Ich habe aber sicherlich auch einiges Unnötige gemacht, und es mir wahrscheinlich insgesamt zu kompliziert gemacht, vermute ich.
Deshalb ist das jetzt doch keine Anleitung geworden, sondern eher eine langatmige Dokumentation meiner Schritte.
Wer sich besser auskennt als ich, wer das Nötige vom Unnötigen unterscheiden kann, wer beurteilen kann ob ich hier Fehler gemacht habe, der oder die möge bitte eine Anleitung verfassen und ins Netz stellen.
hermannh hat geschrieben:Zumindest Corinna's Problem lässt sich lösen.
Lädt man sich GIMP runter, so führt der Download über die Startseite vom gimp.org zum Download der 64-Bitversion. Das Plugin pspi ist aber nur in der 32-Bitvariante verfügbar. Dies führt dann zum Fehler.
pspi gibt es nicht als 64-Bit. Deshalb geht nur das Plugin umschreiben oder ein 32-Bit GIMP zu installieren. Meine Kenntnis reichen nicht aus um das Plugin zu ändern. Ich habe von gimp.org die 32-Bitversion von GIMP 2.10 heruntergeladen und installiert. Dann das Plugin in den Ordner kopiert und erfolgreich testen können.
Wer mag, kann ja mal seine liebsten Plugins in Augenschein nehmen und prüfen ob dort die gleiche Ursache Probleme bereitet.
Hier geht es zum Download für die 32-Bitversion -> https://download.gimp.org/mirror/pub/gi ... 0/windows/
Die Datei heisst -> gimp-2.10.0-setup.exe (04-May-2018 12:38 121M)
1) VORBEREITUNGEN
Solange es noch keine neue Version von PSPI gibt, muss man die 32-bit-Version von Gimp 2.10 nehmen.
Also habe ich zuerst die PlugIn-Ordner als Kopie gesichert und dann die bereits bei mir installierte 64-bit-Gimp-Version deinstalliert.
Nach dem Deinstallieren sind die Plug-In-Ordner aber nicht weg. (Das hatte ich daran gemerkt, dass nach der Deinstallation von Gimp 2.8 und dem ersten Installieren von Gimp 2.10 sofort beim ersten Start schon ein Fehlerhinweis wegen PSPI kam. Also hatte Gimp 2.10 noch auf den Plug-In-Ordner von Gimp 2.8 mit dem PSPI zugreifen können, und das auch getan.)
Damit die 32-bit-Gimp-Version unbelastet ohne Fehler „bei Null anfangen“ kann, habe ich nach dem Deinstallieren der 64-bit-Version noch alle vorhandenen Gimp-Programmordner, die ich finden konnte, vom PC auf eine externe Festplatte verschoben. Bei mir waren die an folgenden Orten:
1) C:\Users\USER\.gimp-2.8
2) C:\Program Files\GIMP 2
3) C:\Users\USER\AppData\Roaming\GIMP
(Diese Appdata-Ordner sind versteckt. Mit der Windows-Taste zusammen mit der Taste R öffnet sich ein kleines Eingabefenster. Gibt man dort %appdata% ein, kann man diese versteckten Ordner aufrufen.)
Dann habe ich die oben von Hermann verlinkte 32-bit-Gimp 2.10-Version installiert.
Bei allen weiteren Schritten habe ich vorsichtshalber immer zuerst das Gimp-Programm geschlossen/beendet, bevor ich den Programmordner verändert habe, und auch den PC immer mal wieder neu gestartet. Ob´s nötig war weiß ich nicht.
Wenn man in Gimp 2.10 unter „Bearbeiten -> Einstellungen -> Ordner -> Plugins“ nach den Plugin-Ordnern schaut, sind da zwei verschiedene aufgeführt:
1) C:\Users\USER\AppData\Roaming\GIMP\2.10\plug-ins
2) C:\Program Files\GIMP 2\lib\gimp\2.0\plug-ins
Ich habe mich entschieden, nur den Plug-In-Ordner in „Programme“ zu verändern, denn es hat sicherlich gute Gründe, dass diese AppData-Ordner extra versteckt wurden. Wenn ich im folgenden schreibe, dass ich eine Datei in den Plugin-Ordner einfüge, dann ist damit „C:\Program Files\GIMP 2\lib\gimp\2.0\plug-ins“ gemeint.
2) NIK-COLLECTION
NIK (Shellout im Menüpunkt Filter) war nicht vorhanden, also habe ich aus dem alten Gimp-2.8-Plug-In-Ordner das damals mühsam veränderte „Shellout.py“ in den neuen Plugin-Ordner eingefügt.
Läuft problemlos.
Wer noch kein selbst verändertes Shellout.py hat, für den gibt es hoffentlich inzwischen für Gimp 2.10 einfachere Möglichkeiten des Einbindens als damals für Gimp 2.8.
3) PSPI
In den Plugin-Ordner kam nun PSPI. Gimp ließ sich damit ohne Fehlerhinweis öffnen.
Sinnvollerweise macht man jetzt sofort, was ich erst nach einigem Herumsuchen später gemacht habe:
Im Gimp-Menü ruft man zuerst die Liste der Plugin-Ordner auf, siehe oben, und kopiert daraus den Namen des veränderten Plugin-Ordners, bei mir also „C:\Program Files\GIMP 2\lib\gimp\2.0\plug-ins“. Dann geht man auf „Filter“ und „Photoshop Plug-in Settings“. Es öffnet sich ein neues Fenster. Dort gibt man den Plugin-Ordner ein.
4) FRACTALIUS
Einfach nur "Fractalius2(X32).8bf" in den Plugin-Ordner einfügen.
Im Gimp-Menü findet man Fractalius dann unter Filter -> Redfield
5) TOPAZ
Für jeden Topaz-Plug-In-Filter eine Datei, die auf .8bf endet, in den Plugin-Ordner einfügen.
Für ReMask gab es auch noch eine Datei, die auf .8li endet, die habe ich dazugenommen.
Wenn man Gimp aufruft und diese Filter zwar in der Liste sieht, aber nur ausgegraut: Keine Panik, alles gut, man muss nur ein Foto öffnen. Wenn kein Foto geöffnet ist, sind ganz viele Menüpunkte ausgegraut.
6) G´MIC
Hier ist der Link zum G´mic-Download:
http://gmic.eu/download.shtml
Ich habe den obersten genommen, bei dem Gimp 2.10 dabeisteht, obwohl der wohl für die 64-bit-Version gedacht ist. Hat funktioniert.
Ich habe mich für „Installer“ entschieden, und der Installer hat nicht den Plugin-Ordner in „Programme“ gewählt, sondern den bei „Appdata/Roaming“. Ich habe nur immer bestätigt, und alles lief problemlos.
(Für Gmic braucht man natürlich kein PSPI.)
Viel Erfolg wünsche ich euch!
Liebe Grüße
Corinna
