Makros jenseits 1:1

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Binärius
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Makros jenseits 1:1

Beitrag von Binärius » Montag 19. August 2024, 00:48

Heute ist meine Konstruktion, ein Stacking-Rail mit viel Gedönz, Marke Eigenbau, endlich fertig geworden.
Ich wollte nicht viel ausgeben und bin dann mit 150 Euro klargekommen.
Gut, das Balgengerät, den Raynox DCR-150, Kameraadapter zum Balgen und Polfilter hatte ich schon.
So sieht das gute Stück nun aus...

Bild
Verzeiht die schlechte Bildqualität, bin doch schon etwas müde. :?

Hier ein erster Test, (kleines 3 mm Plastikteil) gleich mal in bipolarisiertem Licht.
Für den allerersten Schnellschuss bin ich schon ganz zufrieden.
Ist ein Stack aus 52 Aufnahmen, Schrittweite 0,05 mm.

Bild
Gruß Binärius aka Jens

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Horka
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Re: Makros jenseits 1:1

Beitrag von Horka » Montag 19. August 2024, 08:36

Tolle Konstruktion. Sie wirkt durch den bräunlichen Ton altertümlich.

Was ist das links für ein Gerät?

Horst
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oberbayer
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Re: Makros jenseits 1:1

Beitrag von oberbayer » Montag 19. August 2024, 08:50

Das schaut schon mal gut aus 👍
Das wäre dann doch schon Mikro Fotografie, oder täusche ich mich da?
Gruß aus Bayern
Herbert
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Re: Makros jenseits 1:1

Beitrag von Binärius » Montag 19. August 2024, 12:14

Horka hat geschrieben:
Montag 19. August 2024, 08:36
Sie wirkt durch den bräunlichen Ton altertümlich.
Das liegt wohl auch an dem Rasenkantenstein, auf den ich den kleinen Koordinatentisch geschraubt habe. ;)
Da bin ich ganz pragmatisch. :lol:
Horka hat geschrieben:
Montag 19. August 2024, 08:36
Was ist das links für ein Gerät?
Das sind sog. helfende Hände. Sie gehören eigentlich zu einer Lötstation für Modellbauer.
Die Arme sind bewegliche Schwanenhälse mit Krokodilklammern vorne dran.
Sehr praktisch natürlich um kleine Dinge vor dem Objektiv zu positionieren.
Ich habe auch noch so eine kleine Laborhebebühne, da kann man so ein Objekt dann ganz einfach nach oben "schrauben".
Beide ersparen eine Menge Fummelei.
Jedes der beiden Teile sind für unter 20 Euro zu haben.
oberbayer hat geschrieben:
Montag 19. August 2024, 08:50
Das wäre dann doch schon Mikro Fotografie, oder täusche ich mich da?
Mein Lehrherr hat mir mal erklärt, Makro beginnt dort wo das Motiv gleich groß oder kleiner wie der Film/Sensor ist und dabei bildfüllend abgebildet wird.
Größere Motive, bildfüllend, wären dann Nahaufnahmen.
Ab wo die Mikrofotografie beginnt weiß ich leider auch nicht, ich kann ihn leider nicht mehr fragen. :|
Vielleicht weiß Wolfgang mehr.
Ich würde sagen Mikrofotografie beginnt bei Dingen, die der durchschnittliche Mensch mit bloßem Auge nicht mehr sehen/erkennen kann.
Gruß Binärius aka Jens

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Re: Makros jenseits 1:1

Beitrag von wozim » Montag 19. August 2024, 15:27

Der Begriff war einmal in einer DIN festgelegt. Diese wurde aber zurück gezogen.
Häufig findet man die Einteilung, alles über 1:5 ist Makro, alles über 5:1 ist Mikro.
Exakt definiert ist nichts. Nur Schlaubi-Schlümpfe beharren auf fixe Definitionen. :lol:
Gruß Wolfgang

https://www.flickr.com/photos/fz100/

GX9, GX80, 14 - 140 mm 3,6 - 5,6, Oly 45 mm 1:1,8, Sigma 19 mm und 60 mm 1:2,8, umfangreiche Altglassammlung, div. Raynox-Linsen

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Re: Makros jenseits 1:1

Beitrag von Binärius » Montag 19. August 2024, 16:02

Da haben wir es doch! ;)
Gruß Binärius aka Jens

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Re: Makros jenseits 1:1

Beitrag von Jock-l » Montag 19. August 2024, 18:25

Nachtrag zu Horsts Brauntoneinwand- das ist alles in Walnußbraun hochedel gehalten ... ;)

Im Übersichtsbild nimmst Du gerade eine Brille aufs Korn, welches Teil/ Detail ist das im polarisierten Licht (3mm Plastikteil) ?
Im bürgerlichen Leben ist Jürgen ein Allerweltsvorname, in Foren (oft vergeben) nutze ich Jockel in einer leicht veränderten Schreibweise -> Jock-l ;)
Mehr Lametta ist da nicht :lol: Doch: Blau-Gelb sind meine Farben !!!

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Re: Makros jenseits 1:1

Beitrag von Binärius » Montag 19. August 2024, 19:47

Nee... die Brille gehört zum Equipment!
Die habe ich meinem Sohn dem Altstudenten stiebitzt, die benutzen sie im Kino um 3D-Filme zu gucken.
Da sind Polarisationsfolien verbaut, also genau das was ich gebraucht habe.
Ich habe sie ihm jetzt abgekauft... für einen Döner. :mrgreen:
Das Gestell wird jetzt demontiert. :D 8-)

Also das kleine Plastikteil, was auch immer das ist, habe ich mal eingekreist.

Bild

Zum Testen habe ich mir vom Chinesen ein 4x Plan Infinity Mikroskopobjektiv für 23 Euro geleistet.
Ich dachte später kannst du dir ja immer noch was besseres kaufen.
Nach den ersten Versuchen jetzt bin ich mehr als angetan! :o :shock:
Gruß Binärius aka Jens

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Re: Makros jenseits 1:1

Beitrag von via » Dienstag 20. August 2024, 07:15

Spannende Konstruktion.
Bin neugierig auf die Ergebnisse.
Immer am Dazulernen. FZ 1000.

BerndP
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Re: Makros jenseits 1:1

Beitrag von BerndP » Dienstag 20. August 2024, 09:50

Jens ist ein ambitionierter Bastler!
Klasse!👍
Schönen Gruß Bernd
Lumix-G-Kameras ("G" ergänzt 04.10.24) von klein bis groß, P und PL Objektive von 8 - 400, adaptiert Pentax K 50/1.7, 135/3.5. Sony (A700, A58) mit lichtstarken Minolta A Linsen. Analoge Teile im Schrank (RIP).

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Re: Makros jenseits 1:1

Beitrag von mbf » Mittwoch 28. August 2024, 12:47

Oh ja, ein spannendes Thema.

Da habe ich mich mal an einem Korken versucht:

Erstmal 1:1 am 60er Oly.
Bild20240828_124829_P1367668_STACK_50_DxO by Matthias Bauerfeind, auf Flickr

Dann habe ich das Pana 45-175 vor die Kamera geschraubt, auf 175 mm gestellt und mehrere Mikroskopobjektive davorgesetzt. Fokusbracketing über den Fokusbereich des Objektivs. Zusammengesetzt in Helicon. Alles sind "No Name" aus der Chinabucht. Unendlichobjektive, zur Verwendung ohne Deckglas ("metallurgisch").
Erst ein 5/0.12, effektive Vergrößerung (da 175 statt 200 mm Tubuslinse) ca. 4.4.
Bild20240828_130210_P1368243_STACK_468_DxO by Matthias Bauerfeind, auf Flickr

Jetzt ein 10/0.25, effektiv ca. 8.9
Bild20240828_130523_P1368712_STACK_120_DxO by Matthias Bauerfeind, auf Flickr

20/0.4, eff. ca. 17.5
Bild20240828_130818_P1368975_STACK_136_DxO by Matthias Bauerfeind, auf Flickr

Und zum Abschluss ein 50/0.55, eff. ca. 44.
Bild20240828_131022_P1379112_STACK_136_DxO by Matthias Bauerfeind, auf Flickr
Da bin ich mir nicht sicher, ob ich damit gegenüber dem 20er wirklich einen Gewinn habe. Oder ich muss den Gesamtworkflow nochmal anschauen. Der Schärfebereich ist mit Fokusbracketing mit dem o.g. Objektiv knapp 20 µm. Da wirds irgendwann fisselig ohne vernünftige Rail.

Und, ja die Kamera hat einige Hotpixel, die ich nicht entfernt hatte. Muss ich nächstes Mal rausrechnen. War jetzt nur ein schneller Test, was so geht.
Grüße, Matthias

Panasonic G9, 7-14/4, 12-35/2.8, 35-100/2.8, 100-300/4-5.6, Olympus 60/2.8, Walimex 7.5/3.5 und zuviel Kram drumrum.
Mein flickr dient im Wesentlichen nur der Bildablage.

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Re: Makros jenseits 1:1

Beitrag von BerndP » Mittwoch 28. August 2024, 13:03

Weinkristalle!!
Toll gemacht, Matthias!
Schönen Gruß Bernd
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Re: Makros jenseits 1:1

Beitrag von Horka » Mittwoch 28. August 2024, 13:22

Sinnvoller und interessanter Zeitvertreib!

Horst
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Re: Makros jenseits 1:1

Beitrag von Binärius » Sonntag 1. September 2024, 14:36

Matthias, deine Weinkristalle gefallen mir sehr.
Da bist Du ja schon prima mit Mikroskopobjektiven ausgestattet.
Tatsächlich sind die Chinadinger wirklich gut fürs Geld.
Ein gutes Tele kann man natürlich auch als Tubelens verwenden.
Ich verwende, zu diesem Zweck, aber lieber den Raynox DCR-150 in Retrostellung,
da bin ich dann bei einer 208 mm Brennweite, also perfekt für die Infinity-Objektive.
Auslöser für meinen Bastelanfall war der kleine Koordinatentisch von Proxxon für 80 Euro,
den ich zufällig im Baumarkt entdeckt habe.
Das Ding ist sehr gut verarbeitet und funktioniert bis zu einer Schrittweite von 0,025 mm.
Mir reicht das um gute Stacks zu generieren.
Jetzt nutze ich allerdings erst einmal das gute Wetter aus und fotografiere lieber draußen.
Die langen dunklen Abende kommen noch früh genug. :D
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Re: Makros jenseits 1:1

Beitrag von Horka » Sonntag 1. September 2024, 16:22

Ich hoffe, Du hast die Schrittweite mit dem Zollstock nachgemessen, damit Du nicht reklamieren brauchtest. :D

Horst
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