Modus-Vorlieben

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Hanseat68
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Re: Modus-Vorlieben

Beitrag von Hanseat68 » Samstag 6. Juli 2019, 13:47

habe den A Modus vergessen da ich sehr häufig mit altglas unterwegs bin.
Blende wird direkt via Blendenrad an der Optik eingestellt und Belichtung via vorderes Rändelrad angeglichen.
"fotografieren ist meine Möglichkeit eine Motivsituation im Bruchteil einer Sekunde im Sucher wahrzunehmen
und diesen Moment den man evtl. NIE wieder erhält und sieht festzuhalten"


Grüße aus dem Süderelberaum
Oliver

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ManneM
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Re: Modus-Vorlieben

Beitrag von ManneM » Samstag 6. Juli 2019, 17:12

Meistens "A", wenn Bewegung im Spiel ist "S". An "M" hab ich mich noch nicht rangetraut, zu viel Ausschuss :roll:
Und "P" könnte vielleicht der Geheimtipp sein, mal ausprobieren :idea:
Viele Grüße, Manfred
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Hanseat68
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Re: Modus-Vorlieben

Beitrag von Hanseat68 » Samstag 6. Juli 2019, 17:17

ManneM hat geschrieben:
Samstag 6. Juli 2019, 17:12
An "M" hab ich mich noch nicht rangetraut, zu viel Ausschuss :roll:
einfach weiter probieren,alle Kameras haben einen eingebauten Belichtungsmesser und man kann via Balken im Sucher / Display super in die + - Korrektur via Belichtungszeit und ggf über die Blende und ISO eingreifen.
"fotografieren ist meine Möglichkeit eine Motivsituation im Bruchteil einer Sekunde im Sucher wahrzunehmen
und diesen Moment den man evtl. NIE wieder erhält und sieht festzuhalten"


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BodoH
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Re: Modus-Vorlieben

Beitrag von BodoH » Sonntag 7. Juli 2019, 11:43

Hallo!

Wenn man, wie ich, mit „PASM“ groß geworden ist, fotografiere ich auch hauptsächlich mit diesen Modi und davon ist der Modus „P“ derjenige, den ich am meisten benutze.

Weil bei „P“ meine Lumix G81 sich normalerweise oft für Blende 4 entscheidet, liegt auf „A“ die Blende 8 als förderliche Blende für mein Oly 12-100 mm bereit, denn rattenscharf ist dieses Objektiv schon ab Offenblende 4.
Brauche ich es offenblendiger schnalle ich mein Sigma 30mm 1.4 auf die Kamera (das ist in meinen Augen ein echter Geheimtipp). Dann ändere ich die Einstellung bei „A“ auf 1.4, weil sich meine Lumix mit diesem Objektiv bei „P“ oft für Blenden um 2.8 entscheidet.

Bei Modus „S“ liegt dauerhaft 1/125 sec. Wenn ich Wert auf das Einfangen einer normalen Bewegung lege, kann ich damit schnell reagieren.
Auf diese beiden Werte stelle ich die Kamera immer wieder zurück, denn wenn ich diese Modi benutzen will, muss es schnell gehen.

Und auch der Modus „M“ startet (bei diesen „A“ und „S“ Einstellungen) immer mit Blende 8 und 1/125 sec. Für mich immer ein passender Beginn, wenn ich diesen Modus benutzen möchte, gemäß dem analogen Spruch: „Wenn die Sonne lacht – nimm Blende 8!“

Bei der Lumix bleiben die Belichtungs- und Autofokuseinstellungen bei „PASM“ ja in jedem Modus gleich. Deshalb benutze ich bei der Belichtung das ( ) Mittenfeld und beim Autofokus das kleinstmögliche Mittenfeld.

Betrete ich „unbekanntes bzw. unvorhersehbares Terrain“, dann starte ich mit „P“ und ISO 1600. Bis zu diesem Wert ist ein Detailverlust so gut wie nicht zu bemerken. Als Beispiel will ich mal ein Spielfest für Kinder nehmen. Für ein Einfrieren eines Bohnensäckchens im Flug beim Dosen werfen oder ein Porträt beim Kinderschminken im Schatten eines Zeltes, ich kann mich ganz auf die Gelegenheiten konzentrieren.

-------

An dieser Stelle oute ich mich mal als „Automatik“-Benutzer. Meine Lumix und ich sind mittlerweile ein „verliebtes“ Gespann. Sie ist immer dabei, denkt mit, gleicht aus und hilft mir, wo sie kann. Die reinen „M“ler verpassen, nach meiner Meinung, da wirklich etwas.

Wenn ein Porträt ansteht erkennt die Einstellung „iA“ automatisch mein Vorhaben incl. Gesichtserkennung (will ich es spezieller stehen bei den „SCN“- Programmen noch mehr Möglichkeiten von weich, seidig bis hart alles zur Verfügung).
Bei echt schlechten Lichtverhältnissen wechselt sie automatisch in „Hand-Nachtaufn.“, schießt eine Serie und rechnet die scharfen Stellen zusammen (Bewegungen kann man damit natürlich nicht einfrieren).

Die intelligente Mehrfeldmessung, bei der, in Zusammenarbeit mit dem Autofokus, die scharfen und fast scharfen Felder zusätzlich bevorzugt werden, erledigt ihr übriges.

Außer ISO, Blende und Verschlusszeit bieten moderne Kameras noch weitere nützliche gestalterische Automatikeinstellungen.

Bei „SCN“ ist bei mir die Panoramafunktion voreingestellt. Eine weitere Möglichkeit in diesem Bereich ist die Einstellung „Bewegung einfrieren“ noch zu erwähnen. Dabei wechselt der Autofokus automatisch auf die Einstellung „Motivverfolgung“. Besonders bei sich bewegenden Tieren oder Kindern eine praktische Einstellung, die jedoch im Bedarfsfall vorher etwas Ausprobieren voraussetzt.

Unter C1 habe ich einen Modus „A“/Blende 8, das Punktscharfstellen mit Scharfstelllupe und das sofortige Benutzen des Suchers voreingestellt.

Unter den drei C2s habe ich die Kreativprogramme: „Impressiv, Hohe Dynamik, Bleach Bypass“ gespeichert, aber noch nie benutzt.

Eine SCN-Einstellung „Feuerwerk“ fehlt in meinen Augen noch, da man hier normalerweise als Hobbyfotograf, wie ich einer bin, nicht so oft die Gelegenheit hat. Meine Sony RX 100 III hat diese Möglichkeit und ist wirklich sehr erfolgreich damit.

So, jetzt bin ich mein Wahlrad einmal durch. Vielleicht war ja für den einen oder anderen etwas dabei.

Viele nette Grüße
Bodo
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Re: Modus-Vorlieben

Beitrag von Der GImperator » Sonntag 7. Juli 2019, 12:31

Threads zu verwandten thematischen Ideen ("Beste EInstellungen für...", "Welche Werte Schärfe, Sättigung, Noise,... bei Konfiguratiom GX7 habt ihr?", "Welche Szene-Modi...", "Wie C1... belegen ?" etc gibts ja immer mal wieder und viele sind für`n..... bzw. schmieren auch sehr schnell ab.

Wenn ich so Aussagen wie die von Bodo lese........
Boelch hat geschrieben:
Sonntag 7. Juli 2019, 11:43
Weil bei „P“ meine Lumix G81 sich normalerweise oft für Blende 4 entscheidet, liegt auf „A“ die Blende 8 als förderliche Blende für mein Oly 12-100 mm bereit, denn rattenscharf ist dieses Objektiv schon ab Offenblende 4.
Boelch hat geschrieben:
Sonntag 7. Juli 2019, 11:43
Bei Modus „S“ liegt dauerhaft 1/125 sec. Wenn ich Wert auf das Einfangen einer normalen Bewegung lege, kann ich damit schnell reagieren.
Auf diese beiden Werte stelle ich die Kamera immer wieder zurück, denn wenn ich diese Modi benutzen will, muss es schnell gehen.
Boelch hat geschrieben:
Sonntag 7. Juli 2019, 11:43
Betrete ich „unbekanntes bzw. unvorhersehbares Terrain“, dann starte ich mit „P“ und ISO 1600. Bis zu diesem Wert ist ein Detailverlust so gut wie nicht zu bemerken. Als Beispiel will ich mal ein Spielfest für Kinder nehmen. Für ein Einfrieren eines Bohnensäckchens im Flug
.... klatsch ich aber mal in die Hände, daß es "Modus-Vorlieben" geschafft hat, seriös gefüttert zu werden.
Spannend! (wie andere Fotografen mit praktisch gleichem/ähnlichem Equipment wie das eigene, an ihre Fotos rangehen)
Das einzige (bezogen auf ->siehe Zitiertes), was mich hier an mich erinnert, wäre, daß auch ich ne "Allzweck-Durchschnitts-Einstellung" im Memory der Cam hinterlasse, direkt bevor ich sie ausschalte und wegpacke. Ist ne Art Ritual (oder eher "Zwangsstörung" ?!??? :shock: :? :lol: )
Leider gibts keinerlei Statistik (nicht mal gefühlsmäßig), ob mir diese "Allzweck-Einstellung" mal geholfen hat, schnell ans "erste Schnappschußfoto des Tages" zu kommen :idea: ;)
Ich denk mal eher nicht, daß es wirklich relevant ist. Fernab meiner Vorstellungskraft, wie man auch noch (anders) als Fotograf drauf sein kann, gibts vielleicht die Sorte permanent "schnellziehender Scharfschützen", denen das ganze halb- oder vollautomatikgestützte Preset-/Memory-Zeugs im Fotoalltag tatsächlich was bringt. ICH bin schneller oder gleich schnell im Modus M; bzw. habe ich unter meinen bevorzugten Motivtypen nichts, was diese Art "Starter-Schnelligkeit" dringend benötigen würde.
Boelch hat geschrieben:
Sonntag 7. Juli 2019, 11:43
Wenn ein Porträt ansteht erkennt die Einstellung „iA“ automatisch mein Vorhaben incl. Gesichtserkennung (will ich es spezieller stehen bei den „SCN“- Programmen noch mehr Möglichkeiten von weich, seidig bis hart alles zur Verfügung).
Bei echt schlechten Lichtverhältnissen wechselt sie automatisch in „Hand-Nachtaufn.“, schießt eine Serie und rechnet die scharfen Stellen zusammen (Bewegungen kann man damit natürlich nicht einfrieren).
DAS würde ich aber tatsächlich so interpretieren, daß wir beide dann offensichtlich völlig andere Ansprüche an unseren Output haben.
[Gerade bei mangelbehafteten Fotos OHNE NOT gibts einfach viel zu viele visuell grottig einwirkende "Automatikentscheidungen". Und bei "sensiblen Fotosituationen" ist es eh umso wichtiger, möglichst alle Kontrolle, die man noch bekommen kann, sich auch unter den Nagel zu reißen. Ich würde nicht herumposaunen, ich sei ein toller Fotograf. Aber ganz laut tönen, daß ich x-fach besser bin, als meine Venus Engine, das mach ich dir auf Knopfdruck :!: :D ) ]

Oder deine Automatik Klassenbeste im Fernstudium war, während meine Automatiken die Mittlere Reife mit ner Ehrenrunde in der 8ten gerade so hinbekommen haben :lol: :P
Weiterer Vorteil "Automatik": wenns Bild verhunzt ist, war`s auf jeden Fall der Automatik ihre Schuld. Egal, obs der Fotograf ohne "intelligente Hilfe" ebenfalls verhunzt hätte oder nicht :twisted: 8-) ;)

PS: gab mal ne Zeit, da hab ich (schon fast n bissl verzweifelt :P ) versucht, herauszufinden, mit was ich die C-Slots sinnvoll belegen könnte.
Bin grandios gescheitert :shock: :lol: . Diese Möglichkeit hat für mich keinerlei Nutzen.
G9_G70_FZ150_Samyang 7.5mm f3.5_Oly m.zuiko 7-14mm f2.8_Oly m.zuiko 12-40mm f2.8_Pana 14-140 f3.5-5.6_Pana 42.5 f1.7_Panaleica 50-200mm f2.8-4
Rollei Fotopro CT-5A, Raynox DCR 150, Lowepro Flipside Trek 350 + Nova 160 + Apex 110, Toblerone 400g-Pack

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Re: Modus-Vorlieben

Beitrag von BodoH » Sonntag 7. Juli 2019, 15:11

Hallo Anspo!
Anspo hat geschrieben:
Freitag 5. Juli 2019, 11:22
Auf eines wurde der "Anfänger" eigentlich immer hingewiesen. Das war wie ein roter Faden der sich durch alle sog. Anleitungen, Kurse etc. zog.
Die Kernaussage war also immer die gleiche, sie lautete:
"Vergiss alle Automatiken und fotografiere grundsätzlich im Modus M."
Ja, da hast du völlig Recht.
Für unseren Fotostammtisch, war ich vergeblich auf der Suche nach einem für Anfänger adäquaten online Fotokurs. Es wurde tatsächlich überall immer das manuelle fotografieren gefordert!

Man braucht am Anfang mit der G81 nicht zwingend ein Verständnis für Blende, Zeit, ISO und deren Zusammenspiel,
angewendet beim Modus M, zu haben.

man braucht vor allen Dingen

Erfolgserlebnisse!


Bei der G81 ist ein Weg mit der intelligenten Automatik anzufangen, die automatisch erkennt welches Szenenprogram gebraucht wird.
Danach kann man mit „iA+“ anfangen individuell einzugreifen und mit mehr oder weniger Licht erste Erfahrungen zu machen.
So macht es meine Frau und sie hat viel Spaß damit.

oder

Es wird mit der Programmautomatik P begonnen. Im Unterschied zur Automatik kann man hier zusätzlich gezielt in Blende, Zeit, ISO eingreifen.
Danach entdeckt man Modus A und S und wird zum guten Schluss beim Modus M landen und je nach Motiv und Situation z.B. bewusst über- oder unterzubelichten.
Dabei habe ich die Automatik-Möglichkeiten der Kamera nicht aus den Augen gelassen, sonst hätte ich mir die G81 nicht kaufen brauchen!
Das war einmal mein Weg!



Anspo hat geschrieben:
Freitag 5. Juli 2019, 11:22
Welche Einstellungen (Modus) bevorzugt Ihr?
Antworten, genau auf diese Frage, hätte ich mir am Anfang mit meiner G81 auch gewünscht! Deshalb habe ich dir meinen Post so ausführlich geschrieben. Klar ist der individuell zu sehen.

So, jetzt muss ich mich noch auf einen High Noon vorbereiten! :D :D :D
Viele nette Grüße
Bodo
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Re: Modus-Vorlieben

Beitrag von ifi1 » Sonntag 7. Juli 2019, 16:59

Angefangen habe ich im P-Modus mit einer analogen Minolta (Im letzten Jahrhundert), aber schnell
kristallisierte sich der A-Modus als mein Favorit heraus.
Im digitalen Zeitalter nutze ich immer noch gerne den A Modus. P so gut wie nie.
M immer öfter. Für Schnelleinstellungen bestimmter Menüpunkte (Wechsel in SW oder Nachtmodus etc.)
belege ich F-Tasten meist am Tag vorher.
Camsets habe ich für Astro und Nachtaufnahmen Da ist alles Wichtige schon programmiert.
Passe aber auch die Grobvoreinstellungen immer noch vor Ort an.
Letztendlich kommt der M Modus immer öfter zum Zuge, vor Allem wenn ich alleine unterwegs bin und viel
Zeit habe zum Rumspielen.
Die C-Tasten steuern die Videomodi mit ihren tausend Einstellungskombis.
Der größte Fehlerfaktor ist aber immer meine Tagesform, sprich der berühmte Akteur hinter der Kamera. ;) :lol:
Meine Bilder sind grundsätzlich bearbeitet...

Liebe Grüße aus Middel-Frangn
Iris


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Re: Modus-Vorlieben

Beitrag von Anspo » Montag 8. Juli 2019, 06:50

Der GImperator hat geschrieben:
Sonntag 7. Juli 2019, 12:31

.... klatsch ich aber mal in die Hände, daß es "Modus-Vorlieben" geschafft hat, seriös gefüttert zu werden.
Spannend! (wie andere Fotografen mit praktisch gleichem/ähnlichem Equipment wie das eigene, an ihre Fotos rangehen)
Das sehe ich ebenso.
Ich kann mich nur bei allen bedanken.
Der GImperator hat geschrieben:
Sonntag 7. Juli 2019, 12:31
PS: gab mal ne Zeit, da hab ich (schon fast n bissl verzweifelt :P ) versucht, herauszufinden, mit was ich die C-Slots sinnvoll belegen könnte.
Bin grandios gescheitert :shock: :lol: .
Ach, und ich dachte nur ich denke mal wieder verzweifelt darüber nach ;)
Nein, im Ernst, Anregungen gab es ja hier bereits einige. Ob's für einen selber passt oder nicht muss eh jeder für sich entscheiden.
Hanseat68 hat geschrieben:
Samstag 6. Juli 2019, 17:17
ManneM hat geschrieben:
Samstag 6. Juli 2019, 17:12
An "M" hab ich mich noch nicht rangetraut, zu viel Ausschuss :roll:
einfach weiter probieren,alle Kameras haben einen eingebauten Belichtungsmesser und man kann via Balken im Sucher / Display super in die + - Korrektur via Belichtungszeit und ggf über die Blende und ISO eingreifen.
Dem stimme ich zu. Habe mich damit auch beschäftigt und es überlebt. ;)
Ausschuß gibts ja immer. Bei mir ist der Ausschuß deutlich (ganz deutlich) höher als das (was ich mir einbilde) was als gelungen zu bezeichnen wäre. ;)
Macht doch aber nichts.
Gruß vom Leo

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Re: Modus-Vorlieben

Beitrag von schöpfungdigital » Montag 8. Juli 2019, 15:50

Anspo hat geschrieben:
Freitag 5. Juli 2019, 11:22
Hallo in die Runde,
zu Beginn meines fotografischen Interesses ( ok, das ist jetzt noch nicht so lang her ;) ) und dem Umgang mit einer Systemkamera ( G81 ) , habe ich natürlich diverse Lektüre zu dem Thema gelesen, ob nun in Büchern oder auch im Netz.
Auf eines wurde der "Anfänger" eigentlich immer hingewiesen. Das war wie ein roter Faden der sich durch alle sog. Anleitungen, Kurse etc. zog.
Die Kernaussage war also immer die gleiche, sie lautete:
"Vergiss alle Automatiken und fotografiere grundsätzlich im Modus M."

Gut, die Intention dabei ist völlig klar. Der Beginner soll erstmal ein Gefühl und Verständnis für Blende, Zeit, ISO und deren Zusammenspiel verstehen lernen.

Ich habe mich eigentlich größtenteils daran gehalten, meine Erfahrungen in "M" gemacht, hin und wieder auch mal eine Automatik, meist (A) also Blendenautomatik ausprobiert.
Das alles macht nach wie vor einen Riesenspaß und einige meiner Bilder sind manchmal sogar brauchbar (denke ich zumindest ;) )

Was mich im allgemeinen jetzt mal interessieren würde, wie sieht das eigentlich bei Euch aus?
Welche Einstellungen (Modus) bevorzugt Ihr?

Gibt es da deutliche Mehrheiten, die einfach sagen, Modus P reicht mir, zur Not justiere ich nach oder ist die Mehrheit hier grundsätzlich der Meinung, "M" ist Gesetz.

Gibt es (Modus)Vorlieben bei z.B. verschiedenen Motiven, Perspektiven, Örtlichkeiten usw. ?


Erlaubt es mir bitte, einfach mal neugierig zu sein, wie Ihr das so handhabt. (Oder erlaubt es nicht, auch gut, man muss ja nicht antworten ;) )
Ich bin gespannt was, hoffentlich, für Antworten kommen.

Ps. Sollte es ein ähnliches Thema bereits geben, bitte ich um Entschuldigung. Ich habe in der Forensuche nichts gefunden.
Hallo Leo,

ich fotografiere überwiegend mit A (Landschaften, Blumen u.ä.). Dabei stelle ich in Abhängigkeit vom jeweiligen Objektiv eine Blende ein, die etwas abblendet, aber gleichzeitig Beugungsunschärfe vermeidet. Damit fotografiere ich dann ohne i.d.R. groß etwas zu ändern. In gewisser Weise funktioniert das für meine Zwecke wie eine Programmautomatik, d.h. ich mache meistens viele Aufnahmen, ohne an der Belichtungseinstellung etwas zu verändern. Natürlich könnte ich auch mit P und Programmshift arbeiten, aber dann müsste ich mich mehr um die Einstellung kümmern als das bei A der Fall ist. Für mich ist die Blendenkontrolle wichtig, damit ich insbesondere bei Nahaufnahmen die Schärfentiefe unter Kontrolle habe. Da macht es dann einen wesentlich größeren Unterschied, ob ich mit 4 oder 5,6 arbeite oder ob sich die Verschlusszeit von 1/125 auf 1/250 ändert. Wenn ich eine andere Schärfentiefe haben will, passe ich meine voreingestellte Blendenzahl an, sonst lasse ich sie wie gesagt konstant. Gelegentlich arbeite ich auch mit S, insbesondere wenn es um Langzeitbelichtungen geht. P nutze ich nie, M sehr selten. Letzteres hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich bei A und für mich zu langen Verschlusszeiten i.d.R. die ISO Zahl manuell hochsetze. Dadurch habe ich wenig Bedarf für M.

Gruß Joachim
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Re: Modus-Vorlieben

Beitrag von Anspo » Montag 8. Juli 2019, 19:14

schöpfungdigital hat geschrieben:
Montag 8. Juli 2019, 15:50
Hallo Leo,

ich fotografiere überwiegend mit A (Landschaften, Blumen u.ä.). Dabei stelle ich in Abhängigkeit vom jeweiligen Objektiv eine Blende ein, die etwas abblendet, aber gleichzeitig Beugungsunschärfe vermeidet. Damit fotografiere ich dann ohne i.d.R. groß etwas zu ändern. In gewisser Weise funktioniert das für meine Zwecke wie eine Programmautomatik, d.h. ich mache meistens viele Aufnahmen, ohne an der Belichtungseinstellung etwas zu verändern. Natürlich könnte ich auch mit P und Programmshift arbeiten, aber dann müsste ich mich mehr um die Einstellung kümmern als das bei A der Fall ist. Für mich ist die Blendenkontrolle wichtig, damit ich insbesondere bei Nahaufnahmen die Schärfentiefe unter Kontrolle habe. Da macht es dann einen wesentlich größeren Unterschied, ob ich mit 4 oder 5,6 arbeite oder ob sich die Verschlusszeit von 1/125 auf 1/250 ändert. Wenn ich eine andere Schärfentiefe haben will, passe ich meine voreingestellte Blendenzahl an, sonst lasse ich sie wie gesagt konstant. Gelegentlich arbeite ich auch mit S, insbesondere wenn es um Langzeitbelichtungen geht. P nutze ich nie, M sehr selten. Letzteres hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich bei A und für mich zu langen Verschlusszeiten i.d.R. die ISO Zahl manuell hochsetze. Dadurch habe ich wenig Bedarf für M.

Gruß Joachim
Hallo Joachim,
vielen Dank für dein Posting.
Ich bin zwar meilenweit davon entfernt irgendein Ranking aufzumachen aber für mich kristallisiert sich wohl deutlich heraus, dass viele Anwender (und das wurde ja weiter oben im Thema schon erwähnt) mit ganz unterschiedlichen Herangehensweisen auf sehr gute und wohl auch ähnliche Ergebnisse kommen. Das ist für mich sehr interessant.
Gruß vom Leo

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Re: Modus-Vorlieben

Beitrag von idefixbt » Montag 8. Juli 2019, 20:24

Hallo Leo,
auch ich verwende hauptsächlich die Einstellung "A", wenn ich mir die Aufnahmedaten (Blende und Zeit) im Sucher ansehe
und aus Erfahrung den Eindruck habe, dass ich für mein Hauptmotiv eine andere Einstellung für Blende oder Zeit verwenden
sollte, so nehme ich entsprechende Korrekturen vor.
Da ich nun schon seit 1960 mit Spiegelreflex unterwegs bin, hat man so seine Erfahrungen gesammelt, wobei wir ja mit unseren
heutigen Kameras schnell mal zig Aufnahmen mit unterschiedlichen Einstellungen machen können und uns dann das jeweils
beste heraussuchen können.
Noch bis Mitte 1990 habe ich mir bei einem Film mit max. 36 möglichen Aufnahmen dreimal überlegt, ob ich auf den Auslöser
drücken sollte, von den Kosten je Bild erst gar nicht zu reden. Zusätzlich sind die Möglichkeiten eine nicht so ganz optimale
Aufnahme doch noch in der Dunkelkammer (so fern man eine hatte) zu verbessern, doch sehr eingeschränkt gewesen.

Was uns heute es doch sehr erleichtert aus unseren Aufnahmefehlern zu lernen, ist die Tatsache, dass wir ja in den Bilddaten
die jeweiligen Aufnahmeeinstellungen nachsehen können, wer hatte sich früher schon merken können, mit welchen Einstellungen
ein Foto gemacht wurde, also ich nicht und da war ich noch einige Tage jünger.

Viele Grüße Gerhard
G6, G70, G9,Pana 12-35 + 12-60 +14-140 + 35-100 + 100-300 I, Metz Mecablitz 58 AF-2, Nissin MG10,
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Re: Modus-Vorlieben

Beitrag von Hanseat68 » Mittwoch 10. Juli 2019, 23:04

Anspo hat geschrieben:
Montag 8. Juli 2019, 06:50
Hanseat68 hat geschrieben:
Samstag 6. Juli 2019, 17:17
ManneM hat geschrieben:
Samstag 6. Juli 2019, 17:12
An "M" hab ich mich noch nicht rangetraut, zu viel Ausschuss :roll:
einfach weiter probieren,alle Kameras haben einen eingebauten Belichtungsmesser und man kann via Balken im Sucher / Display super in die + - Korrektur via Belichtungszeit und ggf über die Blende und ISO eingreifen.
Dem stimme ich zu. Habe mich damit auch beschäftigt und es überlebt. ;)
Ausschuß gibts ja immer. Bei mir ist der Ausschuß deutlich (ganz deutlich) höher als das (was ich mir einbilde) was als gelungen zu bezeichnen wäre. ;)
Macht doch aber nichts.
genau das ist der Punkt, welcher doch auch unsere Hobby so interessant und spannend macht ;)
ich sehe den [meinen] Ausschuss nicht zwangsläufig negativ = eher positiv= zeigt doch
--> das man sich verbessern möchte und nicht jeden Mist auf der Festplatte belässt = nur so kommt man Schritt für Schritt weiter.
--> wäre doch so was von langweilig wenn jedes Bild so super wird / ist.

bin über 3-5 sehr gute Bilder im Jahr schon zufrieden, also nicht verrückt machen und sich nicht selber unter Druck setzen oder was erzwingen wollen
das gibt nur Stress = und dies ist nicht gut = denn es soll ja Spaß machen und nicht in Stress ausarten ;)
"fotografieren ist meine Möglichkeit eine Motivsituation im Bruchteil einer Sekunde im Sucher wahrzunehmen
und diesen Moment den man evtl. NIE wieder erhält und sieht festzuhalten"


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Re: Modus-Vorlieben

Beitrag von Monree » Sonntag 28. Juli 2019, 11:53

Hallo Zusammen
Zu Beginn meiner Lumix-Zeit, habe ich den Modus Automatik, oder iAutomatik benutzt.
Dann zu 95% Programm P, im Moment habe ich für mich die Programme A und S entdeckt.
An die Königsdisziplin den A-Modus taste ich mich so langsam heran.

Gute Tipps, was ich beachten muss, wenn ich den Modus M benutze sind willkommen.
Zum Ausprobieren muss die G9 und das Lumix 42,5 mm f/1.7 herhalten.

Viele Grüße, Monika
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Re: Modus-Vorlieben

Beitrag von Horka » Sonntag 28. Juli 2019, 15:07

Sorry, Monika, aber ich finde, es gibt keinen Königsdisziplin-Modus. Sie haben alle ihre Vor- und Nachteile, ihre unterschiedlichen Probleme. Jedenfalls für die belichtungsbewussten Fotografen. Denn, wenn sie nicht schon vorher über die Werte nachgedacht haben, gucken sie sich an, was die Kamera macht und korrigieren ggf.

Wenn Du weißt, was Du bei A und S tust, hast Du keine Probleme mit M. Der Unterschied ist, dass die Kamera keinen Vorschlag macht, Du also selbst die Einstellung überlegen musst und aufgrund der Sucherhelligkeit und der Abweichungsskala einstellst. Und die Einstellung hängt von Deinen Vorstellungen des Bildes ab (Tiefenschärfe, Verwischen...), da kann man kaum raten.

Ein bisschen Provokation: Ich halte M für ein Spielzeug von Fotografen mit Kenntnissen. Mit A, S und eingeschränkt P plus Korrektur kann man dieselben Werte genauso schnell einstellen. Ich benutze es nur beim Blitzen.

Horst
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