Der Crop-Faktor: Fakten und Folklore

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mopswerk

Re: Der Crop-Faktor: Fakten und Folklore

Beitrag von mopswerk » Mittwoch 24. Juli 2019, 17:49

Horka hat geschrieben:
Mittwoch 24. Juli 2019, 17:00
Deswegen stimme ich Deinem letzten Absatz zu, benutze aber trotzdem oft das kurze Neudeutsch. Und sage mischmaschmäßig croppen.
Ich hoffe, so ein Satz wird von der Sprachpolizei akzeptiert:
"Ich gehe in den Garten und fotografiere mit meiner Cropkamera Kroppzeuch"
PS: Hier auch noch ein KB-CROP Thread
https://lumix-forum.de/viewtopic.php?f=9&t=44627

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Wolfgang B.
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Re: Der Crop-Faktor: Fakten und Folklore

Beitrag von Wolfgang B. » Mittwoch 24. Juli 2019, 22:35

Ach ja Mopswerk,

die Verunstaltung meiner Muttersprache, die ich daurchaus liebe (nicht die Verunstaltung), ist da die eine Sache. Die Verunerklärung von Sachverhalten ist schon eine weitaus fiesere Nummer.

Ich habe hier in diesem Forum schon soo häufig gelesen, dass jemand mit neudeutschen Wörtern, die nichts erklären, vorgibt etwas zu erklären (es sei denn, man kennt ihren ursprünglichen Sinn dieser Wörter mitsamt ihrem Wortstamm).

Ich lese häufig Erklärungen derart, dass der unterschiedlich "Look" von Kleinbildkameras und MFT von dem anderen Cropfaktor kommt. Solche idiotischen Sätze kann man sich schlicht und ergreifend sparen, weil sie nichts erklären. Im Zweifelsfall erklärt man damit den Cropfaktor mit dem Cropfaktor.

Ich neige dazu zu schreiben, dass unterschiedliche Sensorgrößen zu unterschiedlichen Bildwinkeln führen, was bei unbedarften Menschen mitunter zu dem erstaunten Ausruf führt, das läge doch am Cropfaktor.
Ich gebe zu: Manchmal braucht man ein paar Sätze mehr, um etwas wirklich zu erklären.

Wie dem auch sei: Schöne neue Welt.

Beste Grüße von einem, der versucht Wörter zu finden, die auch etwas erklären, Wolfgang
G70, G81

Nikon, Canon sprach die Tante, als sie Lumix noch nicht kannte.

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bonne
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Re: Der Crop-Faktor: Fakten und Folklore

Beitrag von bonne » Mittwoch 9. Oktober 2019, 14:09

Hallo Zusammen,
eine Frage, die mich zur Zeit umtreibt, ist die Bildqualität eines Objektivs im Vergleich von KB-Format und MFT-Format bei gleicher Brennweite. Da ich ja eigentlich einen Bildausschnitt mit dem MFT-Sensor erhalte (eingeritzter MFT-Sensor im KB-Sensor), aber alle Bilder in gleicher Größe dargestellt oder ausgedruckt werden, habe ich doch eine Vergrößerung gemacht (die ja als Brennweitenverlängerung verkauft wird). Wirkt sich diese Vergrößerung negativ auf die Abbildungsqualität des Objektiv aus???? Oder liegt hier ein Denkfehler vor????
Viele Grüße
bonne

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David
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Re: Der Crop-Faktor: Fakten und Folklore

Beitrag von David » Mittwoch 9. Oktober 2019, 14:23

bonne hat geschrieben:
Mittwoch 9. Oktober 2019, 14:09
Wirkt sich diese Vergrößerung negativ auf die Abbildungsqualität des Objektiv aus???? Oder liegt hier ein Denkfehler vor????
Denkfehler - Die Abbildungsqualität wirkt sich nicht auf das Objektiv aus, allerhöchstens auf die Darstellungsqualität in deiner Vergrößerung.

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Re: Der Crop-Faktor: Fakten und Folklore

Beitrag von Rossi2u » Mittwoch 9. Oktober 2019, 14:29

Das kommt drauf an.

Wenn das Objektiv was kann, dann hast Du beim Adaptieren eines KB-Objektivs an MFT hinterher ein besseres Bild des Ausschnittes als vorher, weil Du auf (sehr grob überschlagen) einem Viertel der Fläche einen höheren Pixelcount hast - Du müsstest (wieder grob überschlagen) schon einen 60-MPix-Sensor im KB-Format mitbringen, um die gleiche Pixeldichte aufzufahren. Außerdem blendest Du etwaige Schwächen des Objektivs in den Randbereichen locker aus.

Andererseits kann, wohlgemerkt: kann, es passieren, dass eben diese hohe Pixeldichte Schwächen des KB-Objektivs stärker hervorhebt. Spätestens bei (ur-)alten Weitwinkelrechnungen, deren Strahlengang trotz des vergleichsweise kleinen Ausschnitts teilweise zu schräg verläuft. Oder aber das alte Glas des Objektivs ist noch nicht für die hohe Auflösung heutiger Sensoren gemacht. Oder die Rechnung/Fertigung ist einfach nicht gut genug.

Wie das im Einzelfall aussieht, lässt sich nur durch Ausprobieren feststellen.
Pana GH3+BGGH3|12-35|45-150|14|20 II
Oly E-PL7|45|C-180 1,7x
Fujifilm X10

K. Rockwell: "Even Ansel said: The single most important component of a camera is the twelve inches behind it."
Ich hoffe, nicht auf verlorenem Posten zu stehen...

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Re: Der Crop-Faktor: Fakten und Folklore

Beitrag von herbert41 » Mittwoch 9. Oktober 2019, 14:40

Zwei Antworten auf die Frage:

1) Bei gleicher Brennweite: Wenn du identische Bilder erzielen willst und hierzu den Bereich des "eingeritzten MFT-Sensors" des KB-Sensors und die entsprechende MFT-Aufnahme auf die gleiche Papiergröße vergrößerst, dürfte die Bildqualität über den groben Daumen etwa gleich sein; vielleicht sogar mit einem leichten Qualitätsvorteil für den MFT-Sensor wegen dessen feinerer Struktur. Genaueres lässt sich wohl nur durch einen kokreten Vergleich feststellen (abhängig vom Sensorfabrikat, der Objektivgüte usw.).

2) Bei gleichem (mal abgesehen von 3:2 und 4:3) Gesamt-Bildausschnitt (mit der KB-Brennweite f und der MFT-Brennweite f/2): Hier sollte das KB-Foto deutlich besser abschneiden.

bonne
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Re: Der Crop-Faktor: Fakten und Folklore

Beitrag von bonne » Donnerstag 10. Oktober 2019, 09:27

Prima, vielen Dank für die Antworten. Wieder etwas mehr Licht im Dunkeln (und Licht kann man ja nicht genug haben :D )
Viele Grüße
bonne

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