Vergleich JPEG vs. RAW

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Lithographin
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Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Lithographin » Sonntag 14. Mai 2017, 10:34

Prosecutor hat geschrieben:Den RAW-Fanatikern sei dieses Buch ans Herz gelegt:
https://www.amazon.de/Camera-Perfect-Pi ... +in+camera" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Das ist der genau der Ansatz warum ich solche Diskussionen eigentlich meide.
Derzeit sehe ich hier keine Fanatiker. Und das Wort an sich ist mir schon mehr als suspekt.
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veo
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Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von veo » Sonntag 14. Mai 2017, 11:07

Wie sich aus den Postings von Lithographin und mikesch0815 ergibt, ist die Diskussion JPEG vs. Raw müßig. Wenn Zeit ein wichtiger Faktor ist, geht nichts über JPEG. Wenn Zeit für Feinarbeit und die entsprechenden Fertigkeiten vorhanden sind, geht nichts über Raw Entwicklung. Wenn zwischen beiden Ergebnissen kein Unterschied zu erkennen ist, ist das OOC aus der Kamera entweder perfekt, oder die Fertigkeiten dessen der den Raw Entwickler bedient, entwicklungsbedürftig. Habe ich doch kürzlich gelesen, dass es Fotografen gibt, die die Postproduktion von Spezialisten erledigen lassen :roll:
GX9+Vario 3,5/14-140+Vario 100-300+GII 1,7/20+M.Zuiko 1,8/45+Fisheye 8,0/9+Sigma 28-200 (Minolta adaptiert), TZ101, Sirui T-025X, Capture One 20
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Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von UweS » Sonntag 14. Mai 2017, 16:38

Lithographin hat geschrieben: Das ist der genau der Ansatz warum ich solche Diskussionen eigentlich meide.
Derzeit sehe ich hier keine Fanatiker. Und das Wort an sich ist mir schon mehr als suspekt.
Nein kein Fanatiker, aber vielleicht einer der neugierig geworden ist mit RAW umzugehen.
Und hauptsächlich angeregt durch den Vergleich im von mir weiter oben erwähnten Beitrag.
Freundliche Grüße Uwe.

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Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Wolf38 » Sonntag 14. Mai 2017, 17:12

Eigentlich ist es müßig dieses Thema wieder und wieder durchzukauen. Dennoch ein Beispiel:
P1030339.jpg
P1030339.jpg (392.77 KiB) 1717 mal betrachtet
P1030339R.jpg
Aus Raw entwickelt
P1030339R.jpg (419.39 KiB) 1717 mal betrachtet
Natürlich kann man auch aus dem jpg noch etwas herausholen. Man wird es jedoch nicht schaffen die Strukturen in der Brandung so wie im RAW zu erhalten (da das jpg eben wesntlich weniger Informationen enthält wie RAW).
Gruß Wolf

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Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von UweS » Sonntag 14. Mai 2017, 17:16

Danke für das Beispiel, hier ist schon deutlich ein Unterschied zu sehen.

Habe hier im Beitrag nach einem Konverter gesucht. http://www.lumix-forum.de/viewtopic.php?f=27&t=16503

Ja nur welchen?
Freundliche Grüße Uwe.

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Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Wolf38 » Sonntag 14. Mai 2017, 17:25

Also ich würde LR6 empfehlen (gibt es auch als Kaufversion). Es ist meines Erachtens am intuitivsten zu bedienen und es gibt zahlreich Tutorials. Für jemanden der sehr wenig Erfahrung mit Bildbearbeung hat würde ich das Kauftutorial von Video2brain empfehlen.
Gruß Wolf

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Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Lithographin » Sonntag 14. Mai 2017, 17:27

Na ja, Silkypix war ja bei Deiner Kamera dabei. (DVD)
Kostet nichts und ist schon da.

LR ist eindeutig besser. (Kaufversion) Da hast DU Bildverwaltung und bearbeitung unter einem Dach.
Und die Bücher von Scott Kelby haben mir da sehr geholfen.
Kostet aber was.
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Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Lithographin » Sonntag 14. Mai 2017, 17:28

Ups, Wolf war schneller und ich gebe ihm vollinhaltlich recht.
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Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von mikesch0815 » Sonntag 14. Mai 2017, 18:48

Raw-Entwicklung ist fantastisch, nicht mehr und nicht weniger :mrgreen:

Und so schwer und zeitaufwendig isses eigentlich auch nicht.

so weit
Maico
S1RII, GX8, EM-10II(IRmod) und viel Glas - also viel Spaß!

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Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Hanseat68 » Sonntag 14. Mai 2017, 19:36

RAW hat für mich den großen Vorteil, auch als TIFF Datei konvertiert zu werden.
d.h man kann eine TIFF Datei immer wieder bearbeiten und neu abspeichern ohne Qualitätsverlust.
da eine TIFF nicht komprimiert wird / ist.
was bei einem JPG nicht möglich ist, jedes weitere abspeichen einer JPG - Datei bringt eine weitere Komprimierung mit sich.
darunter leidet die Bildqualität.
ob nun sichtbar oder nicht, darüber streiten die Experten.
"fotografieren ist meine Möglichkeit eine Motivsituation im Bruchteil einer Sekunde im Sucher wahrzunehmen
und diesen Moment den man evtl. NIE wieder erhält und sieht festzuhalten"


Grüße aus dem Süderelberaum
Oliver

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Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Der_Pit » Sonntag 14. Mai 2017, 21:13

Hanseat68 hat geschrieben:RAW hat für mich den großen Vorteil, auch als TIFF Datei konvertiert zu werden.
d.h man kann eine TIFF Datei immer wieder bearbeiten und neu abspeichern ohne Qualitätsverlust.
da eine TIFF nicht komprimiert wird / ist.
was bei einem JPG nicht möglich ist, jedes weitere abspeichen einer JPG - Datei bringt eine weitere Komprimierung mit sich.
darunter leidet die Bildqualität.
ob nun sichtbar oder nicht, darüber streiten die Experten.
Wer sagt denn dass Du ein JPEG wieder als JPEG abspeichern musst? :mrgreen:
Hard: Lumix GX8 Pana 25/1.4, 100-300 Oly 75,9-18 Samyang 7.5 Laowa 7.5/2
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Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von dietger » Sonntag 14. Mai 2017, 21:25

ob nun sichtbar oder nicht, darüber streiten die Experten.
Sorry, aber dies sind dann keine Experten.
Es ist nun mal ein Fakt (ein echter, kein alternativer ;)) das
ein JPG spätestens nach dem 3. abspeichern sichtbare Artefakte
hat.
Wenn es denn unbedingt JPG als Kameraoutput sein muss, sollte
das Bild dann vor jeder weiteren Bearbeitung erst in ein nicht verlustbehaftetes
Format (PNG, BMP TIFF usw.) konvertiert werden und dieses konvertierte Bild
dann bearbeiten und anschließend wieder in ein JPG umwandeln.


Dietger
Lumix G9, GX8 und GX80, Lumix X Vario 2,8/12-35mm, Leica DG Summilux 1,7/15mm, Lumix 4-5,6/35-100mm, Leica DG Vario-Elmar 4-6,3/100-400mm, Leica DG Vario-Elmarit 2.8-4 /12-60mm. Sigma 2,8/60mm, Lumix 4/7-14mm, Olympus Makro 2,8/60mm.

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Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Horka » Sonntag 14. Mai 2017, 23:16

dietger hat geschrieben: Sorry, aber dies sind dann keine Experten.
Es ist nun mal ein Fakt (ein echter, kein alternativer ;)) das
ein JPG spätestens nach dem 3. abspeichern sichtbare Artefakte
hat.
Richtig, ein Experte bearbeitet ein JPG einmal und damit hat es sich. Hat er Jahre später mehr Erfahrung (wie ich) oder bessere Bildbearbeitung, dann greift er auf die gespeicherten Originale zurück.

ich bin mir ziemlich sicher, dass dass die Brandung von Wolf auch aus einem gut belichteten JPG zu retten gewesen wäre.

Die Vergleiche hier hinken oftmals daran, dass gezeigt wird, wie gut RAW zu retten ist, aber die Verbessung von JPG vernachlässig wird.

Um das klar zu stellen: JPG hat nach der Komprimierung erheblich Informationen gegenüber dem RAW verloren. Aber bei richtiger Belichtung gibt es wenig Grund, JPG abzutun. Das gute JPG ist besser als das falsch behandelte RAW.

Horst
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Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Wolf38 » Montag 15. Mai 2017, 05:53

Horka hat geschrieben: Aber bei richtiger Belichtung gibt es wenig Grund, JPG abzutun. Das gute JPG ist besser als das falsch behandelte RAW.
Niemand will hier jpg schlecht reden oder abtun. Warum immer diese Unterstellung? Der Thread heißt "Vergleich JPEG vs. RAW".

Wer RAW nicht will soll es bleiben lassen!
Gruß Wolf

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Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Icebear » Montag 15. Mai 2017, 07:30

jessig1 hat geschrieben:MMn der größte Vorteil: Eine immer wieder verwendbare, unveränderte Bilddatei.
Bei mir kommt es hin und wieder vor, daß ich Bilder mit verschiedenen Einstellungen und/oder Filtern entwickle.
Habe ich dann nur ein jpg vorliegen, dann habe ich bei jeder Veränderung Qualitätsverluste durch die bereits vorhande und neu dazu kommende Komprimierung.
Habe ich eine RAW-Datei kann ich jedesmal mit den unveränderten und unkomprimierten Daten neu entwickeln.
Dieser Punkt wird immer wieder als Vorteil für RAW deklariert, ist meiner Meinung nach aber totaler Quatsch.
Denn wenn ich Bearbeitungen an den JPGs vornehme, lege ich die stets als Kopie ab, damit ich jederzeit wieder auf die Original-JPG zurückgreifen kann.
Wenn ich also ein paar Jahre später feststelle, dass mir die Bearbeitung nicht gefällt, kann ich wieder beim Original-JPG starten. Natürlich versucht man, die Anzahl der Neuspeicherungen eines JPGs zu minimieren (auf Eins).
Und sollte ich wirklich mal eine komplexere Bearbeitung benötigen, dann kann ich das JPG ja immer noch in ein verlustfreies Format umspeichern.

Dass das Ausgangsmaterial bei Raw durch die höhere Bittiefe besser ist, steht schonmal fest. In wie vielen Alltagsfällen ich tatsächlich diese Reserven benötige, weiß ich nicht.
Sollte ich mal ein Brautpaar-Shooting machen, würde sogar ich das Raw-Format wählen :D
Erst schießen, dann fragen!

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