Frage an die RAW-Fotografen

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icetiger
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Frage an die RAW-Fotografen

Beitrag von icetiger » Dienstag 2. Juli 2013, 21:05

Hallo

Seit gut 2 Jahren fotografiere ich nur noch in RAW. Doch was passiert, wenn eines Tages das RAW-Format der GH2 nicht mehr unterstützt wird? Dann kann ich alle Originale vergessen und muss mich mit den aus den RAW-Bildern entstandenen JPG-Bildern zufrieden geben. Deshalb stellt sich mir immer wieder die Frage "In welchem Format speichert man RAW zukunftssicher und platzsparend ab?" Wenn jemand Tipps dazu hat, immer her damit.

Icetiger

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Lenno
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Re: Frage an die RAW-Fotografen

Beitrag von Lenno » Dienstag 2. Juli 2013, 21:10

Die Antwort heißt " DNG "

http://www.adobe.com/de/products/photos ... yTab2.html" onclick="window.open(this.href);return false;

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jessig1
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Re: Frage an die RAW-Fotografen

Beitrag von jessig1 » Dienstag 2. Juli 2013, 21:14

Hallo,

ich bin jetzt (noch) nicht der RAW-Fotograf, aber da gibt es das Adobe DNG.

Gruß Jürgen

Uuuupppssssss.... der Lenno war schneller :lol:
Gruß Jürgen

Alle wußten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.

https://www.flickr.com/photos/jessig1je" onclick="window.open(this.href);return false;

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veo
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Re: Frage an die RAW-Fotografen

Beitrag von veo » Dienstag 2. Juli 2013, 21:33

Es ist alles gesagt, nur noch nicht von allen :mrgreen:
Deshalb versuche ich noch mal eine kleine Variante ;)
Beim Importieren nach Lightroom lasse ich die RAW gleich nach DNG konvertieren. Das hat u.a. den Vorteil, dass ich meine G5 RAW's auch in PSE7 laden kann, obwohl PSE7 nicht mit den G5 RAW's umgehen kann, wenn ich das mal will. DNG lässt sich auch komprimieren, wenn man Platz sparen will. Für weitere Bearbeitungen ist das aber keine so gute Idee.
GX9+Vario 3,5/14-140+Vario 100-300+GII 1,7/20+M.Zuiko 1,8/45+Fisheye 8,0/9+Sigma 28-200 (Minolta adaptiert), TZ101, Sirui T-025X, Capture One 20
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klaas
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Re: Frage an die RAW-Fotografen

Beitrag von klaas » Dienstag 2. Juli 2013, 21:54

Eine Alternative zu RAW wäre meiner Ansicht nach das TIF-Format. Es dürfte wesentlich verbreiterter sein als DNG. Wenn man TIF mit LZW komprimiert, erhält man zudem akzeptable Dateigrößen.

Klaas
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Re: Frage an die RAW-Fotografen

Beitrag von ahinterl » Mittwoch 3. Juli 2013, 10:40

TIFF an sich ist kein RAW format. Es gibt eine Variante von TIFF, die das ist, aber mit ziemlicher Sicherheit keine "verwendbaren" Programme, die damit umgehen können. TIFF ist also mit DNG nicht vergleichbar, DNG ist echtes RAW.
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Re: Frage an die RAW-Fotografen

Beitrag von mikesch0815 » Mittwoch 3. Juli 2013, 10:43

Ich nutze TIFF lediglich für den Upload zu einem Fotoausdruckservice, weil ich so die bestmögliche Version eines Bildes versenden kann. Ein JPG kommt da nicht mal im Ansatz mit, und RAW ist unbearbeitet und daher... unsinnig für sowas.

DNG dürfte das Potential haben, ein Standard für RAW zu werden. Ob man Adobe mag oder nicht, aber es sieht in der Tat so aus.

so weit
Maico
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ThomasT
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Re: Frage an die RAW-Fotografen

Beitrag von ThomasT » Mittwoch 3. Juli 2013, 11:33

ahinterl hat geschrieben:TIFF an sich ist kein RAW format. Es gibt eine Variante von TIFF, die das ist, aber mit ziemlicher Sicherheit keine "verwendbaren" Programme, die damit umgehen können. TIFF ist also mit DNG nicht vergleichbar, DNG ist echtes RAW.
Ja. Aber Tiff kann 16bit und 32 bit Auflösung. Damit ist es zwar kein Raw, kann aber alle Infos eines Raws enthalten. Und es ist ein gängiges Format, was es sicher auch noch in 50 Jahren geben wird. Und wenn nicht, ist es schnell geparsed.
Lumix G3, GF3
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Panasonic 7-14, Laowa 7.5 mm, SLR Magic Hyperprime 12 mm, Panasonic 14-42, Sigma 19, Panasonic 20, Panasonic 45-150
Pentacon 29/f2.8, Pentacon 50/f1.8, Pentacon 135/f2.8

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Re: Frage an die RAW-Fotografen

Beitrag von partisan » Mittwoch 3. Juli 2013, 11:45

Ich denke, da es gewiss immer einige Raw-User mit ähnlichen Problemen geben wird - wenn es denn dazu kommen mag - wird es ganz bestimmt eine akkurate Softwarelösung geben, mit der man seine Raws einfach umformatieren kann.

Ich habe auch schön öfter über diese Frage gelesen, meist geht es da um die speziellen Photoshop-Formate.

Aber ich mache mir da eigentlich keine Sorgen und habe vieles auch nur als RAW2.
Ich würde mich wundern, wenn ich mich damit eines Tages aufs Mäulchen legen würde, aber wer weiss das schon :D

Ich kann die Haltung: "Sicher ist sicher" jedenfalls gut verstehen, aber was ist in der digitalen Welt schon wirklich sicher ? ;) (kleine Anspielung am Rande)

Gruß

*** mat
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Re: Frage an die RAW-Fotografen

Beitrag von UlrichH » Mittwoch 3. Juli 2013, 12:13

Das einzige was hundert Jahre hält, ist das Papierbild.
Gruß Ulrich

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Re: Frage an die RAW-Fotografen

Beitrag von ahinterl » Mittwoch 3. Juli 2013, 16:26

ThomasT hat geschrieben:
ahinterl hat geschrieben:TIFF an sich ist kein RAW format. Es gibt eine Variante von TIFF, die das ist, aber mit ziemlicher Sicherheit keine "verwendbaren" Programme, die damit umgehen können. TIFF ist also mit DNG nicht vergleichbar, DNG ist echtes RAW.
Ja. Aber Tiff kann 16bit und 32 bit Auflösung. Damit ist es zwar kein Raw, kann aber alle Infos eines Raws enthalten. Und es ist ein gängiges Format, was es sicher auch noch in 50 Jahren geben wird. Und wenn nicht, ist es schnell geparsed.
DNG als echtes RAW Format muss demosaiced werden, um die Daten darin verwenden zu können. Je nach Lust und Laune sind die unterschiedlichsten demosaicing Algorithmen anwendbar. Das kann schon mal den Unterschied zwischen einem grandiosen und einem bombastisch tollen Foto machen ;)!

TIFF ist bereits ein konvertiertes RAW, demosaicing hat also schon stattgefunden, und nachträglich ist keinerlei Änderung der verwendeten demosaicing Methode mehr möglich. Da kann man dann nur hoffen, dass das TIFF mit einem entsprechend guten Algorithmus demosaiced worden ist... TIFF als Archiv-Format würde ich DNG auf keinen Fall vorziehen, da beschneidet man zu viele Möglichkeiten. DNG ist roh, TIFF schon gekocht...
Andreas

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Re: Frage an die RAW-Fotografen

Beitrag von ThomasT » Mittwoch 3. Juli 2013, 18:17

ahinterl hat geschrieben:DNG ist roh, TIFF schon gekocht...
Rohes Vergammelt, gekochtes ist konserviert.
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Re: Frage an die RAW-Fotografen

Beitrag von GuenterG » Mittwoch 3. Juli 2013, 18:56

Ihr streitet um des Kaisers Bart. ;)
Solange das Wissen um den Algorithmus nicht verloren geht, solange kann man immer wieder ein Programm schreiben, welches ein Format in ein anderes konvertiert. egal, ob für einen Quantencomputer oder für was auch immer.
Trotzdem finde ich es auch vernünftig, ein einheitliches Format zu verwenden. Bei mir liegen inzwischen auch raw Daten von 3 Generationen rum.
kriegt man so eine Konvertierung automatisch im batch hin? Müßte doch machbar sein, mit einem scipt über eine ganze Verzeichnisstruktur, oder?
Liebe Grüße
Günter

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Re: Frage an die RAW-Fotografen

Beitrag von partisan » Mittwoch 3. Juli 2013, 19:24

Ich habe gestern aus Versehen beim Einlesen der Kamerakarte alle Raws in ein JPEG umgewandelt.
Ich habe mich schon gewundert, dass mein PC nach 10 Minuten immer noch rechnet.

Das ganze mit PS CS6 und der Bridge, keine Ahnung, was ich da versehentlich aktiviert habe.

Soll auch bitte nicht wieder passieren :D


Ich denke "Massenkonvertierungen" Deiner alten Raws sollte schon heute unkompliziert möglich sein.
Nur habe ich keine Ahnung, wie ^^


Gruß ***
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Re: Frage an die RAW-Fotografen

Beitrag von Lenno » Mittwoch 3. Juli 2013, 19:57

GuenterG hat geschrieben:Ihr streitet um des Kaisers Bart. ;)
Solange das Wissen um den Algorithmus nicht verloren geht, solange kann man immer wieder ein Programm schreiben, welches ein Format in ein anderes konvertiert. egal, ob für einen Quantencomputer oder für was auch immer.
Trotzdem finde ich es auch vernünftig, ein einheitliches Format zu verwenden. Bei mir liegen inzwischen auch raw Daten von 3 Generationen rum.
kriegt man so eine Konvertierung automatisch im batch hin? Müßte doch machbar sein, mit einem scipt über eine ganze Verzeichnisstruktur, oder?
Dafür gibt es den Adobe DNG Converter http://www.adobe.com/de/products/photos ... #downloads" onclick="window.open(this.href);return false;

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