Vergleich JPEG vs. RAW

Alles rund um Hard- und Software, die man zur Bildbearbeitung benötigt.
Pacer
Beiträge: 71
Registriert: Sonntag 6. November 2016, 19:17

Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Pacer » Dienstag 16. Mai 2017, 10:28

mikesch0815 hat geschrieben:Früher gab's einen Fujifilm inne Kamera und dann das Dingens zum Photo Porst und fertich war das Dingens. Bombige Abzüge nach 7 Tagen abgeholt, ins Album eingebappt und gut wars.

Dunkelkammer daheim? Pff, man hielt was auf sich und hatte schon elektrisches Licht - da war nix dunkel!

so weit
Maico
Meine SW-Filme habe ich in den 70ern alle selbst entwickelt und eine Dunkelkammer hatte ich auch (selbst nur eine für SW, aber Farbe konnte ich wo anders vergrößern).
Deshalb muss ich heute trotzdem nicht versuchen jedes gute ooc-jpeg zu "verbessern".

ot:
Elektsiches Licht haben wir tatächlich alle noch. Aber wenn es jetzt schon so ein lächerliches Land wie Nordkorea schafft unsere Infrasturktur mit ein paar Mausklicks zu gefährden, werden wir wohl bald wieder mittelalterliche Verhältnisse haben...
GX80 mit 12-32mm, 1.7/20mm, Olympus 1.8/45mm, Raynox DCR-150

Benutzeravatar
mikesch0815
Ehrenmitglied
Beiträge: 9054
Registriert: Freitag 2. Dezember 2011, 23:29
Wohnort: Schotten
Kontaktdaten:

Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von mikesch0815 » Dienstag 16. Mai 2017, 10:40

Pacer hat geschrieben:Deshalb muss ich heute trotzdem nicht versuchen jedes gute ooc-jpeg zu "verbessern".
Betrifft mich nicht, weil ich gar keine ooc-jpgs habe. :mrgreen: Ich nutz sie einfach nicht, sondern arbeite halt gern an meinem kalibrierten großen Bildschirm in Ruhe mit Raw-Files. Bislang hab ich nicht das Gefühl, das ich meine Fotos arg "verschlimmbessere".
Und soviel Zeit hab ich auch noch, das ich damit keine Streßgefühle bekomme.

Ich höre irgendwie immer zwischen den Zeilen durch, das Bildbearbeitung am heimischen PC irgendwie anrüchig sei ("verbessern"). :mrgreen: Fast wie ein Sakrileg, ein Beschädigen des heiligen Grals der OOC Fotografie. :lol: Aber warum darf die Kamera das machen, und ich nicht? Was macht die Venus Engine denn anderes? 8-)

so weit
Maico
S5II, GX8, EM-10II(IRmod) und viel Glas - also viel Spaß!

Pacer
Beiträge: 71
Registriert: Sonntag 6. November 2016, 19:17

Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Pacer » Dienstag 16. Mai 2017, 10:51

mikesch0815 hat geschrieben:Aber warum darf die Kamera das machen, und ich nicht? Was macht die Venus Engine denn anderes? 8-)
Überleg doch mal: Venus klingt doch auch schon viel besser als Maico!
Nur Spass :D

Wenn es Dein Hobby ist und Du die Zeit hast, dann ist es doch super. Du darfst Deine Bilder gerne aus Raw entwickeln - ich bin Dir wirklich nicht böse deshalb.
Trotzdem würde ich es jemandem der danach fragt nicht uneingeschränkt, sondern immer nur als zusätzliche Option empfehlen.
GX80 mit 12-32mm, 1.7/20mm, Olympus 1.8/45mm, Raynox DCR-150

Benutzeravatar
emeise
Beiträge: 3403
Registriert: Montag 29. August 2011, 21:37
Wohnort: Sindelfingen

Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von emeise » Mittwoch 17. Mai 2017, 07:42

mikesch0815 hat geschrieben:Betrifft mich nicht, weil ich gar keine ooc-jpgs habe. :mrgreen:
Ich habe immer die JPEGs parallel zum RAW zur Verfügung, zum Vergleich, damit ich bei der Bearbeitung weiß, wo ich ungefähr herkomme !? :mrgreen:
Und manchmal, selten aber immerhin, ist die Venus Engine mit JPEG einfach erfolgreicher als die Engine Dieter. Weiß der Deibel ... :twisted:
FZ1K, TZ101, EOS 600D, GX7, G9, E-M5 m II / 12-40 und 7-14mm 2.8 Pro
Wenn ich all mein Equipment aufzähle, ist die Seite vollgemüllt.

keep it simple
Grüßle, Dieter

Benutzeravatar
mikesch0815
Ehrenmitglied
Beiträge: 9054
Registriert: Freitag 2. Dezember 2011, 23:29
Wohnort: Schotten
Kontaktdaten:

Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von mikesch0815 » Mittwoch 17. Mai 2017, 08:31

Ich versuche eigentlich nicht, die Resultate der Venus Engine zu erhalten, sondern ein Foto, das meinen Vorstellungen entspricht. :lol:

so weit
Maico
S5II, GX8, EM-10II(IRmod) und viel Glas - also viel Spaß!

Benutzeravatar
UweS
Beiträge: 1934
Registriert: Dienstag 15. Mai 2012, 08:49
Wohnort: Erzgebirge

Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von UweS » Mittwoch 17. Mai 2017, 09:01

Es gibt ja überall unterschiedliche Meinungen.
Gestern hatte ich Besuch eines Profifotografen, der das schon viele Jahre macht.
Ist jetzt Rentner, also ich will damit sagen, er hat Erfahrung.

Zum Thema RAW steht er auf dem Standpunkt es nur unter bestimmten Vorraussetzungen einzusetzen.
Also wenn er feststellt, die Aufnahmesituation wird kritisch.

Die meisten Fotos JPEG, aber er wandelt alles in TIF um und behällt diese als Urdatei für die Bearbeitung.
Freundliche Grüße Uwe.

Ich kann die Zeit anhalten!
TZ31 / GX80 / Lumix 12-32mm / Lumix 14-140 II / Lumix 100-300 / Zuiko 60mm Macro / Raynox DCR- 250 / Helicon Focus / Affinity Photo
F L I C K R

Benutzeravatar
Hanseat68
Beiträge: 3027
Registriert: Sonntag 8. Januar 2017, 10:13
Wohnort: im Süderelberaum

Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Hanseat68 » Mittwoch 17. Mai 2017, 09:13

UweS hat geschrieben: Die meisten Fotos JPEG, aber er wandelt alles in TIF um und behällt diese als Urdatei für die Bearbeitung.
Moin Uwe,
interessant,aber ein JPG ist doch schon komprimiert, dann in ein TIFF ?
RAW in TIFF [mache ich seit Jahren]
JPG in TIFF [habe ich noch nicht gehört]
"fotografieren ist meine Möglichkeit eine Motivsituation im Bruchteil einer Sekunde im Sucher wahrzunehmen
und diesen Moment den man evtl. NIE wieder erhält und sieht festzuhalten"


Grüße aus dem Süderelberaum
Oliver

dietger
Beiträge: 3442
Registriert: Dienstag 23. August 2011, 00:29
Wohnort: Wuppertal

Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von dietger » Mittwoch 17. Mai 2017, 10:26

Mache ich schon seit Jahren so wenn ich, aus welchen Gründen auch immer, mal nicht in RAW fotografiert habe.
Zwar nicht in TIFF sondern in PNG (Datenmenge ist etwas kleiner) aber als Archivformat (Urbild)
nutze ich nie JPG sondern PNG, am liebsten natürlich RAW.
Wenn man nach einiger Zeit doch noch einmal
das Bild bearbeiten will geht mit JPG der Ärger los.


Dietger
Lumix G9, GX8 und GX80, Lumix X Vario 2,8/12-35mm, Leica DG Summilux 1,7/15mm, Lumix 4-5,6/35-100mm, Leica DG Vario-Elmar 4-6,3/100-400mm, Leica DG Vario-Elmarit 2.8-4 /12-60mm. Sigma 2,8/60mm, Lumix 4/7-14mm, Olympus Makro 2,8/60mm.

Pacer
Beiträge: 71
Registriert: Sonntag 6. November 2016, 19:17

Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Pacer » Mittwoch 17. Mai 2017, 10:41

Profifotografen haben i.d.R. keine Zeit (und damit Geld) zu verschenken.

Besonders, wenn sie "normale" Aufträge für "normale" Leute zu "normalen" Preisen wahrnehmen, werden sie nicht die Zeit investieren, um mit den RAW-Dateien zu arbeiten.

Und um mal schnell ein störendes Objekt raus zu shoppen genügt wohl auch ein JPG->TIF, bei dem man zwischendrin mal verlustfrei abspeichern kann.

___________________
Proclaimer:
mit meinen Aussagen will ich niemanden diffamieren, der ausschließlich in RAW fotografiert und gerne die Zeit investiert die Bilder selbst und individuell zu entwickeln.
Das ist ein freies Land!
GX80 mit 12-32mm, 1.7/20mm, Olympus 1.8/45mm, Raynox DCR-150

Benutzeravatar
Dietz
Beiträge: 7378
Registriert: Montag 30. Januar 2012, 17:24
Wohnort: Ruhrpott

Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Dietz » Mittwoch 17. Mai 2017, 10:57

Nicht zu vergessen, dass viele jpeg-engines die Beugungsunschärfe heraus rechnen. ;)

Viele Grüße
Dietz


Einzige Ursache für die globale Erwärmung ist die sinkende Zahl von Piraten seit Beginn des 19. Jahrhunderts. ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Fliegende ... emp-de.svg" onclick="window.open(this.href);return false;

sardinien

Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von sardinien » Mittwoch 17. Mai 2017, 11:07

Profi Fotografen im z.B. wildlife Bereich verwenden in der Regel RAW oder Tiff.

JPEG ist eher für die schnelle Berichterstattung angezeigt.

Im Videobereich wird oft 10bit Material verlangt. Das normale JPEG kommt mit 8bit.

Benutzeravatar
mikesch0815
Ehrenmitglied
Beiträge: 9054
Registriert: Freitag 2. Dezember 2011, 23:29
Wohnort: Schotten
Kontaktdaten:

Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von mikesch0815 » Mittwoch 17. Mai 2017, 11:32

Eine Raw Entwicklung in LR ist meist in 10s erledigt. Mit diversen Presets, die ich schon beim Importieren anwenden kann und der Stapelverarbeitung (eine der Stärken von LR) oft noch schneller. Warum sollte Raw-Entwicklung Zeit kosten? :roll:

so weit
Maico
S5II, GX8, EM-10II(IRmod) und viel Glas - also viel Spaß!

Benutzeravatar
Wolf38
Beiträge: 772
Registriert: Freitag 8. Februar 2013, 19:49
Wohnort: Leonberg

Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Wolf38 » Mittwoch 17. Mai 2017, 11:43

Ich wollte mich eigentlich hier nicht mehr weiter äußern zumal sich die Diskussion immer weiter vom Ursprung entfernt. Aber es werden hier doch ziemlich seltsame Aussagen gemacht. Sardienien hat bezüglich RAW und Profis schon klargestellt.
Natürlich bearbeiten Profis Ihre Aufnahmen und zum Teil sogar sehr aufwendig. Glaubt den irgendwer, daß ein Prospektfoto unbearbeitet ist?

Es wird außerdem der Anschein erweckt als wäre die Bearbeitung von RAW wesentlich aufwendiger als die von JPG. Der Aufwand hängt ausschließlich von dem ab was ich machen will. (Maico war schneller)
Gruß Wolf

Pacer
Beiträge: 71
Registriert: Sonntag 6. November 2016, 19:17

Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von Pacer » Mittwoch 17. Mai 2017, 12:42

Wolf38 hat geschrieben:
Es wird außerdem der Anschein erweckt als wäre die Bearbeitung von RAW wesentlich aufwendiger als die von JPG. Der Aufwand hängt ausschließlich von dem ab was ich machen will. (Maico war schneller)
Nicht wesentlich aufändiger, aber aufwändiger - da sind wir uns ja wohl einig, oder?

Und auch wenn es jetzt eigentlich ot ist:
Mit "normal" meinte ich nicht Wildlife, Produkt- und Modefotografie. Oder glaubt ihr, dass die meisten Fotografen in diesem Bereich tätig sind? Ich meinte den Fotografen "um die Ecke", der für 120 Euro ein paar Hochzeitsbilder macht.

Wer Wildlife fotografiert und tage- oder wochenlang im Tarnzelt auf irgend ein Viech wartet, der wird sogar froh sein, wenn er mal etwas Zeit vorm PC verbringen kann, um seine RAW-Dateien zu entwickeln.

Ich bleibe bei meiner Empfehlung an den TO: fotografiere RAW+JPG, versuche gute JPG-Bilder zu machen und ziehe die RAW-Option dann, wenn es nötig ist.
GX80 mit 12-32mm, 1.7/20mm, Olympus 1.8/45mm, Raynox DCR-150

dietger
Beiträge: 3442
Registriert: Dienstag 23. August 2011, 00:29
Wohnort: Wuppertal

Re: Vergleich JPEG vs. RAW

Beitrag von dietger » Mittwoch 17. Mai 2017, 12:49

Es wird außerdem der Anschein erweckt als wäre die Bearbeitung von RAW wesentlich aufwendiger als die von JPG. Der Aufwand hängt ausschließlich von dem ab was ich machen will. (Maico war schneller)
+1

Außerdem, wie Sardinien schon schrieb, JPG´s gibt´s grundsätzlich nur mit 8 Bit. In vielen Fällen ( Monitor, Internet) reicht
das ja auch. Wenn aber mal ein hochwertiger Druck in größerem Format angesagt ist reicht es eben nicht !
Da ist man froh wenn man das RAW im Archiv hat, damit hat man alle Freiheiten.

Dietger
Lumix G9, GX8 und GX80, Lumix X Vario 2,8/12-35mm, Leica DG Summilux 1,7/15mm, Lumix 4-5,6/35-100mm, Leica DG Vario-Elmar 4-6,3/100-400mm, Leica DG Vario-Elmarit 2.8-4 /12-60mm. Sigma 2,8/60mm, Lumix 4/7-14mm, Olympus Makro 2,8/60mm.

Antworten

Zurück zu „Bildbearbeitung“