Lithograph hat geschrieben:Aber nur als Tip. Überlade Dich nicht mit Informationen. Den "Fehler" habe ich am Beginn meiner digitalen Ära auch gemacht.
Bis ich soweit war alles zu brauchen, nicht zu können und am verzweifeln war.
Wissen ist ok, aber nur nicht überladen.
Das bremst nur.
Andererseits kann Wissen nicht schaden!
Ich sehe Wissen nicht als Bremse, sondern - im Hinterkopf - als große Hilfe zu einem bewussteren, logischeren Handeln.
Wie gehe ich Fehler am/im PC oder im Fotoapparat an?
Wenn ich mich mit beiden Sachen seit mehr als 50 Jahren intensiv beschäftigt, sie studiert und im Beruf angewendet habe, dann setze ich bei der Fehlersuche nicht völlig falsch an, sondern gehe alle Punkte auf Grund meines Wissens zielgerichtet Punkt für Punkt durch. Das wäre mir ohne (Hintergrund-)Wissen verwehrt!
Zurück zum Rauschen:
Es gibt durchgaus Messmethoden. Bei
http://www.dpreview.com/ und
http://www.imaging-resource.com/ findet man messtechnische Angaben zum Rauschen mit Messwerten und Diagrammen.
Ob es bereits eine ISO-Norm gibt, entzieht sich im Moment meiner Kenntnis.
Beim Rauschen muss man unterscheiden zwischen
- Dunkelstromrauschen (verursacht durch Leckströme des Sensors)
- Verstärkerrauschen (JEDER Verstärker rauscht, thermisches Rauschen, thermische Bewegung der Leitungsteilchen (Elektronen, Ionen))
- Schrotrauschen (Zufallsrauschen der Photonen auf den Sensor)
- Quantisierungsrauschen (durch Umwandlung eines kontinuierlichen Analogsignals in ein diskontinuierliches Bitmuster)
Beim Drucken verrauschter Fotos bemerkt man bis zu gewissen Printgrößen nichts vom Rauschen. Gerade beim Drucken sollte man dem Rauschen kein allzu hohes Gewicht beimessen! Was auf dem Monitor in 100%-Ansicht fürchterlich aussieht, muss im Druck überhaupt nicht sichtbar sein! Also, nur zu und nicht zuviel über Rauschen nachdenken und deshalb nicht schlafen können...
Wer glaubt, ein übel verrauschtes Foto zu haben und das Rauschen unbedingt dämpfen möchte, greift zu einem der vielen Entrauschtools des Marktes.
Nach peniblem Vergleich von rund 8 bis 10 verschiedenen, auch professionellen, kostenlosen und kostenpflichtigen, Tools bin ich seit Jahren bei
NeatImage Pro hängen geblieben. Dort kann man alle Parameter sehr fein einstellen und auf eigene Belange optimal festzurren.
Aaaaber: Nichts ohne Tränen... Entrauschen geht NUR unter
Detailverlusten! Auch wenn die Werbung etwas anderes verspricht!