In der Astrofotografie ist es gängige Praxis, bei Langzeitaufnahmen das Rauschen durch Mehrfachbelichtung und Überlagerung zu bekämpfen.
Was bei denen gilt, sollte auch hier auf der Erde Funktionieren.
Grundlage ist, dass Rauschen stochastisch zu sehen ist; bei unterschiedlichen Aufnahmen werden die "Rauschpixel" auf unterschiedliche Bildbereiche verteilt.
Wenn also mehrere Aufnahmen übereinander gelegt werden und für jeden Pixelstapel die mittlere Helligkeit berechnet wird, wird das Rauschen drastisch reduziert.
Es gibt auch in diversen Fotoforen solche Ansätze, allerdings mit unterschiedlichem Wirkungsgrad.
Als Motiv habe ich einen alten "Reisebegleiter" gewählt, der mich so manche Winternacht im polnisch-russischen Urwald warm gehalten hat.
Auf der glänzenden Oberfläche sind feine Riefen und die sollten erhalten bleiben.
Die Bilder wurden mit Silkypix ohne Rauschreduzierung als 16 Bit-Tiffs entwickelt und dann weiter verarbeitet.
Klar ist, dass dies nur für statische Motive gilt, Landschaftsaufnahmen in der Dämmerung oder auch Nacht zum Beispiel.
Bild 1: normale Aufnahme ISO 100
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