Erfahrungsaustausch: Systemwechsel von DSLR auf MFT

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
Blubbie
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Re: Erfahrungsaustausch: Systemwechsel von DSLR auf MFT

Beitrag von Blubbie » Freitag 8. März 2013, 23:35

sardinien hat geschrieben:Hallo,
eine CA Korrektur kameraintern bei Verwendung von pana Objektiven an pana Cams ist doch ausgezeichnet.

Vor einigen Tagen habe ich einen Vergleich 45 mm Oly gegen 12-35 mm Pana durchgeführt. Die CA vom 45 mm waren nicht zu korrigieren. Das 12-35 war dagegen fast CA frei und das bei f/2.8.
Ausgezeichnet wäre es, wenn das 12-35mm von Haus aus optisch so korrigiert wäre, dass es nur minimale CAs produziert..., was man von einem 900€ teurem Objektiv ja durchaus erwarten könnte (ebenso dass es wenig verzeichnet, was es allerdings auch nicht tut, aber die Software richtet es ja...). Genau das ist aber das Problem man zahlt premium Preise für Objektive, die nur durch Softwarekorrekturen gut sind. Und setzt man dann mal ein Olympus Objektiv an einer Panasonic Kamera oder umgekehrt ein, hat man plötzlich die automatischen Korrekturen nicht mehr.
Mfg

Andy

sardinien

Re: Erfahrungsaustausch: Systemwechsel von DSLR auf MFT

Beitrag von sardinien » Samstag 9. März 2013, 05:26

Andy,
für mich zählt das Ergebnis und das stimmt beim 12-35 mm an Pana Cams. Ich kaufe mir keine Oly Objektive mehr nach der CA Enttäuschung mit dem hochgelobten 45 mm bei kontrastreichen Aufnahmen Sonne/Schnee.

Ist doch gut, wenn die Korrekturparameter bereits in den Metadaten enthalten sind und nicht via Parameter extern eingespielt werden müssen. Pana korrigiert unterschiedlich, je nach Zoomeinstellung.

Zur gesamten Performance gehört auch noch der AF/OIS und der ist ebenfalls klasse. Video mit den richtigen Einstellungen lassen sich hervorragend mit dem 12-35 mm erstellen in schwierigen Lichtsituationen.

@ all
die Anforderungen an Systeme können sehr unterschiedlich sein. Wer Foto und Video in einem System sucht, gepaart mit Kompaktheit je nach Cam, hat bei Pana einige Möglichkeiten.

Ausblick:
das kommende f/1.2 42.5 mm steht auf meiner Wunschliste

Torsten68
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Re: Erfahrungsaustausch: Systemwechsel von DSLR auf MFT

Beitrag von Torsten68 » Samstag 9. März 2013, 18:23

Blubbie hat geschrieben: Ausgezeichnet wäre es, wenn das 12-35mm von Haus aus optisch so korrigiert wäre, dass es nur minimale CAs produziert..., was man von einem 900€ teurem Objektiv ja durchaus erwarten könnte...
Da gebe ich Dir recht! Aber das ist nicht nur bei Panasonic.

Ich habe mir mal den Spass gemacht, das Canon EF 16-35 f/2,8 II (kostet ca. 1300 €) an meiner Canon 5D Mark II gegen meine Panasonic GH3 mit dem 7-14 f/4 zu testen. Maximaler Weitwinkel - also 16mm am Vollformat gegen umgerechnete 14mm am MFT.
Bei dem Vergleich der JPG-Bilder OOC gab es einen glasklaren Sieger: Die GH3 mit dem 7-14er.

Der Randabfall und die CAs des 16-35er waren bis Blende 4 sehr schlecht, erst ab ca. Blende 8 war das Ergebnis halbwegs zu verwenden.
Die Softwarekorrektur von Panasonic leistet gute Arbeit (bezgl. Verzerrung und CAs) und bei selbst Offenblende war das 7-14er am Rand schärfer als das 16-35 bei Blende 8. Das heißt, das 16-35 ist OOC nicht zu verwenden. Es ist immer eine RAW-Bearbeitung inkl. Objektivkorrekturen notwendig.

Unter dem Strich zählt das Ergebnis:
  • Bei der GH3 / 7-14er Kombination habe ich 2mm mehr Weitwinkel, 1kg weniger Gewicht und bessere OOC Bilder.
  • Bei der 5DM2 / 16-35er Kombination habe ich teueres und schwereres Material und aufwendigere RAW Bearbeitung :?
Gruß
Torsten
OM-D E-M1 Mark II| M.ZUIKO 7-14 f/2.8 | M.ZUIKO ED 12-40mm f/2.8 | M.ZUIKO ED 40-150mm f/2.8 | M.ZUIKO ED 12-100mm f/4 | Lumix 100-400 f/4-6.3 | Laowa 7.5 f/2.0

Jorge
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Re: Erfahrungsaustausch: Systemwechsel von DSLR auf MFT

Beitrag von Jorge » Samstag 9. März 2013, 18:26

Auch auf die Gefahr hin, mich hier als anspruchslos oder unbedarft bloßzustellen - ich finde auch, dass es egal ist, wie Verzeichnungen verschwinden, Hauptsache, sie machen sich nicht mehr bemerkbar. Und ich kann nur wiederholen, dass ich selbst mit den Kit-Objektiven sehr ansprechende Ergebnisse erzielt habe. Solange man nur einen einzigen Body und auch nur Panasonic-Objektive hat, wie in meinem Fall, ist es letztlich unerheblich, ob die Korrektur erst per Software erfolgt oder ob das Objektiv selber Verzeichnungen vermeidet. Sicher wäre Letzteres ideal, aber so geht es auch. Nicht jeder arbeitet professionell mit der Kamera, und nicht jeder kann sich eine Vielzahl von Objektiven leisten. Für Amateure finde ich die G5 bestens geeignet und bei Bedarf ja auch ausbaubar. Manchmal wundere ich mich allerdings, wie viel Ablehnung Panasonic-Kameras und -Objektiven in diesem Forum entgegengebracht wird.

LittleLuck
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Re: Erfahrungsaustausch: Systemwechsel von DSLR auf MFT

Beitrag von LittleLuck » Sonntag 10. März 2013, 15:45

Um mal auf die Anfangsfrage zurück zu kommen:

Ich bin zwar kein "Wechsler" im Sinne der Fragegestellung, da ich von einer günstigen Olympus Kompaktkamera zur G2 und nun zur GH3 gekommen bin, in meinem Freundeskreis befinden sich aber viele Fotografen, die fast ausschließlich DSLRs benutzen.

Als einzigen wirklichen Nachteil der mFT Kameras gegenüber DSLRs (APS-C und Vollformat) habe ich tatsächlich nur die Sensorgröße im Bezug auf Lichtstärke und geringe Tiefenschärfe empfunden. f1.8 ist aufgrund der Sensorgröße einfach an einer Kamera mit größerem Sensor etwas anderes, als an einer mFT. Das allein würde mich niemals davon abhalten bei mFT zu bleiben, aber in einer Zeit in der ein sehr geringer Schärfebereich als sehr ästhetisch empfunden wird, ist man mit mFT auf jeden Fall nicht optimal ausgerüstet.

Das allein, macht ja aber noch keine gute oder schlechte Kamera aus. Was ich an der GH3 so unglaublich großartig finde und was mich bei meinen ersten paar Einstellungsschritten immer wieder zum Grinsen gebracht hat, ist die unglaubliche Individualisierbarkeit. Diverse Direktzugriffstasten, ein Quickmenü, was mich per Knopfdruck (mit dem Auge am Sucher!) mal eben durch ein selbstdefiniertes Kompaktmenü huschen lässt, um bestimmte Einstellungen (Histogramm, Wasserwage, Hilfslinien, Schwarz/Weiß Film, RAW etc. etc. etc.) in Sekundenschnelle an die Situation anpassen zu können.

Ich habe ein Custom Setting (C2), was ich auf die Bedürfnisse von Partyfotos und Nachtaufnahmen angepasst habe. Ich nenne dieses Setting S/W-Polaroid und habe es so eingestellt, dass es im 1:1 Format immer mit relativ hohen ISO Werten (6400-25600) belichtet, dabei aber immer Schwarz Weiß bleibt, weil ich bei S/W Aufnahmen großes Rauschen als weniger störend (eher ästhetisch) empfinde.
Der Punkt dabei ist, dass ich all diese Einstellungen (Seitenverhältnis, Monochrome Darstellung und Helligkeit abhängig vom ISO Wert) direkt im Sucher beurteilen kann... und das kann KEINE DSLR.

Und auch sonst habe ich bisher keine DSLR gesehen (was nicht heißt, dass es sie nicht gäbe), die mir so intuitiv, flexibel und zugleich so "zuvorkommend" beim Fotografieren assestiert hat, wie die GH3... einfach weil in jedem Menü, in jedem Knopf, Rädchen oder Drehrad so unglaublich viele Überlegungen stecken, dass man anfangs von der Fülle der Untermenüs völlig platt ist - später lernt man sie zu schätzen.

Der EVF (Sucher) hat sicher seine Nachteile... es dauert auch sicherlich noch ein paar Kameragenerationen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die GH8 ein Sucherbild haben könnte, das sich kaum von einem Prismasucher unterscheiden wird, außer, dass ein Display IMMER mehr Potential hat, als ein optischer Sucher, weil es anpassbar ist - und genau das schätze ich schon jetzt an den mFT Kameras.
Jedes mal, wenn ich durch den Sucher eine DSLR blicke, wird mir klar, dass das, was ich da sehe wenig mit dem zutun hat, was später (abhängig von meinen Einstellungen) auf der Speicherkarte landet.

Jetzt könnte man sagen, man müsse halt bei DSLR besser bescheid wissen, es würde einem halt nicht alles auf dem Silbertablett serviert.

Aber macht das die besseren Fotos? Kreativität sollte Barrierefrei sein.

Deshalb ist mFT (oder alles was die Spiegellose Entwicklung bringt) die Zukunft

HJ.Koester
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Re: Erfahrungsaustausch: Systemwechsel von DSLR auf MFT

Beitrag von HJ.Koester » Sonntag 10. März 2013, 17:40

Vieles wurde ja schon gesagt, hier noch ein paar Gedanken von mir dazu:

Ich bin nicht umgestiegen, sondern verwende DSLR und mFT parallel. Allerdings hat mFT bei mir rund 2/3 der Bildproduktion übernommen.

Besondere Vorteile bei mFT sehe ich:
1. in den kompakten Abmessungen + im unauffälligen Äusseren
2. In der Präzision der AF-Entfernungsmessung
3. In der Qualität der erhältlichen Objektive
4. Lautlose Auslösung möglich (el. Verschluss)

Nachteile bei mFT:
1. AFC nicht mit einer DSLR konkurrenzfähig
2. Enttäuschende Ergonomie von Kamera und Benutzerschnittstelle
3. Fehlendes Angebot von langen Brennweiten
4. Fehlendes Angebot von shiftbaren Optiken
5. Viele Geräte haben einen beachtlichen Preis, sind aber nicht preisentsprechend gut verarbeitet

Ich habe Erfahrungen mit folgenden Kameras: G3 + G5 + GH3 + OM-D sowie zahlreichen mFT-Optiken

Insgesamt finde ich mFT sehr attraktiv. Die Bildqualität ist klasse. Was z.B. eine OM-D
mit einem Satz Festbrennweiten an Bildqualität ausgibt, hätte nicht für möglich gehalten.
Leider ist diese eigentlich supertolle Kamera völlig unergonomisch in der Handhabung und
warum man so eine wirre Software dort implementiert hat, bleibt mir ein Rätsel.

Auch die G3 und G5 könnten besser zu handhaben sein. Nur der GH3 kann ich eine gute Note
bei der Handhabung geben. Dafür hat die einen schlechten Sucher und das leicht aufspringende
Kartenfach ist auch so gelungen.

Bei mir kann mFT die DSLR noch nicht ersetzen, dafür fehlt noch einiges ...

HJ.

sardinien

Re: Erfahrungsaustausch: Systemwechsel von DSLR auf MFT

Beitrag von sardinien » Sonntag 10. März 2013, 18:07

zum AFC der GH3 kann ich nicht viel sagen, da ich noch etwas expermentiere, welche Parameter für optimale Ergebnisse sorgen.

Wie Testberichte GH3 vs. DSLR und meine eigenen Erfahrungen zeigen, ist der AFS einer der Schnellsten.

Das kommende update zeigt, dass PANA sich dem Thema AF Geschwindigkeit annimmt.

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available
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Re: Erfahrungsaustausch: Systemwechsel von DSLR auf MFT

Beitrag von available » Sonntag 10. März 2013, 18:20

sardinien hat geschrieben:Das kommende update zeigt, dass PANA sich dem Thema AF Geschwindigkeit annimmt.
...leider betrifft das anscheinend nur 3 Objektive.

Zitat: http://www.43rumors.com.." onclick="window.open(this.href);return false;.

"Panasonic just announced that they will release a new GH3, H-FS45150, H-PS14042 and H-PS45175 firmware update in late March of 2013. The improvements are listed on the screenshot you see here on top. The firmware will also fix the intervalometer issue we reported last week."
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Hendock

Re: Erfahrungsaustausch: Systemwechsel von DSLR auf MFT

Beitrag von Hendock » Sonntag 10. März 2013, 18:23

available hat geschrieben:
sardinien hat geschrieben:Das kommende update zeigt, dass PANA sich dem Thema AF Geschwindigkeit annimmt.
...leider betrifft das anscheinend nur 3 Objektive.

Zitat: http://www.43rumors.com" onclick="window.open(this.href);return false;. onclick="window.open(this.href);return false;. onclick="window.open(this.href);return false;.

"Panasonic just announced that they will release a new GH3, H-FS45150, H-PS14042 and H-PS45175 firmware update in late March of 2013. The improvements are listed on the screenshot you see here on top. The firmware will also fix the intervalometer issue we reported last week."
Dabei handelt es sich anscheinend um die Bildauslesefrequenz, die bei der GH3 ja bisher nur mit dem 12-35 und dem 35-100 bei 200 fps liegt. Und das auch nur, wenn die Objektive die neueste Firmware drauf haben.

sardinien

Re: Erfahrungsaustausch: Systemwechsel von DSLR auf MFT

Beitrag von sardinien » Sonntag 10. März 2013, 20:16

für mich ist das interessant, da ich 2 der genannten 3 update Objektive besitze. Schon jetzt ist es enorm, wie viele Serienaufnahmen in RAW mit dem 12-35 mm gehen ohne Verzögerung (>30, LIMIT noch nicht getestet).

Mich fasziniert immer wieder, wie sanft der AF des 12-35 nachgeführt wird bei Video.

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Re: Erfahrungsaustausch: Systemwechsel von DSLR auf MFT

Beitrag von icetiger » Sonntag 10. März 2013, 21:28

Jorge hat geschrieben:Auch auf die Gefahr hin, mich hier als anspruchslos oder unbedarft bloßzustellen - ich finde auch, dass es egal ist, wie Verzeichnungen verschwinden, Hauptsache, sie machen sich nicht mehr bemerkbar.
Das sehe ich ganz genauso. Ist es nicht sogar generell so, dass nur Festbrennweiten (nahezu) verzeichnungsfrei konstruiert werden können, weil die (wenigen) Linsen immer (nahezu) den gleichen Abstand zueinander haben? Bei Zoomobjektiven sind ja immer eine ganze Menge Linsen beteiligt, die ihre Positionierung zueinander ändern. Rein theoretisch müssten also die Linsen je nach Positionierung immer etwas andere optische Eigenschaften haben, um in ihrer Gesamtheit immer ein optimales Ergebnis zu liefern. Da das nicht möglich ist, ist also ein Zoomobjektiv immer ein Kompromiss. Und was spricht in der heutigen Zeit dagegen, einen optischen Kompromiss mit Hilfe der Elektronik zu verbessern?

Würde man solche Verbesserungen durch die Elektronik grundsätzlich ablehnen, wäre die richtige Frage eigentlich, ab welchem Punkt die hilfreiche Elektronik abzulehnen ist. Schon seit der ins Gehäuse integrierten Belichtungsmessung? Seit der Nachführmessung, der Zeit- oder Blendenautomatik oder erst nach Einführung der Programmautomatik vor ca. 30 Jahren? Oder beginnt das "Teufelszeug" erst ab der Pentax ME-F, der ersten Autofokus-Spiegelreflex? Ich kann mich noch gut an die damaligen Diskussionen über das für und wider der elektronischen Unterstützung erinnern.

Auch mit rein manuellen Kameras konnte man früher fotografieren - ohne Batterie/Akku! Aber die Unterstützung durch die Elektronik hat schon sehr früh angefangen (externer Handbelichtungsmesser, integrierte Belichtungsmessung...). Im Zeitalter der Digitalkameras wäre es illusorisch zu glauben, dass man die technischen Möglichkeiten nicht nutzt, um kompakte, leichte und dabei (relativ) preiswerte (Zoom)Objektive zu bauen, die mit Hilfe der Elektronik für eine hervorragende Bildqualität sorgen. EIne Bildqualität, die früher nur sehr wenigen, gut betuchten, Fotrografen vorbehalten war.

Ach ja, auch zur Berechnung einer optimalen Festbrennweite verwendet heute mit Sicherheit niemand mehr einen Rechenschieber. Und zur Steuerung der Linsenschleifmaschinen wird sicher auch mehr Elektronik eingesetzt, als vor 30 und mehr Jahren.

Icetiger

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Re: Erfahrungsaustausch: Systemwechsel von DSLR auf MFT

Beitrag von Lupo » Montag 11. März 2013, 00:03

Für mich kommt seit der G1 nur noch eine EVF-Kamera infrage, weil genau der EVF mir wieder den Spaß am Fotografieren zurückgebracht hat.
Mir das grad geschossene Bild am Display anzuschauen, anschauen zu müssen, war mir immer ein Graus
und bei schwachem Licht gabs auch immer viele Zuschauer, denen das strahlende Display den Weg wies.
Zuschauer, die natürlich sofort in verkrampfte Pose gingen, sobald sie bemerkten, dass man von ihnen Porträts knipste.

Für mich gehört das Absetzen der Kamera zur Bildnachschau, schon ewig nicht mehr in meine Fotowelt.

Zugegeben, die GH3 macht jetzt vom Gehäuse erst richtig Spaß, aber hätte Panasonic diesen Schritt nicht vollzogen, wäre ich auch mit den bisherigen GH weiter klargekommen.

Klappspiegelsysteme haben überhaupt keinen Reiz mehr für mich und alles was sie (vorgeblich) besser könnten, brächte mich weder fotografisch noch im Komfort einen Schritt weiter.
Deren größter Nachteil jedoch, allenfalls ein mittelmäßiges Lifeview zu bieten, kann durch nichts aufgewogen werden.

Andreas 1
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Re: Erfahrungsaustausch: Systemwechsel von DSLR auf MFT

Beitrag von Andreas 1 » Montag 11. März 2013, 06:58

Eine Kamera ist ein reines Mittel zum Zweck um Fotos zu machen.
Auch das beste und teuerste System sucht sich die Motive nicht selbst und garantiert nicht, dass die Bilder immer optimal werden.

Ich war mit einem Freund skifahren um ein Skigebiet zu fotografieren (Bilder für Webseiten und Prospekte, also professioneller Gebrauch) , er mit der D700, ich die GH3.
Am Ende des Tages hatte ich mehrere und bessere Bilder, da er nach 2 Stunden keine Lust mehr hatte die 700er bei jedem Motiv aus dem Rucksack zu nehmen. Ich hatte die GH3 den ganzen Tag um den Hals hängen.
GH2, GF3, GH3, GX 8, 7-14 mm, 20 mm, x 14-42 mm, Fisheye Pana, Pana 12-35 mm 2,8, A7II

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