Langzeit-Raquschreduzierung ON/OFF für Sternenzeitraffer?

[MehrLicht!]

Registrierte Benutzer sehen diesen Banner nicht!

Es gibt die Langzeitrauschunterdrückung mit Dunkelstromentfernung in der Kamera, die sowohl bei RAW als auch bei jpg geht, indem ein zweites Bild mit geschlossenem mechanischem Shutter gemacht und vom ersten abgezogen wird.

Hast du hierfür irgendwelche Belege? Die Bedienungsanleitungen sind da nämlich leider nicht eindeutig.

Uwes Testreihe scheint das ja zu bestätigen, aber irgendwie ist es nirgends dokumentiert.

Nein - ich habe keine Belege oder interne Infos von Panasonic dazu. Ich habe nur selbst z.B. für Spektroskopie Kameras programmiert und genutzt und daher weiß ich, dass das Abziehen des Dunkelstroms und des Rauschens notwendig ist. Wenn Panasonic da keine Wunder in den Sensor eingenbaut hat, dann werden die das auch so machen müssen und was ich beobachte, sieht genau so aus. Aber eine Garantie dafür gibt es nicht von mir.

[sardinien]

Hallo Volker,
zu Sternenzeitraffer Aufnahmen habe ich keine Erfahrung. Mein Astro Spezialgebiet sind HiRes Aufnahmen mit bis 8 Sek. (maximale Belichtungszeit in diesem Modus) S5I/II und ISO 1600-3200. Objektiv f/1.4 20 mm Sigma und f/2.8 TTArtisan fish 11 mm. ISO 3200 Kommen im HiRes RAW wie ISO 100-200. Der HiRes Modus wird mit EV durchgeführt incl. Rauschreduzierung bei z.B. 8 Sek..

MFT ist interessant bei Astro mit Teleobjektiven. Für WW ist KB eine günstige Alternative.

Eine Nachführung erhöht die Bildqualität sichtbar, auch bei 9 mm MFT (18 mm KB).

Meine bevorzugte Videosoftware ist TMPGEnc Work7. Eine Spezialität dieser Software ist die Interpolation von Videos (Zeitlupe/Zeitraffer).

Zum trennen von Vordergrund und Sky (Ebenen) verwende ich Photoshop. Interessante Softwares für Astro sind DeepSkyStacker und Siril........

Eine Rauschminderung der RAWs (Zeitraffer) mit Topaz DeNoise ist sehr zu empfehlen. Es gibt diverse Modi, die sich gut für Astro eignen. Mit einem aktuellen Rechner dauert die Rauschminderung rund 1 Sek. je RAW im batch Modus.

[PSG7]

Nach meiner Erfahrung arbeitet die Rauschreduzierung auch bei RAW-Dateien. Jedenfalls hat das meine G9 bei den Polarlichtaufnahmen in Schwedisch Lappland so realisiert.
Natürlich ist es störend, wenn man statt z. B. 8 Sekunden Belichtungszeit faktisch das Doppelte hat. So etwas wie Zeitrafferaufnahmen ist da fast nicht mehr möglich.
(8 s bei Blende 1,7 am Leica 9mm)

[ifi1]

Registrierte Benutzer sehen diesen Banner nicht!

So will doch nochmal antworten, hatte leider nicht früher Zeit.

Es geht doch um Zeitraffer und nicht um eine Einzelaufnahme...
Um möglichst viele Bilder zu bekommen (damit der Zeitraffer smooth abläuft, nicht hakt),
habe ich die kamerainterne Rauschunterdrückung weggelassen.
Dazu braucht es auch einen möglichst genauen Intervall.

Für 1 min. Filmzeit hat man ja bei 30 frames/s
immerhin schon 1800 Bilder zu schießen. Bei einem Intervall von 5 s sind das schon 2 Std. 30 Min. Aufnahmezeit.
Bei 5 s Intervall muss noch die Schwarzzeit abgezogen werden, diese ist bei jedem Kameramodell anders,
um auf die Belichtungszeit zu kommen. Bei 10 s Intervall also 5 Std. Aufnahmezeit, da muss es erst mal so lange dunkel sein.

Ein Zeitraffer ist ein Film, da schaut keiner ewig auf Rauschen in einem Einzelbild, hier ist die Wahrnehmung ganz anders,
was aber nicht heißen soll, dass Rauschen egal ist.

Die Bearbeitung macht man in einem dafür geeigneten Programm.
Ich arbeite mit Adobe Lightroom in Kombination mit LR-Timelapse und Magix Videoschnitt Programm.

Hier ein erster Versuch der Milchstrasse vom August 2022
Olympus 8mm/f 1,8 fisheye an Lumix GH5 auf Stativ.



Timelapse Milchstrasse