bei den neuesten Panasonic Kameras ein Studium der Betriebsanleitung angesagt. Auch bei denen hat sich im Menü sehr viel getan. Das sehe ich auch noch an meiner "alten" GX80. Die Menüs von Panasonic sind Olympus sind zwar grundverschieden und bei Olympus noch etwas "komplizierter", aber nach einer gründlichen Einarbeitung und Einstellung am Anfang, braucht man eigentlich nicht mehr in die Menüs einzutauchen. Also musst Du keineswegs ein Gewehr ins Getreide werfen.
liebe Grüße.
Peter


GX9/G3/GF3/Olympus OM-D E-M5 III/Olympus Pen E-PM2/Fujifilm X100V
LumixG14mm+20mm/LumixG 12-32mm/LumixG 12-60mm/LEICA DG Summilux 9mm/Olympus 12-200mm/Olympus 60mm + manuelle u. betagte Objektive

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Lenno
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Re: Was kann die PEN-F?

Beitrag von Lenno » Sonntag 15. Juli 2018, 10:01

@tamansari

Was die Haptik anbelangt, würde ich sie unbedingt erstmal in die Hand nehmen.
Ich habe kleine Hände. Wer wie du eine Oktave greifen kann, könnte vielleicht
damit schon Probleme kriegen.
Und das sich hineinarbeiten in die Untiefen des Kameramenüs und das sich zurechtfinden
in der Bedienung, ist dein eigener Willen ob das willst, sie ist definitiv keine Automatikkamera,
bzw. dafür zu schade.
Nur durch die Praktische Übung, wird man sie, wie jede andere Kamera übrigens auch, irgendwann,
auswendig bedienen können.

Gerade eben war ich in Kirchheim spazieren, und habe mir wie oben schon beschrieben, die Belichtungs-
korrektur auf das hintere Einstellrad gelegt, da liegt nämlich schon mein Daumen drauf und für mich ist
das besser so zu erreichen. Dafür wanderte die Verstellung der Blende auf das vordere Einstellrad.
Das sind lauter so Kleinigkeiten, die sich erst durch intensive Benutzung herausstellen.

zu 90% fotografiere ich mit folgenden Einstellungen:

- Programm A
- ISO Automatik (ISO 6400 - max. 1/125sec.)
- C4 mit folgenden Kameraparameter, S-AF, kleinstes Fokusfeld, Einzelbild, Lautlos, vorderer FN = Schnellweißabgleich, Daumen FN = AEL Lock
vorderes Einstellrad = Blende , hinteres Einstellrad Belichtungskorrektur.
- durch vorderes Kreativrad schneller Wechsel in S/W - Mode 1 mit leicht geänderten Einstellungen in der Gradationskurve.

Sollten plötzlich schnelle Motive auftauchen, dann wechsle ich in C3:

- C3 mit folgenden Kameraparametern, C-AF, 9er Fokusfeld, Serienbild, normaler Verschluss, vorderer FN = Digitalzoom x2, Daumen Fn = AEL Lock
vorderes Einstellrad = Blende , hinteres Einstellrad Belichtungskorrektur.

- C2 ist ähnlich wie C4 mit dem Unterschied, das hier auf der vorderen FN das Focus Peaking, und auf dem Daumen FN der Back Button Fokus liegt,

- C1 ist für adaptierte Altgläser programmiert, vorderer FN das Focus Peaking, Daumen Fn = gespeicherte Alt Objektive für speichern der Objektivdaten in die Exifdaten und für richtige Stabilisierung durch korrekte Brennweitenangabe.

Mit diesen Einstellungen, decke ich meine Fotografie ab.
Spezifische Änderungen je nach Anwendungsfall sind schnell über das Kontrollpanel eingestellt.

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Christoph O.
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Re: Was kann die PEN-F?

Beitrag von Christoph O. » Sonntag 15. Juli 2018, 10:56

Vielen Dank David!
Ich merke, es gibt noch einiges mehr zu entdecken und einzustellen.
Grüße
Christoph

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Lenno
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Re: Was kann die PEN-F?

Beitrag von Lenno » Sonntag 15. Juli 2018, 12:19

Christoph, was ich z.B. auch ganz gerne mache, (wenn man nur in JPG fotografiert) das ich mir auf den vorderen FN Knopf
das Art Bracketing einstelle. In den Art-Bracketing Einstellungen (Aufnahmemenü 2) setze ich dann nur ein Häckchen
bei meiner bevorzugten Monochrome Einstellung (Monochromeprofil 1).
Wenn ich dann z.B. in Farbe fotografiere und das Art Bracketing einstelle, macht es sowohl ein farbiges
als auch ein Monochrom Bild.
Man kann es auch umgekehrt machen, vorne das Kreativrad auf Monochrom einstellen, und wenn man
noch ein farbiges dazu haben möchte, dann in den Art-Bracketing Einstellungen nur das Häckchen bei deinem farbigen
Bildstil z.B. Neutral machen. Dann kannst du dauernd in Monochrom fotografieren, aber es wird mit der 2.ten Aufnahme
auch noch ein farbiges gemacht.
So ergeben sich einige Variationen die man sich da zusammenstellen kann.
Und das schöne ist, man muss nur einmal auslösen und die anderen Aufnahmen werden gleich im Anschluss gemacht.

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Re: Was kann die PEN-F?

Beitrag von Christoph O. » Sonntag 15. Juli 2018, 12:33

Vielen Dank David!
Das ist eine gute Idee!
Ich war so frei und habe einige Positionen deiner Einstellungen mal übernommen.
Die Einstellung für schnelle Objekte und die Auto-Iso Limitierung habe ich bei mir jetzt auch mal abgespeichert.
Dabei ist mir der Effekt (Von Lupe zu Liveview automatisch, bei halbgedrückten Auslöser umschalten) verloren gegangen. Aber habe ihn gerade wiedergefunden. 8-)

Ich wusste auch nicht das man die Tasten bei jeder "C" Einstellung anders programmieren kann. Da tun sich ja Möglichkeiten auf...faszinierend!
Grüße
Christoph

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Re: Was kann die PEN-F?

Beitrag von msjb22 » Sonntag 15. Juli 2018, 12:40

Das Speichern der Objektivdaten klingt echt verführerisch... vielleicht muss ich sie mir auch mal im Laden genauer angucken! Zumal ich das Retrodesign vor allem der schwarz-silber Variante wirklich schick finde...
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Re: Was kann die PEN-F?

Beitrag von Lenno » Sonntag 15. Juli 2018, 12:58

Christoph O. hat geschrieben:
Sonntag 15. Juli 2018, 12:33
Vielen Dank David!

Ich wusste auch nicht das man die Tasten bei jeder "C" Einstellung anders programmieren kann. Da tun sich ja Möglichkeiten auf...faszinierend!
Sogar für die unterschiedlichen Programm A, S , P und M kann man die Rädchen usw. anders belegen,
auch wenn man dann nicht eines der C Einstellung nimmt.

Da kannst du so ziemlich die meisten Einstellungen abdecken, das ist echt genial.
Vor allem wenn man im selben Grundprogramm bleibt.

So kann man wenn man immer Programm A benützt, 4 unterschiedliche Custom Settings für die FN Knöpfe+Rec Knopf machen,
damit kann man fast jeder Motivsituation begegnen.

Für mich könnte man auch noch das iAuto weglassen und stattdessen einen weiteren C Platz schaffen. ;)

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Re: Was kann die PEN-F?

Beitrag von Christoph O. » Sonntag 15. Juli 2018, 13:03

:o
Die Pen-F ist eine echte "Pippi Langstrumpf"-Kamera!
"....ich mach mir die Welt, so wie sie mir gefällt..."
Grüße
Christoph

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Re: Was kann die PEN-F?

Beitrag von tamansari » Sonntag 15. Juli 2018, 15:52

Hallo lenno,
Danke für Deine ausführliche Antwort.
Jetzt bin ich sicher das auch ich mir die PEN-F so zurechtlege
wie ich gerne möchte.
Danke.
tamansari
Lenno hat geschrieben:
Sonntag 15. Juli 2018, 10:01
@tamansari

Was die Haptik anbelangt, würde ich sie unbedingt erstmal in die Hand nehmen.
Ich habe kleine Hände. Wer wie du eine Oktave greifen kann, könnte vielleicht
damit schon Probleme kriegen.
Und das sich hineinarbeiten in die Untiefen des Kameramenüs und das sich zurechtfinden
in der Bedienung, ist dein eigener Willen ob das willst, sie ist definitiv keine Automatikkamera,
bzw. dafür zu schade.
Nur durch die Praktische Übung, wird man sie, wie jede andere Kamera übrigens auch, irgendwann,
auswendig bedienen können.

Gerade eben war ich in Kirchheim spazieren, und habe mir wie oben schon beschrieben, die Belichtungs-
korrektur auf das hintere Einstellrad gelegt, da liegt nämlich schon mein Daumen drauf und für mich ist
das besser so zu erreichen. Dafür wanderte die Verstellung der Blende auf das vordere Einstellrad.
Das sind lauter so Kleinigkeiten, die sich erst durch intensive Benutzung herausstellen.

zu 90% fotografiere ich mit folgenden Einstellungen:

- Programm A
- ISO Automatik (ISO 6400 - max. 1/125sec.)
- C4 mit folgenden Kameraparameter, S-AF, kleinstes Fokusfeld, Einzelbild, Lautlos, vorderer FN = Schnellweißabgleich, Daumen FN = AEL Lock
vorderes Einstellrad = Blende , hinteres Einstellrad Belichtungskorrektur.
- durch vorderes Kreativrad schneller Wechsel in S/W - Mode 1 mit leicht geänderten Einstellungen in der Gradationskurve.

Sollten plötzlich schnelle Motive auftauchen, dann wechsle ich in C3:

- C3 mit folgenden Kameraparametern, C-AF, 9er Fokusfeld, Serienbild, normaler Verschluss, vorderer FN = Digitalzoom x2, Daumen Fn = AEL Lock
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- C2 ist ähnlich wie C4 mit dem Unterschied, das hier auf der vorderen FN das Focus Peaking, und auf dem Daumen FN der Back Button Fokus liegt,

- C1 ist für adaptierte Altgläser programmiert, vorderer FN das Focus Peaking, Daumen Fn = gespeicherte Alt Objektive für speichern der Objektivdaten in die Exifdaten und für richtige Stabilisierung durch korrekte Brennweitenangabe.

Mit diesen Einstellungen, decke ich meine Fotografie ab.
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Re: Was kann die PEN-F?

Beitrag von Lenno » Montag 16. Juli 2018, 10:49

HIer mal einen Test den ich für mich gemacht habe.
Es ist extremes Pixelpeeping das ich hier betreibe, um eben
selbst zu wissen, wo die Grenzen meiner Kamera liegen, für so
einen Anwendungsfall eben.

Von diesem Bild seht ihr nachfolgend, 1:1 Bildausschnitte.
Bild.jpg
Bild.jpg (26.29 KiB) 1807 mal betrachtet

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Re: Was kann die PEN-F?

Beitrag von Lenno » Montag 16. Juli 2018, 10:51

(Jeweils Sreenshots in 1:1 Darstellung, Kameraeinstellung +1 Schärfe, Rauschfilter ist mit AUS oder Niedrig angegeben)

Die hochaufgelöste Aufnahme ist natürlich göttlich, eben weil sie größer im Ausschnitt ist, und damit wirklich jedes Häärchen zeigt.
Hochaufgelöst.jpg
Hochaufgelöst.jpg (199.76 KiB) 1806 mal betrachtet
ISO80-ISO200.jpg
ISO80-ISO200.jpg (163.18 KiB) 1806 mal betrachtet

Bei ISO 1000 ist meiner Meinung nach das Ende erreicht. Hier habe ich in der Kamera dann auch den Rauschfilter auf Niedrig gestellt um
ein ähnliches Rauschabbild zum Vergleich zu bekommen.
ISO200-ISO1000.jpg
ISO200-ISO1000.jpg (169.2 KiB) 1806 mal betrachtet

ISO 1600 ist die äußerste Schmerzgrenze, für so feine Details eben. Danach kommt nur noch Matsch.
ISO1000-ISO1600.jpg
ISO1000-ISO1600.jpg (160.02 KiB) 1806 mal betrachtet

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