wozim hat geschrieben:TIFF ist ein aussterbendes Format. War eine Zeit lang eine Alternative, gehört aber nicht unbedingt in die Fotowelt (war auch nie dafür gedacht).
Beim RAW-Format werden die Sensor-Daten 1:1 gespeichert und ergeben optimale Möglichkeiten der Weiterverarbeitung.
Beim TIFF-Format sind die Möglichkeiten zum Weissabgleich, zum Entrauschen und vieler anderer Eingriffe mit Informationsverlussten behaftet.
TIFF ist ein finales Format und für solche Eingriffe nicht geeignet.
Gruß Wolfgang
Hallo Wolfgang, woher hast du denn diese Information?
Meines Wissens ist TIFF ein sog. Container-Format und das einzige(!), das nicht die Nachteile (z.B. proprietäres Format) anderer Formate (ausgenommen RAW, also z.B. JPEG, GIF, PNG,...) hat. TIFFs sind genausowenig "finales Format" wie andere Formate und lassen sich ohne weiteres bearbeiten, sofern das entsprechende Bearbeitungsprogramm das TIFF lesen kann. Das ist auch schon der große Nachteil von TIFF, es gibt keinen wirklich bindenen Standard und nicht alle Programme können alle TIFFs lesen.
Ich persönlich verwende TIFF als "Transferformat", um Daten in verschiedenen Programmen weiterverarbeiten zu können. Auf die von dir beschriebnenen Hindernisse wie problematischer Weißabgleich bin ich dabei nie gestoßen, auch das mit "verlustbehaftet" kann ich nicht bestätigen, weil TIFFs normalerweise föllig verlustfrei komprimiert werden.
Als "aussterbende Art" würde ich TIFF nicht bezeichnen - vielerorts liest man das immer wieder. Da frage ich dann höchstens: Nenne mir eine gangbare Alternative zu TIFF, die von der Industrie auch unterstützt wird. Eine Antwort werde ich nicht bekommen. Allen Unkenrufen zum Trotz ist und bleibt TIFF derzeit das beste Format, wenn nicht proprietäre wie RAW verwendet werden, die extrem wenig Rückhalt haben. Ich würde mir wünschen, dass sich DNG weiter verbreitet und Standard wird...